CH694997A5 - Elektromagnetische Durchflussmesseranordnung. - Google Patents

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CH694997A5 CH00532/00A CH5322000A CH694997A5 CH 694997 A5 CH694997 A5 CH 694997A5 CH 00532/00 A CH00532/00 A CH 00532/00A CH 5322000 A CH5322000 A CH 5322000A CH 694997 A5 CH694997 A5 CH 694997A5
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Description


  



   Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Durchflussmesseranordnung  mit einem Messrohr, -einer Spulenanordnung zur Erzeugung eines Magnetfeldes  im Wesentlichen senkrecht zur Durchströmrichtung durch das Messrohr,  einer Elektrodenanordnung im Wesentlichen senkrecht zur Durchströmrichtung  und zum Magnetfeld, einer Auswerteeinrichtung und einer Überprüfungseinrichtung.                                               



   Eine derartige Anordnung ist aus GB 2 309 308 A bekannt. Hier wird  zum Überprüfen oder Testen des Messrohres mit seiner Auswerteeinrichtung  die normale Verbindung zwischen dem Messrohr und seiner Auswerteeinrichtung  unterbrochen. Danach wird eine externe Messschaltung an die Auswerteeinrichtung  und am Messrohr angeschlossen. Während der Überprüfung erfolgt keine  Messung des Durchflusses durch das Messrohr. Der zuletzt gemessene  Wert wird von der Auswerteeinrichtung festgehalten. Die Messschaltung  ermittelt zunächst den ohmschen Widerstand der Spulenanordnung, indem  die Spulenanordnung mit einer Spannung beaufschlagt wird. Sobald  der ohmsche Widerstand durch Verhältnisbildung ermittelt worden ist,  wird die Spannung über die Spule auf Null gesetzt und der expotentiell  abfallende Spulenstrom wird überwacht.

   Damit kann dann die Induktivität  der Spule ermittelt werden. Der Vergleich zwischen Soll- und Istwerten  von ohmschen Widerstand und Induktivität gibt Aufschluss über mögliche  Änderungen an der Durchflussmesseranordnung, die zu einem Nachkalibrieren  nötigen. Das Kalibrieren wird dann durch Verwendung neuer Rechenwerte  vorgenommen. 



     Der Aufwand für eine Überprüfung ist relativ gross. Dementsprechend  ist zu befürchten, dass eine Überprüfung nur in relativ grossen Abständen  vorgenommen wird. Auch besteht die Gefahr, dass durch das Auftrennen  und Wiederverbinden von Leitungen Fehler eingebaut werden, die sich  bei der eigentlichen Messung negativ bemerkbar machen, beispielsweise  durch ungenaue oder falsche Messwerte. Dies kann insbesondere dann  problematisch werden, wenn der Durchflussmesser zur Abrechnung eines  Verbrauchs verwendet wird. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überprüfung der Durchflussmesseranordnung  auf einfache Art und Weise vornehmen zu können. 



   Diese Aufgabe wird bei einer elektromagnetischen Durchflussmesseranordnung  der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Überprüfungseinrichtung  erste Mittel aufweist, um die Spulenanordnung mit Spannung zu beaufschlagen  ohne ein Magnetfeld zu erzeugen, und zweite Mittel, um eine ohmsche  und/oder induktive und/oder kapazitive Kopplung zwischen der Spulenanordnung  und der Auswerteeinrichtung zu ermitteln. 



   Bei der Überprüfung (im Folgenden auch als "testen" bezeichnet) werden  damit elektrische Verhältnisse geschaffen, die denen im Betrieb relativ  nahe kommen. Die Spule wird nämlich mit Spannung beaufschlagt und  man kann an der Elektrodenanordnung Signale abnehmen. Im Unterschied  zum normalen Messbetrieb können diese Signale nicht durch das Magnetfeld  und das durchströmende Fluid erzeugt worden sein, weil man dafür  Sorge getragen hat, dass kein Magnetfeld erzeugt wird. Falls Signale  auftreten, dann können diese nur von einer elektrischen Kopplung  zwischen der Spulenanordnung und der    Auswerteeinrichtung herrühren.  Wenn sich diese Kopplung ändert, dann ist dies ein Zeichen dafür,  dass sich die Durchflussmesseranordnung insgesamt verändert hat,  so dass gegebenenfalls eine Kalibrierung erforderlich ist.

