CH694826A5 - Einrichtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung an geodätischen Geräten. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung an geodätischen Geräten, insbesondere an Theodoliten und Tachymeter, mit welchem genaue Zieleinstellungen beispielsweise des Fernrohres dieser Geräte ermöglicht werden. Insbesondere handelt es sich um die Einstelltriebe für die Zieleinstellung für die Richtungen Hz (horizontal) und V (vertikal) des Fernrohres eines Tachymeters oder Theodoliten. Bei älteren geodätischen Geräten sind einfache mechanische Triebe vorgesehen, mit denen, durch eine Handhabe, meist in Form eines Drehknopfes, betätigt, für jede Einstellrichtung (Hz oder V) die entsprechenden Bewegungen ausgeführt werden, so für die Drehung der Alhidade um die Stehachse und des Fernrohrs um die Kippachse. Allgemein handelt es sich dabei um eine einfache Schraube, die sich an einem fest stehenden Feinstellhebel abstützt und von einem Gegenfederpuffer abgefangen wird, wobei der Feinstellhebel mit dem zu bewegenden Bauteil des Gerätes verbunden ist. Um die Handgriffe zu vereinfachen, hat man mittels eines komplizierten mechanischen Hebelgetriebes die beiden zueinander im Winkel von 90 DEG stehenden Bewegungsrichtungen beider Drehachsen (Steh- und Kippachse) in einem Koaxialtrieb zusammengeführt. Eine Klemmung beider Bewegungsrichtungen war noch erforderlich (Jenaer Rundschau, Jhg. 19, (1974), Heft 1, Seiten 13 bis 15, Bild 1 und 2). Bei den Nivelliergeräten benötigte man eine einfache schnelle, aber nicht genaue Drehung um die Stehachse, um das Fernrohr schnell von einer Messlattenaufstellung zur nächsten zu schwenken. Zu diesem Zweck hat man da die Rutschkuppelung zur Grobeinstellung und das Schneckenrad mit der Schnecke zur Feineinstellung eingeführt. Voraussetzung dafür ist, dass der Dreifuss mit seinen Fussschrauben eine gewisse Richtungsstabilität besitzt. Dies ist für Nivelliere von untergeordneter Bedeutung. Für Theodolite ist dieser Einfluss nicht mehr zu vernachlässigen. Aus diesem Grund und wegen der nur schwer realisierbaren Feinfühligkeit der Zieleinstellung hat sich das System der Rutschkuppelung mit Schnecke und Schneckenrad bisher bei Theodoliten nicht durchgesetzt (System bei allen Kompensatornivellieren). Mit dem Ersatz der mechanischen Triebe durch Motoriksysteme und Verzicht auf eine gewisse Qualität der Zieleinstellung wurde die Rutschkupplung bei Schneckenrad und Schnecke nun auch bei elektronischen Tachymetern für die Drehung der Alhidade um die Stehachse und für die Drehung des Fernrohrs um die Kippachse eingeführt. Wegen der vorteilhaften Bedienung werden nun derartige Kombinationen einer Rutschkupplung auch mit von Hand bedienten mechanischen Einstelltrieben verlangt (Deumlich "Instrumentenkunde der Vermessungstechnik", Verlag der Technik Berlin 1974, Seiten 87 und 88). Um die notwendige Feinfühligkeit zu erreichen, wird der Schnecke eine Schraube in einer zweiten Stufe nachgeordnet, die so einen Grob-Fein-Einstelltrieb realisiert. Ein solches System ist zum Beispiel in der US-PS 5 689 892 für die Einstellbewegung des Fernrohrs eines Theodoliten dargestellt. Dieses System hat den Nachteil, dass beide Getriebestufen hintereinander angeordnet sind und in den Lagern Lose entsteht, die eine nachteilige Umkehrspanne verursacht. Es ist zu dem