CH697699B1 - Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Glasplatten. - Google Patents

Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Glasplatten. Download PDF

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CH697699B1
CH697699B1 CH9002004A CH9002004A CH697699B1 CH 697699 B1 CH697699 B1 CH 697699B1 CH 9002004 A CH9002004 A CH 9002004A CH 9002004 A CH9002004 A CH 9002004A CH 697699 B1 CH697699 B1 CH 697699B1
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drill
recess
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chamfering
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CH9002004A
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Kazuaki Bando
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Bando Kiko Co
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Bohren von Löchern (3) in eine Glasplatte (2), enthaltend:einen Locherzeugungskopf (4) zur Erzeugung von Vertiefungen (11, 13) und/oder Durchgangslöchern (3) in einer Glasplatte (2);eine Trägerfläche (5) zur Unterstützung der Glasplatte (2), an denen die Vertiefungen und/oder Durchgangslöcher (3) zu erzeugen sind; undVerschwenkmittel (6) zum Verschwenken der genannten Trägerfläche (5).Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht es, Glasplatten zu schaffen, die beispielsweise in einem Fenster eines Kraftfahrzeugs verwendet werden.

Description


  Hintergrund der Erfindung

Gebiet der Erfindung

[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte, insbesondere zur Erzeugung mehrerer Löcher (einschliesslich Vertiefungen und Durchgangslöcher) in einer Glasplatte zur Verwendung beispielsweise in einem Fenster eines Kraftfahrzeugs.

Beschreibung des Standes der Technik

[0002] Bei dieser Art von Vorrichtungen zum Erzeugen von Löchern in Glasplatten wird ein eng begrenztes Gebiet etwa in der Mitte einer Glasplatte unterstützt, um einen grossen Bereich der Glasplatte zu schaffen, in dem Löcher gebohrt werden können. Die nahe Umgebung einer vorbestimmten Stelle, an der die unterstützte Glasplatte gebohrt werden soll, wird örtlich abgespannt und festgehalten (eingeklemmt).

   Sodann wird an der vorbezeichneten Stelle dieser Glasplatte ein Loch unter Verwendung eines Bohrwerkzeuges gebohrt (siehe JP-A-2-88 109).

[0003] Da bei der eben beschriebenen Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte nur ein eng begrenzter Bereich der Glasplatte vom Bohrtisch unterstützt wird, ist es erforderlich, getrennte Klemmeinrichtungen vorzusehen, beispielsweise diejenigen, die oben beschrieben wurden, um ein Biegen der Glasplatte zu vermeiden, welches beim Bohren mit dem Bohrwerkzeug auftritt. Daher wird der Aufbau der Bohrvorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte kompliziert.

   Zusätzlich ist es schwierig, die Herstellungskosten der Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte zu senken, und die periodische Wartung der Vorrichtung kann ebenfalls zu Schwierigkeiten führen.

[0004] Zusätzlich steigt die Anzahl der einzelnen Schritte zum Bohren von Löchern in die Glasplatte bei der oben beschriebenen Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte, da die Glasplatte durch die Klemmeinrichtungen beansprucht und festgehalten wird, bevor die Löcher mit Hilfe der Bohreinrichtung in die Glasplatte gebohrt werden können.

   Demgemäss ist es schwierig, das Bohren der Löcher in die Glasplatte durch Verminderung der Schritte, die zum Bohren der Löcher in die Glasplatte erforderlich sind, in kurzer Zeit auszuführen.

Zusammenfassung der Erfindung

[0005] Die vorliegende Erfindung ist unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Gesichtspunkte entwickelt worden, und ihr Ziel ist es, eine Vorrichtung zum Erzeugen von Löchern in eine Glasplatte zu schaffen, die es ermöglichen, Löcher genau zu bohren, ohne dass sich die Glasplatte verbiegen kann, und die es ermöglichen, die Herstellungskosten durch eine einfache Konstruktion zu senken, die Wartung zu vereinfachen und das Bohren von Löchern in kurzer Zeit auszuführen.

[0006] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte weist nach einem ersten Aspekt der Erfindung folgende Bauteile auf:

   einen Locherzeugungskopf zur Erzeugung von Vertiefungen und/oder Durchgangslöchern in einer Glasplatte; eine Trägerfläche zur gleichzeitigen Unterstützung benachbarter Bereiche mehrerer Stellen der Glasplatte, an denen die Vertiefungen und/oder Durchgangslöcher zu erzeugen sind; und Verschwenkmittel zum Verschwenken der genannten Trägerfläche derart, dass die Stellen der Glasplatte in Positionen gebracht werden, die die Erzeugung der Vertiefungen und/oder Durchgangslöcher durch den Locherzeugungskopf ermöglichen.

[0007] Die Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte gemäss der Erfindung ermöglicht, da die oben beschriebene Anordnung geschaffen wird, ein genaues Bohren von Löchern (d.h.

   die Erzeugung der Vertiefungen und/oder der Durchgangslöcher), ohne dass die Glasplatte gebogen wird, indem benachbarte Bereiche mehrerer Stellen der Glasplatte durch die Trägerfläche gleichzeitig unterstützt werden. Die Vorrichtung selbst kann eine einfache Konstruktion aufweisen, und es ist nicht mehr erforderlich, getrennte Mittel zum örtlichen Festhalten der benachbarten Bereiche derjenigen Stellen vorzusehen, an denen in die Glasplatte gebohrt wird. Die Herstellungskosten können daher gesenkt werden, und die periodische Wartung wird erleichtert.

   Es ist möglich, den Schritt wegzulassen, bei dem die benachbarten Bereiche derjenigen Stellen der Glasplatte, wo in diese gebohrt werden soll, örtlich festzuhalten, so dass das Bohren der Löcher in die Glasplatte in kurzer Zeit ausgeführt werden kann.

