CH696288A5 - Eingangs-Splitterplatine, Hochpassfilter-Splitterplatine und Hauptverteiler. - Google Patents

Description

  Hintergrund der Erfindung

[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hauptverteiler zur Verbindung eines bestehenden Telefonnetzes mit einem ADSL-Netzsystem (asymmetric digital subscriber line). Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf einen Hauptverteiler, welcher einen Benutzer mit einem ADSL-Service versorgen kann, wobei nur eine leichte Anpassung des vorhandenen Hauptverteilers und eine einfache Verdrahtungsarbeit und eine Eingangs-Splitterplatine und eine Hochpassfilter-Splitterplatine vorgesehen sind. Die Platinen werden im Hauptverteiler untergebracht und betrieben.

[0002] ADSL-basierende Netzwerk-Anschlussdienste haben sich in den letzten Jahren stark verbreitet. Zur Unterstützung dieser Dienstleistung muss ein Hauptverteiler (MDF) von einem herkömmlichen Telefonkommunikationssystem abgeändert werden, damit ein Anschluss an ein ADSL-Netzsystem möglich ist.

   Die Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Telefon-Netzsystem. Wie in der Fig. 1 gezeigt, ist bei einem herkömmlichen Telefon-Netzsystem die Ausgangs-Splitterplatine (OSP) 1 des Hauptverteilers mit einer Telefonstation (TEL) 101 verbunden. Die Eingangs-Splitterplatine (ISP) 2 ¾ ist an ein Telefonzentralensystem (plain old telephone service:

   POTS) 6 angeschlossen und der Anschluss 11a der Ausgangs-Splitterplatine 1 und der Anschluss 21b der Eingangs-Splitterplatine 2 ¾ sind mit einer Drahtbrücke verbunden, damit eine Telefonverbindung aufgebaut werden kann.

[0003] Zur Unterstützung eines ADSL-Anschlusses muss der Hauptverteiler mit dem Telefonzentralensystem 6 verbunden sein, wenn der Benutzer ein Telefongespräch führen will, und mit dem ADSL-Netzsystem 5, wenn der Benutzer eine ADSL-Verbindung wünscht;

   mit anderen Worten, der Hauptverteiler benötigt eine Übertragungsfunktion für ein Telefongesprächssignal (POTS) an das Telefonzentralensystem 6 und eine für ein ADSL-Signal an das ADSL-Netzsystem 5.

[0004] Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, wurde bis jetzt der herkömmliche Aufbau, dargestellt in Fig. 1, angepasst wie in Fig. 2 gezeigt, damit der ADSL-Anschluss unterstützt ist.

[0005] Ein Hauptverteiler, wie in Fig.

   2 gezeigt, enthält zusätzlich zur Ausgangs-Splitterplatine 1 und Eingangs-Splitterplatine 2 ¾ ein Eingangs-Splittermodul, im Weiteren Splitterplatine (SPM-IN) 8 ¾ und ein Ausgangs-Splittermodul im Weiteren Splitterplatine (SPM-OUT) 9 genannt, zum Anschluss an das Splittermodul (SPM) 7, welches seinerseits an das ADSL-Netzsystem 5 angeschlossen ist.

[0006] Der Hauptverteiler empfängt ein gemischtes Signal, bestehend aus einem Telefongesprächssignal und einem ADSL-Signal von einem Telefongesprächssignal-Splitter 102.

   Der Telefongesprächssignal-Splitter 102 vereinigt abwechselnd das ADSL-Signal vom Personal Computer (PC) 100, welches eine ADSL-Station ist, mit dem Telefongesprächssignal vom Telefon (TEL) 101, welches eine Telefonstation ist, und liefert das gemischte Signal an den Hauptverteiler.

[0007] Der Hauptverteiler empfängt das gemischte Signal bei der Ausgangs-Splitterplatine 1. Der Signalteil mit einer ADSL-Markierung wird nicht direkt zur Eingangs-Splitterplatine 2 ¾ weitergeleitet, sondern zur Splitterplatine 8 ¾, und diese liefert das Signal zum Splittermodul 7.

