DE102008012341B3 - Verfahren zum Überprüfen eines elektromagnetischen Durchflussmessers und elektromagnetische Durchflussmessanordnung - Google Patents

Verfahren zum Überprüfen eines elektromagnetischen Durchflussmessers und elektromagnetische Durchflussmessanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen eines elektromagnetischen Durchflussmessers sowie eine Durchflussmessanordnung mit einem Messrohr (2) und einer Spulenanordnung (3, 4) zur Erzeugung eines Magnetfeldes senkrecht zur Durchflussrichtung durch das Messrohr, bei der periodisch die Stromrichtung geändert wird. Bei einer Änderung der Stromrichtung wird zumindest ein Teil der zuvor in der Spulenanordnung vorhandenen induktiven Energie in einem Kondensator (27) zwischengespeichert. Durch eine Auswerteeinrichtung (28) wird zumindest ein Parameter ermittelt, der von der zwischengespeicherten Energie abhängig ist, und mit einem Referenzwert verglichen. Bei unzulässig hohen Abweichungen wird ein Fehler des Durchflussmessers festgestellt. Die Überwachung zeichnet sich durch besondere Einfachheit und Zuverlässigkeit aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen eines elektromagnetischen Durchflussmessers nach dem Obergriff des Anspruchs 1 sowie eine elektromagnetische Durchflussmessanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
  • Ein Verfahren und eine Durchflussmessanordnung dieser Art sind bereits aus der DE 199 17 268 B4 bekannt. Zur Überprüfung des Durchflussmessers wird die Anstiegszeit des Stromes in der Spulenanordnung ermittelt und mit einem Referenzwert verglichen. Dadurch werden insbesondere die magnetischen Eigenschaften der Spulenanordnung überwacht. Der Anstieg des Stromes wird als eine Art „Fingerabdruck” für den jeweiligen Durchflussmesser bezeichnet. Solange der Durchflussmesser ungestört, das heißt fehlerfrei, arbeiten kann, sind die Anstiegsverläufe mit einer sehr geringen Streubreite praktisch identisch. Erst bei Auftreten eines Fehlers elektrischer oder magnetischer Art wird sich der Anstiegsverlauf ändern. Dies ist dann ein Zeichen dafür, dass der Durchflussmesser möglicherweise ungenaue Messergebnisse liefert und überprüft oder ausgetauscht werden muss. Die bekannte Überwachung des Durchflussmessers hat den Vorteil, dass sowohl die elektrischen Eigenschaften als auch die magnetischen Eigenschaften überprüft werden, denn der Anstieg des Stromes wird sowohl von elektrischen als auch von magnetischen Einflüssen geprägt. Die Überprüfung findet während des Messens eines Durchflusses statt. Man muss also die Durchflussmessung nicht einmal unterbrechen und ist trotzdem in der Lage, praktisch laufend oder permanent eine Überprüfung vornehmen zu können. Dies hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Durchflussmesser genau in dem Zustand überprüft wird, in dem er auch arbeitet. Dabei wird bevorzugt der Referenzwert am Durchflussmesser selbst zu einem früheren Zeitpunkt ermittelt. Man bestimmt den gewünschten Parameter beispielsweise bei der Inbetriebnahme und legt diesen als Referenzwert ab, so dass er für künftige Überprüfungsvorgänge zur Verfügung steht. Damit bekommt jeder Durchflussmesser einen individuellen Referenzwert, so dass die Überprüfung sehr genau erfolgen kann. Fehler, die sich aufgrund eines fehlerhaft vorgegebenen Referenzwertes ergeben können, kommen praktisch nicht vor.
  • Zur Bestimmung der Anstiegszeit als Parameter werden zwei Alternativen angegeben. Bei der ersten wird die Zeitspanne gemessen, die zwischen zwei vorbestimmten Stromwerten verstreicht. Bei der zweiten Alternative misst man als Parameter die Zeitspanne, die zwischen dem Umschalten der Stromrichtung und dem Erreichen eines vorbestimmten Stromwertes verstreicht. In nachteiliger Weise ist bei beiden Alternativen eine Zeitmessung erforderlich, die immer mit einem gewissen Aufwand verbunden ist.
  • Aus der bereits eingangs genannten DE 199 17 268 B4 ist zudem bekannt, nach dem Umschalten der Stromrichtung eine erhöhte Spannung, eine so genannte Boost-Spannung, zu verwenden, die den Aufbau des Magnetfeldes beschleunigt. Diese Boost-Spannung verändert den Stromanstieg und damit den gemessenen Parameter. Es können somit auch Fehler der Schaltung zur Erzeugung der Boost-Spannung detektiert werden. Andererseits führen in nachteiliger Weise bereits Fehler dieser Schaltung zu einem Ansprechen des Überwachungsverfahrens, obwohl sich derartige Fehler nicht immer negativ auf das Messergebnis des elektromagnetischen Durchflussmessers auswirken müssen.