[0008] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei der Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte die Form der Umfangsränder der Unterstützungsfläche ähnlich derjenigen der Umfangsränder der Glasplatte.

[0009] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung sind bei der Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte die Umfangsränder der Unterstützungsfläche so geformt,

   dass sie in einem vorbestimmten Abstand von den Umfangsrändern der Glasplatte verlaufen.

[0010] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung der Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte besitzen die Umfangsränder der Unterstützungsfläche eine Form, die nach der Lage kontinuierlich die Randbereiche der Glasplatte und ihre Nachbarbereiche entlang des Umfangsrandes der Glasplatte unterstützt.

[0011] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte weiterhin Bewegungsmittel zur Bewegung des Bohrkopfes in einer Richtung parallel zu einer Oberfläche der Glasplatte gegenüber der auf der Unterstützungsfläche liegenden Glasplatte auf.

[0012] Nach einem weiteren Aspekt der Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte besitzt der Bohrkopf eine erste Einrichtung zur Bildung einer Vertiefung in einer 

  Fläche der Glasplatte und eine zweite Einrichtung zur Bildung einer zweiten Vertiefung in der anderen Fläche der Glasplatte, wobei diese letztere Vertiefung mit der Vertiefung der ersten Oberfläche der Glasplatte in Verbindung steht.

[0013] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung der Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte weist der Bohrkopf eine erste Einrichtung zum Kantenbrechen zwecks Abschrägung eines Randes einer Öffnung der Vertiefung auf, die in einer Fläche der Glasplatte eingeschnitten wurde, sowie eine zweite Einrichtung zum Brechen von Kanten zwecks Abschrägung eines Randes einer Öffnung der Vertiefung, die in die andere Oberfläche der Glasplatte eingeschnitten wurde.

[0014] Erfindungsgemäss wurde eine Vorrichtung zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte geschaffen, die es ermöglicht, die Löcher mit Präzision zu bohren,

   ohne dass sich die Glasplatte durchbiegen kann, und welche es ermöglicht, dass die Herstellungskosten infolge einer einfachen Konstruktion vermindert werden, dass die Wartungsarbeiten erleichtert werden und dass die Löcher in kurzer Zeit gebohrt werden können.

[0015] Im Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung eines Beispiels zur Ausführung der Erfindung gegeben, wobei auf eine bevorzugte Ausführungsform Bezug genommen wird, die in den Zeichnungen dargestellt ist. Es soll unterstrichen werden, dass die Erfindung auf eine solche Ausführungsform nicht eingeschränkt ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

[0016] 
<tb>Fig. 1<sep>zeigt als Beispiel eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung;


  <tb>Fig. 2<sep>ist ein Beispiel einer Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 3<sep>zeigt schematisch den Betrieb der Trägerplatte in der Ausführungsform gemäss Fig. 1;


  <tb>Fig. 4<sep>zeigt schematisch eine andere Stellung der Trägerplatte beim Betrieb der Vorrichtung gemäss Fig. 1; und


  <tb>Fig. 5<sep>zeigt als schematisches Beispiel ein Durchgangsloch, hergestellt mit der Vorrichtung gemäss Fig. 1.

Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen

[0017] Gemäss Fig. 1 und 2 weist eine Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern 3 in eine Glasplatte gemäss dieser Ausführungsform folgende Teile auf: einen Bohrkopf (Locherzeugungskopf) 4 zum Ausarbeiten von Durchgangslöchern 3, die in Fig. 3 und 4 gezeigt sind, an den Stellen P1 und P2 einer Glasplatte 2; einen Arbeitstisch 9 mit einer Trägerfläche 5, die eine Form aufweist, welche gleichzeitig benachbarte Bereiche der Stellen P1 und P2 der Glasplatte 2 unterstützt, bei denen Durchgangslöcher 3 vom Bohrkopf 4 erzeugt werden sollen;

   und Verschwenkmittel 6 zum Verschwenken der Trägerfläche 5 in einer Richtung R bezüglich des Bohrkopfes 4, so dass die Stelle P2 der Glasplatte 2 in eine Stellung gelangt, in der die Bildung des Durchgangsloches 3 durch den Bohrkopf 4 ermöglicht wird. Die Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte weist weiterhin Bewegungsmittel 7 auf, die eine Relativbewegung des Bohrkopfes 4 in X-Richtung parallel zur oberen Fläche 2a der Glasplatte 2 und in einer Richtung Y senkrecht zur X-Richtung bezüglich der Glasplatte 2 auf der Trägerfläche 5 gestatten;

   sowie Transportmittel 8 zum Transportieren der Glasplatte 2 auf den Arbeitstisch 9, wo das Durchgangsloch 3 anzubringen ist, und zum Wegbewegen der Glasplatte 2 vom Arbeitstisch 9, wenn das Durchgangsloch 3 angebracht worden ist.

[0018] Der Bohrkopf 4 weist eine erste Einrichtung 12 zur Bildung einer Vertiefung auf, die in der Lage ist, in der oberen Fläche 2a der Glasplatte 2 eine Vertiefung 11 anzubringen, die in Fig. 5 gezeigt ist; eine zweite Einrichtung zur Bildung einer Vertiefung, die eine Vertiefung 13 in der unteren Fläche 2b der Glasplatte 2 anbringen kann, wie in Fig. 5 gezeigt ist;

   eine dritte Einrichtung 17 zum Kantenbrechen zwecks Abschrägung eines Randes 16 einer Öffnung der Vertiefung 11, sowie eine vierte Einrichtung 20 zum Abschrägen eines Randes 19 einer Öffnung 18 der Vertiefung 13.