   Falls  sich diese Kopplung nicht geändert hat, dann ist davon auszugehen,  dass eine ursprünglich vorgenommene Kalibrierung weiterhin gültig  ist. Die Kopplung kann sich durch unterschiedliche physikalische  Grössen ausdrücken. Man kann die ohmsche, induktive und kapazitive  Kopplung oder nur eine oder zwei Arten dieser Kopplung überwachen.  Für die Ermittlung dieser Kopplung ist in der Regel keine längere  Zeit notwendig. Das Testen kann also auch während des normalen Messbetriebes  erfolgen, der hierfür nur ganz kurz unterbrochen werden muss. 



   Vorzugsweise sind die zweiten Mittel durch die Auswerteeinrichtung  gebildet oder in sie integriert. Man kann also mithilfe der Auswerteeinrichtung  die von der Elektrodenanordnung stammenden Signale erfassen und auf  gleiche Art und Weise weiterarbeiten wie die beim Messen ermittelten  Signale. Man muss der Auswerteeinrichtung lediglich mitteilen, dass  hier keine Mess-Signale, sondern Test-Signale anliegen. Danach kann  sich die weitere Verarbeitung richten. 



   Mit Vorteil weist die Überprüfungseinrichtung einen Zeitgeber auf,  der spätestens nach Ablauf vorbestimmter Zeitabstände eine Überprüfung  einleitet. Damit ist man nicht darauf angewiesen, die Überprüfung  von Zeit zu Zeit selbst oder durch ein Wartungspersonal durchführen  zu lassen. Die Überprüfung erfolgt vielmehr automatisch spätestens  in vorgewählten Zeitabständen. Natürlich kann man diese Testintervalle  auch verkürzen. 



     Vorzugsweise ist die Spannung als gesteuerte Wechselspannung ausgebildet.  Dementsprechend wird die Spulenanordnung mit unterschiedlichen Spannungspotentialen  beaufschlagt und man kann für die unterschiedlichen Spannungspotentiale  die entsprechenden Kopplungen untersuchen. Die Gefahr, dass ein Fehler  unentdeckt bleibt, weil er nur bei einem bestimmten Betriebszustand  der Spannung auftritt, ist relativ klein, weil alle im Betrieb vorkommenden  Spannungspegel durchlaufen werden. 



   Hierbei ist besonders bevorzugt, dass die Spannung durch eine Zusatzspannung  gebildet ist. Eine derartige "Boost"-Spannung ist eine verstärkte  Spannung, die in vielen Durchflussmessern ohnehin vorhanden ist,  um den Aufbau des Magnetfeldes zu beschleunigen. Diese höhere Spannung  macht eine möglicherweise vorhandene Kopplung noch leichter erkennbar.                                                         



   Besonders bevorzugt ist hierbei, dass die Spannung beim Überprüfen  die gleichen Parameter wie beim Messen aufweist. Man kann mit anderen  Worten die ohnehin vorhandene "Boost"-Spannung verwenden, um auch  die Überprüfung durchzuführen. Die "Boost"-Spannung hat dann beim  Messen und beim Testen die gleiche Amplitude und die gleiche Frequenz.                                                         



