CH696889A5 - Verriegelungselement und Verfahren zur Verriegelung von zwei Platten. - Google Patents
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Description
CH 696 889 A5
Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verriegelungselement und ein Verfahren zur Verriegelung von zwei Platten sowie ein Verriegelungsset und verriegelbare Platten je nach den Oberbegriffen der entsprechenden, unabhängigen Patentansprüche. Die Erfindung dient zur Verriegelung von zwei Platten, welche Platten insbesondere senkrecht zueinander (Stirnfläche der einen Platte gegen Oberfläche der anderen Platte gestossen) angeordnet sind, aber gegebenenfalls auch stirnseitig aneinandergestossen sein können. Insbesondere dient die erfindungsgemässe Verriegelung zur wahlweisen Kombination von entsprechenden Möbelmodulen zu Möbeln wie beispielsweise Schränken oder Gestellen, wobei die Möbelmodule aus Platten (z.B. beschichtete oder lackierte Spanplatten oder Massivholzplatten) bestehen und Platten von je zwei Modulen erfindungsgemäss miteinander verriegelt werden.
[0002] Es ist beispielsweise aus der Publikation US-6 148 569 bekannt, senkrecht zueinander stehende Platten miteinander zu verriegeln, indem in der Stirnfläche der einen Platte ein zylindrisches Verriegelungselement mit einem über die Stirnfläche vorstehenden Verriegelungskopf eingelassen wird. In der anderen Platte wird eine auf den Verriegelungskopf abgestimmte, hinterschnittene Vertiefung erstellt. Das Verriegelungselement weist eine U-förmige Feder auf mit zwei Federschenkeln, die im Bereiche des Verriegelungskopfes nach aussen gerichtete Enden haben. Das Verriegelungselement weist ferner ein axial verschiebbares Element auf, das je nach axialer Stellung die Federschenkel in einer zueinander etwa parallelen oder in einer gespreizten Position hält, sowie eine drehbare Kulisse, durch deren Betätigung das verschiebbare Element verschoben, das heisst die Feder für Verriegelung oder Entriegelung angesteuert wird. Die drehbare Kulisse ist durch eine Öffnung in der Plattenoberfläche zugänglich, wobei in dieser Öffnung ein versenkter Sechskant oder Innen-sechskant angeordnet ist, der mit einem entsprechenden Schlüssel gedreht werden kann. Für die Verriegelung wird die drehbare Kulisse in diejenige Position gebracht, die eine parallele Position der Federschenkel bewirkt. Dann werden die Platten gegeneinandergestossen, wobei der Verriegelungskopf in die hinterschnittenen Vertiefung eingefahren und dadurch die Platten auch geführt werden. Dann wird die Kulisse gedreht, so dass die Federschenkel gespreizt werden und der Verriegelungskopf dank der nach aussen abstehenden Enden der Federschenkel und dem Hinterschnitt der Vertiefung nicht mehr aus dieser gezogen werden kann. Zur Entriegelung von zwei derart miteinander verriegelten Platten wird wiederum die Kulisse gedreht und damit die Federschenkel in eine parallele Position gebracht, so dass der Verriegelungskopf wieder aus der Vertiefung ausgefahren werden kann.
[0003] Die kurz beschriebene Verriegelungsvorrichtung ist relativ kompliziert und kann nur mit einem entsprechenden Werkzeug betätigt werden.
[0004] Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, eine Verriegelung von zwei Platten zu schaffen, die sowohl bezüglich Herstellung der Verriegelungsvorrichtung, als auch bezüglich der Montage der Vorrichtung und der Betätigung der montierten Vorrichtung relevant einfacher sein sollen, als dies für bekannte solche Verriegelungen der Fall ist. Insbesondere soll die montierte Verriegelungsvorrichtung gemäss Erfindung ohne dafür vorzusehendes Werkzeug, das heisst von Hand betätigbar sein und trotzdem allen ästhetischen Bedingungen genügen, das heisst insbesondere nur von einer Plattenoberfläche sichtbar sein und nicht über diese Plattenoberfläche vorstehen.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verriegelungselement und das Verfahren zur Verriegelung, wie sie in den Patentansprüchen definiert ist.