[0008] Das Splittermodul 7 hat eine Telefongesprächssignal-Splitterkarte 3 ¾.

   Die Telefongesprächssignal-Splitterkarte 3 ¾ hat ein Tiefpassfilter (LPF) und ein Hochpassfilter (HPF) zum Klassifizieren (Verteilen) der Benutzersignale in Telefongesprächssignale und ADSL-Signale.

[0009] Das ADSL-Signal kann nicht das Tiefpassfilter durchlaufen, aber das Hochpassfilter, weil es ein Signal in einem hohen Frequenzbereich ist, welcher bei dem Telefongesprächssignal nicht benutzt wird. Umgekehrt durchläuft ein Telefongesprächssignal ein Tiefpassfilter, aber nicht ein Hochpassfilter. Mit anderen Worten, das ADSL-Signal wird vom Ausgangsanschluss 71a ¾ ¾ geliefert und an das ADSL-Netzsystem 5 weitergeleitet.

   Das Telefongesprächssignal wiederum wird vom Ausgangsanschluss 71a ¾ geliefert und an die Splitterplatine 9 weitergeleitet.

[0010] Die Splitterplatine 9 beliefert die Eingangs-Splitterplatine 2 ¾ mit dem Signal, das vom Splittermodul 7 kommt, d.h. dem Telefongesprächssignal. Die Eingangs-Splitterplatine 2 ¾ überträgt das Telefongesprächssignal (POTS) zum Telefonzentralensystem 6.

[0011] Auf diese Art und Weise wird das ADSL-Signal vom Benutzer zum ADSL-Netzsystem 5 übertragen beziehungsweise das Telefongesprächssignal zum Telefonzentralensystem 6.

[0012] Ein Signal vom Telefonzentralensystem 6 oder vom ADSL-Netzsystem 5 zum Benutzer wird in umgekehrter Richtung als vorangehend aufgezeigt zum Telefongesprächs-Splitter 102 weitergeleitet.

   Der Telefongesprächs-Splitter 102 liefert ein ADSL-Signal an die ADSL-Station 100 und ein Telefongesprächssignal an die Telefonstation 101.

[0013] Wie in der Fig. 2 dargestellt, müssen beim heutigen Stand der Technik einem gewöhnlichen Hauptverteiler drei Komponenten, d.h. Splitterplatine 8 ¾, Splitterplatine 9 und das Splittermodul 7, zum herkömmlichen System (Hauptverteiler) hinzugefügt werden und der herkömmliche Hauptverteiler muss mit einer komplizierten Verdrahtungsarbeit mit den neuen Komponenten an das ADSL-Netzsystem 5 angeschlossen werden.

[0014] Wie in der Fig. 1 gezeigt, ist beim herkömmlichen Tonübertragungssystem die Ausgangs-Splitterplatine 1 direkt mit der Eingangs-Splitterplatine 2 ¾ verbunden, während in der Fig.

   2 die Ausgangs-Splitterplatine 1 über die Splitterplatine 8 ¾, Splittermodul 7 und Splitterplatine 9 mit der Eingangs-Splitterplatine 2 ¾ verbunden ist.

[0015] Etwas ausführlicher dargestellt wird die notwendige Umverdrahtungsarbeit:
A. : Gabelschuhanschluss 11a auf der Ausgangs-Splitterplatine 1 wird neu mit dem Gabelschuhanschluss 81a der Splitterplatine 8 ¾ verbunden statt mit dem Gabelschuhanschluss 21b der Eingangs-Splitterplatine 2 ¾;
B. : Gabelschuhanschluss 81a ¾ auf der Splitterplatine 8 ¾ ist mit dem Anschluss 71a des Splittermoduls 7 verbunden;
C. : Der Ausgangsanschluss 71a ¾ ¾ vom Hochpassfilter des Splittermoduls 7 ist mit dem ADSL-Netzsystem 5 verbunden;
D. : Der Ausgangsanschluss 71a ¾ vom Tiefpassfilter des Splittermoduls 7 ist mit dem Galbelschuhanschluss 91a ¾ der Splitterplatine 9 verbunden; und
E. :

   Galbelschuhanschluss 91a der Splitterplatine 9 ist mit dem Galbelschuhanschluss 21a des Eingangs-Splittermoduls 2 ¾ verbunden.

