CH695091A5 - Werkzeughalter für eine Bohr- und/oder Schlagwerkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Werkzeughalter für eine Bohr- und/oder Schlagwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus der EP 0 765 707 B1 ist ein gattungsbildender Werkzeughalter bekannt. Der Werkzeughalter besitzt eine Aufnahmehülse bzw. einen Grundkörper, einen von einer Druckfeder beaufschlagten Ring, der mit mehreren, in eine kegelförmige Aufnahmeöffnung einrückbaren Verriegelungselementen zusammenwirkt. Ferner besitzt der Werkzeughalter eine gegenüber der Aufnahmehülse axial versetzbare Betätigungsmanschette. Die Aufnahmehülse besitzt seitliche Durchtrittsöffnungen im Bereich der Aufnahmeöffnungen, in denen die Verriegelungselemente im Wesentlichen radial versetzbar gelagert sind. Um eine Zentrierung des Bohr- oder Meisselwerkzeugs zu verbessern, eine Spannkraft der Verriegelungselemente zu erhöhen und einen einwandfreien Rundlauf zu gewährleisten, sind an der Aufnahmehülse und an der Betätigungsmanschette als Gewinde ausgebildete Verbindungsmittel vorgesehen, über die die Verriegelungselemente verspannt und axial fixiert werden können. Zum Verspannen und Fixieren wird die Betätigungsmanschette mit einem Innengewinde auf ein Aussengewinde der Aufnahmehülse geschraubt. Die Betätigungsmanschette verschiebt dabei über einen an ihrer Innenkontur von einem Federring gebildeten Anschlag, über einen Stützring und über ein Dämpfungselement eine Lagerhülse gegen das Verriegelungselement. Ferner wird die Druckfeder durch die axiale Verschiebung der Betätigungsmanschette weiter vorgespannt, die sich an einem dem Verriegelungselement abgewandten Ende über das Dämpfungselement, den Stützring und dem Anschlag an der Betätigungsmanschette abstützt. Die Verriegelungselemente werden durch die Lagerhülse und die Druckfeder in axialer Richtung gegen eine Schrägfläche gedrückt, wodurch die Axialkraft in eine radial nach innen weisende Kraft umgelenkt wird, und die Verriegelungselemente radial nach innen in eine Nut eines Einspannschafts des Bohr- oder Meisselwerkzeugs gedrückt werden. Zum Entriegeln bzw. zur Entnahme des Bohr- oder Meisselwerkzeugs wird die Betätigungsmanschette mit ihrem Innengewinde aus dem Aussengewinde der Aufnahmehülse geschraubt. Anschliessend wird die Betätigungsmanschette mit einem angeformten Anschlag gegen die Verriegelungselemente axial verschoben, wodurch diese radial nach aussen in ihre Freigabestellungen verschwenkt werden. Vorteile der Erfindung Die Erfindung geht aus von einem Werkzeughalter für eine Bohr- und/oder Schlagwerkzeugmaschine mit einem Grundkörper, der eine Aufnahmeöffnung zum Einsetzen eines Werkzeugschafts aufweist, mit wenigstens einem Verriegelungselement, das zur Verriegelung des Werkzeugschafts mit einem inneren Ende durch einen Durchbruch im Grundkörper in die Aufnahmeöffnung radial eingreift und mittels einem Betätigungselement aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung und umgekehrt verstellbar ist, und mit einer Spannvorrichtung, die zumindest ein betätigbares Spannelement und zumindest ein Abstützelement aufweist, an die zur Verspannung und Fixierung des Verriegelungselements Verbindungsmittel angebracht sind. Es wird vorgeschlagen, dass das Spannelement als vom Betätigungselement getrenntes Bauteil ausgeführt ist. Es können vorteilhafte Gestaltungsfreiräume geschaffen und insbesondere können die Verbindungsmittel stets geschützt vor äusseren Einflüssen, wie beispielsweise vor Staub usw. vollständig innenliegend bzw. radial innerhalb