   Vorzugsweise wird die Spannung durch eine H-Brücke erzeugt, die in  jedem Zweig einen gesteuerten Schalter aufweist, wobei die H-Brücke  beim Messen kreuzweise und beim Überprüfen einseitig aktiv ist. Beim  Messen werden in an sich bekannter Weise die über Kreuz liegenden  Zweige des H, in dessen Mitte die Spulenanordnung angeschlossen ist,  betätigt, so dass ein Strom in die eine oder in die andere Richtung  durch die Spulenanordnung fliessen kann. Auf diese Weise wird ein  Wechselfeld in    der Spulenanordnung erzeugt. Beim Testen kann man  nun die gleiche H-Brücke verwenden, wobei der Unterschied lediglich  darin besteht, dass die Brücke nicht mehr kreuzweise betrieben wird,  sondern jeweils eine Hälfte der Brückenzweige, und zwar die, die  mit dem gleichen Spannungspotential verbunden sind, geschlossen werden.

    Damit ist es auf einfache Art und Weise möglich, die Spulenanordnung  mit Spannung zu beaufschlagen, ohne ein Magnetfeld zu erzeugen. Ein  Stromfluss wird nämlich verhindert. 



   Vorzugsweise sind die Spulen der Spulenanordnung beim Überprüfen  kurzgeschlossen. Damit herrschen in den Spulen der Spulenanordnung  die gleichen Bedingungen und das Überprüfen wird vereinfacht. 



   Mit Vorteil sind die kurzgeschlossenen Spulen beim Überprüfen abwechselnd  mit einer Spannungsquelle und mit Masse verbunden. Damit lassen sich  Kriechströme von der Spulenanordnung zur Auswerteeinrichtung und  auch umgekehrt ermitteln. 



   Auch ist von Vorteil, dass die Überprüfungseinrichtung eine Speichereinrichtung  aufweist, in der beim Überprüfen ermittelte Werte und/oder Sollwerte  abgelegt sind. Die Sollwerte können beispielsweise aus der ersten  oder aus der letzten gültigen Kalibrierung stammen. Die beim Testen  ermittelten Werte können dann mit den gespeicherten Werten verglichen  werden. Abweichungen können verwendet werden, um zu beurteilen, ob  die Durchflussmesseranordnung noch zuverlässig genug arbeitet oder  nicht. Man kann die Speichereinrichtung aber auch verwenden, um der  Reihe nach eine gewisse Anzahl von Testwerten abzuspeichern und sozusagen  die "Geschichte" der Durchflussmesseranordnung aufzuzeichnen.

   Natürlich  kann    man auch vergangene Testwerte verdichten und beispielsweise  ihren Mittelwert und ihre Streubreite speichern, wobei diese Grössen  bei jedem Test aktualisiert und wieder gespeichert werden. 



   Vorzugsweise ermittelt die Überprüfungseinrichtung einen Zuverlässigkeitskoeffizienten  aus der Streuung von beim Überprüfen ermittelten Werten und wiederholt  die Überprüfungen in Abhängigkeit vom Zuverlässigkeitskoeffizienten.  Hierbei geht man davon aus, dass die Überprüfung öfter stattfinden  sollte, wenn sich zeigt, dass die einzelnen Werte stark streuen.  Wenn hingegen keine grösseren Abweichungen erkennbar sind, dann kann  man mit der nächsten Überprüfung länger abwarten. Durch die vorgegebenen  Zeitabstände, die oben erwähnt worden sind, ist hier nach oben eine  Grenze gesetzt. 



   Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels  in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigt:  die einzige Figur eine schematische Darstellung einer Schaltung eines  elektromagnetischen Durchflussmessers. 



   Ein Durchflussmesser weist ein elektrisch isoliertes Messrohr 2 auf,  das senkrecht zur Zeichenebene von einer Flüssigkeit oder einem Gas  durchströmt werden kann. Senkrecht zur Durchströmungsrichtung sind  Messelektroden 5 und 6 angeordnet. Senkrecht zur Durchströmungsrichtung  und senkrecht zur Anordnung der Messelektroden 5, 6 sind Spulen 3,  4 einer Spulenanordnung angeordnet, die in Reihe miteinander geschaltet  sind. Die Spulen 3, 4 erzeugen also, wenn sie von einem Strom durchflossen  werden, ein Magnetfeld, das senkrecht zur Durchfluss   richtung und  senkrecht zur Verbindung zwischen den Messelektroden 5, 6 gerichtet  ist. 