[0006] Der Erfindung liegt gegenüber dem Stande der Technik, wie er beispielsweise in US-6 148 569 beschrieben ist, die Idee zugrunde, die Führungsfunktion für ein geführtes Zusammenstossen der Platten und die Verriegelungsfunktion voneinander zu trennen und dadurch die Mittel für die Verriegelungsfunktion relevant vereinfachen zu können.
[0007] Die erfindungsgemässe Verriegelung basiert, wie die eingangs genannte Verriegelung gemäss US-6 148 569, auf einem Federelement, das an der einen der Platten angeordnet ist und das mit einer hinterschnittenen Vertiefung in der anderen Platte kooperiert. Neu sind aber die hinterschnittene Vertiefung und das Federelement derart aufeinander abgestimmt, dass ein freies Ende des Federelementes beim Einführen in die Vertiefung durch den Rand der Vertiefungsöffnung gesteuert wird und nicht durch ein speziell für die Federsteuerung vorgesehenes, weiteres Element. Bei dieser Einführung wird das Federelement gespannt und sein entsprechend geformtes, freies Ende schnappt in den Hinterschnitt der Vertiefung, sobald es die Vertiefungsöffnung passiert hat. Das heisst, für die Verriegelung ist keine aktive Betätigung des Federelementes notwendig. Ferner ist das Federelement derart angeordnet und ausgestaltet, dass es für die Entriegelung durch einfachen Fingerdruck wieder in seine gespannte Position gebracht und dadurch das freie Ende aus der Vertiefung ausgefahren werden kann.
[0008] Die Steuerung des Federelementes durch den Rand der Vertiefungsöffnung verlangt für die Verriegelung eine vorgegebene Ausrichtung von Federelement und Vertiefung, das heisst eine vorgegebene Ausrichtung der beiden zu verriegelnden Platten, wofür an den Platten zusätzlich zu den Verriegelungsmitteln entsprechende Führungsmittel, beispielsweise Paare von Zapfen und Löchern vorzusehen sind.
[0009] Die erfindungsgemässe Verriegelung wird anhand der folgenden Figuren mehr im Detail beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt im Bereich der Verriegelung durch die beiden Platten vor und nach der Verriegelung;
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Fig. 2 die Herstellung der erfindungsgemässen Verriegelung in einer dreidimensionalen Darstellung;
Fig. 3 eine beispielhafte Anwendung der erfindungsgemässen Verriegelung an aus entsprechenden Möbelmodulen wahlweise zusammengesetzten Möbeln;
Fig. 4 eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des Federelementes für die erfindungsgemässe Verriegelung.
[0010] Fig. 1 zeigt im Schnitt Kantenbereiche einer ersten Platte 1 und einer zur ersten Platte senkrecht stehenden zweiten Platte 2, wobei für die erfindungsgemässe Verriegelung die erste Platte 1 mit einem Federelement 10 und die zweite Platte 2 mit einer hinterschnittenen Vertiefung 20 ausgerüstet ist. Fig. 1 zeigt die beiden Platten links vor der Verriegelung und rechts in verriegeltem Zustand.
