CH693713A5 - Fadenchangierdisposition. - Google Patents

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Rieter Ag Maschf
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    • B65H54/2836Traversing devices; Package-shaping arrangements with a rotating guide for traversing the yarn
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Description


  



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenchangierdisposition gemäss Anspruch 1. 



  Bei dieser Erfindung handelt es sich um eine Weiterentwicklung der EP 1 089 933, die damit als integ-rierender Bestandteil der vorliegenden Schrift gelten soll. 



  Aus dem bisher bekannten Stand der Technik ist eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens auf eine Spule bekannt, mit mindestens einem den Faden über einen vorbestimmten Hub changierenden Changierarm und einem in einer vorbestimmten Relation dazu vorgesehenen Kurvenlineal, ohne jedoch auf die in der vorliegenden Schrift beschriebenen Problematik der variablen Fadenspannung bei solchen Aufwickelvorrichtungen einzugehen, um die Fadenspannung über den ganzen Hub im Wesentlichen gleichmässig zu halten. 



  Aus dem Stand der Technik ist im Weiteren bekannt, dass der Spulenaufbau unter Zuhilfenahme eines entsprechend vorbestimmten Geschwindigkeitsverlaufes des Fadenführers über den Hub gestaltet werden kann. Es ist ebenfalls bekannt, dass bei dieser Massnahme die Fadenspannung ohne besondere Vorkehrungen über den Hub variieren kann. 



  Um diesen Nachteil im Zusammenhang mit einer Fadenchangierdisposition, in welcher eine Kehrgewindewalze mit einem Fadenführer vorgesehen ist, zu berücksichtigen, ist in der DE 3 016 662C2 eine Kehrgewindewalze vorgesehen, welche gegenüberliegende Changierfadenführer aufweist, die derart ergänzend den Faden führen, dass im Wesentlichen keine Fadenlängenveränderungen zwischen der Changierdreiecksspitze und der den Faden aufnehmenden Spule entstehen. Der Nachteil davon ist die relativ komplizierte und entsprechend teure Disposition. 



  Eine weitere Möglichkeit, die Fadenspannung und damit die genannte Fadenlänge auszugleichen, ist in der DAS 2 345 898 gezeigt, in welcher eine zusätzliche Nutenwalze zwischen der Changiervorrichtung und der Spule vorgesehen ist, bei der die Nut eine unterschiedliche Tiefe aufweist, in welcher der Faden zwischen der Changierung und der Spule geführt wird, wobei mithilfe dieser unterschiedlichen Tiefe ein Ausgleich der Fadenlänge und damit der Fadenspannung über den Hub erfolgt. Der Nachteil liegt zum einen im relativ hohen mechanischen Aufwand, und zum anderen in der Tatsache, dass der Kreuzungswinkel nicht mehr frei wählbar ist, da die Nutenwalze neben der Funktion, den Faden hin und her zu führen, auch die Fadenabzugsgeschwindigkeit mit beeinflusst. 



  Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bereits in der EP 0 838 422A1 gezeigte Changierarm/Kurvenlineal-Kombination derart zu verbessern, dass auch mit solch einer, im Vergleich mit den oben aufgeführten Changierwalzendispositionen einfachen, Disposition keine Nachteile in Bezug auf Fadenspannungsunterschiede bzw. Fadenlängenunterschiede entstehen zwischen der Spitze des Changierdreieckes und der Stelle, an welcher der Faden von der sich unter der Kombination Changierarm/Kurvenlineal befindlichen Walze aufgenommen wird. 



  Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs aufgeführt, insbesondere besteht sie darin, dass die Kombination dieser Relationen die Bedingung erfüllen, dass die Fadenlänge von der genannten Spitze des Changierdreiekkes bis zum Berührungspunkt des Fadens an der genannten Walze - und damit auch die Fadenspannung - über den gesamten Hub möglichst konstant ist. Dabei kann die konstante Fadenlänge genutzt werden, um eine minimale Bauhöhe der gesamten Maschine zu realisieren und damit die Bedienung zu vereinfachen. 



  Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass die genannte Relation der Position der Changierdreieckspitze von einer vorbestimmten Geometrie des Kurvenlineales und der Relation der Position Changierarm/Kurvenlineal zur fadenführenden Walze abhängt, wobei die letztgenannte Relation (Abb. 3a) durch einen vorbestimmten Abstand 1 zwischen fadenführender Walze und der Kombination Changierarm 11/Kurvenlineal 14, einem vorbestimmten Neigungswinkel  alpha  der Kombination Changierarm/Kurvenlineal gegenüber der Horizontalebene sowie einem vorbestimmten Abstand 2¾ des Punktes Hubmitte des Kurvenlineales gegenüber dem Mittelpunkt der fadenführenden Walze 20 in horizontaler Richtung, gekennzeichnet mit dem Abstand Y_HM, sowie der vorbestimmten Relation zwischen Changierarm und Kurvenlineal definiert ist. 



  Vorzugsweise ist der Abstand 1 zwischen der Kombination Changierarm/Kurvenlineal und fadenführender Walze maximal 20 mm, der genannte Neigungswinkel  alpha  zwischen 25 bis 45 DEG , der Abstand des genannten Punktes Hubmitte Y_HM des Kurvenlineales gegenüber dem Mittelpunkt der fadenführenden Walze 20 in horizontaler Richtung muss folgender Formel entsprechen: "genannter Abstand 2¾ kleiner als doppelter Walzenradius (2 x R_Walze)", wobei die Bereiche dazu dienen, für unterschiedliche Kurvenlinealgeometrien und unterschiedliche Spulkopfkonfigurationen optimale Verhältnisse, d.h. möglichst konstante Werte über den Hub bezüglich Schlepplänge, Walzenumschlingungswinkel und Kurvenlineal-umschlingungswinkel zu erzielen. 



  Die weitere Ausgestaltung der Fadenchangierdisposition ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. 



  Die Figuren zeigen: 
 
   Fig. 1 je einen Geschwindigkeitsverlauf des Fadens über die Hublänge bei konstanter Winkelgeschwindigkeit bis zum Abbremsen für die Hubumkehr 
   a) für ein gerades Leitlineal 
   b) für ein geschwindigkeitsoptimiertes Bogenlineal 
   c) für ein Kreislineal 
   d) für eine Kombination aus a) und b) 
   Fig. 2 eine halbschematische Darstellung einer erfindungsgemässen Fadenchangierdisposition, im Querschnitt gesehen, 
   Fig. 3a die Changierdisposition der Fig. 2 mit spezifischen Merkmalen über die Relationen der einzelnen Elemente zueinander 
   Fig. 3b schematische Draufsicht der Fig. 3a
 b1 geschwindigkeitsoptimiertes Bogenlineal
 b2 Kreisbogenlineal
 b3 gerades Leitlineal 
   Fig. 3c Beispiele möglicher Relationen der Changierdisposition und deren Einfluss auf die Schlepplänge, die folgenden Bedingungen unterliegen:
 3C1: y_HM > R_Walze;
 3C2:

   y_HM < R_Walze;
 3C3: Variante Schlepplänge für Kondition C1
 3C4: Variante Schlepplänge für Kondition C2
 3C5: weitere Variante Schlepplänge für Kondition C2 (mit Y_HM kleiner als in 3C4) 
   Fig. 4 ein schematischer Querschnitt durch die Fadenchangierdisposition, bei der die Kombination Changierarm/Kurvenlineal über der fadenführenden Walze liegt 
   Fig. 4. 1-6 Beispielhafte Varianten der Positionen Changierarm zu Kurvenlineal und einem eventuellen Gegenlineal 
   4.1 Kurvenlineal unter Changierarm 
   4.2 Kurvenlineal und Gegenlineal unter Changierarm 
   4.3 Kurvenlineal über Gegenlineal 
   4.4 Kurvenlineal und Gegenlineal über Changierarm 
   4.5 Kurvenlineal unter Changierarm und Gegenlineal über Changierarm 
   4.6.