Komplex Einstelltrieb für Tachymeter und Theodolite eine weitere Patentschrift bekannt geworden, die PS US 5 475 930. Hier handelt es sich um ein Motoriksystem mit Getriebe, das zur Bewegungsübertragung zwischen zwei parallelen Achsen einen Zahnriemen verwendet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technisch besonders einfache Einrichtung für Horizontal- und Vertikaleinstellungen von Elementen und Baugruppen an geodätischen Geräten zu schaffen, die eine Drehung der Alhidade um die Stehachse und die Drehung und/oder Bewegung des Fernrohres um die Kippachse ergonomisch günstig von einem Ort aus mit hoher Genauigkeit und Feinfühligkeit zuverlässig ermöglicht. Gleichzeitig soll aber auch eine schnelle grobe Zieleinstellung realisiert werden, ohne dass eine Klemme in der bekannten Weise gelöst oder vor der genauen Zieleinstellung wieder geschlossen werden muss. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einer gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruchs ausgebildeten Einrichtung zur Horizontal- und Vertikal-einstellung von Elementen und Baugruppen an geodätischen Geräten mit den im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs dargelegten Mitteln gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind Einzelheiten und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufgezeigt. So ist es vorteilhaft, wenn bei dem Riementrieb ein Flach- oder Zahnriemen vorgesehen ist, welcher eine, auf einer der beiden Wellen des Koaxitaltriebs fest angeordnete, erste Riemenscheibe mit einer auf der die Schnecke eines der beiden Feineinstellgetriebe tragenden Welle angeordneten, zweiten Riemenscheibe verbindet. Dabei ist eine erste Welle des Koaxialtriebs mit der Schnecke des die Drehung um die Stehachse bewirkenden Feineinstellgetriebes verbunden. Eine zweite Welle des Koaxialtriebs, welche in Lagern auf der ersten Welle relativ zu dieser drehbar gelagert ist, trägt die erste Riemenscheibe. Die zweite Riemenscheibe ist auf einer, die Schnecke des die Drehung des Fernrohrs um die Kippachse bewirkenden Feineinstellgetriebes tragenden Welle fest angeordnet. Eine konstruktiv einfache, die Bewegungsübertragung zwischen den Riemenscheiben realisierende Verbindung ergibt sich, wenn die erste und die zweite Riemenscheibe durch einen halbgeschränkten Flach- oder Zahnriemen in Wirkverbindung stehen. Eine schlupffreie Bewegungsübertragung ist besonders durch den Zahnriemen zu verwirklichen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die erste Riemenscheibe auf der zweiten Welle des Koaxialtriebs angeordnet ist. Um eine losefreie Kraft- und Bewegungsübertragung zwischen den Schnecken und den zugeordneten Schneckenrädern in beiden Richtungen zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Schnecken durch im jeweiligen Lagerblock angeordnete Federn oder gefederte Elemente so gegen das jeweils zugeordnete Schneckenrad gedrückt sind, dass die Verzahnungen spielfrei und frei von Umkehrspanne ineinander greifen. Die zweite Welle des Koaxialtriebs ist vorteilhaft als eine Hohlwelle ausgebildet, in welcher, in Wälzlagern gelagert, die erste Welle des Koaxialtriebs angeordnet ist, wodurch sich eine besonders günstige raumsparende Konstruktion ergibt. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die die Schneckenräder mit dem zugeordneten, zu bewegenden Teil oder der zu bewegenden Baugruppe jeweils verbindende Reib oder Rutschkupplung in ihren Reibmoment einstellbar ist. Das kann in bekannter Weise durch eine Veränderung der die Reibscheiben gegeneinander drückende Kraft geschehen. Um eine schlupffreie, winkelgetreue Bewegungs-übertragung zwischen den Teilen und Baugruppen zu erzielen, ist zwischen der Schnecke des Horizontaleinstellsystems und der sie antreibenden Welle des Koaxialtriebs eine einen Achsversatz ausgleichende, schlupffreie, winkelgetreue Kupplung, vorteilhaft eine mechanische Kupplung, vorgesehen. So kann vorteilhaft eine Kupplung in Form eines Biegegelenkes, einer Federwelle, einer Steg- oder Zahnkupplung oder eines Biegestabes zwischen der Schnecke des Horizontaleinstellsystems und ihrer axial angeordneten Antriebswelle vorgesehen sein. Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1 eine vereinfachte Gesamtdarstellung der Einrichtung, Fig. 2 eine Darstellung des Horizontaleinstellsystems, Fig. 2a Einzelheiten der Lagerung der Schnecke des Horizontaleinstellsystems und Fig. 3 die Darstellung des Vertikaleinstellsystems mit dem Anschluss zum Koaxialdrehknopf. In der in Fig. 1 gezeigten Gesamtdarstellung der erfindungsgemässen Einrichtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung an geodätischen Geräten, insbesondere an Theodoliten und Tachymetern, sind die drei Hauptachsen des Gerätes, die vertikale Stehachse StA, die dazu im rechten Winkel stehende, horizontale Kippachse KA und die Zielachse ZA, welche sich alle in einem Punkt schneiden, eingezeichnet. So ist um die Stehachse StA das gesamte Gerät in der horizontalen Ebene drehbar. Um die Kipp-achse KA wird das Fernrohr des geodätischen Gerätes in vertikaler Ebene geschwenkt, und die Zielachse ZA gibt die Richtung zum angezielten Geländepunkt an. In Fig. 1 sind der Anschaulichkeit halber das Gehäuse des Gerätes und andere Teile nicht dargestellt, um die die Erfindung kennzeichnenden Bauelemente besser sichtbar zu machen. Das geodätische Gerät umfasst in seinem Gehäuse ein, einen ersten Feineinstelltrieb umfassendes Horizontaleinstellsystem 1 für die Drehung des Gerätes um eine vertikale Stehachse StA und ein einen zweiten Feineinstelltrieb umfassendes Vertikaleinstellsystem 2 zur Bewegung eines in der Stütze 3 (Fig. 3) des Gerätes um eine horizontale Kippachse KA schwenkbar gelagerten Fernrohrs 4. Zur Einleitung der Drehung und/oder Bewegung der betreffenden Teile und Baugruppen ist ein an sich bekannter, an der Stütze 3 des Gerätes angeordneter Koaxialtrieb 5 mit zwei koaxial gelagerten Wellen 6 und 7 mit je einem Drehknopf 8 und 9 vorgesehen (Fig. 2). Jedes der beiden Feineinstellgetriebe umfasst ein aus je einer Schnecke 10; 11 und je einem Schneckenrad 12; 13 bestehendes Schneckengetriebe, wobei die Schneckenräder 12 und 13 mit dem durch sie zu bewegenden Teil oder der zu bewegenden Baugruppe, z. B. dem Fernrohr 4, durch eine Reib- oder Rutschkupplung verbunden sind. Diese Feineinstellgetriebe sind in zwei, in unterschiedlicher Höhe liegenden Ebenen im Gehäuse des Gerätes angeordnet, wobei die Schnecke 10 eines dieser beiden Feineinstellgetriebe, und zwar des Horizontaleinstellsystems, in der Ebene des Koaxialtriebs liegt. Das Feineinstellgetriebe, es ist im Beispiel das des Vertikaleinstellsystems, welches nicht in der Ebene des