CH695320A5 - Beschlagsteil insbesondere fuer ein Fenster oder eine Tuer. - Google Patents
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Description
[0001] Die Erfindung betrifft ein Beschlagsteil insbesondere für ein Fenster oder eine Tür, mit mindestens einer Durchgangsöffnung für eine Befestigungsschraube und einem axial an die Durchgangsöffnung angrenzenden Schraubenkopfaufnahmebereich. [0002] Es ist bekannt, Beschlagsteile für Fenster, Türen oder dergleichen mit Langlochöffnungen zu versehen, die zur Befestigung des Beschlagsteils von einer Befestigungsschraube durchgriffen werden. Die Befestigungsschraube ist in den Blend- oder Flügelrahmen des Fensters oder der Tür eingeschraubt. Die Langlochöffnung ermöglicht eine Positionskorrektur des Beschlagsteils relativ zum Blend- oder Flügelrahmen, um beispielsweise Einrichtungsarbeiten vornehmen zu können. Die Befestigungsschraube ist rechtwinklig zur Befestigungsfläche des Beschlagsteils angeordnet. Zur Positionskorrektur wird sie ein oder zwei Umdrehungen gelöst, das Beschlagsteil verschoben und dann wieder festgezogen. Unter "Befestigungsfläche" wird im Zuge dieser Anmeldung die Auflagefläche verstanden, mit der das Beschlagsteil an dem Fenster oder der Tür anliegt. [0003] Ferner ist es bekannt, ein Beschlagsteil mit einer zur Befestigungsfläche schräg verlaufenden Durchgangsöffnung zu versehen, so dass eine in die Durchgangsöffnung eingesteckte Befestigungsschraube geneigt in den Blend- oder Flügelrahmen eingeschraubt wird. Hierdurch kann in Abhängigkeit von der Ausbildung des Rahmen- oder Flügelprofils ein verbesserter Sitz der Gewindeschraube in dem Profil erzielt werden. Dies gilt insbesondere, wenn es sich um Holzfenster oder Holztüren handelt. Doch auch im Falle von Kunststoff- oder Aluminiumprofilen sind verbesserte Schraubengewindeeingriffe denkbar. [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beschlagsteil der eingangs genannten Art anzugeben, das sicher und positionsgenau auf individuelle Weise befestigt werden kann. [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass für eine Montage der Befestigungsschraube in mindestens zwei unterschiedlichen Schraubenachsen-Winkellagen der Schraubenkopfaufnahmebereich mindestens zwei unter jeweils einem Winkel zueinander stehende Schraubenkopfanlageflächen aufweist, von denen in Abhängigkeit von der gewählten Winkellage der Befestigungsschraube eine der Schraubenkopfanlageflächen vom Schraubenkopf beaufschlagbar ist. Durch die unter einem Winkel zueinander stehenden Schraubenkopfanlageflächen ist gewährleistet, dass - je nach gewählter Winkellage der Befestigungsschraube - der Schraubenkopf einen sicheren, definierten Sitz am Beschlagsteil erhält, so dass auch bei einer Schräglage der Befestigungsschraube die vom Schraubenkopf auf das Beschlagsteil ausgeübten Kräfte definiert in das Beschlagsteil eingeleitet werden und hierdurch das Beschlagsteil sicher und fest auf seine Anlagefläche am Fenster oder der Tür gedrückt wird. Ein durch die Schrägstellung der Schraube mögliches Verrutschen des Schraubenkopfes am Rande der Durchgangsöffnung kann aufgrund der erfindungsgemässen Ausbildung nicht auftreten. Da für jede wählbare Winkellage der Schraube eine jeweils zugeordnete Schraubenkopfanlagefläche zur Verfügung steht, ist stets eine optimierte Schraubenkopfanlage gewährleistet, also unabhängig davon, ob keine, eine schwache oder beispielsweise eine starke Neigung der Befestigungsschraube gewählt wird. Im geltenden unabhängigen Anspruch ist von mindestens zwei unterschiedlichen Schraubenachsen-Winkellagen die Rede. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Anzahl "zwei" begrenzt, sondern es ist ein mehrwinklige Anordnung möglich, mit einem entsprechend mehrwinklig ausgebildeten Schraubenkopfaufnahmebereich, so dass auch drei oder mehr unterschiedliche Winkellagen vorgesehen sein können. Vorteilhaft wird als Befestigungsschraube eine DIN-Schraube verwendet, wobei bevorzugt eine Senkkopfschraube oder eine Zylinderkopfschraube zum Einsatz kommt. Dementsprechend formangepasst sind die Schraubenkopfanlageflächen ausgebildet, so dass der Kopf einen optimierten Sitz am Beschlagsteil vorfindet. [0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schraubenkopfanlageflächen als Teilkreisringflächen ausgebildet sind, die unmittelbar aneinander grenzen. "Teilkreisringflächen" bedeutet, dass insbesondere Senkbohrungen vorliegen, die jedoch so dicht benachbart zueinander liegen, dass sie ineinander übergehen und sich daher ihre Kreisringflächen überlappen, so dass nur noch Teilkreisringflächen verbleiben. Diese Teilkreisringflächen sind jedoch hinsichtlich ihres Umfangswinkels derart gross, dass eine hinreichende Schraubenkopfabstützung stattfindet. Liegen beispielsweise zwei Schraubenkopfanlageflächen vor und beträgt ihre Winkellagenabweichung ca. 30 , so handelt es sich bei den Teilkreisringflächen etwa um Halbkreisringflächen. [0007] Es ist vorteilhaft, wenn mindestens zwei Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, die auf einer gedachten Linie zueinander liegen, wobei diese gedachte Linie beispielsweise in Längserstreckung des Beschlagsteils verläuft. Durch die beabstandet zueinander liegenden Durchgangsöffnungen lässt sich das Beschlagsteil verdrehsicher an dem Fenster oder der Tür befestigen. [0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Winkellagen der Befestigungsschrauben auf einer gedachten Ebene liegen, die quer, insbesondere rechtwinklig zu der gedachten Linie verläuft. Sind die Durchgangsöffnungen über die Länge des Beschlagsteils angeordnet, so lassen sich demzufolge die Befestigungsschrauben quer dazu, also in Richtung der Breite des Beschlagsteils verschwenken und in der jeweils gewünschten Winkellage befestigen. [0009] Die Schraubenkopfanlageflächen sind bevorzugt als Senkbohrungsflächen ausgebildet, wie dies bereits vorstehend erläutert wurde. Sofern benachbarte Senkbohrungsflachen ineinander übergehen, liegen Senkbohrungsflächenbereiche vor. [0010] Hinsichtlich der Winkellagen ist insbesondere vorgesehen, dass diese um 10 deg. bis 50 , insbesondere 20 deg. bis 40 , vorzugsweise 30 , geneigt zueinander verlaufen. [0011] Die Durchgangsöffnung weist bevorzugt mindestens zwei, unter dem Winkel zueinander verlaufende, ineinander übergehende Durchgangsbohrungen auf. Die Durchgangsbohrungen sind insbesondere als erste Kreiszylinderbohrungen ausgebildet. [0012] Von Vorteil ist ferner, wenn sich die Mittelachsen der Durchgangsbohrungen kreuzen, wobei der Kreuzungspunkt beziehungsweise die Kreuzungspunkte im Bereich der Hälfte der Dicke des Beschlagsteils liegt/liegen, wobei diese Hälfte der Befestigungsfläche des Beschlagsteils zugekehrt ist. [0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schraubenkopfanlageflächen versenkt zur Oberseite des Beschlagsteils liegen. [0014] Insbesondere ist vorgesehen, dass die den Schraubenkopfanlageflächen zugeordneten Senkungen als Zylinderbohrungen, insbesondere zweite Kreiszylinderbohrungen, ausgebildet sind. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, dass die Kreiszylinderbohrungen - in radialer Richtung gesehen - ineinander übergehen. [0015] Mindestens eine der Durchgangsbohrungen ist im Bereich der Befestigungsfläche mit einer Senkung versehen. [0016] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine der Durchgangsbohrungen rechtwinklig zu der Ebene der Befestigungsfläche verläuft. Wird das Beschlagsteil in dem Falzspalt eines Fensters angeordnet und beispielsweise als Schliessstück ausgebildet, so verläuft die Befestigungsschraube in einer Ebene, die sich parallel zu den Rahmensichtflächen des Fensters erstreckt. Vorzugsweise lässt sich die Befestigungsschraube - sofern gewünscht - alternativ auch schräg zur Ebene der Befestigungsfläche in den Fensterrahmen oder Türrahmen einschrauben, so dass sie schräg zu den genannten Sichtflächen verläuft, derart, dass sie im Bereich ihres Kopfes einen geringeren Abstand zu der ihr näherliegenden Sichtfläche des Profils aufweist als im Bereich ihrer Spitze. [0017] Ein besonders guter Sitz des Schraubenkopfes und damit eine gute Einleitung der von der Schraube aufgebrachten Kräfte wird dann erzielt, wenn die Ausgestaltungen der Schraubenkopfanlageflächen jeweils als formangepasste Aufnahme eines Schraubensenkkopfs, insbesondere eines Schraubensenkkopfs, ausgebildet sind. In einem solchen Falle wird als Befestigungsschraube eine Senkkopfschraube eingesetzt. [0018] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt: Fig. 1 : ein an einem Blendrahmenprofil eines Fensters befestigtes Beschlagsteil als Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 : eine Draufsicht auf die Anordnung gemäss Fig. 1, Fig. 3 : eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch mit einer in einer anderen Winkellage angeordneten Befestigungsschraube des Beschlagsteils gemäss Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 4, Fig. 4 : eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit der Schraubenneigung gemäss der Fig. 3, Fig. 5 : einen Querschnitt durch das Beschlagsteil entlang der Linie V-V der Fig. 6, Fig. 6 : eine Draufsicht auf das Beschlagsteil, Fig. 7 und 8 : eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung in vergrösserter Ansicht, wobei die Fig. 7 und 8 die gleiche Schnittansicht zeigen und nur deshalb zweimal wiedergegeben sind, um die Übersicht der Bezugszeichen zu erleichtern. [0019] Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das untere Blendrahmenprofil 1 eines nicht näher dargestellten Fensters. Das Blendrahmenprofil weist eine äussere Sichtfläche 2 sowie eine innere Sichtfläche 3 auf. Die Falzfläche 4 ist gestuft ausgebildet und nimmt in ihrer untersten Stufe 5 ein Beschlagsteil 6 auf, das mit seiner Befestigungsfläche 7 an einer Grundfläche 8 der Stufe 5 und mit seiner Seitenfläche 9 an einer Seitenfläche 10 der Stufe 5 anliegt. Mittels eines Befestigungselements 11, das als Befestigungsschraube 12 ausgebildet ist, wird das Beschlagsteil 6 an dem Blendrahmenprofil 1 gehalten. Der Fig. 2 ist zu entnehmen, dass das Beschlagsteil 6 mittels zweier Befestigungsschrauben 12 am Blendrahmenteil 1 fixiert ist. Die Befestigungsschrauben 12 durchgreifen Durchgangsöffnungen des Beschlagsteils 6, wobei die Durchgangsöffnungen 13 auf einer gedachten Linie 14 mit Abstand zueinander liegen. [0020] Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass - in Schraubenachsenlängsrichtung 15 gesehen - die Befestigungsschraube 12 parallel zur Schnittlinie der inneren Sichtfläche 3 des Blendrahmenprofils 1 verläuft. In dieser Position steht die Schraubenachsenlängsrichtung 15 rechtwinklig auf der Ebene der Befestigungsfläche 7. Ein Vergleich der Fig. 1 und 3 sowie 2 und 4 zeigt, dass hier entsprechend gleiche Darstellungen