   Kurvenlineal über Changierarm und Gegenlineal unter Changierarm 
   Fig. 5 eine Variante der erfindungsgemässen Changierdisposition, schematisch dargestellt, bei der die Kombination Changierarm/Kurvenlineal neben der fadenführenden Walze liegt 
   Fig. 5. 1-6. Beispielhafte Varianten der Positionen Changierarm zu Kurvenlineal und einem eventuellen Gegenlineal 
   5.1 Kurvenlineal unter Changierarm 
   5.2 Kurvenlineal und Gegenlineal unter Changierarm 
   5.3 Kurvenlineal über Changierarm 
   5.4 Kurvenlineal und Gegenlineal über Changierarm 
   5.5 Kurvenlineal über Changierarm und Gegenlineal unter Changierarm 
   5.6 Kurvenlineal unter Changierarm und Gegenlineal über Changierarm 
 



  Die Fig. 1 zeigt mit den einzelnen Fig. a-d je unterschiedliche Geschwindigkeitskurven über die Hubbreite HB (nur in Fig. 1a gezeigt), die durch die Wahl der Relation des Fadenführers zur Geometrie des Kurvenlineals gebildet werden, wenn die Winkelgeschwindigkeit bis zur Hubumkehr konstant gehalten wird. 



  Mit der Variation der Winkelgeschwindigkeit des Fadenführers kann die Geschwindigkeitskurve und damit die Packungsverteilung bzw. der Packungsaufbau zusätzlich moduliert werden. 



  Neben der Packungsverteilung ist auch der Fadenspannungsverlauf für die Qualität des Endproduktes entscheidend. Ohne die erfindungsgemässe gezielte Kombination der Relationen der Elemente, Changierdreieckspitze, Changierarm, Leitlineal und/oder Gegenlineal sowie fadenführende Walze sind Fadenlängenvariationen von einem Hubende zum anderen feststellbar und damit Fadenspannungsvariationen, die bezüglich Qualität des Garnes und damit bezüglich der Qualität des Endproduktes nachteilig wären. 



   Um diese Nachteile zu beheben, sieht gemäss Fig. 3a und b die Fadenchangierdisposition die Möglichkeiten vor, die Relationen der einzelnen Elemente zueinander zu variieren, sodass die Fadenlänge von der Spitze des Changierdreieckes bis zum Berührungspunkt des Fadens an der den Faden aufnehmen Walze über den gesamten Hub im Wesentlichen konstant ist. 



  Diese Massnahmen betreffen einerseits die in einer konstanten Relation zwischen einem Changierarm 11 und einem Kurvenlineal 14 sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Gegenlineal stehenden Kombination als auch die Position dieser Kombination zur fadenführenden Walze sowie der Position der Changierdreiecksspitze zur genannten Kombination. 



  Die Position der Kombination "Changierarm/Kurvenlineal" gegenüber der fadenführenden Walze ist definiert durch einen vorbestimmten Winkel  alpha  gegenüber einer Horizontalebene, einem vorbestimmten Abstand 1 zwischen dieser Kombination und der Oberfläche einer Walze 19 und einem vorbestimmten horizontalen Abstand 2¾ zwischen dem Achsmittelpunkt 20 der fadenführenden Walze 19 und der Position 13 des Hubmittelpunkes auf dem Kurvenlineal, welches hier noch mit Y_HM gekennzeichnet ist. Dieser letztgenannte Abstand 2¾ kann verändert werden, indem die Changierarm/Kurvenlineal-Kombination in der genannten Schräglage  alpha  in der Verschieberichtung 2 innerhalb einer zur Walze 19 pa-rallelen Ebene LE, in welcher das Kurvenlineal liegt, verschoben wird. 