Koaxialtriebs liegt, steht durch einen halbgeschränkten Riementrieb 14 mit der die Schnecke 11 antreibenden Welle 7 des Koaxialtriebes in Wirkverbindung. Als Riementrieb 14 kann beispielsweise ein Flach- oder Zahnriemen vorgesehen sein, wobei der Zahnriemen den Vorteil besitzt, dass er eine schlupffreie Bewegungübertragung ermöglicht. Der Riementrieb 14 verbindet dabei eine auf der Welle 7 angeordnete, erste Riemenscheibe 15 mit einer auf der die Schnecke 11 tragenden Welle 16 angeordneten zweiten Riemenscheibe 17. Wie aus Fig. 1 ferner zu entnehmen ist, ist die Schnecke 10 an ihrem einen Ende in einem Lagerbock 18 gelagert, wobei das andere Ende der Schnecke 10 mit einer Kupplung 20 (Fig. 2) verbunden ist. Die Schnecke 11 des Vertikaleinstellsystems 2 ist in einem Lagerbock 19 beidseitig gelagert. Die Lagerböcke 18 und 19 sind in der Stütze 3 des Gerätes fest angeordnet (in den Fig. nicht detailliert dargestellt). Hierzu sind die Schrauben 21 und 22 vorgesehen. Nähere Erläuterungen zu den Lagerungen des beiden Schnecken 10 und 11 werden im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 2 und 3 gegeben. Fig. 2 zeigt vereinfacht den Aufbau des Horizontaleinstellsystems. Konzentrisch zur Stehachse StA ist das Schneckenrad 12 angeordnet, welches über eine Reibkupplung (näher im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert) mit dem zu bewegenden Teil verbunden ist. Die Stütze 3 sitzt auf dem Stehachsensystem 23, zu dem das Schneckenrad 12 konzentrisch angeordnet ist. Zentrisch in dem Stehachsensystem 23 liegt die Stehachse StA als vertikale Drehachse. In der Stütze 3 ist eine den Koaxialtrieb 5 aufnehmende Buchse 24 eingeschraubt. Der Koaxialtrieb 5 umfasst die Wellen 6 und 7, auf denen als Handhaben die Drehknöpfe 8 und 9 angeordnet sind. So ist der Drehknopf 8 auf der ersten Welle 6 angebracht und dient zur Einleitung der Bewegung für die Horizontaleinstellung des Gerätes um die Stehachse StA. Dabei wird die Drehbewegung der Welle 6 über die Kupplung 20 auf die Schnecke 10 übertragen, die sich an dem fest stehenden Schneckenrad 12 abstützt und mit ihm im Eingriff steht, und die Stütze 3 um die Stehachse StA dreht. Die Kupplung 20, die die Welle 6 mit der Schnecke 10 verbindet, ist in Form eines Biegegelenkes, einer Federwelle, einer Steg- oder Zahnkupplung oder eines Biegestabes ausgebildet und muss so beschaffen sein, dass eine schuldfreie und möglichst auch winkeltreue Bewegungsübertragung realisiert wird. Es ist auch vorteilhaft, wenn diese Kupplung 20 so ausgeführt ist, dass ein Versatz der Achsen der Schnecke 10 und der Welle 6 ausgeglichen werden kann. Die zweite Welle 7 ist als eine Hohlwelle ausgebildet, trägt den Drehknopf 9 und ist in der Buchse 24 drehbar gelagert, welche in der Stütze 3 eingesetzt ist. Vorzugsweise in Wälzlagern 25 und 26 innerhalb der Welle 7 ist die Welle 6, relativ zur Welle 7 verdrehbar, gelagert. Damit wird unter anderem auch erreicht, dass die Wellen 6 und 7 sich im Betrieb nicht gegenseitig beeinflussen. Auf der Welle 7 ist die erste Riemenscheibe 15 fest aufgesteckt und vorteilhaft verklebt. Mit der zweiten Welle 7 ist somit über die erste Riemenscheibe 15, den Riementrieb 14, über die zweite Riemenscheibe 17, die Schnecke 11 und das Schneckenrad 13 des Vertikaleinstellsystems 2 betätigbar und damit das Fernrohr 4 in vertikaler