dem Betätigungselement angeordnet werden. Die Verbindungsmittel können während einer Entriegelung durch das Betätigungselement in Eingriff gehalten werden, wodurch eine bessere Handhabung erreicht und der Verschleiss der Verbindungsmittel reduziert werden können. Ein stets erneutes In-Eingriff-Bringen der Verbindungsmittel ist vermeidbar. Eine Belastung des Betätigungselements durch direkte Spannkräfte kann vermieden und die Betätigungshülse kann aus einem leichten und kostengünstigen Material hergestellt werden, wie insbesondere aus einem Kunststoff, der vorteilhaft z.B. als Berührungsschutz bei erhöhten Tempera turen und/oder gegen elektrische Spannung dienen kann. Ferner kann eine Relativbewegung zwischen dem Spannelement und der Betätigungshülse vorteilhaft zur Auslösung eines Signals genutzt werden, beispielsweise zur Auslösung eines elektrischen Signals, so dass nur bei verspannten und fixierten Verriegelungselementen die Bohr- und/ oder Schlagwerkzeugmaschine betrieben werden kann, und/oder zur Auslösung eines visuellen Signals für einen Bediener, über das dem Bediener angezeigt wird, ob die Verriegelungselemente verspannt und fixiert sind. Das Spannelement kann grundsätzlich von einem zusätzlichen Betätigungselement oder vorteilhaft von dem bereits vorhandenen Betätigungselement betätigt werden, wodurch zusätzliche Bauteile, Bauraum, Gewicht und Montageaufwand eingespart werden können. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Verbindungsmittel als Gewinde ausgebildet sind, die konstruktiv einfach hergestellt und über die Toleranzen einfach ausgeglichen werden können. Um zusätzliche Bauteile, Bauraum und Montageaufwand einzusparen, ist das Spannelement vorteilhaft von einem Bauteil gebildet, das eine Federauflage für eine das Verriegelungselement belastende Druckfeder bildet, und/oder das Spannelement wirkt im verriegelten Zustand über ein Bauteil auf das Verriegelungselement, das eine Federauflage für eine das Verriegelungselement belastende Druckfeder bildet. Wird das Spannelement von einem eine Federauflage bildenden Bauteil gebil det, kann ferner eine durch den Spannvorgang sich erhöhende Spannkraft der Druckfeder vorteilhaft genutzt werden. Das Spannelement kann besonders konstruktiv einfach zur Auslösung eines Signals, insbesondere zur Auslösung eines visuellen Signals für einen Bediener, genutzt werden, indem das Spannelement im verriegelten Zustand verdeckt unter dem Betätigungselement angeordnet ist und im entriegelten Zustand in axialer Richtung mit zumindest einem Teil über eine Stirnseite des Betätigungselements ragt. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Verbindungsmittel des Spannelements von einer axialen Fläche gebildet ist, die zum Verspannen und Fixieren über eine korrespondierende axiale Abstützfläche des Abstützelements bewegbar ist, und zumindest eine der Flächen in Umfangsrichtung eine Neigung zur Übersetzung einer Drehbewegung in eine axiale Bewegung aufweist. Derartige Verbindungsmittel können besonders kostengünstig hergestellt werden, und zwar insbesondere durch sich radial erstreckende Vorsprünge. Ist das Spannelement von zumindest einem Blechteil gebildet, kann dieses innerhalb eines geringen radialen Bauraums von einer Einwirkstelle radial ausserhalb dem Grundkörper, und möglicherweise anderen Bauteilen in axialer Richtung zum Abstützelement geführt werden, wodurch Gestaltungsfreiräume entstehen und insgesamt radialer Bauraum eingespart werden kann. Ferner können zusätzliche Bauteile, Bauraum und Montageaufwand eingespart werden, indem