  Der Abstand zwischen den Hubenden bzw. den Hub-umkehrpunkten HU und der den Mittelpunkt 20 beinhaltenden Achse ist mit YHU (später auch mit Y-HU) gekennzeichnet, dabei liegen die Punkte HM und HU je in einer gedachten Ebene, welche parallel zur vertikalen der Walzenachse beinhaltenden Ebene liegt. 



  Eine weitere Variante besteht darin, die Changierspitze auf der dem Bogenzentrum 22 entspringenden Lotrechten in der Verschieberichtung 3 nach oben bzw. nach unten zu verschieben und/oder die Lotrechte, auf der die Changierspitze liegt, in der Verschieberichtung 4 zu verschieben, auf der das Bogenzentrum 22 (Fig. 3b) und der Hubmittelpunkt 13 liegen. 



  Aus Fig. 3b1 ist ersichtlich, dass bei einem geschwindigkeitsoptimierten Kurvenlineal das Bogenzentrum im Punkt 22 liegt und dass der Changierarm 11 um das Drehzentrum 23 schwenkt. Dabei ist das Kurvenlineal mit strichpunktierter Linie dargestellt, die beiden Hubenden sind mit HU und die Hubmitte ist mit HM gekennzeichnet. Im Weiteren fallen vorzugsweise die Bogenlinien des Changierarmes und des Kurvenlineals an den Hubumkehrpunkten zusammen. In Fig. 3b2 ist ein Kreisbogenlineal gezeigt, bei dem der Radius des Changierarmes nahezu identisch zum Bogenlineal ist; somit sind die Bogenlinien des Changierarmes 11 und des Kurvenlineales 14 identisch, wie auch deren Zentren 22 und 23. Bei einem geraden Leitlineal Fig. 3b3 würde die Überschneidung der Bogenlinie des Changierarmes 11 und die des Kurvenlineales vorteilhaft im Hubumkehrpunkt zusammenfallen. 



  Bei der Wahl eines geraden Leitlineals, z.B. bei der Verwendung einer Nutenwalze, einer Riemenchangierung, einer Flügelchangierung oder einer Changierdisposition gemäss EP 10 899 333 (Fig. 3b3), bleibt die Schlepplänge, d.h. die freie Fadenlänge zwischen dem Fadenführer und dem Berührungspunkt, in welchem der Faden auf der Walze auftrifft, konstant, aber die Fadenspannung nimmt von der Hubmitte bis zum Hubumkehrpunkt stetig zu. Dies kann nur durch ein grösseres, d.h. höheres Changierdreieck reduziert, aber nicht vollständig ausgeglichen werden. 



  Bei der Wahl eines Kreisbogen-Leitlineales (Fig. 3b2), z.B. bei Verwendung einer Zeigerchangierung oder einer Flügelchangierung, ändert sich die Schlepplänge über den Hub massiv, indem diese, wie in der Fig. 3c.1 gezeigt, von der Hubumkehr zur Hubmitte stetig zunimmt, sofern der Abstand Y_HM grösser als der Radius der Walze (R_Walze) (Fig. 3c. 1 und 3c.3) ist. Durch Verschieben der Changierdisposition in Richtung 2 relativ zur Walze, auf einen Wert Y_HM < R_Walze (Fig. 3c.2), verringert sich die Änderung der Schlepplänge, bis sie in der Hubmitte und der Hubumkehr gleich gross ist (Fig. 3c.4). Verschiebt man die Changierarm/Kurvenlineal-Kombination weiter, erhöht sich die Änderung der Schlepplänge wieder, aber die Schlepplänge ist dann in der Hubumkehr grösser als die Schlepplänge in der Hubmitte (Fig. 3c.5).

   Werden Verhältnisse gemäss Fig. 3c.1 gewählt, bei dem gilt Y_HU <R_Walze, oder gemäss Fig. 3c.2, so ist, um den Faden sicher im Fadenführer zu halten, zusätzlich zum Kurvenlineal, ein Gegenlineal notwendig. 