[0016] Wegen den Anforderungen an eine solch komplizierte Änderung der Verbindungen braucht es extrem viel Zeit, bis der Benutzer einen ADSL-Anschluss zur Verfügung hat.

Darstellung der Erfindung

[0017] Die vorliegende Erfindung wurde aufgrund der oben geschilderten Probleme gemacht und es ist ein Ziel der Erfindung, einen Hauptverteiler zur Verfügung zu stellen, welcher geeignet ist, dem Benutzer auch an einen ADSL-Service mit nur geringfügigen Änderungen an einem herkömmlichen Hauptverteiler (MDF) und einfacher Verdrahtungsarbeit zur Verfügung zu stellen.

[0018] Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Eingangs-Splitterplatine (ISP) und eine Hochpassfilter-Splitterplatine zur Verfügung zu stellen,

   welche im Hauptverteiler eingesetzt werden können.

[0019] Zur Erreichung dieser Ziele enthält die Eingangs-Splitterplatine, die im Hauptverteiler der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ein Tiefpassfilter, um das Telefongesprächssignal herauszufiltern.

[0020] Zusätzlich kann im Hauptverteiler das Tiefpassfilter zwischen den Unterbrecherkontakten installiert sein.

[0021] Eine Hochpassfilter-Splitterplatine, die im Hauptverteiler der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, enthält ein Hochpassfilter, um ein ADSL-Signal (asymmetric digital subscriber line-signal) herauszufiltern.

[0022] Zusätzlich kann die Hochpassfilter-Splitterplatine einen ersten Gabelschuhanschluss für einen direkten oder indirekten Anschluss mit einer Ausgangs-Splitterplatine (OSP) des Hauptverteilers und einen zweiten Gabelschuhanschluss für einen ADSL-Netzsystemanschluss aufweisen.

   Zwischen dem ersten und dem zweiten Gabelschuhanschluss befinden sich zwei Unterbrecherkontakte und zwischen diesen Unterbrecherkontakten befindet sich das Hochpassfilter.

[0023] Ein Hauptverteiler der vorliegenden Erfindung hat eine Ausgangs-Splitterplatine, die oben genannte Eingangs-Splitterplatine und die oben genannte Hochpassfilter-Splitterplatine, wobei die Ausgangs-Splitterplatine gleichzeitig mit ihrem Ausgang die Eingangs-Splitterplatine und die Hochpassfilter-Splitterplatine versorgt und die Eingangs-Splitterplatine ist an ein Telefonzentralensystem anschliessbar und die Hochpassfilter-Splitterplatine ist an ein ADSL-Netzsystem anschliessbar.

[0024] Ein Hauptverteiler der vorliegenden Erfindung enthält eine Ausgangs-Splitterplatine und eine oben genannte Eingangs-Splitterplatine,

   wobei die Ausgangs-Splitterplatine gleichzeitig mit ihrem Ausgang die Eingangs-Splitterplatine und die oben genannte Hochpassfilter-Splitterplatine, die ausserhalb des Hauptverteilers liegt, versorgt und die Hochpassfilter-Splitterplatine ist an ein ADSL-Netzsystem und die Eingangs-Splitterplatine ist an ein Telefonzentralensystem anschliessbar.

[0025] Gemäss der vorliegenden Erfindung ist die Hochpassfilter-Splitterplatine neuerdings bei einem herkömmlichen Hauptverteiler hinzugefügt. Die Ausgangs-Splitterplatine ist mit der Hochpassfilter-Splitterplatine und der Eingangs-Splitterplatine verbunden, eine Hochpassfilterkarte ist auf der Hochpassfilter-Splitterplatine befestigt und ein Tiefpassfilter ist auf der Eingangs-Splitterplatine befestigt. Die Hochpassfilter-Splitterplatine ist an ein ADSL-Netzsystem anschliessbar.

