CH694976A5 - Verfahren zur Herstellung eines faseroptischen Lichtleiters. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines faseroptischen Lichtleiters gemäss dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Faseroptische Lichtleiter der vorgenannten Art werden beispielsweise in der Medizintechnik im Zusammenhang mit Endoskopen verwendet. Allgemein finden derartige Lichtleiter in der Regel dann Verwendung, wenn hohe Lichtintensitäten weitergeleitet werden müssen, wobei insbesondere kleine Eintrittsflächen mit hohen Energien beaufschlagt werden. Dabei wird der kollabierte Abschnitt des Bündels der lichtleitenden Fasern in der Regel in eine Metallhülse eingebracht, die als Fassung des Bündels dient. Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der DE 19 703 515 C1 bekannt. Bei dieser Patentschrift wird als Zwischenschicht ein Glasseidenflechtschlauch verwendet, wobei als vorteilhaft herausgestellt wird, dass aufgrund dieses Glasseidenflechtschlauches eine Ablösung der Glashülse nach dem Kollabieren von dem kollabierten Abschnitt des Bündels der Lichtleitfasern ermöglicht wird. Durch das Entfernen der Zwischenschicht vor dem Einbringen des kollabierten Abschnitts des Bündels in die beispielsweise als Metallhülse ausgeführte Fassung wird die zur Lichtleitung verwendbare Querschnittsfläche des Lichtleiters aufgrund des Wegfalls der Glashülse erhöht. Als nachteilig bei dem Verfahren gemäss der vorgenannten Patentschrift erweist sich die Tatsache, dass der Glasseidenflechtschlauch relativ grob strukturiert ist, so dass nach dem Entfernen der Glashülse zusammen oder ohne den Glasseidenflechtschlauch eine relativ grobe Aussenstruktur des kollabierten Abschnitts des Bündels der Lichtleitfasern zurückbleibt. Insbesondere wenn bei relativ hohen Temperaturen auch der Glasseidenflechtschlauch verglast ist, ist es notwendig, nach dem Entfernen der Glashülse diesen Glasseidenflechtschlauch beispielsweise durch Abschleifen zu beseitigen. Es muss also eventuell ein zusätzlicher Arbeitsschritt erfolgen, um die Zwischenschicht nach dem Kollabieren zu entfernen. Weiterhin erweist sich die durch Abdruck des Glasseidenflechtschlauches letztlich verbleibende grobe Aussenstruktur des kollabierten Abschnitts des Bündels der lichtleitenden Fasern dahingehend als Nachteil, dass bei dem Verkleben des kollabierten Abschnitts in der als Fassung dienenden Metallhülse relativ viel Kleber in die groben Aussenstrukturen des kollabierten Abschnittes eingebracht wird. Eine grosse Menge Kleber oder ähnlicher Kittstoff bei der Befestigung des kollabierten Abschnitts des Bündels in der Metallhülse erweist sich als Nachteil, da während des Betriebs des Lichtleiters durchaus relativ hohe Temperaturen auftreten können, die zu einem Ausgasen von Klebstoffen führen können, so dass der Sitz des Bündels der Lichtleitfasern in der Metallhülse nicht gewährleistet ist. Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs genannten Art, mit dem mit geringem Aufwand ein Lichtleiter hergestellt werden kann, bei dem ein sichererer Halt des Bündels der lichtleitenden Fasern in einer zugehörigen Fassung ermöglicht wird. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass als Zwischenschicht eine Schicht eines pulverförmigen oder pastenartigen Trennmittels eingebracht wird, dessen Schmelzpunkt über der Erweichungstemperatur der Fasern und der der Glashülse liegt. Durch eine derartige Zwischenschicht mit einer sehr feinkörnigen beziehungsweise pulverförmigen oder gar pastenartigen Konsistenz wird erreicht, dass nach dem Entfernen der Glashülse eine sehr gleichmässige und glatte, insbesondere zylindrische Struktur des kollabierten Abschnitts des Bündels der lichtleitenden Fasern zurückbleibt. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass der Schmelzpunkt des Trennmittels über der Erweichungstemperatur der Fasern und der der Glashülse liegt, geht das Trennmittel während des Kollabiervorgangs keine chemische Verbindung mit der Glashülse oder den Fasern ein, so dass das Entfernen der Glashülse von dem kollabierten Abschnitts des Bündels der Fasern wesentlich erleichtert wird. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Trennmittel um anorganische Materialien, insbesondere um Graphit, AI 2 O 3 oder MgF 2 . Die vorgenannten Materialien sind pastenförmig oder pulverförmig verfügbar und haben einen ausgesprochen hohen Schmelzpunkt, so dass aus den vorgenannten Gründen bei der Verwendung dieser Materialien ein leichtes Entfernen der Glashülse möglich ist, wobei die nach dem Entfernen der Glashülle verbleibende Oberfläche des kollabierten Abschnitts des Bündels der Fasern sehr glatt und gleichmässig ist. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vor dem Einbringen der Zwischenschicht die Innenseite der Glashülse zumindest abschnittsweise aufgeraut. Durch das Aufrauen der Innenseite der Glashülse wird die Einbringung beziehungsweise das Anhaften des Trennmittels an diesen aufgerauten Abschnitten der Glashülle erleichtert. Vorzugsweise kann die Aufrauung mechanisch, beispielsweise mittels eines Diamantfräsers, durch den Einsatz von Diamantenschleifpaste, oder aber auch durch chemisches Ätzen erzielt werden. Vorteilhafterweise beträgt die Erweichungstemperatur der Fasern etwa 460 DEG C. Vorzugsweise beträgt die Erweichungstemperatur der Glashülse mindestens 490 DEG C, vorzugsweise jedoch mindestens 525 DEG C, insbesondere 530 DEG C. Derartige Glashülsen können beispielsweise aus Duran oder Schottgläsern vom Typ 8250, AR/850 oder 8350 bestehen. Durch die Tatsache, dass die Erweichungstemperaturen der Glashülse oberhalb der Erweichungstemperaturen der Fasern angesiedelt sind, wird das Entfernen der Glashülse von dem kollabierten Abschnitt der Fasern weiter erleichtert. Vorteilhafterweise ist die Temperatur, bei der die Fasern kollabiert werden, grösser als die Erweichungstemperatur der Glashülse, so dass die Glashülse zusammen mit den Fasern kollabiert wird. Erfindungsgemäss kann vorgesehen sein, dass die Temperatur, bei der die Glashülse und die Fasern kollabiert werden, zwischen 700 DEG C und 760 DEG C beträgt. Die Glashülse mit den darin aufgenommenen Fasern können für etwa 4 Minuten in einem Bereich verweilen, der die Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur der Fasern aufweist. Eine derartige Temperatur und eine derartige Verweildauer haben sich dahingehend als vorteilhaft erwiesen, dass zwar der in einer Heizzone eingebrachte Abschnitt des Bündels der lichtleitenden Fasern um das gewünschte Mass kollabiert, gleichzeitig aber die Glashülse noch nicht derartig kollabiert ist, beziehungsweise teilweise durch das Trennmittel hindurch geflossen ist, dass nach dem Abkühlen trotzdem noch ein einfaches Entfernen der Glashülse möglich ist. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden nach dem Einbringen der Fasern in die Glashülse die über ein mit der Schicht des Trennmittels versehenes Ende der Glashülse hinausstehenden Faserenden der Fasern derart angeschmolzen beziehungsweise abgeschmolzen, dass sie eine die Glashülse an diesem Ende abdichtende Kappe bilden. Durch diese Kappe wird ermöglicht, dass die Glashülse während der Aufheizung auf die zur Kollabierung geeignete Temperatur mit Unterdruck, insbesondere mit Unterdruck von etwa 0,3 bar beaufschlagt werden kann. Ein derartiger Unterdruck hat sich bei den vorgenannten Kollabiertemperaturen beziehungsweise Verweilzeiten des zu kollabierenden Abschnitts in der Heizzone als besonders praktikabel erwiesen. Die zur Abdichtung -erforderliche Kappe, die durch das Einschmelzen überstehender Glasfasern erzeugt wird, kann auch mit einer konisch verlaufenden, abschliessenden Glasplatte erreicht werden, die dann bei Erhitzung einschmelzen wird. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen Fig. 1 schematisch die Aufrauung der Innenseite einer für das erfindungsgemässe Verfahren verwendeten Glashülse; Fig. 2 schematisch die Beschichtung der Innenseite der für das erfindungsgemässe Verfahren verwendeten Glashülse; Fig. 3 schematisch die Einbringung eines Bündels lichtleitender Fasern in die Glashülse gemäss Fig. 2; Fig. 4 schematisch die Anschmelzung überstehender Glasfasern an einem Ende der Glashülse gemäss Fig. 3; Fig. 5 eine schematische Schnittansicht der Glashülse gemäss Fig. 4 in einem entsprechenden Ofen mit angeschlossenem Vakuumschlauch; Fig. 6 die Glashülse gemäss Fig. 4 mit dem darin aufgenommenen