  • Bezüglich weiterer Einzelheiten des bekannten Verfahrens zum Überprüfen eines elektromagnetischen Durchflussmessers sowie der bekannten Durchflussmessanordnung wird auf die oben genannte DE 199 17 268 B4 verwiesen.
  • Aus der US 6 697 742 B1 ist ein Verfahren zur Überprüfung und Kalibrierung von elektromagnetischen Durchflussmessern bekannt, das auf einer Auswertung eines exponentiellen Abfalls des Spulenstroms beruht. Aus dem Verlauf der Abfallkurve werden die Induktivität und der Widerstand der Spule bestimmt.
  • Aus der DE 10 2004 057 680 A1 ist ein Verfahren zur Überwachung von magnetisch induktiven Durchflussmessern bekannt, bei welchem aus der Messung der Induktion in zusätzlichen Spulen auf die Funktion der das Magnetfeld erzeugenden Spulen geschlossen wird.
  • Die DE 199 17 261 C2 beschreibt ein Verfahren zur Überprüfung einer elektromagnetischen Durchflussmessanordnung, bei welchem die Spulen der Durchflussmessanordnung mit einer Spannung beaufschlagt werden ohne dabei ein Magnetfeld zu erzeugen. Zur Überwachung wird die Kopplung zwischen den Spulen und der Auswerteeinrichtung der Durchflussmessanordnung ermittelt und ausgewertet.
  • Die DE 10 2006 006 152 A1 offenbart ein Verfahren zur Überwachung der Spulen eines Messsystems, bei welchem verschiedene Kenngrößen der Spulen in zyklisch wiederkehrenden Abständen gemessen und mit Referenzwerten aus einer vorherigen Kalibrierungsmessung verglichen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf noch einfachere Art und Weise eine Überprüfung des Durchflussmessers zu ermöglichen, ohne dabei Einbußen bezüglich der Zuverlässigkeit des Überprüfungsverfahrens hinnehmen zu müssen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das neue Verfahren der eingangs genannten Art die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale auf. In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und eine neue Durchflussmessanordnung angegeben.
  • In vorteilhafter Weise werden durch die Erfindung die oben genannten Nachteile des bekannten Verfahrens zum Überprüfen eines elektromagnetischen Durchflussmessers und der bekannten Durchflussmessanordnung weitgehend vermieden. Dabei treffen die Vorteile des bekannten Verfahrens mit Überprüfung anhand der Anstiegszeit in entsprechender Weise auch auf das neue Verfahren zu. Insbesondere hat die Erfindung den Vorteil, dass auf eine Zeitmessung verzichtet werden kann und sich somit der Aufwand zur Erfassung eines Parameters, der sich bei Veränderungen der elektrischen oder magnetischen Eigenschaften der Spulenanordnung ebenfalls merklich ändert, reduziert. Ein Parameter, der von der in einem Kondensator zwischengespeicherten Energie abhängig ist, kann in elektronischen Schaltungen besonders einfach gemessen werden, beispielsweise wenn dazu die am Kondensator anliegende Spannung erfasst und ausgewertet wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zur periodischen Änderung der Stromrichtung eine Brückenschaltung mit elektronischen Schaltern verwendet, die jeweils mit einer Freilaufdiode versehen sind. Wenn der Kondensator am Einspeisepunkt der Brückenschaltung angeschlossen ist, wird die vor einer Änderung der Stromrichtung in der Spulenanordnung vorhandene induktive Energie, wenn man einmal von ohmschen Verlusten absieht, weitgehend vollständig beim Abschalten der elektronischen Schalter in kapazitive Energie überführt, die im Kondensator zwischengespeichert wird. Wenn danach zum Wechsel der Stromrichtung die beiden anderen elektronischen Schalter der Brückenschaltung geöffnet werden, die zuvor geschlossen waren, wirkt die im Kondensator zwischengespeicherte Energie in vorteilhafter Weise quasi als eine Boost-Spannungsquelle für einen schnelleren Stromanstieg in der neuen Stromrichtung. Die kapazitive Energie wird vergleichweise schnell wieder in induktive Energie in der Spulenanordnung umgeformt. Diese Art der Verschaltung eines Kondensators zeichnet sich somit zudem durch einen besonders niedrigen Energieverbrauch bei den Änderungen der Stromrichtung in der Spulenanordnung aus.