   Auf diese Art und Weise wird der ADSL-Anschluss für einen Benutzer ohne Änderungen an Kabeln und Steckbrücken des bestehenden Systems bereitgestellt. Mit anderen Worten, ein ADSL-Anschluss kann erstellt werden, ohne die Verbindungen des bestehenden Systems zu ändern. Mit einer einfachen Drahtbrücke wird die Hochpassfilter-Splitterplatine an die Ausgangs-Splitterplatine angeschlossen. Die Hochpassfilter-Splitterplatine ist am neu hinzugefügten ADSL-Netzsystem anschliessbar.

Kurze Beschreibung der Figuren

[0026] 
<tb>Fig. 1<sep>zeigt eine beispielhafte Anordnung eines herkömmlichen Hauptverteilers;


  <tb>Fig. 2<sep>ist ein Schaubild zur Erläuterung einer herkömmlichen Anschlussausführung an ein ADSL-Netzsystem;


  <tb>Fig. 3<sep>ist ein Schaubild zur Erklärung einer Ausführungsanordnung eines Hauptverteilers gemäss der vorliegenden Erfindung;


  <tb>Fig. 4<sep>zeigt eine beispielhafte Schaltungsanordung einer Tiefpassfilterkarte in einem Hauptverteiler von Fig. 3;


  <tb>Fig. 5<sep>zeigt eine beispielhafte Schaltungsanordung einer Hochpassfilterkarte in einem Hauptverteiler von Fig. 3;


  <tb>Fig. 6<sep>zeigt eine zweite Ausführungsanordnung des Hauptverteilers gemäss der vorliegenden Erfindung; und


  <tb>Fig. 7<sep>zeigt eine dritte Ausführungsanordnung des Hauptverteilers gemäss der vorliegenden Erfindung.

Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungen

[0027] Im Folgenden wird ein Hauptverteiler, eine Eingangs-Splitterplatine und eine Hochpassfilter-Splitterplatine gemäss der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit verschiedenen Ausführungen ausführlich beschrieben. Die folgende Beschreibung wird sich auf den Hauptverteiler, zusammen mit der zusätzlichen Beschreibung von der Eingangs-Splitterplatine und der Hochpassfilter-Splitterplatine konzentrieren.

[0028] Der Hauptverteiler (MDF) gemäss der vorliegenden Erfindung liefert von einem gemischten Signal ein Tonsignal (POTS-Signal) und ein Datensignal (hochfrequentes ADSL-Signal).

   Das gemischte Signal wird vom Benutzer zur Eingangs-Splitterplatine (ISP), die ein Tiefpassfilter (LPF) hat, und zur Hochpassfilter-Splitterplatine, die ein Hochpassfilter (HPF) hat, geleitet. Auf der Eingangs-Splitterplatine durchläuft das gemischte Signal das Tiefpassfilter, um das Telefongesprächssignal zu gewinnen, welches an ein Telefonzentralensystem (POTS) geliefert wird.

   Auf der Hochpassfilter-Splitterplatine durchläuft das gemischte Signal das Hochpassfilter, um das ADSL-Signal zu gewinnen, welches an ein ADSL-Netzsystem (ADSL) geliefert wird.

[0029] Der ADSL-Anschluss kann für den Benutzer hergestellt werden, indem einfach ein Tiefpassfilter in die Eingangs-Splitterplatine eines herkömmlichen Hauptverteilers, wie in der Fig. 1 gezeigt, und eine Hochpassfilter-Splitterplatine parallel zur Eingangs-Splitterplatine für ein Eingangssignal vom Benutzer installiert wird und die Ausgangs-Splitterplatine mit der Eingangs-Splitterplatine und der Hochpassfilter-Splitterplatine verbunden wird.

[0030] Im Folgenden wird ein Beispiel, welches in geeigneter Weise diesen Hauptverteiler enthält, im Detail mit Verweisen auf die entsprechende Zeichnung beschrieben.

[0031] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsanordnung eines Hauptverteilers.