Bündel lichtleitender Fasern nach dem Tempervorgang gemäss Fig. 5. Für das in den vorgenannten Figuren gebildete Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Glashülse 1 mechanisch vermittels eines Diamantfräsers 2 aufgeraut. Die Glashülse 1 ist rohrförmig ausgebildet und kann beispielsweise aus Duran, welches eine Erweichungstemperatur bzw. einen Teigpunkt von etwa 530 DEG C aufweist, sowie aus den Schottgläsern Typ 8250 mit einer Erweichungstemperatur von 490 DEG C, Typ AR/850 mit einer Erweichungstemperatur von 525 DEG C sowie Typ 8350 mit einer Erweichungstemperatur von 525 DEG C bestehen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Innenseite der Glashülse 1 in einem Bereich 3 aufgeraut, der sich von einem Ende der als Rohr ausgebildeten Glashülse 1 zylindermantelförmig ein Stück weit, beispielsweise einige Zentimeter weit in Längsrichtung der Glashülse 1 erstreckt. Anstelle einer mechanischen Aufrauung mittels eines Diamantfräsers 2 oder dergleichen kann auch ein lokales Aufrauen mittels Glasätzen vorgenommen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Aufrauen durch den Einsatz von Diamantschleifpaste zu erzielen. In Fig. 2 ist schematisch verdeutlicht, dass in dem gemäss Fig. 1 aufgerauten Bereich 3 der Glashülse 1 eine Schicht 4 eines pulverförmigen oder pastenartigen Trennmittels aufgebracht wird. Als Trennmittel eignen sich beispielsweise Graphit, AI 2 O 3 oder MgF 2 . Diese beispielhaft angegebenen Trennmittel zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie einen Schmelzpunkt aufweisen, der wesentlich höher liegt als der Teigpunkt des für die Glashülse 1 verwendeten Glases beziehungsweise als des für die im nachfolgenden noch näher zu beschreibenden lichtleitenden Fasern verwendeten Glases. Weiterhin zeichnen sich die beispielhaft angeführten Trennmittel durch pulverartige oder pastenartige Konsistenz aus. Zusätzlich gehen die vorgenannten Trennmittel auch bei Temperaturen oberhalb der Erweichungspunkte des Glases der Glashülse 1 beziehungsweise der lichtleitenden Fasern keine chemische Bindung mit diesen Gläsern ein. In die derart präparierte Glashülse 1 wird, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, ein Bündel lichtleitender Fasern 5 eingebracht. Diese Fasern sind beispielsweise aus einem Glas hergestellt, das eine Erweichungstemperatur von etwa 460 DEG C aufweist. Die in Fig. 3 nach links, das heisst über das mit der Schicht 4 des Trennmittels versehene Ende der Glashülse 1 hinausragenden Faserenden 6 der lichtleitenden Fasern 5 werden in dem in Fig. 4 schematisch angedeuteten Verfahrensschritt angeschmolzen, so dass sie eine linsenförmige Kappe 7 bilden, die die Glashülse 1 an dem mit der Schicht 4 des Trennmittels versehenen Ende abdichten. Daran anschliessend wird über die Glasfasern 5 und die Hülse 1 ein Vakuumschlauch 8 aufgebracht, der das von der linsenförmigen Kappe 7 abgewandte Ende der Glashülse 1 sowie die aus diesem Ende herausragenden lichtleitenden Fasern 5 umgibt und mit einer nicht abgebildeten Vakuumpumpe verbunden ist. Aufgrund der Tatsache, dass die linsenförmige Kappe 7 das mit der Schicht 4 des Trennmittels versehene Ende der Glashülse 1 abdichtet, kann durch Anschluss des vorgenannten Vakuumschlauches 8 und Abpumpen über diesen Vakuumschlauch 8 ein Unterdruck in der Glashülse 1 erzeugt werden. Erfindungsgemäss kann beispielsweise ein Unterdruck von etwa 0,3 bar erzeugt werden. Das mit der linsenförmigen Kappe 7 versehene Ende der Glashülse 1 wird in eine Aufnahmeöffnung 9 eines Ofens 10 eingebracht. Der mit der Schicht 4 des Trennmittels versehene Bereich der Glashülse 1 befindet sich zu einem grossen Teil in einer mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichneten Heizzone des Ofens 10. Erfindungsgemäss soll das mit der Kappe 7 versehene Ende der Glashülse 1 beispielsweise 4 Minuten in der Heizzone 11 verweilen, während in dieser eine Temperatur von etwa 700 DEG C bis 760 DEG C vorherrscht. Nach diesem Verweilen von etwa 4 Minuten in der Heizzone 11 kann die Glashülse 1 aus dem Ofen 10 herausgenommen und bei Raumtemperatur abgekühlt werden. Ein zusätzlicher Temperprozess erweist sich in der Regel nicht als erforderlich, kann jedoch durchaus