[0011] Die erste Platte 1 weist in ihrer Plattenoberfläche O eine gegen die Plattenstirnfläche S offene Nut 12 auf. Das Federelement 10 weist einen das freie Federende bildenden, keilförmigen Kopfbereich 13, einen federnden Mittelbereich 14 und einen dem Kopfbereich 13 gegenüberliegenden Befestigungsbereich 15 auf und ist derart ausgebildet und über der Nut 12 angeordnet, dass der Kopfbereich 13 über das offene Nutende bzw. über die Plattenstirnfläche S ragt. Der Befestigungsbereich 15 ist im Bereich des geschlossenen Nutendes an der Platte 1 befestigt, beispielsweise mittels einer Schraube 16 oder mehrere Schrauben. Der keilförmige Kopfbereich 13 ragt von der Nut 12 weg über den federnden Mittelbereich 14 vor und verjüngt sich gegen das freie Ende des Federelements 10. Die äussere Fläche des Kopfbereichs 13 ist als Gleitfläche 17 ausgebildet.
[0012] Das Federelement 10 und die Nut 12 sind vorteilhafterweise derart ausgelegt, dass das freie Ende des Federelements 10 durch Fingerdruck auf den Mittelbereich 14 um mindestens so viel in die Nut gedrückt werden kann, wie der keilförmige Kopfbereich 13 über den Mittelbereich 14 vorragt. Eine solche, gespannte Stellung des Federelementes ist strichpunktiert dargestellt und mit 10' bezeichnet.
[0013] Vorteilhafterweise ist der Mittelbereich 14 des Federelements 10 flach ausgebildet und ist das Federelement 10 derart an der Platte 1 befestigt, dass der Mittelbereich 14 mit der Plattenoberfläche O fluchtet und die Nut 12 im Wesentlichen schliesst. Damit wird den ästhetischen Anforderungen Genüge getan.
[0014] Die Platte 2 trägt die hinterschnittene Vertiefung 20 in ihrer Oberfläche O. Diese Vertiefung 20 ist derart auf das Federelement 10 abgestimmt, dass der keilförmige Kopfbereich 13 darin Platz findet und durch die verengte Öffnung 22 eingeführt werden kann. Der Hinterschnitt (zwischen Vertiefung 21 und verengter Öffnung 22) ist mindestens auf einer Seite der Vertiefung (Steuerseite) etwa so tief wie der keilförmige Kopfbereich 13 des Federelementes 10 über dessen Mittelbereich 14 vorsteht. Der Rand der Öffnung 22 ist auf der Steuerseite der Vertiefung 20 derart an die Gleitfläche 17 des Kopfbereichs 13 angepasst, dass er bei der Einführung des Kopfbereichs 13 über diese Gleitfläche 17 gleitet und damit den Kopfbereich 13 gegen das Innere der Nut 12 drückt.
[0015] Die Vertiefung 20 ist beispielsweise mit einer Stufe 23 realisiert, wobei auf der Stufe eine die Öffnung 22 aufweisende Deckplatte 24 derart montiert werden kann, dass die Aussenfläche dieser Deckplatte 24 mit der Plattenoberfläche O fluchtet.
[0016] Für eine Verriegelung werden die Platten 1 und 2 derart gegeneinandergestossen, dass der steuerseitige Rand der Öffnung 22 auf die Gleitfläche 17 des Federelementes 10 trifft und dass der Kopfbereich 13 unter Deformation des Mittelbereichs 14 in die Öffnung 22 eingeführt wird. Für eine derartige Relativbewegung der beiden Platten sind an den beiden Platten 1 und 2 geeignete Führungsmittel (in Fig. 1 nicht dargestellt) vorzusehen. Wenn die beiden Platten aufein-anderstossen, schnappt der Kopfbereich 13 des Federelementes 10 in den Hinterschnitt der Vertiefung 20, wodurch die beiden Platten miteinander verriegelt sind.
[0017] Offensichtlich können die beiden verriegelten Platten in sehr einfacher Weise entriegelt werden, indem beispielsweise durch Fingerdruck (Pfeil F) der Mittelbereich 14 des Federelements 10 wieder in die Nut 12 gedrückt wird (Stellung 10'), das heisst der Kopfbereich 13 auf die Öffnung 22 ausgerichtet wird, in welcher Stellung er aus der Öffnung 22 ausgefahren werden kann, das heisst die beiden Platten entriegelt sind und voneinander getrennt werden können.