[0019] Die erste Einrichtung 12 zum Erzeugen der Vertiefung weist einen Bohrer 21 zur Bildung der Vertiefung 11 auf, der gegen die obere Fläche 2a der Glasplatte 2 arbeitet; einen Spindelmotor 22 zum Rotationsantrieb des Bohrers 21 und eine Einrichtung 23 zur Bewegung des Vertiefungsbohrers 21 in Z-Richtung senkrecht zur X-Richtung und zur Y-Richtung gegenüber der Glasplatte 2, die sich auf der Trägerfläche 5 befindet. Der Vertiefungsbohrer 21 ist an einem Ende der herausragenden Abtriebswelle des Spindelmotors 22 befestigt.

   Es soll darauf hingewiesen werden, dass der Vertiefungsbohrer 21 derart angeordnet ist, dass er einem Vertiefungsbohrer 21a der Einrichtung 14 zur Bildung der Vertiefung in Z-Richtung gegenüberliegt.

[0020] Die Einrichtung 23 zur Bewegung des Vertiefungsbohrers, die gleich wie die Einrichtung 33 zur Bewegung des Abschrägungsbohrers konstruiert ist, welche weiter unten beschrieben wird, weist einen Elektromotor 25 auf, der an einem beweglichen Träger 76 befestigt ist; weiterhin zwei Führungsschienen 26, die am beweglichen Träger 76 derart angebracht sind, dass sie sich in Z-Richtung und parallel zueinander erstrecken; eine (nicht gezeigte) Gewindespindel, die drehbar am beweglichen Träger 76 angebracht ist und an einem Ende mit dem Elektromotor 25 verbunden ist und sich in Z-Richtung erstreckt; eine (nicht dargestellte) Mutter, die auf diese Gewindespindel aufgeschraubt ist;

   sowie einen beweglichen Träger 27, an welchem diese Mutter befestigt ist und der auf den Führungsschienen 26 gleitet. Der Spindelmotor 22 ist an dem beweglichen Träger 27 befestigt.

[0021] Die erste Einrichtung 12 zur Bildung der Vertiefung arbeitet folgendermassen: Während der Vertiefungsbohrer 21 durch die Drehung der Abtriebswelle des Spindelmotors 22 in Rotation versetzt wird, werden der bewegliche Träger 27, der am beweglichen Träger 27 befestigte Spindelmotor 22 und der Vertiefungsbohrer 21, der an einem Ende der Abtriebswelle des Spindelmotors 22 befestigt ist, durch die Drehung der Abtriebswelle des Elektromotors 25 in Z-Richtung verschoben.

   Die Einrichtung 12 zur Bildung der Vertiefung wird dabei dazu gebracht, die Vertiefung 11 in der oberen Fläche 2a der Glasplatte 2 mit Hilfe des Vertiefungsbohrers 21 zu erzeugen, und zwar mit einer solchen Tiefe, dass ein Riss, ein Bruch oder ähnliche Fehler in der unteren Fläche 2b der Glasplatte 2 nicht auftreten können.

   Es soll betont werden, dass das Durchgangsloch 3 aus der Vertiefung 11 besteht, die von der Einrichtung zur Bildung der Vertiefung 12 erhalten wird, und der Vertiefung 13, die von der Einrichtung 14 zur Bildung der Vertiefung derart erzeugt wird, dass diese Vertiefung mit der Vertiefung 11 kommuniziert.

[0022] Die dritte Einrichtung 17 zum Abschrägen, die benachbart zur ersten Einrichtung 12 zur Bildung der Vertiefung angeordnet ist, besitzt einen Abschrägungsbohrer 31 zum Abschrägen des Randes 16 der Öffnung 15 der Vertiefung 11 in der oberen Fläche 2a der Glasplatte 2 und eine Einrichtung 33 zur Bewegung des Abschrägungsbohrers in Z-Richtung.

   Es ist zu betonen, dass der Abschrägungsbohrer 31 derart angeordnet ist, dass er in Z-Richtung einem Abschrägungsbohrer 31a der vierten Abschrägungseinrichtung 20 gegenüberliegt.

[0023] Die Einrichtung 33 zur Bewegung des Abschrägungsbohrers weist einen Elektromotor 35 auf, der am beweglichen Träger 76 befestigt ist; zwei Führungsschienen 36, die derart am beweglichen Träger 76 angebracht sind, dass sie sich in Z-Richtung und parallel zueinander erstrecken; eine (nicht gezeigte) Gewindespindel, die drehbar am beweglichen Träger 76 gelagert ist, mit einem Ende am Elektromotor 35 verbunden ist und sich in Z-Richtung erstreckt; eine (nicht gezeigte) Mutter, die auf diese Gewindespindel aufgeschraubt ist; und einen beweglichen Träger 37, an welchem diese Mutter befestigt ist und der auf den Führungsschienen 36 gleitet.

   Der Spindelmotor 32 ist fest mit dem beweglichen Träger 37 verbunden.

[0024] Während der Abschrägungsbohrer 31 der dritten Einrichtung 17 zum Abschrägen durch die Drehung der Abtriebswelle des Spindelmotors 32 in Rotation versetzt wird, bewegen sich der bewegliche Träger 37, der am beweglichen Träger befestigte Spindelmotor 32 und der Abschrägungsbohrer 31, der mit einem Ende der Abtriebswelle des Spindelmotors 32 verbunden ist, in Z-Richtung infolge der Rotation der Abtriebswelle des Elektromotors 35.