das Blechteil mit einem Bauteil fest verbunden ist, das eine Federauflage für eine das Ver riegelungselement belastende Druckfeder bildet und/oder das Abstütz-element von einem Drehmitnahmering gebildet ist. Möglich ist auch, dass das Spannelement bzw. das Blechteil einstückig mit einem eine Federauflage bildenden Bauteil ausgeführt ist. Zeichnung Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Werkzeughalter, Fig. 2 ein Betätigungselement und ein Spannelement aus Fig. 1 schräg von oben, Fig. 3 eine Variante zu Fig. 1 und Fig. 4 einen Ausschnitt einer Explosionsdarstellung der Variante aus Fig. 3. Beschreibung der Ausführungsbeispiele Fig. 1 zeigt einen Werkzeughalter, der für eine Bohr- und/oder Schlagwerkzeugmaschine insbesondere zum Bohren mit Diamantwerkzeugen bzw. mit Diamantbohrkronen vorgesehen ist. Der Werkzeughalter kann entweder fest oder abnehmbar mit der Werkzeugmaschine verbunden sein, die entweder handgeführt oder auch in einem Bohrständer eingespannt werden kann. Der Werkzeughalter weist einen um eine Längsachse drehend antreibbaren Grundkörper 10 auf. Der Grundkörper 10 besitzt werkzeugseitig eine Aufnahmeöffnung 14, in die ein Werkzeug 78 mit einem Werkzeugschaft 16 einsetzbar ist. Die Aufnahmeöffnung 14 ist über einen Aufnahmebereich 66 konusförmig ausgeführt. An den Aufnahmebereich 66 schliesst sich maschinenseitig ein zylindrischer Bereich 68 an, der stufenförmig in einen hohlzylindrischen Kernbereich 70 des Grundkörpers 10 übergeht. An der Übergangsstelle zwischen dem zylindrischen Bereich 68 und dem Kernbereich 70 ist ein elastischer Ring 72 angeordnet, der als stirnseitiger Anschlag und Dichtkörper für das eingesetzte Werkzeug 78 dient. Im Grundkörper 10 sind im konischen Aufnahmebereich 66 drei Durchbrüche 22 ausgebildet, von denen in Fig. 1 einer geschnitten und ein anderer in Draufsicht dargestellt ist. Die Durchbrüche 22 verlaufen in axialer Richtung 74 zum Werkzeug 78 geneigt zur Drehachse radial nach innen und fluchten jeweils innen mit einer Ringnut 76 im Werkzeugschaft 16. Die Durchbrüche 22 münden jeweils radial nach aussen in eine nach aussen hin offene Tasche 80 im Grundkörper 10. In den Durchbrüchen 22 ist jeweils ein Verriegelungselement 18 angeordnet, das zwei, über einen Steg 82 mit verjüngtem Querschnitt verbundene wulstige Enden 20, 84 aufweist. Ein inneres, etwa kugelförmiges Ende 20 ragt durch den Durchbruch 22 in die Aufnahmeöffnung 14 und somit in die Ringnut 76 im Werkzeugschaft 16. Ein äusseres, etwa zitronenförmiges Ende 84 des Verriegelungselements 18 ragt durch die Tasche 80 über den Grundkörper 10 radial hinaus. Das Verriegelungselement 18 wird radial von einer Betätigungshülse 24 aus Kunststoff überdeckt, die den Grundkörper 10 konzentrisch umgibt und auf diesem axial verschiebbar geführt ist. In die dem Werkzeug 78 zugewandte Richtung 74 ist die Betätigungshülse 24 durch einen Sicherungsring 88 am Grundkörper 10 gesichert. Innerhalb der Betätigungshülse 24 ist ein Absatz 90 vorgesehen, der zur Mitnahme eines Anschlagrings 92 bei einer Verschiebung der Betätigungshülse 24 in die vom Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 dient. Der Anschlagring 92 bildet auf seiner dem Verriegelungselement 18 zugewandten Seite in axialer Richtung 74 zum Werkzeug 78 eine schräg nach innen geneigte Anschlagfläche 94, an der das äussere Ende 84 des Verriegelungselements 18 anliegt. Auf der gegenüberliegenden axialen Seite des äusseren Endes 84 stützt sich ein Stützring 50 mit einer Stützfläche 96 ab, der maschinenseitig eine Federauflage 