Ebene verstellbar. An dem einen Ende der Welle 6 befindet sich der Drehknopf 8, an dem anderen Ende greift die Kupplung 20 an, welche die Welle 6 mit der Schnecke 10 verbindet. Das der Welle 6 abgewandte Ende 27 der Schnecke 10 ist in einer im Lagerbock 18 angeordneten Lagebuchse 28 gelagert und wird durch eine vorgesehene Feder 29 über die Kugel 30 in der Lagerbuchse 28 axial mit der Federkraft beaufschlagt. Die Lagerbuchse 28 wird an das Schneckenrad 12 ebenfalls durch eine Feder (nicht dargestellt) angedrückt, wobei die Kraft dieser Feder durch eine vorgesetzte, nicht dargestellte Schraube in bekannter Weise eingestellt werden kann. Der axiale Druck, den die Feder 29 auf die Kugel 29 ausübt, setzt sich über die Schnecke 10 und die Kupplung 20 auf die Drehachse 6 fort und wird hier von den Wälzlagern 25 und 26 abgefangen, was durch einen Absatz 31 der Welle 6, der an das Kugellager 26 drückt, gegeben ist. Das Kugellager 26 wiederum stützt sich gegen einen Vorschraubring 32 in der hohlen Welle 7 ab, und diese wird axial über einen Wellensicherungsring 33 und eine Abstimmscheibe 34 gegen die Buchse 24 des Koaxialtriebs gedrückt, die ihrerseits wieder in der Stütze 3 eingeschraubt ist. Um das axiale Spiel in der genannten Funktionskette zu verringern und gleichzeitig eine gute Gängigkeit des gesamten Getriebes zu gewährleisten, ist der genannte Abstimmvorgang notwendig. Das axiale Spiel kann aber auch durch eine Feder, beispielsweise durch eine Wellenfeder, am Ort der Abstimmscheibe 34 beseitigt werden. Wird der Drehknopf 8 gedreht, so wird über die Schnecke 10 und das mit ihr im Eingriff stehende Schneckenrad 12 die Stütze 3 um die vertikale Stehachse StA bewegt. Wird der Drehknopf 9 gedreht, so dreht sich analog die erste Riemenscheibe 15 und bewegt damit den Riementrieb 14 und, wie es schon weiter oben beschrieben wurde, wird damit über das Vertikaleinstellsystem 2 das Fernrohr 4 in vertikaler Ebene geschwenkt. Fig. 2a zeigt Einzelheiten am Lagerbock 18 des Horizontaleinstellsystems 1. So ist für die Anstellung der Schnecke 10 an das Schneckenrad 12 im Lagerbock 18 vorteilhaft ein Stössel 18.1 in einer Bohrung vorgesehen, welcher durch eine Feder 18.2 gegen die die Welle der Schnecke 10 aufnehmende Lagerbuchse 28 gedrückt wird. Durch eine Einstellschraube 18.3 ist die Federkraft der Feder 18.2 einstellbar. Auf diese einfache Weise ist gewährleistet, dass die Schnecke 10 stets spielfrei in das Schneckenrad 12 eingreift und somit eine losefreie Bewegungsübertragung ermöglicht wird. Durch einen Begrenzungsstift 18.4 wird ein Ausheben der Schnecke 10 aus der Verzahnung des Schneckrades 12 verhindert. Die Fig. 3 zeigt das Vertikaleinstellsystem 2 mit seinem Anschluss an den Koaxialtrieb 5. Es ist ein Querschnitt durch einen Stützenarm 35, der mit der Stütze 3 verbunden ist, dargestellt. Im oberen Teil des Stützenarmes 35 ist das Vertikaleinstellsystem 2 sichtbar. Auf der Kippachse KA ist eine nicht ausführlich dargestellte Reib- oder Rutschkupplung angeordnet, die das Schneckenrad 13 mit dem zu bewegenden Fernrohr 4 verbindet. Die Rutschkupplung ist analog der weiter unten beschriebenen Rutsch- oder Reibkupplung für das Horizontaleinstellsystem 1 aufgebaut. An das Schneckenrad 13, das um die Kippachse KA drehbar gelagert ist, wird die Schnecke 11, die in einer Buchse 41 des