   Die Abschrägungseinrichtung 17 ist dazu eingerichtet, mit Hilfe des Abschrägungsbohrers 31 den Rand 16 der Öffnung 15 der Vertiefung 11 abzuschrägen, die vom Vertiefungsbohrer 21 erzeugt wurde.

[0025] Der Vertiefungsbohrer 21 und der Abschrägungsbohrer 31 bestehen vorzugsweise aus hohlen oder kompakten Bohrern oder ähnlichen Teilen, die mit Schleifkörnern aus Diamant bestückt sind.

[0026] Der Arbeitstisch 9 enthält eine Trägerplatte 44 zum Unterstützen der Glasplatte 2, indem er gegen deren untere Fläche 2b drückt; eine zylindrische Säule 45, die auf einer Grundplatte 43 montiert ist und sich in der Richtung R mit Hilfe der Verschwenkmittel 6 schwenken lassen kann, wobei ein etwa mittiger Bereich der Trägerplatte 44 am oberen Ende der zylindrischen Säule 45 befestigt ist;

   und eine nicht dargestellte Vakuumeinheit, mit der die untere Fläche 2b der Glasplatte 2 an der Trägerplatte 44 festgesaugt werden kann. Die getroffene Anordnung ist derart, dass diese Vakuumeinheit bei ihrem Betrieb die untere Fläche 2b der Glasplatte 2 gegen die Trägerplatte 44 unter einem Vakuum derart ansaugt, dass die Glasplatte 2 fest an der Trägerplatte 44 anliegt.

[0027] Die Trägerplatte 44 besitzt einen plattenförmigen Hauptkörper 41, wobei ein Saugkissen 42 auf der oberen Fläche des plattenförmigen Hauptkörpers 41 liegt und dazu eingerichtet ist, die untere Fläche 2b der Glasplatte 2 an der oben erwähnten Trägerfläche 5 anzusaugen, und eine Ansaugöffnung im Saugkissen 42. Die Trägerplatte 44 ist gegenüber der Grundplatte 43 in Richtung R schwenkbar angebracht, und zwar mittels der Säule 45 und der Verschwenkmittel 6.

   Die Form der Umfangsränder des plattenförmigen Hauptkörpers 41 und des Saugkissens 42 ist der Form des Umfanges der Glasplatte 2 angepasst, so dass der gesamte Randbereich am Umfang der Trägerfläche 5 kontinuierlich die benachbarten Bereiche des gesamten Umfangsrandes der Glasplatte 2 entlang der gesamten Umfangsränder der Glasplatte 2 unterstützt. Die Umfangsränder des Saugkissens 42 sind so geformt, dass sie um einen vorbestimmten Abstand von den Umfangsrändern der Glasplatte 2 entfernt liegen.

   Es ist zu bemerken, dass die Stellen P1 und P2 näher an den Umfangsrändern der Glasplatte 2 liegen als die Umfangsränder des plattenförmigen Hauptkörpers 41 und des Saugkissens 42.

[0028] Die Verschwenkmittel 6 umfassen einen in einem Gehäuse 51 untergebrachten Elektromotor sowie ein Rotations-Übertragungsgetriebe zum Übertragen der Drehung einer Ausgangswelle des Elektromotors auf die Säule 45.

   Die Verschwenkmittel 6 sind so ausgebildet, dass bei der Rotation der Säule 45 in Richtung R durch den Elektromotor im Gehäuse 51 die Trägerfläche 5, die an der Säule 45 befestigt ist, sich ebenfalls in Richtung R dreht.

[0029] Die Bewegungsmittel 7 weisen eine Einrichtung 61 zur Bewegung in der X-Achse auf, welche den Bohrkopf 4 in X-Richtung gegenüber der Glasplatte 2 auf der Trägerfläche 5 bewegt, und weiterhin eine Einrichtung 62 zum Verschieben in der Y-Achse, die den Bohrkopf 4 in Y-Richtung bezüglich der Glasplatte 2 auf der Trägerfläche 5 bewegt.

   Da diese Einrichtungen mit gegenseitiger Verriegelung betrieben werden, können mit Hilfe der Bewegungseinrichtung 7 der Vertiefungsbohrer 21 und der Abschrägungsbohrer 31 sowohl in X-Richtung als auch in Y-Richtung verfahren werden.

[0030] Die Einrichtung 61 zur Bewegung in X-Richtung weist einen Elektromotor 65 auf, welcher an einem Rahmen 64 befestigt ist; zwei Führungsschienen 66, die an einer unteren Fläche des Rahmens 64 angebracht sind und sich in X-Richtung sowie parallel zueinander erstrecken; einen beweglichen Träger 67, der auf den Führungsschienen 66 gleitet und in X-Richtung bewegbar ist; eine Mutter 68, die an einer oberen Fläche des beweglichen Trägers 67 angebracht ist;

   sowie eine Gewindespindel 72, die in die Mutter 68 eingeschraubt ist und drehbar mit dem Rahmen 64 verbunden ist sowie mit einer Abtriebswelle des Elektromotors 65 über eine Riemenscheibe 69, einen Riemen 70 und eine weitere Riemenscheibe 71 verbunden ist und sich in X-Richtung erstreckt. Die Drehung der Abtriebswelle des Elektromotors 65 wird über die Riemenscheibe 69, den Riemen 70 und die Riemenscheibe 71 an die Gewindespindel 72 übertragen.

   Wenn sich diese Gewindespindel 72 dreht, bewegt sich die auf die Gewindespindel 72 aufgeschraubte Mutter 68 in X-Richtung, und der bewegliche Träger 67, an welchem die Mutter 68 angebracht ist, wird in X-Richtung verschoben, während er in dieser Richtung von den Führungsschienen 66 geführt wird.

