CH693579A5 - Laserstrahl-Nivelliereinrichtung sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Laserstrahl-Nivelliereinrichtung. - Google Patents
Laserstrahl-Nivelliereinrichtung sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Laserstrahl-Nivelliereinrichtung. Download PDFInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laserstrahl-Nivelliereinrichtung, bestehend aus einem Laserstrahl-Nivelliergerät, welches Laserstrahl-Nivelliergerät Mittel zur Erzeugung eines Laserstrahles und einen rotierbaren, den Laserstrahl aussendenden Kopf aufweist, wobei der durch den rotierbaren Kopf in eine Rotationsbewegung versetzbare Laserstrahl die zu Messzwecken verwendbare, waagerechte, senkrechte oder geneigte Laserebene bildet, und bestehend aus einem Hilfsmittel, mit dem der vom Laserstrahl-Nivelliergerät ausgesandte Laserstrahl empfangbar ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb dieser Laserstrahl-Nivelliereinrichtung. Derartige Laserstrahl-Nivelliergeräte dienen dazu, eine waagerechte oder eine geneigte Ebene festzulegen und werden für Bauzwecke verwendet. Dabei wird der aus dem Gerät austretende Laserstrahl durch einen Drehkopf in eine waagerechte oder um einen gewünschten Prozentsatz geneigte Rotation versetzt. Der kontinuierlich um 360 DEG rotierende Laserstrahl bildet die Laserebene. Der Laserstrahl ist an beliebiger Stelle rund um das Nivelliergerät sichtbar, beispielsweise an einer Mauerfläche, die er bei seiner raschen Rotation immer wieder passiert, oder er kann mittels eines geeigneten Empfangsgerätes sichtbar gemacht werden. Hierdurch lässt sich die Neigung der gedachten Ebene zwischen dem Nivelliergerät und der Auftreff-Stelle des Laserstrahles messen. Ein solches Laserstrahl-Nivelliergerät ermöglicht es, eine Vielzahl von Mess- und Kontroll- arbeiten durchzuführen. Anwendung finden Laserstrahl-Nivelliergeräte beispielsweise beim Erdaushub und der Planierung von Baugruben, beim Kontrollieren von Betonfundamenten und Betondecken, beim Ausrichten von Schalungen, beim Einnivellieren von Gleiskörpern für Hochbaukrane und vieles mehr. Es sind sowohl Laserstrahl-Nivelliergeräte bekannt, die einen von blossem Auge sichtbaren Laserstrahl aussenden, wie auch Geräte, die eine Laserlichtquelle aufweisen, deren Laserlicht nur von einem besonderen Empfangsgerät wahrgenommen und angezeigt werden kann. Je nach Tageslichtverhältnissen, Beschaffenheit der Auftreff-Fläche und der Entfernung zum Laserstrahl-Nivelliergerät, kommt es vor, dass ein so genannter sichtbarer Laserstrahl nur schwach erkennbar ist. Um insbesondere einen sichtbaren Laserstrahl, beispielsweise an einer gewünschten Stelle auf einer Mauer besser sehen zu können, ist es bekannt, das Laserstrahl-Nivelliergerät mit einer besonderen Steuerungsfunktion auszustatten, d.h. einem Scanning. Hierbei wird die kontinuierliche, um 360 DEG erfolgende Rotation des Laserstrahles unterbrochen. Dieser wird stattdessen in eine Hin- und Her-Bewegung versetzt, dem so genannten Scanning. Durch das rasche Hin- und Her-Bewegen des Laserstrahles in einem begrenzten Winkelbereich, wird das auftreffende Laserlicht in diesem Bereich deutlich besser sichtbar. Zur Durchführung von Messarbeiten, kann dieser Scanning-Winkelbereich nach und nach verschoben werden. Die Bedienungsperson kann hierzu der Steuerung des Laserstrahl-Nivelliergerätes nach und nach den entsprechenden Steuerungsbefehl eingeben. Um diese Arbeit zu vereinfachen wurde versucht, ein mit einer Spiegelfläche versehenes Hilfsmittel zu verwenden. Das vom Spiegel zum Laserstrahl-Nivelliergerät zurückreflektierte Laserlicht wird dort aufgefangen und als Steuerungssignal zur Auslösung der Scanning-Funktion verwendet. In der Praxis entstehen hierbei jedoch häufig Probleme, indem die Steuerung oftmals auch auf andere reflektierende Flächen ansprechen kann, so z.B. auf Fenster-scheiben, Fahrzeugrückspiegel, verchromtes Werkzeug usw., sodass durch die vermeintliche Automation eine damit nicht beabsichtigte und ganz und gar unerwünschte Verzögerung der Messarbeit verursacht werden kann. Dies ist bei diesem Gerät nicht zuletzt auch deshalb der Fall, weil ein direktes Eingreifen durch die Bedienungsperson nur am Laserstrahl-Nivelliergerät selbst möglich ist, sodass diese von der u.U. relativ entfernten Mess-Stelle zum Gerät zurückgehen muss, um entsprechende Tasten zu betätigen. Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Laserstrahl-Nivelliereinrichtung, die die Möglichkeit des Abrufens einer Hin- und Her-Bewegung des Laserstrahles, d.h. eines Scannens, bietet, unter Zuhilfenahme eines Hilfsmittels so zu verbessern, dass ein zuverlässiges, störungsfreies Arbeiten möglich ist. Die erfindungsgemässe Laserstrahl-Nivelliereinrichtung entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Das erfindungsgemässe Verfahren geht aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 11 hervor. Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Nivelliergerätes und des Hilfsmittels; Fig. 2 zeigt eine Funktionsdarstellung des Nivelliergerätes und des Hilfsmittels nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt schematisch die Optik-Teile des Nivelliergerätes; Fig. 4 zeigt ein Detail des Nivelliergerätes nach Fig. 3; Fig. 5-7 zeigen drei zusätzliche Varianten des Hilfsmittels. Der Antrieb und die Steuerung des Laserstrahl-Nivelliergerätes 1 sind in einem zylindrischen Gehäuse untergebracht, welches vorzugsweise auf einem Stativ befestigbar ist. Oben ragt der den Laserstrahl 2 aussendende, normalerweise um 360 DEG rotierende Kopf 3 aus dem Gehäuse. Der Kopf 3 kann durch eine den Laserstrahl hindurchlassende Haube vor Feuchtigkeit und Staub geschützt werden. An der Mess-Stelle wird der Laserstrahl 2 durch ein Hilfsmittel 4 empfangen. Dieses Hilfsmittel weist ein lichtempfindliches Element auf, z.B. Fotozellen 5, zum Empfang des Laserstrahles 2. Damit der Laserstrahl 2 leichter gefunden werden kann, sind mehrere Fotozellen 5 in einer senkrechten Reihe angeordnet. Das Hilfsmittel 4 weist zudem eine Infrarot-Lichtquelle 6 sowie eine oder mehrere Bedienungs-Tasten 7 auf. Die Fotozellen 5, die Infrarot-Lichtquelle 6 und die Bedienungs-Tasten 7 sind jeweils mit einer Steuerung 8 verbunden. Letztere kann verhältnismässig einfach sein und insbesondere aus einem Microchip bestehen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der rotierbare Kopf 3 des Laserstrahl-Nivelliergerätes 1 mittels mindestens eines Kugellagers 9 im Bereich einer kreisrunden \ffnung am oberen Ende des Nivelliergeräte-Gehäuses an einer entsprechenden Halterung gelagert. Hierzu ist der Kopf 3 an seinem unteren Ende mit einem Rohrstück 10 versehen, an dem auch ein Zahnkranz 11 drehfest angeordnet ist. Die Rotation des Kopfes 3 wird von einem Elektromotor 12 bewirkt, der an seiner Antriebsachse mit einem Zahnrad 13 versehen ist, welches am Zahnkranz 11 angreift. Die optischen Bauteile des Laserstrahl-Nivelliergerätes 1 sind in wartungsfreundlicher Weise in einem Rohr-Gehäuse 14 angeordnet. Insbesondere sind hier die Laser-Lichtquelle 15, eine optische Linse 16 und ein optisches Element 17, auf dessen Zweck später eingegangen wird, fest angeordnet. Der von der Laser-Lichtquelle 15 erzeugte Laserstrahl 2 ist vertikal nach oben, zum Kopf 3 hin gerichtet und erreicht diesen, nachdem er von der Linse 16 gebündelt wurde. Im Kopf 3 ist ein Pentaprisma 18 angeordnet, das den Laserstrahl 2 in die Horizontale umlenkt. Das Pentaprisma 18 ist fest im Kopf 3 angeordnet, sodass es mit diesem mitrotiert. Da der Laserstrahl 2 durch den um 360 DEG rotierenden Kopf 3 ähnlich einem Leuchtturmlicht schwenkbar ist, wird