[0018] Die Fig. 1 stellt eine rechtwinklige Eckverbindung der beiden Platten 1 und 2 dar, in denen die Stirnfläche S der Platte 1 gegen die Oberfläche O der Platte 2 gestossen ist. Offensichtlich können in derselben Weise zusammen ein T bildende Platten miteinander verriegelt werden. Es ist auch möglich, die Vertiefung 20 auf der Platten-Stirnfläche S anzuordnen und die Platten stirnseitig aneinanderzustossen und zu verriegeln.
[0019] Die Platten sind beispielsweise beschichtete oder lackierte Spanplatten oder Massivholzplatten mit einer Dicke von z.B. 20 mm, wobei die Nut 12 und die Vertiefung 20 etwa 10 bis 15 mm tief sind. Das Federelement 10 ist beispielsweise 50 bis 80 mm lang, 10 bis 20 mm breit und besteht aus Federstahl oder einem Kunststoff mit geeigneten Federeigenschaften. Die Deckplatte 24 besteht aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff und ist mittels Schrauben oder Klebstoff über der Vertiefung 20 befestigt. Insbesondere für Leichtbauplatten, die zwischen zwei Aussenschichten eine Füllschicht mit relativ grossen Hohlräumen aufweisen, ist es auch möglich, derartige Hohlräume als Vertiefungen 20 auszunützen, wobei dann lediglich in einer der Aussenschichten eine Öffnung 22 anzubringen ist.
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[0020] Fig. 2 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung die Herstellung einer beispielhaften erfindungsgemässen Verriegelung, die im Wesentlichen der bereits in der Fig. 1 dargestellten Verriegelung entspricht. Diese Herstellung weist im Wesentlichen die folgenden Schritte auf:
- Erstellen von Führungsmitteln (z.B. Zapfen 30 auf der Stirnfläche S der Platte 1 und entsprechende Löcher 31 auf der Oberfläche O der Platte 2) zur Führung der beiden zu verriegelnden Platten, wenn sie gegeneinandergestossen und verriegelt werden.
- Erstellung der Nut 12 in der Plattenoberfläche O der Platte 1, derart, dass die Nut 12 gegen die Plattenstirnfläche S offen ist und das Federelement 10 im Bereich des geschlossenen Nutendes befestigbar ist, z.B. auf einer entsprechenden Stufe 18 des Nutgrundes.
- Montage (z.B. mittels Schraube 16) des Federelementes 10 in der Nut, derart, dass der Kopfbereiche des Federelementes 10 über die Plattenstirnfläche S vorsteht und von der Platte 1 weg über den Mittelbereich des Federelements 10 vorsteht.
- Erstellung der hinterschnittenen Vertiefung 20 in der Stirnfläche S der Platte 2, beispielsweise durch Erstellen einer stufigen Ausnehmung und Decken der Ausnehmung mit der Deckplatte 24 mit der Öffnung 22, z.B. mittels Schrauben 25.
- Gegeneinanderstossen der beiden Platten 1 und 2 geführt durch die Führungsmittel und gleichzeitiges Einführen des Kopfbereichs 13 des Federelementes 10 in die Öffnung 22.
[0021] Fig. 3 zeigt in sehr schematischer Art und Weise drei beispielhafte Möbelmodule mit gleichen Grundrissen, die zu einem Möbel (Schrank oder Gestell) kombinierbar sind. Es handelt sich beispielsweise um zwei Bodenmodule 40 und 41 sowie ein Deckmodul 42. Die Bodenmodule 40 und 41 weisen mindestens je eine Bodenplatte 43 und zwei Wandplatten 44 auf die beispielsweise miteinander verleimt sind. Das Deckmodul weist mindestens eine Deckplatte 45 auf. Vertiefungen 20 und Führungsmittelteile (Löcher) sind vorgesehen auf der Aussenseite der Bodenmodule im Bereiche der Kanten der Bodenplatten 43 und entsprechend auf der Innenseite der Deckplatte 45. Entsprechend weisen die Wandplatten 44 der Bodenmodule 41 im Bereich ihrer freien, von der Bodenplatte 43 weg gerichteten Stirnflächen auf ihren inneren Oberflächen Nuten und Federelemente 10 auf sowie Führungsmittelteile (Zapfen) auf den Stirnflächen.