Lagerbockes 19 gelagert ist, durch die Kraft einer Feder 36, die im rechten Teil 37 des Lagerbockes 19 angeordnet ist, gegen das Schneckenrad 13 gedrückt, um einen spielfreien und unkehrspannefreien Schneckentrieb zu erhalten. Die Kraft der Feder 36 ist vorteilhaft durch eine Schraube 38 in Teil 37 einstellbar. Der Lagerbock 19 wird vorteilhaft an den Stützenarm 35 durch Schrauben 39; 40 befestigt. Die Schnecke 11 ist am rechten Teil 37 des Lagerbockes 19 in der Buchse 41 gelagert und durch die Kraft einer Feder 42 über eine Kugel 43 als Zwischenstück axial belastet. Auf der Welle 16 mit der Schnecke 11 ist die Riemenscheibe 17 fest angebracht. Durch eine Schraube 44 wird an die Schneckenwelle 16 mit der Schnecke 11 so angestellt, dass diese ein Ausheben der Schnecke 11 aus der Verzahnung des Schneckenrades 13 verhindert. Wird vom Drehknopf 9 aus eine Drehbewegung eingeleitet, so transportiert die erste Riemenscheibe 15 den Riementrieb 14 und dreht die auf der Welle 16 angeordnete Riemenscheibe 17 des Vertikaleinstellsystems 2. Damit wird die Schnecke 11 gedreht und bewirkt somit Drehung des Schneckenrades 13 und damit das Schwenken des Fernrohres 4 um die horizontale Kippachse KA. Im unteren Teil der Fig. 3 ist im dargestellten Querschnitt der Stütze 3 das Stehachsensystems des geodätischen Gerätes dargestellt und der Aufbau der Reib- oder Rutschkupplung gezeigt. Es ist hier der Stehachsenteller 45 der Stehachse StA, an dem die Stütze 3 angeschraubt ist, dargestellt. Darunter liegen, konzentrisch zur Stehachse StA angeordnet, der Horizontalkreis 46 und das Schneckenrad 12. Dieses Schneckenrad 12 wird durch einen Einstellring 51, beispielsweise über eine Wellenfeder 47 und einen Laufring 48, an den Flansch 49 der Stehachsenbuchse einstellbar gedrückt, um das richtige Drehmoment der Reib- oder Rutschkupplung zu realisieren. An das Schneckenrad 12 wird die Schnecke 10, wie oben im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben, gedrückt. Das Stehachsensystem 23 sitzt in einem Steckzapfen 50 des Gerätes, in dem zentrisch die Stehachse StA liegt. Bezugszeichenzusammenstellung 1 Horizontaleinstellsystem 2 Vertikaleinstellsystem 3 Stütze 4 Fernrohr 5 Koaxialtrieb 6 erste Welle 7 zweite Welle 8 Drehknopf 9 Drehknopf 10 Schnecke 11 Schnecke 12 Schneckenrad 13 Schneckenrad 14 Riementrieb 15 erste Riemenscheibe 16 Welle 17 zweite Riemenscheibe 18 Lagerbock 18.1Stössel 18.2 Feder 18.3 Einstellschraube 18.4 Begrenzungsstift 19 Lagerbock 20 Kupplung 21 Schraube 22 Schraube 23 Stehachsensystem 24 Buchse 25 Wälzlager 26 Wälzlager 27 Ende 28 Lagerbuchse 29 Feder 30 Kugel 31 Absatz 32 Vorschraubring 33 Wellensicherungsring 34 Abstimmscheibe 35 Stützenarm 36 Feder 37 rechter Teil 38 Schraube 39 Schraube 40 Schraube 41 Buchse 42 Feder 43 Kugel 44 Schraube 45 Stehachsenteller 46 Horizontalkreis 47 Wellenfeder 48 Laufring 49 Flansch 50 Steckzapfen 51 Einstellring
Claims (9)
1. Einrichtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Elementen und Baugruppen an geodätischen Geräten, die in ihrem Gehäuse ein einen ersten Feineinstelltrieb umfassendes Horizontaleinstellsystem für die Drehung des Gerätes um eine vertikale Stehachse, ein einen zweiten Feineinstelltrieb umfassendes Vertikaleinstellsystem zur Bewegung eines in der Stütze des Gerätes um eine horizontale Kippachse schwenkbar gelagerten Fernrohrs, und zur Einleitung der Drehung und/oder Bewegung der betreffenden Teile und Baugruppen einen, an der Stütze des Gerätes angeordneten Koaxialtrieb mit zwei koaxial gelagerten Wellen mit je einem Drehknopf, umfassen, dadurch gekennzeichnet,