[0031] Die Einrichtung 62 zur Bewegung in Y-Richtung enthält einen Elektromotor 73; eine Gewindespindel 74, deren eines Ende an einer Abtriebswelle des Elektromotors 73 befestigt ist und die sich in Y-Richtung erstreckt; eine Mutter 75, die auf die Gewindespindel 74 aufgeschraubt ist und an der Unterfläche des beweglichen Trägers 67 befestigt ist; den beweglichen Träger 76, auf dem die Gewindespindel 74 drehbar gelagert ist und auf dem der Elektromotor 73 angebracht ist;

   sowie zwei Führungsschienen 77, die an der oberen Fläche des beweglichen Trägers 76 derart angebracht sind, dass sie sich in Y-Richtung parallel zueinander erstrecken und in der unteren Fläche des beweglichen Trägers 67 in Y-Richtung gleiten können. Die Gewindespindel 74 wird durch die Rotation einer Abtriebswelle des Elektromotors 73 in Drehung versetzt. Diese Drehung veranlasst die Gewindespindel 74, sich gegenüber der Mutter 75 in Y-Richtung zu verschieben, wobei diese Mutter 75 auf die Gewindespindel 74 aufgeschraubt und der bewegliche Träger 67 mit der Mutter fest verbunden ist.

   Gleichzeitig wird der bewegliche Träger 76, auf dem die Gewindespindel 74 drehbar gelagert ist, in Y-Richtung verschoben, während er von den Führungsschienen 77 geführt wird.

[0032] Die Transporteinrichtung 8 besitzt einen Zufuhrtisch 100 zur Unterstützung der Glasplatte 2, die auf den Unterstützungstisch zu überführen ist und in welcher Durchgangslöcher 3 anzubringen sind; sowie einen Ablagetisch 101 zum Unterstützen der Glasplatte 2, die vom Arbeitstisch 9 abzunehmen ist und in welcher die Durchgangslöcher 3 angebracht worden sind; zwei Hubeinrichtungen 81 zum Anheben der Glasplatte 2;

   und eine Einrichtung 82 zur Bewegung der Glasplatte, die die Glasplatte 2 in X-Richtung bewegt, welche von den Hubeinrichtungen 81 angehoben wurden.

[0033] Sowohl der Zufuhrtisch 100 als auch der Ablagetisch 101 haben eine zylindrische Säule 102, die an der Grundplatte 43 angebracht ist, und eine Trägerplatte 103, die am oberen Ende der Säule 102 befestigt ist.

   Der Zufuhrtisch 100 befindet sich näher an der Zufuhrseite der Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte als zum Arbeitstisch 9, während der Ablagetisch 101 sich näher an der Ausgangsseite der Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte befindet als zum Arbeitstisch 9.

[0034] Jede Hubeinrichtung 81 besitzt einen Saugkopf 83 zum Festhalten der Glasplatte 2 und eine Zylindereinheit 84 zum Anheben oder Absenken des Saugkopfes 83.

[0035] Jeder Saugkopf 83 besitzt eine Vakuum-Ansaugeeinheit zum Ansaugen der Glasplatte 2 unter Vakuum, einen Vakuumanschluss, der mit dieser Vakuum-Ansaugeeinheit verbunden ist, und ein Saugkissen 85, an dem der Sauganschluss endet.

   Die geschaffene Anordnung ist derart, dass beim Betrieb der Vakuum-Ansaugeeinheit die obere Fläche 2a der Glasplatte 2 unter einem Vakuum angesaugt wird, so dass die Glasplatte 2 angehoben werden kann.

[0036] Jede Zylindereinheit 84 besteht aus einem Zylinder 86 und einer Kolbenstange 87, und der Saugkopf 83 ist am ferneren Ende der Kolbenstange angebracht.

   Die Anordnung ist derart getroffen, dass die Kolbenstange 87 durch ein Druckmittel ausgeschoben oder eingezogen werden kann, beispielsweise mittels Luftdruck oder Öldruck, der ins Innere des Zylinders 86 geleitet wird, wobei der Saugkopf 83 angehoben oder abgesenkt wird.

[0037] Die Einrichtung 82 zum Bewegen der Glasplatte weist einen Elektromotor 91 auf, der an einem Rahmen 90 angebracht ist; zwei Führungsschienen 92, die am Rahmen 90 derart befestigt sind, dass sie sich in X-Richtung sowie parallel zueinander erstrecken; einen beweglichen Träger 93, der in den Führungsschienen 92 in X-Richtung beweglich ist; eine Mutter 94, welche am beweglichen Träger 93 befestigt ist;

   eine Gewindespindel 98, die in die Mutter 94 eingeschraubt ist und drehbar im Rahmen 90 gelagert sowie über eine Riemenscheibe 95, einen Riemen 96 und eine Riemenscheibe 97 mit einer Abtriebswelle des Elektromotors 91 verbunden ist und sich in X-Richtung erstreckt; sowie eine Stütze 99, deren eines Ende am beweglichen Träger 93 und deren anderes Ende am Zylinder 86 der Zylindereinheit 94 der Hubeinrichtung 81 befestigt ist. Die Drehung einer Abtriebswelle des Elektromotors 91 wird über die Scheibe 95, den Riemen 96 und die Scheibe 97 an die Gewindespindel 98 übertragen.

   Bei einer Rotation der Gewindespindel 98 bewegen sich die Mutter 94, die über die Gewindespindel 98 geschraubt ist, der bewegliche Träger 93, welcher an der Mutter 94 befestigt ist, die Stütze 99, die am beweglichen Träger 93 angebracht ist, und die Hubeinrichtung 81, welche sich an der Stütze 99 befindet, in X-Richtung.