  Liegt die Changierdreieckspitze auf dem Lot, das dem Bogenzentrums 22 entspringt, so ist die Distanz von der Changierdreiecksspitze bis zum Fadenführer über den Hub, unabhängig von der Höhe, konstant. Dies ist eine ideale Kombination für eine Position der Changierarm/Kurvenlineal-Kombination gemäss Fig. 3c.2, bei der die Fig. 3c.4 erfüllt ist. Für die anderen gezeigten Versionen kann durch Verschiebung des Lotes entlang einer gedachten Geraden, auf der die Hubmitte 13 und das Bogenzentrum 22 liegen, die unterschiedliche Schlepplänge nahezu kompensiert werden, sodass auch hier die Fadenlänge im Gesamtsystem nahezu konstant bleibt, womit auch die Fadenspannung über den Hub konstant bleibt. 



  Die Änderung der Schlepplänge ist tendenziell kleiner, wenn der Radius des Bogenlineales grösser als der des Changierarmes ist (Fig. 3b1), aber die genannten Abhängigkeiten sind identisch. 



  Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei unterschiedliche Varianten. In Fig. 4 ist die Kombination Changierarm 11/Kurvenlineal 14 oberhalb der Walze 19 gezeigt, während in Fig. 5 die Kombination gegenüber der Walze 19 vorgesehen ist. 



  Ist die Kombination Changierarm/Kurvenlineal auf der gegenüberliegenden Seite der fadenführenden Walze (Fig. 5 und 5.1-5.6), so sind die oben aufgeführten Tendenzen bezüglich der Schlepplänge umgekehrt, d.h. der Einfluss der Position der Changierung gegenüber der Walze bzgl. Schlepplänge ist dann spiegelbildlich. Das heisst dann z.B. für Fig. 3c.3, dass die Schlepplänge in der Hubumkehr maximal ist und dann bis zur Hubmitte stetig abnimmt. Dies gilt analog für die Fig. 3c.4 und 3c.5. Voraussetzung ist, dass die geltenden Bedingungen betreffend Y_HM durch Y_HU ersetzt werden, da die örtlichen Positionen vertauscht sind. Das heisst, Voraussetzung für das "spiegelbildliche" Verhalten von Fig. 3c.3 gilt für: y_HU > R_Walze; und für die Fig. 3c.4 und 3c.5 gilt das "spiegelbildliche" Verhalten für: y_HU < R_Walze. 



  Die Fig. 4.1-4.6 sowie 5.1-5.6 zeigen mögliche Varianten bezüglich der Anordnung der Kombination Changierarm und Kurvenlineal gegenüber der Walze 19. Die Fadenverläufe sind nur exemplarisch, um die Anordnung und Funktion der Kurvenlineale und der eventuell aufgezeigten Gegenlineale gegenüber dem Changierarm zu verdeutlichen. 



  Mit der Fig. 2 sind noch weitere vorteilhafte Funktionen der Relation Changierarm und Kurvenlineal gezeigt, indem mithilfe eines Aufschlagstreifens 15, welcher aus Teflon bestehen kann, das Kurvenlineal 14 ein Dämpfungselement für den Changierarm 11 aufweist für den Fall, dass der Changierarm 11 durch die Reibung des Fadens, z.B. durch eine Dickstelle im Garn, nach unten gebogen wird. So prallt der Changierarm zurück, ohne überdehnt zu werden oder in Berührung mit dem eigentlichen Kurvenlineal zu geraten. Dies ist insbesondere in der Verwendung eines Changierarmes 11 wichtig, wenn ein extrem leichter Fadenchangierarm eingesetzt wird wie in der CH 693 337. Die letztgenannte Anmeldung soll ebenfalls als ein integrierender Bestandteil dieser Anmeldung gelten. 