vorliegen und nur der Unterschied besteht, dass die Schraubenachsenlängsrichtung 15 der Fig. 3 und 4 eine andere Winkellage einnimmt wie in den Fig. 1 und 2. Gemäss Fig. 3 verläuft die Schraubenachsenlängsrichtung 15 in einem spitzen Winkel alpha zur Schnittlinie der inneren Sichtfläche 3. Die Schraubenachsenlängsrichtungen der Fig. 1 und 3 unterscheiden sich daher um den Winkel alpha . Mithin beschreibt der Winkel alpha die unterschiedlichen Winkellagen der Befestigungsschraube 12. Die Ausgestaltung der der Befestigungsschraube 12 zugeordneten Durchgangsöffnung 13 des Beschlagsteils 6 ermöglicht eine derartige Wahl der Winkellage der Befestigungsschraube 12, das heisst, ein und dasselbe Beschlagsteil 6 erlaubt die Anordnung der Befestigungsschraube 12 in unterschiedlichen Winkellagen, so dass der Anwender wählen kann, welche der möglichen Winkellagen er realisiert. Die Fig. 3 verdeutlicht, dass bei der dort gewählten Winkellage der Befestigungsschraube 12 die Spitze der Schraube bis in die Nähe des Zentrums des Blendrahmenprofils 1 vordringt, das heisst, dort findet sie einen optimalen Halt und es ist auch die Gefahr gebannt, dass - insbesondere bei Blendrahmenprofilen aus Holz - das Rahmenmaterial reisst, wie dies bei der Anordnung der Befestigungsschraube 12 gemäss Fig. 1 eher auftreten kann. Vergleicht man die Fig. 2 und 4, so wird deutlich, dass der Kopf 16 der jeweils betrachteten Befestigungsschraube 12 aufgrund der unterschiedlichen Winkellagen eine entsprechend andere Position einnimmt. Die Fig. 1 bis 4 zeigen, dass bei den beiden Ausführungsbeispielen jeweils beide Befestigungsschrauben 12 die eine oder die entsprechend andere Winkellage einnehmen. Es ist jedoch auch denkbar, dass bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel die demselben Beschlagsteil zugeordneten Schrauben unterschiedliche Winkellagen einnehmen. Die Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt, dass die jeweilige Befestigungsschraube 12 nur zwei unterschiedliche Winkellagen einnehmen kann, sondern es sind auch mehr als zwei Winkellagen denkbar. Schliesslich zeigt ein Vergleich der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 beziehungsweise 3 und 4, dass die Winkellagen der Befestigungsschraube 12 auf einer gedachten Ebene 17 liegen, die quer, insbesondere rechtwinklig zur gedachten Linie 14 verläuft. [0021] In den Fig. 5 und 6 ist das Beschlagsteil 6, das insbesondere als Schliessstück, Ecklager oder Bandteil ausgebildet sein kann, sowohl im Schnitt als auch in Draufsicht, jedoch ohne Befestigungsschrauben 12 nochmals dargestellt. Randoffene Nuten 18 dienen zum Angriff von Greifern, die eine automatische Beschlagsteilmontage am Blendrahmenprofil ermöglichen. Das Beschlagsteil 6 wird mittels des nicht dargestellten Greifers einem Magazin entnommen und dem Blendrahmenprofil 1 zugeführt und dort in die Position gebracht, in der es befestigt werden soll. In einem weiteren Arbeitsschritt werden dann die beiden Befestigungsschrauben 12 vollautomatisch eingeschraubt, wobei - je nach Vorgabe - die Befestigungsschrauben 12 in der jeweils gewünschten Winkellage eingeschraubt werden. [0022] Die Fig. 7 und 8 zeigen die Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 13 im Detail. Die Durchgangsöffnung 13 weist eine Durchgangsbohrung 19 mit kreisförmigem Querschnitt auf, die eine Mittelachse 20 besitzt. Die Mittelachse 20 steht senkrecht auf der Befestigungsfläche 7 des Beschlagsteils 6. Ferner weist die Durchgangsöffnung 13 eine weitere Durchgangsbohrung 21 auf, die unter dem Winkel alpha geneigt zur Durchgangsbohrung 19 verläuft. Die