[0038] Die Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte weist eine nicht dargestellte digitale Steuervorrichtung auf, und diese digitale Steuervorrichtung ist dazu eingerichtet, die oben und unten beschriebene Betriebsweise jedes Elektromotors 25, 35, 65, 73 und 91 zu steuern, des Elektromotors der Drehungsmittel 6, der Vakuum-Ansaugeinrichtungen und der Zylindereinheit 84, und zwar über digitale Steuerbefehle, die auf einem Programm beruhen,

   welches zuvor gespeichert wurde.

[0039] Wenn an der Glasplatte 2 das Bohren durch die Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte gemäss dieser Ausführungsform ausgeführt wird, so wird zunächst die Glasplatte 2, die sich auf dem Zufuhrtisch 100 befindet und in welche die Durchgangslöcher 3 zu bohren sind, von der Hubeinrichtung 81 angehoben. Die angehobene Glasplatte 2 wird von der Bewegungseinrichtung 82 in X-Richtung bewegt und über den Arbeitstisch 9 gebracht, und sodann wird die Glasplatte 2 von der Hubeinrichtung abgesenkt und auf der Trägerfläche 5 des Saugkissens 42 abgelegt. Die untere Fläche 2b der abgelegten Glasplatte 2 wird über den Ansauganschluss durch Betätigung der Vakuum-Ansaugeinheit angesaugt und auf dem Ansaugkissen 42 festgehalten, wodurch die Glasplatte 2 unterstützt wird.

   Dann wird der Bohrkopf 4 in X-Richtung und Y-Richtung gegenüber der Glasplatte 2 über der Trägerfläche 5 mittels der Bewegungsmittel 7 derart verschoben, dass der Vertiefungsbohrer 21, der vom Spindelmotor in Drehung versetzt wird, sich oberhalb der Stelle P1 in der oberen Fläche 2a der Glasplatte 2 befindet, und der Vertiefungsbohrer 21a, der vom Spindelmotor 22a in Drehung versetzt wird, sich unterhalb der Stelle P1 in der Unterfläche 2b der Glasplatte 2 befindet. Der Vertiefungsbohrer 21 wird dann durch die Einrichtung 23 zur Bewegung des Vertiefungsbohrers abgesenkt und trifft auf die Stelle P1 in der oberen Fläche 2a der Glasplatte 2 auf und arbeitet die Vertiefung 11 heraus mit einer solchen Tiefe, dass kein Riss oder Bruch oder eine ähnliche Beschädigung an der unteren Fläche 2b eintritt.

   Sodann wird der Vertiefungsbohrer 21 von der Einrichtung 23 zur Bewegung des Vertiefungsbohrers angehoben und verlässt die obere Fläche 2a der Glasplatte 2. Nun wird der Vertiefungsbohrer 21a von der Einrichtung 23a zur Bewegung des Vertiefungsbohrers angehoben und trifft gegen die untere Fläche 2b der Glasplatte 2 an der Stelle P1, und der Bohrer arbeitet die Vertiefung 13 aus, die mit der Vertiefung 11 in Verbindung steht.

[0040] Anschliessend wird der Vertiefungsbohrer 21 von der Einrichtung 23a zur Bewegung des Vertiefungsbohrers abgesenkt und entfernt sich von der unteren Fläche 2b der Glasplatte 2.

   Sodann werden die Einrichtungen 12 und 14 zur Ausbildung der Vertiefung sowie die Einrichtungen 17 und 20 zum Abschrägen gleichzeitig von den Bewegungsmitteln 7 derart bewegt, dass sich der Vertiefungsbohrer 21 von der Vertiefung 11 an der Stelle P1 und sich der Vertiefungsbohrer 21a von der Vertiefung 13 an der Stelle P1 entfernt, und dass sich der Abschrägungsbohrer 31 oberhalb der Vertiefung 11 an der Stelle P1 und der Abschrägungsbohrer 31a sich unterhalb der Vertiefung 13 an der Stelle P1 befinden. Nun wird der Abschrägungsbohrer 31, der oberhalb der Vertiefung 11 steht, von der Einrichtung 33 zur Bewegung des Abschrägungsbohrers abgesenkt und trifft auf den Rand 16 der Öffnung 15 der Vertiefung 11 an der Stelle P1 der Glasplatte 2 und schrägt diesen Rand 16 ab.

   Anschliessend wird der Abschrägungsbohrer 31 von der Einrichtung 33 zur Bewegung des Abschrägungsbohrers angehoben und vom Rand 16 der Glasplatte 2 wegbewegt. Sodann wird der Abschrägungsbohrer 31a von der Einrichtung 33a zur Bewegung des Abschrägungsbohrers angehoben und trifft auf den Rand 19 der Öffnung 18 der Vertiefung 13 an der Stelle P1 der Glasplatte 2, und der Bohrer schrägt den Rand 19 ab.

   Dann wird der Abschrägungsbohrer 31a von der Einrichtung 33a zur Bewegung des Abschrägungsbohrers abgesenkt und entfernt sich vom Rand 19 der Glasplatte 2.

[0041] Nachdem auf diese Weise das Durchgangsloch 3 an der Stelle P1 hergestellt wurde, verschieben die Bewegungsmittel 7 den Bohrkopf 4 an eine andere Stelle P1, sofern eine solche vorhanden ist, um die Vertiefungsbohrer 21 und 21a oberhalb und unterhalb der anderen Stelle P1 zu bringen, und die oben beschriebene Arbeitsweise wird auf ähnliche Weise ausgeführt, wodurch an der anderen Stelle P1 ebenfalls ein Durchgangsloch 3 hergestellt wird.