52 für eine Druckfeder 48 bildet und einen hohlzylindrischen Fortsatz 98 aufweist, der wiederum maschinenseitig einen radial nach innen weisenden Bund 100 besitzt. Auf dem Fortsatz 98 ist ein Ende der Druckfeder 48 geführt. Die Druckfeder 48 stützt sich mit einem maschinenseitigen Ende an einer Federauflage 46 ab, die an einem Spannelement 32 einer Spannvorrichtung 2 8 ausgebildet ist. Die Druckfeder 48 wirkt in die dem Werkzeug 78 zugewand te Richtung 74 über den Stützring 50 auf das Verriegelungselement 18. Das Spannelement 32 ist über ein Innengewinde 40 mit einem Aussengewinde 38 des Grundkörpers 10 verbunden, der ein Abstützelement der Spannvorrichtung 28 bildet. Das Spannelement 32 besitzt an seinem maschinenseitigen Ende vorteilhaft drei gleichmässig über den Umfang verteilt angeordnete radial nach aussen und sich in axialer Richtung 54 über eine maschinenseitige Stirnseite 102 des Spann-elements 32 erstreckende Mitnahmeflügel 104, 106, 108 (Fig. 2). Das Spannelement 32 ist zwar als von der Betätigungshülse 24 getrenntes Bauteil ausgeführt, ist jedoch über die Betätigungshülse 24 betätigbar, und zwar indem die Mitnahmeflügel 104, 106, 108 radial nach aussen in drei an die Betätigungshülse 24 angeformte Taschen 110, 112, 114 in Drehrichtung formschlüssig eingreifen. Beim Einsetzen des Werkzeugs 78 in den Werkzeughalter wird der Werkzeugschaft 16 in die Aufnahmeöffnung 14 eingeschoben. Die Verriegelungs-elemente 18 werden radial nach aussen gedrängt und drängen dabei den Stützring 50 entgegen der Kraft der Druckfeder 48 axial nach hinten in Richtung 54. Die äusseren Enden 84 der Verriegelungs-elemente 18 gleiten dabei an der Anschlagfläche 94 des Anschlagrings 92 entlang, der in seiner Lage unverändert bleibt. Sobald der Werkzeugschaft 16 ausreichend tief in die Aufnahmeöffnung 14 eingesteckt wurde, schnappen die Verriegelungselemente 18, belastet durch die Druckfeder 48, mit ihrem inneren Ende 20 in die Ringnut 76 des Werkzeugschafts 16 ein. Die Werkzeugmaschine ist grundsätzlich funktionsfähig. Zur Drehmitnahme des Werkzeugs 78 dient ein Drehmitnahmering 118, der mit drei radial nach innen weisenden Mitnahmefingern 122 mit dem Werkzeugschaft 16 drehfest verbunden ist und mit drei radial nach aussen weisenden Mitnahmefingern 120 durch nach aussen hin offene Durchbrüche 132 des Grundkörpers 10 greift und über die Mitnahmefinger 120 in den Durchbrüchen 132 mit dem Grundkörper 10 in Drehrichtung formschlüssig verbunden ist. Um jedoch den Werkzeugschaft 16 stärker zu verspannen, so dass dieser insbesondere auch stets bei auf ihn wirkende Zugkräfte in Richtung 74 spielfrei im Werkzeughalter fixiert ist, werden die Verriegelungselemente 18 durch die Spannvorrichtung 28 weiter verspannt und fixiert. Dabei wird über die Betätigungshülse 24 das Spannelement 32 relativ zum Grundkörper 10 entgegen der Drehrichtung des Werkzeugs 78 gedreht, und zwar in axialer Richtung 74 zum Werkzeug 78 betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Spannelement 32 bewegt sich dadurch über die Gewinde 38, 40, die als Linksgewinde ausgeführt sind, in axialer Richtung 74 zum Werkzeug 78, spannt die Druckfeder 48 weiter vor und kommt mit einer Anschlagfläche 116 am Bund 100 des Stützrings 50 zur Anlage. Ein weiteres Drehen des Spannelements 32 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt durch die Gewinde 38, 40 eine Axialkraft in Richtung 74 zum Werkzeug 78 auf den Stützring 50, der mit seiner Stützfläche 96 auf eine konische Fläche des äusseren Endes 84 des Verriegelungselements 18 wirkt