   Der Hauptverteiler ist zwischen den Teilnehmeranschlüssen (100, 101) und dem Telefonzentralensystem 6 auf ähnliche wie die herkömmliche Art installiert und enthält eine Ausgangs-Splitterplatine (OSP) 1, eine Eingangs-Splitterplatine (ISP) 2 und eine Hochpassfilter-Splitterplatine 8.

[0032] Es wird dieselbe Ausgangs-Splitterplatine 1 verwendet wie beim herkömmlichen Hauptverteiler oder eine Ersatzschaltung davon, welche eine Schutzschaltung 12a und einen Gabelschuhanschluss 11 umfasst, wie dies die Fig. 3 zeigt.

[0033] Einer Eingangs-Splitterplatine, wie im herkömmlichen Hauptverteiler verwendet, wird ein Tiefpassfilter (Tiefpassfilterkarte) hinzugefügt bzw. eingebaut und als Eingangs-Splitterplatine 2 verwendet, welche die Ausgangs-Splitterplatine 1 (Teilnehmeranschlüsse) mit dem Telefonzentralensystem 6 verbindet.

   Das Tiefpassfilter (LPF) kann ein beliebiges Filter sein, welches das Telefongesprächssignal aus dem gemischten Signal, bestehend aus dem Telefongesprächssignal und dem ADSL-Signal, herausfiltern kann. Mit anderen Worten, ein beliebiges Filter kann verwendet werden, solange es den Frequenzbereich, der für das ADSL-Signal verwendet wird, sperrt. Bekannte Filter können für dieses Filter verwendet werden.

[0034] Wie in der Fig. 3 gezeigt, ist die Ausgangs-Splitterplatine 1 mit dem Gabelschuhanschluss 21b der Eingangs-Splitterplatine 2 und von deren weiteren Gabelschuhanschluss 21b ¾ mit dem Telefonzentralensystem 6 verbunden. Die Eingangs-Splitterplatine 2 hat zwischen den Gabelschuhanschlüssen 21b und 21b ¾ Unterbrecherkontakte 22b und 22b ¾.

   Das Tiefpassfilter (Tiefpassfilterkarte 3) kann zwischen den Unterbrecherkontakten 22b und 22b ¾ installiert sein.

[0035] Fig. 4 zeigt eine beispielhafte Schaltungsanordung einer Tiefpassfilterkarte 3. Wie in Fig. 4 gezeigt, weist die Tiefpassfilterkarte 3 ein Tiefpassfilter (LPF) auf, welches mit einem Eingangsanschluss (Kontaktanschluss der Tiefpassfilterkarte) 31b und einem Ausgangsanschluss (Kontaktanschluss der Tiefpassfilterkarte) 31b ¾ verbunden ist. Der Kontaktanschluss 31b der Tiefpassfilterkarte 3 ist über den Gabelschuhanschluss 21b mit der Ausgangs-Splitterplatine 1 verbunden, während der Ausgangsanschluss 31b ¾ über den Gabelschuhanschluss 21b ¾ mit dem Telefonzentralensystem 6 verbunden ist.

[0036] Die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 hat ein Hochpassfilter und ist mit dem ADSL-Netzsystem 5 verbunden.

   Die Hochpass-Splitterplatine 8 hat Gabelschuhanschlüsse 21a und 21a ¾; Unterbrecherkontakte 22a und 22a ¾; und eine Hochpassfilterkarte 4. Das Hochpassfilter (HPF) kann ein beliebiges Filter sein, welches das ADSL-Signal aus dem gemischten Signal, bestehend aus dem Telefongesprächssignal und dem ADSL-Signal, herausfiltern kann. Mit anderen Worten, das Hochpassfilter kann ein Filter sein, welches den Frequenzbereich des Telefongesprächssignals sperrt. Bekannte Filter können für dieses Filter verwendet werden.

[0037] Wie in der Fig. 3 gezeigt, ist die Ausgangs-Splitterplatine 1 über dem Gabelschuhanschluss 21a der Hochpassfilter-Splitterplatine 8 und deren Gabelschuhanschluss 21a ¾ mit dem ADSL-Netzsystem 5 verbunden. Die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 hat zwischen den Gabelschuhanschlüssen 21a und 21a ¾ Unterbrecherkontakte 22a und 22a ¾.