vorgesehen werden. Durch das Aufheizen in dem Ofen 10 auf etwa 700 DEG C bis 760 DEG C kollabieren sowohl die Glashülse 1 als auch die lichtleitenden Fasern 5, so dass nach dem Herausnehmen der Glashülse 1 und der darin aufgenommenen lichtleitenden Fasern 5 aus dem Ofen 10 ein vorderer Abschnitt 12 der Glashülse 1 entsteht, der einen wesentlich geringeren Durchmesser aufweist als der Rest der Glashülse 1. Nach dem Abschneiden der linsenförmigen Kappe 7 etwa längs der in Fig. 6 dargestellten perforierten Linie 13 kann das Bündel lichtleitender Fasern 5 in Richtung des Pfeiles 14 aus der Glashülse 1 herausgezogen werden. Das Herausziehen wird ermöglicht durch die entsprechend Fig. 2 eingebrachte Schicht 4 des Trennmittels, die ein Nichtanhaften der lichtleitenden Fasern 5 an der Innenseite der Glashülse 1 in dem erwärmten beziehungsweise kollabierten vorderen Abschnitt 12 gewährleistet. Daran anschliessend kann das Bündel der lichtleitenden Fasern 5 mit seinem in Fig. 6 linken kollabierten Ende bequem in eine entsprechend grosse beispielsweise aus Metall gefertigte Hülse eingebracht und darin festgelegt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines faseroptischen Lichtleiters, der ein Bündel lichtleitender Fasern (5) umfasst, das vor dem Einbringen in eine Fassung in einer Glashülse (1) bei einer Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur der Fasern (5) kollabiert wird, wobei die Glashülse (1) nach dem Kollabieren der Fasern (5) und vor dem Einbringen der Fasern (5) in die Fassung von dem Bündel der Fasern (5) entfernt wird, wobei weiterhin vor dem Kollabieren eine Zwischenschicht zwischen das Bündel der Fasern (5) und die Glashülse (1) eingebracht wird, um eine verbesserte Entfernung der Glashülse (1) von dem Bündel der Fasern (5) nach dem Kollabieren zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenschicht eine Schicht (4) eines pulverförmigen oder pastenartigen Trennmittels eingebracht wird,
dessen Schmelzpunkt über der Erweichungstemperatur der Fasern (5) und der der Glashülse (1) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Trennmittel um anorganische Materialien, insbesondere um Graphit, AI 2 O 3 oder MgF 2 handelt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Zwischenschicht die Innenseite der Glashülse (1) zumindest abschnittsweise aufgeraut wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrauung mechanisch, beispielsweise mittels eines Diamantfräsers (2) oder durch den Einsatz von Diamantschleifpaste, oder durch Ätzen erzielt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweichungstemperatur der Fasern (5) etwa 460 DEG C beträgt.
6.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweichungstemperatur der Glashülse (1) mindestens 490 DEG C, vorzugsweise mindestens 525 DEG C, insbesondere 530 DEG C beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur, bei der die Fasern (5) kollabiert werden, grösser als die Erweichungstemperatur der Glashülse (1) ist, so dass die Glashülse (1) zusammen mit den Fasern (5) kollabiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur, bei der die Glashülse (1) und die Fasern (5) kollabiert werden, zwischen 700 DEG C und 760 DEG C beträgt.
9.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Glashülse (1) mit den darin aufgenommenen Fasern (5) für etwa 4 Minuten in einem Bereich verweilen, der die Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur der Fasern (5) aufweist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einbringen der Fasern (5) in die Glashülse (1) die über ein mit der Schicht (4) des Trennmittels versehenes Ende der Glashülse (1) hinausstehenden Faserenden (6) der Fasern (5) derart angeschmolzen beziehungsweise abgeschmolzen werden, dass sie eine die Glashülse (1) an diesem Ende abdichtende Kappe (7) bilden.
11.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Glashülse (1) während der Aufheizung auf die Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur der Fasern (5) mit Unterdruck, insbesondere mit Unterdruck von etwa 0,3 bar beaufschlagt wird.
12. Faseroptischer Lichtleiter, hergestellt durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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