  Eine weitere Funktion des Kurvenlineales kann, wie in Fig. 2 gezeigt, die Funktion des Wickelwächters der Walze 19 sein, indem bei Bildung eines Wickels das Kurvenlineal von dem Schaltelement 18 entfernt wird, was zu einer Steuerungsfunktion in Bezug auf die Stilllegung der ganzen Einheit führt. Zu diesem Zweck ist das Kurvenlineal beispielsweise im Punkt 17 schwenkbar gelagert. 



   Der Changierarm, welcher auch Zeiger genannt wird, wird mithilfe eines Zeigermotors 16 angetrieben, und zwar in einer Art und Weise, wie die sie in EP 1 124 748 gezeigt und beschrieben ist.

Claims (18)

1. Fadenchangierdisposition, umfassend mindestens einen den Faden über einem vorgegebenen Hub changierenden Changierarm und ein Kurvenlineal in fester Relation zueinander, - eine den Faden nach der Kombination Changierarm/Kurvenlineal führende Walze, die sich in bestimmter Relation zur Kombination Changierarm/Kurvenlineal befindet, - einen die Spitze eines Changierdreieckes bildenden Fadenführer in bestimmter Relation zur Kombination Changierarm/Kurvenlineal, dadurch gekennzeichnet dass die Kombination dieser Relationen die Bedingung erfüllen, dass die Fadenlänge von der genannten Spitze des Changierdreieckes bis zum Berührungspunkt des Fadens an der genannten Walze, über den gesamten Hub im Wesentlichen konstant ist und damit auch die Fadenspannung.
2.
Fadenchangierdisposition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Relation der Position der Changierdreiecksspitze von einer bestimmten Geometrie des Kurvenlineales und der Relation der Position Changierarm/Kurvenlineal zur fadenführenden Walze abhängt, die durch den Abstand (1) zwischen fadenführender Walze und Changierarm/Kurvenlineal, den zwischen dieser Kombination und dem Horizontal eingeschlossenen Neigungswinkel ( alpha ) sowie die Position des Punktes Hubmitte (Y_HM) gegenüber dem Mittelpunkt der fadenführenden Walze definiert ist.
3.
Fadenchangierdisposition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination Changierarm/Kurvenlineal zur fadenführenden Walze einen minimalen Abstand (1), bevorzugt kleiner 20 mm, zwischen fadenführender Walze und Changierarm/Kurvenlineal aufweist, der zwischen dieser Kombination und dem Horizontal eingeschlossene Neigungswinkel ( alpha ), bevorzugt zwischen 25-45 DEG , liegt, sowie der Abstand (2¾) des Punktes Hubmitte (Y_HM) gegenüber dem Mittelpunkt der fadenführenden Walze in horizontaler Richtung die Gleichung Abstand (2¾) kleiner/gleich doppeltem Radius Walze erfüllt.
4. Fadenchangierdisposition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ideale Position der Spitze des Changierdreieckes bevorzugt dem Mittelpunkt (22) des Kurvenlineales entspringt und auf dem Lot diese Punktes beliebig verschoben werden kann (3).
5.
Fadenchangierdisposition, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ideale Position der Spitze des Changierdreieckes auf dem Lot, das der Hubmitte des Kurvenlineales (Y_HM) entspringt, liegt, wenn der Mittelpunkt des Kurvenlineales nicht definierbar ist bzw. im Unendlichen liegt.
6. Fadenchangierdisposition nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Spitze des Changierdreieckes zusätzlich in einer Ebene parallel zum Kurvenlineal (4) verschoben werden kann, um durch die Änderung der Fadenlänge zwischen Changierdreiecksspitze und Kurvenlineal über den Hub, die Änderung der Schlepplänge, das ist die Distanz zwischen Kurvenlineal und Berührungspunkt der genannten Walze, weitestgehend auszugleichen.
7.
Fadenchangierdisposition nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Kurvenlineales im Zusammenspiel mit der Changierarmbewegung einen definierten Geschwindigkeitsverlauf über den Hub erzeugt.