   Das Hochpassfilter (Hochpassfilterkarte 4) kann zwischen den Unterbrecherkontakten 22a und 22a ¾ installiert sein.

[0038] Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Schaltungsanordung einer Hochpassfilterkarte 4. Wie in Fig. 5 gezeigt, enthält die Hochpassfilterkarte 4 ein Hochpassfilter (HPF) und Hochpassfilterkarten-Kontaktanschlüsse 31a und 31a ¾.

   Der Kontaktanschluss 31a der Hochpassfilterkarte 4 ist über den Unterbrecherkontakt 22a mit dem Gabelschuhkontakt 21a verbunden, während der Kontaktanschluss 31a ¾ der Hochpassfilterkarte 4 über den Unterbrecherkontakt 22a ¾ mit dem Gabelschuhkontakt 21a ¾ verbunden ist.

[0039] Die Ausgangs-Splitterplatine 1 (Gabelschuhanschluss 11a) ist derart verbunden, dass deren Ausgang die Eingangs-Splitterplatine 2 und die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 versorgt, mit anderen Worten die Eingangs-Splitterplatine 2 und die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 sind am Ausgang der Ausgangs-Splitterplatine 1 parallel angeschlossen.

[0040] Wie die Fig. 3 gezeigt, verbindet hierzu eine Drahtbrücke den Gabelschuhanschluss 11a und die Gabelschuhanschlüsse 21a bzw. 21b.

   Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, kann wahlweise auch der Kabelanschluss 11a mit einem der beiden Gabelschuhanschlüssen 21a und 21b mit einer Drahtbrücke verbunden sein, während die Gabelschuhanschlüsse 21a und 21b untereinander verbunden sind.

[0041] Auch wie oben beschrieben, ist der Gabelschuhanschluss 21b ¾ der Eingangs-Splitterplatine 2 mit dem Telefonzentralensystem 6 über ein Telefonsignalkabel verbunden, während der Gabelschuhanschluss 21a ¾ der Hochpassfilter-Splitterplatine 8 mit dem ADSL-Netzsystem 5 über ein ADSL-Signalkabel verbunden ist.

[0042] Telefongesprächssignal-Splitter 102 versorgt über eine Telefonleitung 103 die Ausgangs-Splitterplatine 1 mit einem gemischten Signal, bestehend aus einem Telefongesprächssignal, erzeugt vom Telefon 101 (Telefonanschluss) und einem ADSL-Signal, erzeugt vom Personal Computer 100 (ADSL-Anschluss).

   Ausgangs-Splitterplatine 1 leitet das gemischte Signal zur Eingangs-Splitterplatine 2 und zur Hochpassfilter-Splitterplatine 8 weiter.

[0043] Insbesondere gelangt das gemischte Signal, wenn es in der Ausgangs-Splitterplatine 1 eingespiesen wird, durch eine Schutzschaltung 12a zum Gabelschuhanschluss 11a.

   Vom Gabelschuhanschluss 11a gelangt das gemischte Signal über eine Drahtbrücke zum Gabelschuhanschluss 21b der Eingangs-Splitterplatine 2 und zum Gabelschuhanschluss 21a der Hochpassfilter-Splitterplatine 8.

[0044] Die Eingangs-Splitterplatine 2 benutzt eine Tiefpassfilterkarte 3, um das Telefongesprächssignal aus dem gemischten Signal herauszufiltern, welches dann zum Telefonzentralensystem 6 geliefert wird.

[0045] Von der Ausgangs-Splitterplatine 1 gelangt das gemischten Signal zum Gabelschuhanschluss 21b der Eingangs-Splitterplatine 2 und von dort über den Unterbrecherkontakt 22b zur Tiefpassfilterkarte 3. Ist das gemischte Signal am Eingangsanschluss 31b der Tiefpassfilterkarte 3 angelangt, erreicht es das Tiefpassfilter (LPF).