und dieses radial nach innen in die Ringnut 76 des Werkzeugschafts 16 verstärkt drückt. Ein Bediener der Werkzeugmaschine bzw. des Werkzeughalters kann durch ein an der Betätigungshülse 24 aufgebrachtes Drehmoment eine Verspannung des Werkzeugschafts 16 einem Ge wicht des Werkzeugs 78 anpassen, d.h. er kann ein Werkzeug 78 mit einem grossen Gewicht stärker und ein Werkzeug mit einem kleinen Gewicht weniger stark im Werkzeughalter verspannen. Soll das Werkzeug 78 aus dem Werkzeughalter entnommen werden, wird zuerst über die Betätigungshülse 24 das Spannelement 32 in Drehrichtung des Werkzeugs 78 auf dem Grundkörper 10 gedreht und dabei in die dem Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 geschraubt, und zwar bis dieses mit seiner maschinenseitigen Stirnseite 102 mit einer Anschlagscheibe 124 in Anlage kommt. Das Spannelement 32 bewegt sich beim Drehen auf dem Grundkörper 10 in axialer Richtung 54 relativ zur Be tätigungshülse 24 und schiebt sich mit seinen maschinenseitigen Enden 56, 58, 126 der Mitnahmeflügel 104, 106, 108 in die dem Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 über eine maschinenseitige Stirnseite 60 der Betätigungshülse 24. Liegt das Spannelement 32 mit seiner Stirnseite 102 an der Anschlagscheibe 124 an, signalisieren die farblich gekennzeichneten Enden 56, 58, 126 dem Bediener eine Entriegelungsstellung des Spannelements 32. Anschliessend wird die Betätigungshülse 24 in die dem Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 auf dem Grundkörper 10 verschoben. Die Betätigungshülse 24 verschiebt dabei über den Absatz 90 den Anschlagring 92 gegen das Verriegelungselement 18. Das Verriegelungselement 18 wird vom Anschlagring 92 in der Tasche 80 zunächst gekippt, bis das äussere Ende 84 an einer Bodenfläche der Tasche 80 zur Anlage kommt. Sobald das äussere Ende an der Bodenfläche anliegt, ist die Kippbewegung beendet und der Anschlagring 92 nimmt das Verriegelungsele ment 18 entgegen der Federkraft der Druckfeder 48 axial mit. Das Verriegelungselement 18 wird aus dem Durchbruch 22 radial nach aussen bewegt, und die Ringnut 76 des Werkzeugschafts 16 wird freigegeben. In Fig. 3 und 4 ist zu Fig. 1 und 2 ein alternativer Werkzeughalter dargestellt. Im Wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Ferner kann bezüglich gleichbleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 verwiesen werden. Der Werkzeughalter besitzt eine Spannvorrichtung 30 mit einem von drei Blechschalen gebildeten Spannelement 34 (Fig. 4). Die Blechschalen greifen jeweils mit einem sich radial erstreckenden Vorsprung 128 in eine Ringnut 138 eines Stützrings 62, der eine Federauflage 64 für eine ein Verriegelungselement 18 belastende Druckfeder 48 bildet. Die Druckfeder 48 ist maschinenseitig an einem Anschlagteller 140 abgestützt, der über einen Spannring 142 in die von einem Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 an einem Grundkörper 12 des Werkzeughalters gesichert ist. Die Blechschalen sind in Drehrichtung formschlüssig in am Innenumfang einer Betätigungshülse 26 aus Kunststoff über den Umfang gleichmässig verteilte Längstaschen 130 angeordnet und erstrecken sich in axialer Richtung 54 zum Werkzeug 78 radial ausserhalb des Grundkörpers 12. An einem werkzeugseitigen Ende besitzen die Blechschalen Verbindungsmittel 44, die von sich radial nach innen erstrecken den Vorsprüngen gebildet sind und maschinenseitig Flächen bilden, die in Umfangsrichtung eine Neigung zur Übersetzung einer Drehbewegung in eine axiale Bewegung aufweisen. Ein Abstützelement 36 