[0022] Offensichtlich können die Möbelmodule 40, 41 und 42 mit Hilfe der erfindungsgemässen Verriegelung zu einem Möbel 50 kombiniert werden, wobei an den mit V bezeichneten Stellen erfindungsgemässe Verriegelungen wirken. Dabei ist die Anzahl der Bodenmodule und deren Höhe und Ausstattung beliebig variierbar. Wenn die Bodenmodule 43 und 44 auch je eine Rückwandplatte und vorne abschliessbare "Türen aufweisen, bildet die erfindungsgemässe Verriegelung auch ein Sicherheitselement. Wären die Module nur mit den Führungsmitteln ausgerüstet, könnten sie auch bei geschlossenen Türen voneinander getrennt und damit der Inhalt der Bodenmodule zugänglich gemacht werden. Da die Federelemente 10 nur von der Innenseite der Bodenmodule aus betätigbar sind, sind diese im fertig zusammengesetzten Möbel bei geschlossenen "Türen nicht zugänglich und kann der Inhalt der Bodenelemente nur durch Öffnen der Türen oder Beschädigung des Möbels zugänglich gemacht werden.
[0023] Fig. 4 zeigt noch eine weitere, beispielhafte Ausführungsform eines Federelementes 10, das für die erfindungsgemässe Verriegelung anwendbar ist. Dieses Federelement unterscheidet sich in seinem Befestigungsbereich 15 vom Federelement gemäss Fig. 1 und 2. Dieser Befestigungsbereich weist eine Verdickung auf, deren Dicke d im Wesentlichen der Tiefe der Nut 12 entspricht. Die Verdickung kann für die Montage des Federelementes in der Nut beispielsweise eine Bohrung für eine versenkbare Schraube 16 aufweisen. Bei der Verwendung des Federelementes gemäss Fig. 4 braucht die Nut 12 nicht, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, im Bereich ihres geschlossenen Endes eine Stufe aufzuweisen, was in der Herstellung bedeutend einfacher ist. Ohne die Bohrung eignet sich das Federelement gemäss Fig. 4 auch gut, um in der Nut eingeklebt zu werden.
Claims (11)
1. Verriegelungselement zur Verriegelung von zwei Platten, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Federelement (10) ist mit einem federnden Mittelbereich (14), wobei am einen Ende des federnden Mittelbereichs ein den Mittelbereich überragender, keilförmiger Kopfbereich (13) mit einer Gleitfläche (17) und am anderen Ende des Mittelbereichs (14) ein Befestigungsbereich (15) angeordnet ist.
2. Verriegelungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (15) mit einer Bohrung für eine Schraube und/oder mit einer den Mittelbereich (14) überragenden Verdickung ausgestattet ist.