   Ein derartiger Durchflussmesser ist an sich bekannt. Wenn ein Fluid  durch das Messrohr 2 strömt, dann entsteht zwischen den Messelektroden  5, 6 eine Spannung, die von der Geschwindigkeit des Fluids und von  der Stärke des Magnetfeldes abhängig ist. 



   Zusätzlich sind im Messrohr noch Erdungselektroden 7, 8 angeordnet.  Sämtliche Elektroden 5-8 sind elektrisch vom Messrohr isoliert. 



   Ein Stromregler 18 regelt einen konstanten Strom I. 



   Eine H-Brückenschaltung weist vier Schalter 10-13 auf, die jeweils  von einer Freilaufdiode 14-17 geschützt sind. Die Schalter 10-13  sind zwischen einer Spannungsquelle 9 und dem Stromregler 18 angeordnet.  Die Diagonale dieser Brückenschaltung ist mit den Spulen 3, 4 der  Spulenanordnung verbunden. Wenn der Schalter 10 und der Schalter  13 geschlossen sind, dann fliesst (bezogen auf die Figur) ein Strom  im Gegenuhrzeigersinn durch die Spulen 3, 4. Wenn die Schalter 11  und 12 geschlossen sind, die Schalter 10, 13 aber geöffnet sind,  dann fliesst der Strom in die entgegengesetzte Richtung. 



   Die Messung des Durchflusses durch das Messrohr 2 erfolgt mithilfe  der Messelektroden 5, 6, die mit einem Differenzverstärker 19 verbunden  sind. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 19 wird einem Analog/Digital-Wandler  21 zugeführt, der aufgrund einer Referenzspannung Vref an einem Eingang  20 das analoge Eingangssignal in ein digitales Signal umwandelt,  das über ein Klemme 22 zu einer digitalen Auswerteschaltung geleitet  wird, die aufgrund der Messungen die Durch   flusswerte ermittelt.  An der Klemme 22 stehen Zahlenwerte, gegebenenfalls in codierter  Form zur Verfügung. Die digitale Auswerteschaltung wird zweckmässigerweise  durch einen Mikroprozessor gebildet. 



   Insoweit entspricht die Schaltung einem herkömmlichen Durchflussmesser.  Die Schalterpaare 10, 13 und 11, 12, die kreuzweise in der H-Brücke  liegen, werden abwechselnd geöffnet und geschlossen, so dass sich  ein Wechselstrom durch die Spulen 3, 4 und damit ein magnetisches  Wechselfeld im Messrohr 2 ergibt. Das an den Elektroden 5, 6 gewonnene  Signal ist abhängig von der Stärke des Magnetfeldes und der Geschwindigkeit  des durchströmenden Fluids. 



   Im Normalbetrieb wird die H-Brücke mit der Spannung Vnom versorgt.  Man kann nun auch vorsehen, dass eine Zusatzspannungsversorgung 44  eine Zusatzspannung Vboost liefert. Diese Zusatzspannung ist grösser  als die Spannung Vnom. Sie wird beispielsweise in einem Zeitraum  verwendet, der sich an das Umschalten der Schalterpaare anschliesst,  und zwar so lange, bis der Strom I wieder einen vorbestimmten Wert  erreicht hat. Die Zeit, in der sich das Magnetfeld aufbaut und in  der keine genauen Messungen möglich sind, wird daher verkürzt. Zum  Umschalten ist ein Schalter 36 vorgesehen. 



   Der Stromregler 18 wird von einer Referenzspannung Vref geregelt,  die an einem Anschluss 37 einen Spannungsteiler 40 anliegt. Diese  Spannung dient als Referenz. 