der Spannvorrichtung 30 wird von einem Drehmitnahmering gebildet, der drei radial nach innen weisende, über den Umfang gleichmässig verteilte Mitnahmefinger 122 zur Drehmitnahme des Werkzeugs 78 und drei radial nach aussen weisende, über den Umfang gleichmässig verteilte Mitnahmefinger 42 aufweist, die durch nach aussen hin offene Durchbrüche 132 des Grundkörpers 12 greifen und in den Durchbrüchen 132 mit dem Grundkörper 12 in Drehrichtung formschlüssig verbunden sind. Die radial nach aussen weisenden Mitnahmefinger 42 ragen radial über den Grundkörper 12 und bilden Verbindungsmittel der Spannvorrichtung 30 mit werkzeugseitigen axialen Abstützflächen. Der Drehmitnahmering ist maschinenseitig an einem vom Grundkörper 12 gebildeten Anschlag 134 abgestützt und ist werkzeugseitig über einen Spannring 136 auf dem Grundkörper 12 gesichert. In einem entriegelten Zustand der Spannvorrichtung 30 liegen die Verbindungsmittel 44 der Blechschalen in die vom Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 vor Zwischenräumen der Mitnahmefinger 42 des Drehmitnahmerings bzw. des Abstützelements 36. Die Verbindungsmittel 44 können beim Entriegeln der Verriegelungselemente 18 über die Betätigungshülse 26 in die vom Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 zwischen den Mitnahmefingern 42 durchgeführt werden. Die Betätigungshülse 26 ist mit einem Anschlag 146 an ihrem Innenumfang über einen Sicherungsring 86 in axialer Richtung 74 zum Werkzeug 78 am Grundkörper 12 abgestützt und ist unverlierbar auf dem Grundkörper 12 gehalten. Zum Verspannen und Fixieren der Verriegelungs-elemente 18 werden die Verbindungsmittel 44 mit ihren maschinenseitigen Flächen über die werkzeugseitigen Abstützflächen der Mitnahmefinger 42 gedreht, und zwar entgegen der Drehrichtung des Werkzeugs 78. Durch die Neigung in Umfangsrichtung der Flächen der Verbindungsmittel 44 wird ein über die Betätigungshülse 26 eingebrachtes Drehmoment in eine Axialkraft in Richtung 74 zum Werkzeug 78 auf den Stützring 62 umgewandelt, der mit seiner Stützfläche 96 auf eine konische Fläche eines äusseren Endes 84 des Verriegelungselements 18 wirkt und dieses radial nach innen in eine Ringnut 76 des Werkzeugschafts 16 verstärkt drückt. Ein Bediener der Werkzeugmaschine bzw. des Werkzeughalters kann durch ein an der Betätigungshülse 26 aufgebrachtes Drehmoment eine Verspannung des Werkzeugschafts 16 einem Gewicht des Werkzeugs 78 anpassen. Bevor das Werkzeug 78 in bekannter Weise entriegelt werden kann, muss die Verspannung der Verriegelungselement 18 durch die Spannvorrichtung 30 aufgehoben werden. Mit der Betätigungshülse 26 werden die Blechschalen auf dem Grundkörper 12 gedreht, und zwar bis die Verbindungsmittel 44 in die vom Werkzeug 78 abgewandte axiale Richtung 54 vor den Zwischenräumen der Mitnahmefinger 42 zum Liegen kommen. Ein Bediener erkennt dies daran, dass Schlitze 144 über den Mitnahmefingern 42 zum Liegen kommen. Bezugszeichen 10 Grundkörper 12 Grundkörper 14 Aufnahmeöffnung 16 Werkzeugschaft 18 Verriegelungselement 20 inneres Ende des Verriegelungselements 22 Durchbruch 24 Betätigungselement 26 Betätigungselement 28 Spannvorrichtung 30 Spannvorrichtung 32 Spannelement 34 Spannelement 36 Abstützelement 38 Verbindungsmittel 40 Verbindungsmittel 42 Verbindungsmittel 44 Verbindungsmittel 46 Federauflage 48 Druckfeder 50 Bauteil 52 Federauflage 54 axiale Richtung 56 Teil 58 Teil 60 Stirnseite 62 Bauteil 64 Federauflage 66 Aufnahmebereich 68 Bereich 70 Kernbereich 72 Ring 74 axiale Richtung 76 Ringnut 78 Werkzeug 80 Tasche 82 Steg 84 Ende 86 Sicherungsring 88 Sicherungsring 90 Absatz 92 Anschlagring 94 Anschlagfläche 96 Stützfläche 98 Fortsatz 100 Bund 102 Stirnseite 104 Mitnahmeflügel 106 Mitnahmeflügel 108 Mitnahmeflügel 110 Tasche 112 Tasche 114 Tasche 116 Anschlagfläche 118 Drehmitnahmering 120 Mitnahmefinger 122 Mitnahmefinger 124 Anschlagscheibe 126 Teil 128 Vorsprung 130 Längstasche 132 Durchbruch 134 Anschlag 136 Spannring 138 Ringnut 140 Anschlagteller 142 Spannring 144 Schlitz 146 Anschlag