dass die zwei Feineinstelltriebe je eine Schnecke und ein Schneckenrad mit Reibkupplung umfassen und zur Bewegungserzeugung in zwei senkrecht oder unter einem Winkel zueinander verlaufenden Bewegungsrichtungen von einer Stelle aus gemeinsam betätigbar sind, dass diese Feineinstelltriebe in zwei, in unterschiedlicher Höhe liegenden Ebenen im Gehäuse des Gerätes angeordnet sind, wobei die Schnecke eines dieser beiden Feineinstelltriebe in der Ebene des Koaxialtriebs liegt und jedes Schneckenrad dieser beiden Feineinstelltriebe über eine Reibkupplung mit dem zu bewegenden oder zu drehenden Teil oder Baugruppe verbunden ist, und dass der Feineinstelltrieb, dessen Schnecke nicht in der Ebene des Koaxialtriebs liegt, über einen halbgeschränkten Riementrieb mit einer der Wellen des Koaxialtriebes in Wirkverbindung steht.
2.
Einrichtung nach Anspruch 1, daduch gekennzeichnet, dass bei dem Riementrieb ein Flach- oder Zahnriemen vorgesehen ist, welcher eine auf einer der Wellen des Koaxialtriebs fest angeordnete, erste Riemenscheibe mit einer auf der die Schnecke einer der Feineinstelltrieb tragenden Welle angeordneten, zweiten Riemenscheibe verbindet.
3.
Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Welle des Koaxialtriebs mit der Schnecke des die Drehung um die Stehachse bewirkenden Feineinstelltriebes verbunden ist, dass eine zweite Welle des Koaxialtriebs, welche in Lagern auf der ersten Welle relativ zu dieser drehbar gelagert ist, die erste Riemenscheibe trägt, dass die zweite Riemenscheibe auf einer, die Schnecke des die Bewegung des Fernrohrs um die Kippachse bewirkenden Feineinstelltriebes tragenden Welle fest angeordnet ist, und dass die erste und die zweite Riemenscheibe durch den halbgeschränkten Flach- oder Zahnriemen in Wirkverbindung stehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Riemenscheibe auf der zweiten Welle des Koaxialtriebs angeordnet ist.
5.
Einrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecken durch im jeweiligen Lagerblock angeordnete Federn spielfrei gegen das jeweils zugeordnete Schneckenrad gedrückt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Welle des Koaxialtriebs als eine Hohlwelle ausgebildet ist, in welcher in Wälzlagern gelagert, die erste Welle des Koaxialtriebs angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schneckenräder mit dem zugeordneten, zu bewegenden Teil oder Baugruppe jeweils verbindende Reibkupplung in ihrem Reibmoment einstellbar ist.
8.
Einrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegungsübertragung zwischen der Schnecke des Horizontaleinstellsystems und der sie antreibenden Welle des Koaxialtriebs eine einen Achsversatz ausgleichende und eine schlupffreie, winkelgetreue Bewegungsübertragung realisierende Kupplung vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung in Form eines Biegegelenkes, einer Federwelle, einer Steg- oder Zahnkupplung oder eines Biegestabes zwischen der Schnecke des Horizontaleinstellsystems und ihrer axial angeordneten Antriebswelle vorgesehen ist.
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