   Zusätzlich wird die Spannung, die auch dem Stromregler 18 als Referenz  dient, einem Operationsverstärker 43 zugeführt, dessen Ausgang mit  der Zusatzspannungsvesorgungseinrichtung 44 verbunden ist. Der andere  Eingang des Operationsverstärkers 43 ist mit dem Mittelabgriff    eines Spannungsteilers aus zwei Widerständen 41, 42 verbunden, der  zwischen dem Ausgang 45 der Zusatzspannungsversorgungseinrichtung  44 und Masse angeordnet ist. Damit regelt der Ausgang des Operationsverstärkers  43 die Zusatzspannungversorgungseinrichtung 44, die man auch als  "Boost"-Generator bezeichnen kann. 



   Die Zusatz- oder Boost-Spannung hat die gleiche Frequenz wie die  normale Versorgungsspannung Vnom. Lediglich ihre Amplitude ist grösser.                                                        



   Zur Überprüfung wird nun die H-Brücke abweichend betrieben. Die Spannungsquelle  9 gibt nach wie vor die nominale Spannung Vnom ab. Alternativ kann  man zum Testen auch die verstärkte Spannung (Boost-Spannung) verwenden.  Auch der Stromregler 18 arbeitet wie bisher. Nunmehr wird die H-Brücke  aber nicht mehr so betrieben, dass die Schalter kreuzweise gleichzeitig  betätigt werden, sondern es werden die Schalter in einer Brückenhälfte,  die mit dem gleichen Potential verbunden ist, gleichzeitig betätigt,  also entweder die Schalter 10 und 11 geschlossen oder die Schalter  12 und 13. Wenn nun beispielsweise die Schalter 10, 11 geschlossen  sind, dann sind die Spulen 3, 4 kurzgeschlossen und werden mit der  Spannung Vnom oder Vboost versorgt. Damit liegt die Spannung an den  Spulen 3, 4 an, ohne dass ein Magnetfeld im Messrohr erzeugt wird.

    Wenn die Schalter 10, 11 geöffnet und die Schalter 12, 13 geschlossen  werden, dann liegen die Spulen 3, 4 an Masse an. 



   In beiden Fällen wären Signale, die an den Messelektroden 5, 6 abgenommen  werden, auf eine Kopplung zurückzuführen, die zwischen der Versorgungsschaltung  für die Spulen 3, 4 und den Mess-elektroden oder ihrer Auswerteschaltung  vorliegt. Diese Kopplung kann ohmscher, kapazitiver oder induktiver  Art sein. In einer bevorzugten    Ausgestaltung werden alle drei  Kopplungsmöglichkeiten ausgewertet. In manchen Fällen reicht es aber  auch aus, nur eine oder zwei dieser Möglichkeiten zu berücksichtigen.                                                          



   Auch die Kopplung erzeugt einen gegebenenfalls codierten Zahlenwert  am Ausgang 22 des Analog/Digital-Wandlers 21. Der Mikroprozessor,  der an den Ausgang 22 angeschlossen ist, kann nun diesen Zahlenwert  für die Überprüfung verwenden. 



   Ein Fehler liegt nicht unbedingt bereits dann vor, wenn beim Überprüfen  oder Testen an den Elektroden 5, 6 ein Potential oder eine Potentialdifferenz  anliegt. Ein Fehler ist aber dann zu vermuten, wenn sich bei wiederholten  Überprüfungen, die in vorbestimmten zeitlichen Abständen durchgeführt  werden können, Änderungen in dem Verhalten der Mess-elektroden 5,  6 ergeben. Man kann also beispielsweise bei der ersten Kalibrierung  oder bei der Inbetriebnahme der Durchflussmesseranordnung die entsprechenden  Testwerte ermitteln und ablegen oder speichern und dann später mit  Werten vergleichen, die bei einem erneuten Testen ermittelt werden.                                                            



   Zum Ermitteln der Test-Werte kann man die gleiche Schaltung verwenden,  die auch zum Ermitteln der Messwerte verwendet wird. 