  • Wenn als Parameter, der von der im Kondensator zwischengespeicherten Energie abhängig ist, der Spitzenwert der Kondensatorspannung verwendet wird, hat dies den Vorteil, dass ein schaltungstechnisch besonders einfacher Spitzenwertdetektor zur Erfassung des Parameters genutzt werden kann und dass die Auswertung völlig ohne Zeitmessungen durchführbar ist. Bei der Auswertung genügt vielmehr ein einfacher Vergleich des Pegels des Spitzenwerts und des Referenzwerts. Ergibt der Vergleich Abweichungen, die einen vorgegebenen Schwellwert übersteigen, so kann auf Veränderungen der elektrischen und/oder magnetischen Eigenschaften der Spulenanordnung geschlossen werden, die unzulässig sind und zu Messfehlern führen können.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, werden im Folgenden die Erfindung sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Prinzipschaltbild einer Durchflussmessanordnung und
  • 2 einen Zeitverlauf des Spulenstroms und einen Zeitverlauf der Kondensatorspannung.
  • 1 zeigt Teile eines elektromagnetischen Durchflussmessers, die zur Erläuterung der Erfindung von Bedeutung sein können. Ein Messrohr 2 wird senkrecht zur Zeichenebene von einem Medium durchströmt, dessen Fließgeschwindigkeit gemessen werden soll. Senkrecht zur Strömungsrichtung ist eine Spulenanordnung aus zwei Spulen 3, 4 angeordnet, die ein Magnetfeld senkrecht zur Durchströmungsrichtung erzeugen, wenn die Spulen 3, 4 von einem Strom I durchflossen werden. Im Messrohr 2 sind Messelektroden 5, 6 und Erdungselektroden 7, 8 vorgesehen. Die Messelektroden 5, 6 sind so angeordnet, dass sie eine Potenzialdifferenz oder Spannung senkrecht zur Durchströmungsrichtung und senkrecht zum Magnetfeld erfassen. In bekannter Weise steigt die Spannung zwischen den Elektroden 5, 6 mit zunehmender Geschwindigkeit des strömenden Mediums im Messrohr 2 und mit zunehmender Stärke des Magnetfelds an. Die Messelektroden 5, 6 sind mit einem Differenzverstärker verbunden, dem ein Analog-/Digital-Wandler nachgeschaltet ist. Differenzverstärker und Wandler sind in der Figur der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Die durch den Analog-/Digital-Wandler gewonnenen digitalen Werte entsprechen der Fließgeschwindigkeit und werden als Messwerte durch den elektromagnetischen Durchflussmesser ausgegeben, beispielsweise über einen Feldbus an eine Leitstation in einer automatisierungstechnischen Anlage.
  • Die Spulen 3, 4 sind in Reihe geschaltet und werden durch eine Betriebsspannung 9 gespeist, zu der eine Diode in Serie geschaltet sein kann, damit keine Ströme zurück in die Betriebsspannungsquelle fließen. Die Richtung des Spulenstromes I wird durch eine H-Brückenschaltung mit vier elektronischen Schaltern 10 bis 13 bestimmt, wobei jeder Schalter von einer Freilaufdiode 14 bis 17 geschützt ist. Wenn der Strom I in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung durch die Spulenanordnung 3, 4 fließen soll, dann werden die Schalter 10 und 13 geschlossen. Die Schalter 11 und 12 sind dabei geöffnet. Wenn die Stromrichtung umgekehrt werden soll, werden die Schalter 11 und 12 geschlossen, während die Schalter 10 und 13 geöffnet sind. Der zeitliche Ablauf der Öffnungs- und Schließvorgänge stellt dabei sicher, dass zu keinem Zeitpunkt mehr als zwei elektronische Schalter geschlossen sind, so dass ein Kurzschluss der Betriebsspannung vermieden wird.
  • Der Spulenstrom I wird in den Messphasen durch einen Regler 25 mit Hilfe einer einstellbaren Stromquelle 18 und eines Messwiderstands 19 auf einen konstanten Wert eingestellt.
  • Am Einspeisepunkt der Brückenschaltung ist ein Kondensator 27 angeschlossen, dessen Spannung mit U bezeichnet ist. Dieser Kondensator 27 dient zur Zwischenspeicherung der Energie, die vor Umschaltvorgängen aufgrund des Stromes I, welcher durch die Spulenanordnung 3, 4 fließt, als induktive Energie vorhanden ist. Die Energie E kann berechnet werden nach der Formel E = 1/2·L·I2,wobei L die Induktivität der Spulenanordnung 3, 4 ist.
  • Zur Umkehrung der Stromrichtung werden zunächst alle vier Schalter 10 bis 13 geöffnet. Die Induktivität der Spulenanordnung 3, 4 verhindert eine sprungförmige Änderung des Stromes I und dieser fließt über die Freilaufdioden 14 bis 17 zunächst weiter, bis die induktive Energie in kapazitive Energie auf dem Kondensator 27 überführt ist. Die daraus resultierende Spitze der Spannung U wird in einer Auswerteeinrichtung 28 durch einen Spitzenwertdetektor ermittelt und mit einer Referenzspannung verglichen. Weicht der Spitzenwert beispielsweise um mehr als 2% von der Referenzspannung ab, wird ein Signal auf einer Leitung 29 zur Anzeige eines Fehlers ausgegeben.