[0042] Sodann wird die Trägerfläche des Saugkissens 42, welches die Glasplatte 2 trägt, zusammen mit der Glasplatte, in der das Durchgangsloch 3 erzeugt wurde, welches von den Vertiefungen 11 und 13 gebildet wird und dessen Ränder 16 und 19 abgeschrägt wurden,

   von der Stelle P1 um einen gewünschten Winkel in Richtung R zusammen mit der Säule 45 mittels des Mechanismus zur Übertragung der Drehung durch den Betrieb des Elektromotors der Verschwenkmittel 6 verschwenkt, so dass der in Fig. 3 gezeigte Zustand denjenigen annimmt, der in Fig. 4 dargestellt ist. Gleichzeitig werden die Vertiefungsbohrer 21 und 21a in der X- und Y-Richtung durch die Bewegungsmittel 7 verschoben, um den Vertiefungsbohrer oberhalb der Stelle P2 in der oberen Fläche 2a der Glasplatte 2 und den Vertiefungsbohrer 21a unterhalb der Stelle P2 in der unteren Fläche 2b der Glasplatte 2 zu bringen.

   Der Vertiefungsbohrer 21 wird dann von der Einrichtung 23 zur Bewegung des Vertiefungsbohrers abgesenkt und stösst an der Stelle P2 gegen die obere Fläche 2a der Glasplatte 2, bis die Vertiefung 11 mit einer solchen Tiefe erzeugt ist, bei der ein Riss, ein Bruch oder eine ähnliche Beschädigung an der Seite der unteren Fläche 2b nicht eintreten kann. Anschliessend wird der Vertiefungsbohrer 21 von der Einrichtung 23 zur Bewegung des Vertiefungsbohrers abgehoben und entfernt sich von der oberen Fläche 2a der Glasplatte 2. Danach wird der Vertiefungsbohrer 21a von der Einrichtung 23a zur Bewegung des Vertiefungsbohrers angehoben und trifft an der Stelle P2 gegen die untere Fläche 2b der Glasplatte 2, bis die Vertiefung 13 ausgearbeitet ist, die mit der Vertiefung 11 in Verbindung steht.

   Anschliessend wird der Vertiefungsbohrer 21a von der Einrichtung 23a zur Bewegung des Vertiefungsbohrers abgesenkt und entfernt sich von der unteren Fläche 2b der Glasplatte 2. Sodann werden die Einrichtungen 12 und 14 zur Bildung der Vertiefungen und die Einrichtungen 17 und 20 zur Abschrägung der Kanten von den Bewegungsmitteln 7 gleichzeitig derart bewegt, dass der Vertiefungsbohrer 21 an der Stelle P2 oberhalb der Vertiefung 11 und der Vertiefungsbohrer 21a an der Stelle P2 von der Vertiefung 13 entfernt werden, und dass sich der Abschrägungsbohrer 31 oberhalb der Vertiefung 11 an der Stelle P2 und der Abschrägungsbohrer 31a sich unterhalb der Vertiefung 13 an der Stelle P2 befinden.

   Der Abschrägungsbohrer 31, der sich oberhalb der Vertiefung 11 befindet, wird von der Einrichtung 33 zur Bewegung des Abschrägungsbohrers abgesenkt und trifft auf den Rand 16 der Öffnung 15 der Vertiefung 11 an der Stelle P2 der Glasplatte 2 und schrägt diesen Rand 16 ab. Anschliessend wird der Abschrägungsbohrer 31 von der Einrichtung 33 zur Bewegung des Abschrägungsbohrers angehoben und entfernt sich vom Rand 16 der Glasplatte 2. Dann wird der Abschrägungsbohrer 31a von der Einrichtung 33a zur Bewegung des Abschrägungsbohrers angehoben und trifft auf den Rand 19 der Öffnung 18 der Vertiefung 13 an der Stelle P2 der Glasplatte 2 und schrägt diesen Rand 19 ab.

   Sodann wird der Abschrägungsbohrer 31a von der Einrichtung 33a zur Bewegung des Abschrägungsbohrers abgesenkt und entfernt sich vom Rand 19 der Glasplatte 2.

[0043] Nun wird der Betrieb der Einrichtung zum Ansaugen im Vakuum des Arbeitstisches 9 angehalten, so dass die Trägerfläche 5 die Glasplatte nicht mehr festhält, in der die Durchgangslöcher 3 an den Stellen P1 und P2 angebracht worden sind. Die frei gegebene Glasplatte 2, die noch auf der Trägerfläche 5 liegt, wird von der Hubeinrichtung 81 angehoben, und die angehobene Glasplatte 2 wird in X-Richtung von der Einrichtung 82 zur Bewegung der Glasplatte verschoben und auf dem Ablagetisch 101 abgelegt. Dazu wird die Glasplatte 2 von der Hubeinrichtung 81 abgesenkt und auf den Ablagetisch 101 gelegt. Auf diese Weise wird die Glasplatte 2 mit den darin erzeugten Durchgangslöchern 3 von der Trägerfläche 5 wegbewegt.

   Es ist noch anzufügen, dass die Abschrägungen der Ränder 16 und 19 von den Einrichtungen 17 und 20 zum Abschrägen gleichzeitig ausgeführt werden können. Durch Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte ist eine Trägerfläche 5 vorgesehen, deren Grösse derart ist, dass gleichzeitig die benachbarten Bereiche der Stellen P1 und P2 der Glasplatte 2 unterstützt werden. Durch die Unterstützung der Glasplatte 2 durch die Trägerfläche 5 ist es möglich, eine präzise Bohrung von Löchern (die Bildung der Vertiefungen 11 und 13 und/oder der Durchgangslöcher 3) auszuführen, ohne dass sich die Glasplatte 2 biegt.