   Man kann nun die bei wiederholten Überprüfungen ermittelten Testwerte  in einem Speicher ablegen und bei jedem Test die Streubreite der  ermittelten Werte ermitteln. Wenn die Streubreite zu gross wird,  ist dies ein Zeichen dafür, dass sich Veränderungen in der Durchflussmesseranordnung  ergeben haben, die entweder eine erneute Kalibrierung erfordern oder  eine Reparatur notwendig machen. 



     Man kann auch in nicht in näher dargestellter Weise die Streubreite  der Test-Werte dazu verwenden, einen Zuverlässigkeitskoeffizienten  zu errechnen. Wenn nur eine geringe Streuung vorliegt, ist dies ein  Zeichen dafür, dass die ursprüngliche oder zuletzt vorgenommene Kalibrierung  noch "stimmt". In diesem Fall kann man die Überprüfungen seltener  vornehmen. Wenn sich hingegen eine grössere Streuungsbreite ergibt,  dann ist es angeraten, die Überprüfungen öfters vorzunehmen. 



   Für die Überprüfung ist eine Veränderung der Schaltungskonfiguration  nicht notwendig. Es ist lediglich notwendig, dass die H-Brücke mit  den Schaltern 10-13 in der vorbeschriebenen Art verwendet wird. 



   Mit den Überprüfungen wird sichergestellt, dass jede unerwünschte  Signalübertragung, sei es im Sensor, in den Zuleitungen oder auf  einer Schaltungsplatine, zu einem Spannungssignal führen wird, das  mit einem selektiven Voltmeter des Elektronikteiles gemessen werden  kann.

Claims (11)

1. Elektromagnetische Durchflussmesseranordnung mit einem Messrohr, einer Spulenanordnung zur Erzeugung eines Magnetfeldes im Wesentlichen senkrecht zur Durchströmrichtung durch das Messrohr, einer Elektrodenanordnung im Wesentlichen senkrecht zur Durchströmrichtung und zum Magnetfeld, einer Auswerteeinrichtung und einer Überprüfungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinrichtung erste Mittel (10-13) aufweist, um die Spulenanordnung (3, 4) mit Spannung zu beaufschlagen ohne ein Magnetfeld zu erzeugen, und zweite Mittel, um eine ohmsche und/oder induktive und/oder kapazitive Kopplung zwischen der Spulenanordnung (3, 4) und der Auswerteeinrichtung zu ermitteln.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel durch die Auswerteeinrichtung gebildet oder in sie integriert sind.
3.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinrichtung einen Zeitgeber aufweist, der spätestens nach Ablauf vor bestimmter Zeitabstände eine Überprüfung einleitet.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung als gesteuerte Wechselspannung ausgebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung durch eine Zusatzspannung gebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung beim Überprüfen die gleichen Parameter wie beim Messen aufweist.
7.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung durch eine H-Brücke (10-13) erzeugt wird, die in jedem Zweig einen gesteuerten Schalter (10-13) aufweist, wobei die H-Brücke beim Messen kreuzweise (10, 13; 11, 12) und beim Überprüfen einseitig (10, 11; 12, 13) aktiv ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (3, 4) der Spulenanordnung beim Überprüfen kurzgeschlossen sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die kurzgeschlossenen Spulen (3, 4) beim Überprüfen abwechselnd mit einer Spannungsquelle (9) und mit Masse verbunden sind.
10.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinrichtung eine Speichereinrichtung aufweist, in der beim Überprüfen ermittelte Werte und/oder Sollwerte abgelegt sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinrichtung einen Zuverlässigkeitskoeffizienten aus der Streuung von beim Überprüfen ermittelten Werten ermittelt und die Überprüfungen in Abhängigkeit vom Zuverlässigkeitskoeffizienten wiederholt.
CH00532/00A 1999-04-16 2000-03-20 Elektromagnetische Durchflussmesseranordnung. CH694997A5 (de)

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