Durchgangsbohrung 21 besitzt die Mittelachse 22. Der Durchmesser d der Durchgangsbohrung 19 ist ebenso gross wie der Durchmesser d ¾ der Durchgangsbohrung 21. Aus den Fig. 7 und 8 geht hervor, dass sich die Mittelachsen 20 und 22 der Durchgangsbohrungen 19 und 21 in einem Kreuzungspunkt 23 kreuzen, wobei dieser Kreuzungspunkt 23 etwa in der unteren Hälfte, insbesondere in der Mitte der unteren Hälfte, der Dicke D des Beschlagsteils 6 liegt. Mithin gehen die Durchgangsbohrungen 19 und 21 radial ineinander über. An die Durchgangsbohrung 19 schliesst sich eine Schraubenkopfanlagefläche 24 und an die Durchgangsbohrung 21 eine Schraubenkopfanlagefläche 25 - in Richtung auf die Oberseite 26 - des Beschlagsteils 6 an. Die beiden Schraubenkopfanlägeflächen 24 und 25 sind als Senkbohrungsflachen 27, 28 ausgebildet, wobei sie eine Formgebung besitzen, um den Senkkopf einer Befestigungsschraube 12 passgerecht aufnehmen zu können. Die Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 gehen radial ineinander über, so dass die kegelstumpfmantelflächenähnlichen Senkbohrungsflächen 27 und 28 keine vollständige Kreisringform aufweisen, sondern jeweils nur Senkbohrungsflächenbereiche bilden. Die Flanken der Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 weisen zu den zugehörigen Mittelachsen 20 beziehungsweise 22 den Winkel beta auf. In Richtung auf die Oberseite 26 des Beschlagsteils 6 gehen die Schraubenkopfanlageflachen 24 und 25 in zylindrische Bohrungsabschnitte 29 und 30 über, die die Mittelachsen 20 beziehungsweise 22 aufweisen. Insofern lassen sich die zylindrischen Bohrungsabschnitte 29 und 30 zusammen mit den Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 mittels eines entsprechenden Senkwerkzeuges erzeugen, so dass Senkungen 31 beziehungsweise 32 vorliegen. Sowohl die Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 als auch die zylindrischen Bohrungsabschnitte 29 und 30 gehen in radialer Richtung ineinander über. Die Tiefe t des Bohrungsabschnitts 29 ist kleiner als die Tiefe T des Bohrungsabschnitts 30. Dies ist bedingt durch die unterschiedlichen Winkellagen der beiden Mittelachsen 20 und 22. Der Durchmesser E der zylindrischen Bohrungsabschnitt t beziehungsweise T ist jeweils gleich gross gewählt und er ist grösser als der Durchmesser d beziehungsweise d ¾. Im Bereich der Befestigungsfläche 7 ist die Durchgangsbohrung 19 mit einer Senkung 33 versehen, die einen Flankenwinkel delta aufweist. Die Senkung 33 erstreckt sich nicht bis in den im Bereich der Befestigungsfläche 7 liegenden Abschnitt der Durchgangsbohrung 21 hinein. Dies resultiert aus dem geneigten Verlauf der Durchgangsbohrung 21. [0023] Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass eine Befestigungsschraube 12, die vorzugsweise als Senkkopfschraube ausgebildet ist, entweder in Richtung der Mittelachse 20 oder in Richtung der Mittelachse 22 in die Durchgangsöffnung 13 eingesteckt werden kann. Hierdurch werden zwei unterschiedliche Winkellagen der Befestigungsschraube 12 erreicht, die sich durch den Winkel alpha unterscheiden. Ist die Befestigungsschraube 12 festgezogen, so liegt der Senkkopf - je nach gewähltem Winkel - entweder in der Schraubenkopfanlageflache 24 oder in der Schraubenkopfanlagefläche 25 formangepasst ein. Hierdurch wird der Schraubenkopf optimal fixiert, das heisst, er kann sowohl in Schraubenachsenlängsrichtung 15 beziehungsweise 15 ¾ als auch in zu diesen Richtungen abweichenden Richtungen Kräfte auf das Beschlagsteil 6 übertragen, so dass dieses optimal verrutschsicher fixiert an dem Blendrahmenprofil 1 gehalten ist.