8. Fadenchangierdisposition nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Geometrie des Kurvenlineales und der gewählten Kombination der Relationen der Position des Changierdreieckes zur Position des Changierarmes/Kurvenlineales sowie der Position des Changierarmes/Kurvenlineales gegen-über der fadenführenden Walze das Kurvenlineal zusätzlich in den Endbereichen des Hubes durch ein vorgegebenes Gegenlineal ergänzt wird, um ein Abheben des Fadens vom Kurvenlineal zu vermeiden und somit die Vergleichmässigung der Fadenlänge und damit der Fadenspannung über den Hub zu unterstützen.
9.
Fadenchangierdisposition nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenlineal in den Endbereichen des Hubes mit je einem Gegenlineal ergänzt wird, um zu vermeiden, dass der Faden in der Hubumkehr aus dem Fadenführer springt.
10. Fadenchangierdisposition nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlineale so ausgebildet sind, um die Funktionen Einzug und Wechsel zu unterstützen.
11. Fadenchangierdisposition nach einem der vo-rangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je nach genannten Relationen das Kurvenlineal vorgegeben oberhalb oder unterhalb des Changierarmes vorgesehen ist.
12.
Fadenchangierdisposition nach einem der vo-rangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenchangierdisposition zur Wahrnehmung der Funktion eines Wickelwächters schwenkbar an einem Changierträger befestigt ist und im Falle eines Wickels an der fadenführenden Walze durch die entstehende Kraft aus ihrer Position geschwenkt wird und ein Signal an einen Steuerrechner abgibt.
13.
Fadenchangierdisposition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bestimmte Relation zwischen Fadenführer und der Kombination Changierarm/Kurvenlineal die Lageveränderung in einer Ebene (4) parallel zur Bewegungsebene des Changierarmes und senkrecht zur und durch die Mitte des Changierhubes sowie eine Veränderung des Abstandes (3) zwischen dieser Spitze und der Kombination Changierarm/Kurvenlineal umfasst, sowie dass die bestimmte Relation zwischen Walze und der Kombination Changierarm/Kurvenlineal ein Abstand (1) zwischen der Walze und der genannten Kombination, und ein von der genannten Kombination mit dem horizontal eingeschlossenen Winkel ( alpha ) sowie ein Abstand (2) zwischen einer vertikalen, durch den Mittelpunkt der fadenführenden Walze verlaufenden Ebene und einer vertikalen, durch die Hubmitte des Kurvenlineals (Y_HM) verlaufende Ebene umfasst.
14.
Fadenchangierdisposition nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenlineal einen dem Spulenaufbau entsprechenden vorgegebenen Geschwindigkeitsverlauf in der Hubbewegung derart ergänzt, dass die genannte Bedingung erfüllt bleibt.
15. Fadenchangierdisposition nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Kombination der Relation das Kurvenlineal zusätzlich in den Endbereichen des Hubes durch je ein vorgegebenes Gegenlineal ergänzt wird, um die genannte Bedingung zu erfüllen.
16. Fadenchangierdisposition nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass je nach genannter Relation das Kurvenlineal vorgegeben oberhalb oder unterhalb des Changierarmes vorgesehen ist.
17.
Fadenchangierdisposition nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einhaltung der Bedingung, dass die Fadenlänge und damit die Fadenspannung über den Hub möglichst konstant zu halten ist, der Walzendurchmesser bevorzugt zwischen 60 und 130 mm liegt.
18. Fadenchangierdisposition nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedingung der nahezu konstanten Fadenspannung über den Hub durch die Position der Changierung und des Changierdreieckes auch auf die Flügelchangierung oder jegliche andere Form der Changierung angewandt werden, bei der mindestens ein Fadenführer und ein Leitlineal mit oder ohne Gegenlineal vorhanden sind.
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DE102005025698A1 (de) * 2005-06-04 2006-12-07 Saurer Gmbh & Co. Kg Fadenchangiervorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
DE102006057407A1 (de) * 2006-12-04 2008-06-05 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Fadenchangiervorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine

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