3. Verfahren zur Verriegelung einer ersten und einer zweiten Platte (1,2) mit Hilfe eines Verriegelungselements nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
Anbringen einer Nut (12) in einer Plattenoberfläche (O) der ersten Platte (1 ), welche Nut (12) in einer Plattenstirnfläche (S) ein offenes Ende und ein dem offenen Ende gegenüberliegendes, geschlossenes Ende aufweist,
Montage des Federelements (10) in der Nut (12) der ersten Platte (1 ) durch Befestigung des Befestigungsbereichs (15) im Bereich des geschlossenen Nutendes, derart, dass der keilförmige Kopfbereich (13) die Plattenstirnfläche (S) überragt und von der Nut (12) weg über den Mittelbereich (14) ragt, dass die Gleitfläche (17) von der Nut (12) weggewandt ist und dass der Mittelbereich (14) in der Nut (12) von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung drückbar ist,
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Anbringen einer hinterschnittenen Vertiefung (20) mit einer Öffnung (22) an einer Plattenoberfläche (O) oder Plattenstirnfläche (S) der zweiten Platte (2), wobei die Vertiefung (20) derart auf den Kopf bereich (13) des an der ersten Platte (1) montierten Verriegelungselements ausgerichtet ist, dass ein Rand der Öffnung (22) beim Zusammenstos-sen der Platten (1, 2) auf der Gleitfläche (17) des Kopfbereiches (13) gleitet und dadurch den Mittelbereich (14) in die zweite Stellung drückt,
Zusammenstossen der beiden Platten (1, 2) mit Hilfe von entsprechend vorgesehenen Führungsmitteln und gleichzeitiges Verriegeln der beiden Platten (1, 2), wobei das Verriegelungselement zuerst in die zweite Stellung gebracht und durch die Öffnung (22) in die Vertiefung (20) eingeführt wird und dann in die erste Stellung zurückschnappt und damit die beiden Platten (1, 2) miteinander verriegelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement derart montiert wird, dass der Mittelbereich (14) und der Befestigungsbereich (15) in der ersten Stellung mit der Plattenoberfläche (O) der ersten Platte (1 ) fluchtet.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anbringen der hinterschnittenen Vertiefung (20) in der zweiten Platte (2) in dieser eine stufige Ausnehmung erstellt und mit einer Deckplatte (24), die die Öffnung (22) aufweist, abgedeckt wird, wobei die Deckplatte (24) auf der Stufe (23) der stufigen Vertiefung montiert wird, derart, dass ihre äussere Oberfläche mit der Plattenoberfläche (O) oder der Plattenstirnfläche (S) der zweiten Platte fluchtet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement und die Nut (12) derart dimensioniert sind, dass der Mittelbereich (14) des Verriegelungselements zur Entriegelung durch Fingerdruck in die Nut (12) drückbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel aufeinander abgestimmte Zapfen (30) und Löcher (31) sind.
8. Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 7, zur Verriegelung von Platten, die Bestandteile von Möbeln sind, oder zur Verriegelung von Möbelmodulen.
9. Anwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Platten (1 ) Wandplatten (44) von Bodenmodulen (40, 41 ) sind und dass die zweiten Platten (2) Bodenplatten (43) von Bodenmodulen (40, 41 ) und Deckplatten (45) von Deckmodulen (42) sind.
10. Verriegelungsset, gekennzeichnet, durch mindestens ein Verriegelungselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und mindestens eine Deckplatte (24) mit einer an den Kopfbereich (13) des Verriegelungselements angepassten Öffnung (22).
11. Set mit einer ersten und einer zweiten verriegelbaren Platte, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (1 ) an einer Plattenoberfläche (O) eine Nut (12) mit einem darin montierten Verriegelungselement nach Anspruch 1 oder 2 aufweist, wobei der Kopfbereich (13) des Verriegelungselements über eine Plattenstirnfläche (S) ragt und dass die zweite Platte (2) in einer Plattenoberfläche (O) oder einer Plattenstirnfläche (S) eine hinterschnittene Vertiefung (20) mit einer Öffnung (22) aufweist, wobei die Vertiefung (20) derart auf den Kopfbereich (13) des an der ersten Platte (1 ) montierten Verriegelungselements ausgerichtet ist, dass ein Rand der Öffnung (22) bei einem durch an den Platten vorgesehenen Führungsmitteln geführten Zusammenstossen der Platten (1, 2) auf der Gleitfläche (17) des Kopfbereiches (13) gleitet und dadurch den Mittelbereich (14) in die Nut (12) drückt.
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