Claims (14)
1. Beschlagsteil insbesondere für ein Fenster oder eine Tür, mit mindestens einer Durchgangsöffnung für eine Befestigungsschraube und einem axial an die Durchgangsöffnung angrenzenden Schraubenkopfaufnahmebereich, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Montage der Befestigungsschraube (12) in mindestens zwei unterschiedlichen Schraubachsen-Winkellagen der Schraubenkopfaufnahmebereich mindestens zwei jeweils unter einem Winkel (alpha ) zueinander stehende Schraubenkopfanlageflächen (24, 25) aufweist, von denen in Abhängigkeit von der gewählten Winkellage die Befestigungsschraube (12) eine der Schraubenkopfanlageflächen (24, 25) vom Schraubenkopf (16) beaufschlagbar ist.
2. Beschlagsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopfanlageflächen (24, 25) als Teilkreisringflächen (24, 25, 27, 28) ausgebildet sind, die unmittelbar aneinander grenzen.
3. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei insbesondere in Längserstreckung des Bauteils beabstandete Durchgangsöffnungen (13), die auf einer gedachten Linie (14) zueinander liegen.
4. Beschlagsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Schraubenkopfanlageflächen (24, 25) auf einer gedachten Ebene (17) liegen, die quer, insbesondere rechtwinklig, zu der gedachten Linie (14) verläuft.
5. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopf anlageflächen (24, 25) als Senkbohrungsflächen (27, 28), insbesondere Senkbohrungsflächenbereiche, ausgebildet sind.
6. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Winkel (alpha ) 10 deg. bis 50 , insbesondere 20 deg. bis 40 , vorzugsweise 30 deg. beträgt.
7. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (13) mindestens zwei, jeweils unter dem Winkel (alpha ) zueinander verlaufende, ineinander übergehende Durchgangsbohrungen (19, 21), insbesondere Kreiszylinderbohrungen, aufweist.
8. Beschlagsteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mittelachsen (20, 22) der Durchgangsbohrungen (19, 20) kreuzen, wobei der Kreuzungspunkt (23) im Bereich der Hälfte der Dicke (D) des Beschlagsteils (6) liegt, die der Befestigungsfläche (7) des Beschlagsteils (6) zugekehrt ist.
9. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopf anlageflächen (24, 25) versenkt zur Oberseite (26) des Beschlagsteils (6) liegen.
10. Beschlagsteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schraubenkopfanlageflächen (24, 25) zugeordneten Senkungen (31, 32) als Zylinderbohrungen (29, 30), insbesondere Kreiszylinderbohrungen, ausgebildet sind.
11. Beschlagsteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiszylinderbohrungen (29, 30) ineinander übergehen.
12. Beschlagsteil nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Durchgangsbohrungen (19, 21) im Bereich der Befestigungsfläche (7) mit einer Senkung (33) versehen ist.
13. Beschlagsteil nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Durchgangsbohrungen (19, 21) rechtwinklig zu der Ebene der Befestigungsfläche (7) verläuft.
14. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgestaltung der Schraubenkopfanlageflächen (24, 25) jeweils zur formangepassten Aufnahme eines Schraubenkopfs (16), insbesondere eines Schraubensenkkopfs, Schraubenlinsenkopfs oder Zylinderkopfs, ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PFA | Name/firm changed |
Owner name: ROTO FRANK AG Free format text: ROTO FRANK AG#STUTTGARTER STRASSE 145-149#70771 LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (DE) -TRANSFER TO- ROTO FRANK AG#STUTTGARTER STRASSE 145-149#70771 LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (DE) |
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PL | Patent ceased |