   Das Tiefpassfilter lässt nur Signale des tieferen Frequenzbereiches als ein vorgegebener Bereich vom gemischten Signal durch, im Speziellen lässt das Tiefpassfilter die Telefongesprächssignale durch. Das gewonnene Telefongesprächssignal wird über den Ausgangsanschluss 31b ¾ an den Unterbrechungskontakt 22b ¾ weitergeleitet.

   Das am Unterbrechungskontakt 22b ¾ anliegende Telefongesprächssignal gelangt zum Gabelschuhanschluss 21b ¾ und wird von dort über ein Telefonsignalkabel dem Telefonzentralensystem 6 zugeführt.

[0046] Die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 benutzt eine Hochpassfilterkarte 4, um das ADSL-Signal aus dem gemischten Signal herauszufiltern, welches dann zum ADSL-Netzsystem 5 geliefert wird.

[0047] Von der Ausgangs-Splitterplatine 1 gelangt das gemischte Signal zum Gabelschuhanschluss 21a der Hochpassfilter-Splitterplatine 8 und von dort über den Unterbrecherkontakt 22a zur Hochpassfilterkarte 4. Ist das gemischte Signal am Eingangsanschluss 31a der Hochpassfilterkarte 4 angelangt, erreicht es das Hochpassfilter (HPF), das nur Signale des höheren Frequenzbereiches als ein vorgegebener Bereich durchlässt, im Speziellen lässt das Hochpassfilter das ADSL-Signal durch.

   Das gewonnene ADSL-Signal wird über den Ausgangsanschluss 31a ¾ an den Unterbrechungskontakt 22a ¾ weitergeleitet. Das am Unterbrechungskontakt 22a ¾ anliegende ADSL-Signal gelangt zum Gabelschuhanschluss 21a ¾ und wird von dort über ein ADSL-Signalkabel dem ADSL-Netzsystem 5 zugeführt.

[0048] Das ADSL-Signal vom ADSL-Netzsystem 5 und das Telefongesprächssignal vom Telefonzentralensystem 6 erreichen die Teilnehmeranschlüsse (100, 101) durch oben beschriebene Weise in umgekehrter Richtung.

[0049] Das Telefongesprächssignal, das vom Telefonzentralensystem 6 zum Telefon 101 geleitet wird, gelangt zur Eingangs-Splitterplatine 2 des Hauptverteilers. Obwohl die Eingangs-Splitterplatine 2 ein Tiefpassfilter enthält, durchläuft das Telefongesprächssignal die Eingangs-Splitterplatine 2, da es ja das Tiefpassfilter wie oben beschrieben durchlaufen kann.

   Nachdem das Telefongesprächssignal die Eingangs-Splitterplatine 2 durchlaufen hat, gelangt es über die Ausgangs-Splitterplatine 1 zum Telefongesprächssignal-Splitter 102. Der Telefongesprächssignal-Splitter 102 leitet das ankommende Telefongesprächssignal in bekannter Art zum Telefon 101 weiter.

[0050] Das ADSL-Signal, das vom ADSL-Netzsystem 5 zum Personal Computer 100 geleitet wird, gelangt zur Hochpassfilter-Splitterplatine 8 des Hauptverteilers. Obwohl die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 ein Hochpassfilter enthält, durchläuft das ADSL-Signal die Hochpassfilter-Splitterplatine 8, da es ja das Hochpassfilter wie oben beschrieben durchlaufen kann. Nachdem das ADSL-Signal die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 durchlaufen hat, gelangt es über die Ausgangs-Splitterplatine 1 zum Telefongesprächssignal-Splitter 102.

   Der Telefongesprächssignal-Splitter 102 leitet das ankommende ADSL-Signal in bekannter Art zum Personal Computer 100 weiter.

[0051] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde oben beschrieben. Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist nur für die Veranschaulichung und Beschreibung der Erfindung gedacht und soll die Erfindung nicht auf den Umfang dieses Ausführungsbeispiels beschränken. Fachkundige können die vorliegende Erfindung mit verschiedenen Ausführungsvarianten, wie Verbesserungen, Änderungen, Vereinfachungen und Ähnliches, am beschriebenen Ausführungsbeispiel auf einfache Weise abändern.