  • Die beim Umschaltvorgang im Kondensator 27 zwischengespeicherte kapazitive Energie dient in vorteilhafter Weise nach dem Schließen der für die neue Stromrichtung erforderlichen Schalter, beispielsweise der Schalter 11 und 12, zum schnellen Aufbau des gewünschten Stroms I, da nun die zwischengespeicherte kapazitive Energie wieder in eine induktive Energie in der Spulenanordnung 3, 4 überführt wird. Eine gesonderte Schaltung zur Erzeugung einer Boost-Spannung, die bis her zum schnelleren Aufbau des Spulenstroms diente, kann daher nun eventuell entfallen.
  • Zur Verdeutlichung der Umschaltvorgänge sind in 2 oben ein Zeitverlauf 30 des Spulenstromes I und in 2 unten ein Zeitverlauf 31 der Kondensatorspannung U dargestellt, die durch Simulation von Schaltungsteilen gewonnen wurden. Auf der Abszisse ist die Zeit t mit einem Wertebereich von 2,5 s bis 3,4 s aufgetragen. Umschaltvorgänge treten jeweils zu den Zeiten t = 2,57 s, 2,89 s und 3,21 s auf. Der Betrag des Stroms I ist in beiden Richtungen 60 mA, das heißt in einer Stromrichtung ist der Strom I = 60 mA, in der anderen Richtung I = –60 mA. Bei konstantem Strom beträgt die am Kondensator 27 abgreifbare Betriebsspannung U etwa U = 14,6 V. Während der Umschaltvorgänge steigt die Spannung U kurzzeitig wegen der bereits oben beschriebenen Zwischenspeicherung der zuvor in der Spulenanordnung vorhandenen induktiven Energie auf etwa den Wert U = 21 V an. Die sich bei den einzelnen Umschaltvorgängen jeweils einstellenden Spitzenwerte werden durch die Auswerteeinrichtung 28 (1) erfasst und mit einem beispielsweise bei der Inbetriebnahme vorbestimmten Referenzwert verglichen. Dieser beträgt beispielsweise 21 V. Treten zwischen Spitzenwert und Referenzwert Abweichungen auf, die größer als beispielsweise 0,2 V sind, wird eine Fehlermeldung erzeugt und ausgegeben, da an der Spulenanordnung Veränderungen ihrer elektrischen oder magnetischen Eigenschaften aufgetreten sind, welche die Genauigkeit des Messergebnisses einer Durchflussmessung beeinträchtigen können.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Überprüfen eines elektromagnetischen Durchflussmessers mit einem Messrohr (2) und einer Spulenanordnung (3, 4) zur Erzeugung eines Magnetfeldes senkrecht zur Durchflussrichtung durch das Messrohr, bei der periodisch die Stromrichtung geändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Änderung der Stromrichtung zumindest ein Teil der zuvor in der Spulenanordnung vorhandenen induktiven Energie in einem Kondensator (27) zwischengespeichert wird und dass zumindest ein Parameter, der von der zwischengespeicherten Energie abhängig ist, ermittelt und mit einem Referenzwert verglichen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur periodischen Änderung der Stromrichtung eine Brückenschaltung mit elektronischen Schaltern (10 ... 13) verwendet wird, die jeweils mit einer Freilaufdiode (14 ... 17) versehen sind, und dass der Kondensator (27) am Einspeisepunkt der Brückenschaltung angeschlossen ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Parameter der Spitzenwert der Kondensatorspannung (U) verwendet wird.
  4. Elektromagnetische Durchflussmessanordnung mit einem Messrohr (2) und einer Spulenanordnung (3, 4) zur Erzeugung eines Magnetfeldes im Wesentlichen senkrecht zur Durchflussrichtung durch das Messrohr, einer Elektrodenanordnung (5, 6) im Wesentlichen senkrecht zur Durchflussrichtung und zum Magnetfeld, einer Versorgungseinrichtung für die Spulenanordnung, die eine Stromrichtungsumschaltanordnung (10 ... 13) aufweist, und einer Überprüfungseinrichtung (27, 28), dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinrichtung einen Kondensator (27) aufweist, derart, dass bei einer Änderung der Stromrichtung zumindest ein Teil der zuvor in der Spulenanordnung vorhandenen induktiven Energie in dem Kondensator zwischengespeichert wird und dass eine Auswerteeinrichtung (28) vorge sehen ist, die dazu ausgebildet ist, zumindest einen Parameter, der von der zwischengespeicherten Energie abhängig ist, zu ermitteln und mit einem Referenzwert zu vergleichen.
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