Claims (12)
1. Werkzeughalter für eine Bohr- und/oder Schlagwerkzeugmaschine, mit einem Grundkörper (10, 12), der eine Aufnahmeöffnung (14) zum Einsetzen eines Werkzeugschafts (16) aufweist, mit wenigstens einem Verriegelungselement (18), das zur Verriegelung des Werkzeugschafts (16) mit einem inneren Ende (20) durch einen Durchbruch (22) im Grundkörper (10, 12) in die Aufnahmeöffnung (14) radial eingreift und mittels einem Betätigungselement (24, 26) aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung und umgekehrt verstellbar ist, und mit einer Spannvorrichtung (28, 30), die zumindest ein betätigbares Spannelement (32, 34) und zumindest ein Abstütz element (36) aufweist, an die zur Verspannung und Fixierung des Verriegelungselements (18) Verbindungsmittel (38, 40, 42, 44) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (32, 34)
als vom Betätigungselement (24, 26) getrenntes Bauteil ausgeführt ist.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (24, 26) aus Kunststoff ist.
3. Werkzeughalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (32, 34) über das Betätigungselement (24, 26) betätigbar ist.
4. Werkzeughalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Relativbewegung zwischen dem Spannelement (32) und dem Betätigungselement (24) zur Auslösung eines Signals genutzt ist.
5. Werkzeughalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (38, 40) als Gewinde ausgebildet sind.
6.
Werkzeughalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (32) von einem Bauteil gebildet ist, das eine Federauflage (46) für eine das Verriegelungselement (18) belastende Druckfeder (48) bildet.
7. Werkzeughalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (32) im verriegelten Zustand über ein Bauteil (50) auf das Verriegelungselement (18) wirkt, das eine Federauflage (52) für eine das Verriegelungselement (18) belastende Druckfeder (48) bildet.
8. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (32) im verriegelten Zustand verdeckt unter dem Betätigungselement (24) angeordnet ist und im entriegelten Zustand in axialer Richtung (54) mit zumindest einem Teil (56, 58) über eine Stirnseite (60) des Betätigungselements (24) ragt.
9.
Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (42, 44) des Spannelements (34) von einer axialen Fläche gebildet ist, die zum Verspannen und Fixieren über eine korrespondierende axiale Abstützfläche des Abstützelements (36) bewegbar ist, und zu mindest eine der Flächen in Umfangsrichtung eine Neigung zur Übersetzung einer Drehbewegung in eine axiale Bewegung aufweist.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (34) von zumindest einem Blechteil gebildet ist.
11. Werkzeughalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil mit einem Bauteil (62) fest verbunden oder einstückig ausgebildet ist, das eine Federauflage (64) für eine das Verriegelungselement belastende Druckfeder (48) bildet.
12.
Werkzeughalter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (36) von einem Drehmitnahmering gebildet ist.
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