[0052] Zum Beispiel kann die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 zwischen dem Hauptverteiler und dem ADSL-Netzsystem 5 oder innerhalb des ADSL-Netzsystems 5 installiert werden.

   Wenn die Hochpassfilter-Splitterplatine 8 ausserhalb des Hauptverteilers platziert wird, kann ein vorhandener Hauptverteiler den ADSL-Anschluss unterstützen, indem einfach ein Tiefpassfilter der Eingangs-Splitterplatine 2 hinzugefügt wird und eine externe Hochpassfilter-Splitterplatine 8 an der Ausgangs-Splitterplatine 1 angeschlossen wird.

Claims (12)

1. Eingangs-Splitterplatine (2) für einen Hauptverteiler, enthaltend ein Tiefpassfilter, das für ein Telefongesprächssignal durchgängig und für ein ADSL-Signal, d.h. asymmetric digital subscriber line-signal, nicht durchgängig ist.

2. Eingangs-Splitterplatine (2) für einen Hauptverteiler nach Anspruch 1, enthaltend Unterbrecherkontakte (22b, 22b ¾), zwischen welchen das Tiefpassfilter angeordnet ist.

3. Hochpassfilter-Splitterplatine (8) für einen Hauptverteiler, enthaltend ein Hochpassfilter, das für ein Telefongesprächssignal nicht durchgängig und für ein ADSL-Signal, d.h. asymmetric digital subscriber line-signal, durchgängig ist.

4. Hochpassfilter-Splitterplatine (8) für einen Hauptverteiler nach Anspruch 3, enthaltend einen ersten Gabelschuhanschluss (21a) für einen direkten oder indirekten Anschluss an eine Ausgangs-Splitterplatine (1) des Hauptverteilers, einen zweiten Gabelschuhanschluss (21a ¾) für einen Anschluss an ein ADSL-Netzsystem (5) und zwei Unterbrecherkontakte (22a, 22a ¾), die zwischen dem ersten (21a) und dem zweiten (21a ¾) Gabelschuhanschluss angeordnet sind, wobei das Hochpassfilter zwischen den zwei Unterbrecherkontakten (22a, 22a ¾) angeordnet ist.

5. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1), eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 1 und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 3, wobei ein Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine (2) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) gleichzeitig versorgt, wobei die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar sind.

6. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1), eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 1 und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 4, wobei ein Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine (2) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) gleichzeitig versorgt, wobei die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar sind.

7. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1), eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 2 und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 3, wobei ein Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine (2) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) gleichzeitig versorgt, wobei die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar sind.

8. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1), eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 2 und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 4, wobei ein Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine (2) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) gleichzeitig versorgt, wobei die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) und die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar sind.

9. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1) und eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 1, wobei durch einen Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine (2) und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 3 gleichzeitig versorgbar sind, wobei die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) ausserhalb des Hauptverteilers anordbar ist und an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar ist und die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) anschliessbar ist.

10. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1) und eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 1, wobei durch einen Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine(2) und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 4 gleichzeitig versorgbar sind, wobei die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) ausserhalb des Hauptverteilers anordbar ist und an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar ist und die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) anschliessbar ist.

11. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1) und eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 2, wobei durch einen Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine (2) und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 3 gleichzeitig versorgbar sind, wobei die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) ausserhalb des Hauptverteilers anordbar ist und an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar ist und die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) anschliessbar ist.

12. Hauptverteiler, enthaltend eine Ausgangs-Splitterplatine (1) und eine Eingangs-Splitterplatine (2) nach Anspruch 2, wobei durch einen Ausgang (11a) der Ausgangs-Splitterplatine (1) die Eingangs-Splitterplatine (2) und eine Hochpassfilter-Splitterplatine (8) nach Anspruch 4 gleichzeitig versorgbar sind, wobei die Hochpassfilter-Splitterplatine (8) ausserhalb des Hauptverteilers anordbar ist und an ein ADSL-Netzsystem (5) anschliessbar ist und die Eingangs-Splitterplatine (2) an ein Telefonzentralensystem (6) anschliessbar ist.