   Die Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte kann ihrerseits einfach konstruiert werden, indem es nicht mehr nötig ist, Mittel zum örtlichen Festhalten der Glasplatte 2 (Klammern oder ähnliche) vorzusehen, die bisher zusätzlich zum Arbeitstisch 9 für die Glasplatte 2 erforderlich waren. Die Herstellungskosten der Vorrichtung 1 zum Bohren von Löchern in eine Glasplatte können dadurch stark vermindert werden, und die periodische Wartung kann leichter ausgeführt werden. Der Schritt eines örtlichen Festlegens der benachbarten Bereiche der Stellen P1 oder P2 in der Glasplatte 2 zusätzlich zur Unterstützung der Glasplatte 2 vom Arbeitstisch 9 kann entfallen, so dass das Bohren von Löchern in die Glasplatte in kürzerer Zeit ausgeführt werden kann.

   Ausserdem ist ein Verschwenkmittel 6 vorgesehen, wodurch die Trägerfläche 5 zusammen mit der Glasplatte 2, die sich auf der Trägerfläche 5 befindet und in welche die Durchgangslöcher 3 an der Stelle P1 vom Bohrkopf 4 angebracht wurden, in Richtung R bezüglich des Bohrkopfes 4 verschwenkt wird, so dass die Stelle P2 der Glasplatte 2 in eine Position gebracht wird, die es gestattet, dass das Durchgangsloch 3 vom Bohrkopf 4 erzeugt werden kann.

   Es ist daher möglich, die gegenseitige Behinderung des Arbeitstisches 9, der Hubeinrichtung 81 und ähnlicher Teile durch den Bohrkopf 4 zu beseitigen, und man kann Löcher in gewünschte Stellen überall an den Umfangsrändern der Glasplatte 2 bohren, indem lediglich einmal der Transport der Glasplatte 2 durch die Transportmittel 8 erforderlich ist.

[0044] Es ist anzufügen, dass die Bewegungsmittel 7 derart ausgebildet sein können, dass jede Einrichtung 12 zur Bildung der Vertiefung und jede Einrichtung 17 zum Abschrägen der Ränder und auch die Einrichtung 14 zur Bildung der Vertiefung und die Einrichtung 20 zum Abschrägen der Ränder mit einer Einrichtung zur Bewegung in X-Richtung und einer Einrichtung zur Bewegung in Y-Richtung versehen werden können, die den Einrichtungen 61 zur Bewegung in X-Richtung und 62 für die Bewegung in Y-Richtung äquivalent sind,

   so dass die Einrichtung 12 zur Bildung der Vertiefung und die Einrichtung 17 zum Abschrägen der Ränder an der oberen Fläche 2a und auch die Einrichtung 14 zur Bildung der Vertiefung und die Einrichtung 20 zum Abschrägen der Ränder an der unteren Fläche 2b einzeln in X-Richtung und Y-Richtung bewegt werden können.

Claims (6)

1. Vorrichtung (1) zum Bohren von Löchern (3) in eine Glasplatte (2), enthaltend: einen Locherzeugungskopf (4) zur Erzeugung von Vertiefungen (11, 13) und/oder Durchgangslöchern (3) in einer Glasplatte (2); eine Trägerfläche (5) zur Unterstützung der Glasplatte (2), an der die Vertiefungen (11,13) und/oder Durchgangslöcher (3) zu erzeugen sind; und Verschwenkmittel (6) zum Verschwenken der genannten Trägerfläche (5).
2. Vorrichtung (1) zum Bohren von Löchern (3) in eine Glasplatte (2) nach Anspruch 1, worin die Umfangsränder der genannten Trägerfläche (5) so geformt sind, dass sie in einem vorbestimmten Abstand von den Umfangsrändern der Glasplatte (2) verlaufen.
3. Vorrichtung (1) zum Bohren von Löchern (3) in eine Glasplatte (2) nach Anspruch 1 oder 2, worin die Umfangsränder der genannten Trägerfläche (5) so geformt sind, dass sie Bereiche der Glasplatte (2) kontinuierlich unterstützen, die sich benachbart zu den Umfangsrändern der Glasplatte (2) und entlang diesen Umfangsrändern befinden.
4. Vorrichtung (1) zum Bohren von Löchern (3) in eine Glasplatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die weiterhin Mittel zum Bewegen (7) des genannten Locherzeugungskopfes (4) parallel zu einer Fläche (2a, 2b) der Glasplatte (2) aufweist.
5. Vorrichtung (1) zum Bohren von Löchern (3) in eine Glasplatte (2)) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der genannte Locherzeugungskopf (4) eine erste Einrichtung (12) zur Erzeugung einer Vertiefung (11) in einer Fläche (2a) der Glasplatte (2) sowie eine zweite Einrichtung (14) zur Erzeugung einer Vertiefung (13) in der anderen Fläche (2b) der Glasplatte (2) aufweist, derart, dass die beiden erzeugten Vertiefungen (11, 13) miteinander in Verbindung stehen.
6. Vorrichtung (1) zum Bohren von Löchern (3) in eine Glasplatte (2) nach Anspruch 5, worin der genannte Locherzeugungskopf (4) eine dritte Einrichtung (17) zur Abschrägung eines Randes (16) einer Öffnung (17) der Vertiefung (11), die in einer Fläche (2a) der Glasplatte (2) erzeugt wurde, und eine vierte Einrichtung (20) zur Abschrägung eines Randes (19) einer Öffnung (18) der Vertiefung (13), die in der anderen Fläche (2b) der Glasplatte (2) erzeugt wurde, aufweist.
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