die zu Messzwecken verwendbare Laserebene gebildet. Das vorliegende Laserstrahl-Nivelliergerät 1 soll darüber hinaus die Möglichkeit einer sog. Scanning-Funktion, d.h. einer Hin- und Her-Bewegung des Laserstrahles 2 in einem begrenzten Winkelbereich, bieten. Zu diesem Zweck ist eine Kontrolle der Drehposition des Kopfes 3 erforderlich. Dies erfolgt am einfachsten mittels einer kreisrunden Scheibe 19, welche, wie der Zahnkranz 11, drehfest und annähernd waagerecht am den Kopf 3 tragenden Rohrstück 10 angeordnet ist. Die Scheibe 19 ist im Bereich ihres Umfangs mit in regelmässigen Abständen angeordneten Markierungen 20 versehen. Die Markierungen 20 müssen dabei einen deutlichen Helligkeits-Kontrast zur sie umgebenden Fläche der Scheibe 19 aufweisen. Durch einen diesen Kontrast erkennenden, ortsfest angeordneten Markenleser 21, kann das Drehen der Scheibe 19 erkannt werden. Vorzugsweise ist noch ein baugleicher zweiter Markenleser 22 vorgesehen, der gegenüber dem ersten phasenverschoben angeordnet ist. Das Vorhandensein zweier Markenleser 21 und 22 verbessert die Kontrolle der Drehposition bzw. Drehrichtung der Scheibe 19. Das erfindungsgemässe Laserstrahl-Nivelliergerät 1, zusammen mit dem dazugehörigen Hilfsmittel 4, funktioniert wie folgt: Das beim normalen Betrieb einer 360 DEG -Rotation an sich nicht erforderliche Hilfsmittel 4 wird, wenn eine Scanning-Funktion gewünscht wird, in den Bereich des Laserstrahles 2 gehalten. Der Laserstrahl 2 trifft dabei auf die Fotozellen 5, wodurch über die Steuerung 8 ein kurzes Aufleuchten der Infrarot-Lichtquelle 6 bewirkt wird. Der Infrarot-Lichtstrahl 23 geht, in umgekehrter Richtung zum Laserstrahl 2, zum Laserstrahl-Nivelliergerät 1 zurück. Der Infrarot-Lichtstrahl 23 gelangt zum im Kopf 3 des Laserstrahl-Nivelliergerätes 1 angeordneten Pentaprisma 18 und wird von diesem nach unten, in das Innere des Gerätes umgelenkt, wo er auf das optische Element 17 trifft. Das optische Element 17 ist eine das Laserlicht 2 hindurchlassende, jedoch mit einer Beschichtung versehene Scheibe. Durch die Beschichtung wirkt das optische Element 17 nach oben wie ein Spiegel. Es ist so angeordnet, dass der von oben kommende Infrarot-Lichtstrahl 23 um annähernd 90 DEG seitlich umgelenkt wird, sodass dieser auf eine Fotozelle 24 trifft. Das optische Element 17 ist vorzugsweise so konzipiert, dass es einen sichtbaren Laserstrahl, der bei einer Wellenlänge von ca. 500-650 nm liegt, von unten nach oben ungehindert, d.h. in möglichst unverminderter Lichtstärke durchlässt. Demgegenüber soll der von oben kommende Infrarot-Lichtstrahl, welcher bei einer Wellenlänge von ca. 870 nm liegt, annähernd vollständig zur Fotozelle 24 umgelenkt werden, um dort zuverlässig empfangbar zu sein. Sowohl diese Fotozelle 24, wie auch die Markenleser 21 und 22, der die Rotation des Kopfes 3 bewirkende Elektromotor 12 sowie die Laser-Lichtquelle 15 sind mit einer Geräte-Steuerung 25 verbunden, durch welche alle Geräte-Funktionen steuerbar sind. Die Geräte-Steuerung 25 ist so ausgelegt, dass das Auftreffen des Inf-rarot-Lichtstrahles 23 auf der Fotozelle 24 die Scanning-Funktion auslöst, d.h. die Hin-und Her-Bewegung des Laserstrahles 2 in einem begrenzten Winkelbereich. Hierzu wird der Elektromotor 12, in Abhängigkeit von den über die Markenleser 21 und 22 eingehenden Rotationsinformationen, von der Geräte-Steuerung 25 angesteuert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Scannen bzw. das Hin-und Her-Bewegen des Laserstrahles 2 auszulegen. In einer sehr einfachen Ausführung der Steuerungsfunktionen löst der Infrarot-Lichtstrahl 23 sofort das in seinem Winkelmass 26 vorgegebene Scanning aus. Möglich ist es auch, die unvermeidbare, wenn auch kurze Reaktionszeit miteinzuberechnen, indem der Kopf 3 vor dem Ausführen des Scannens, zur Kompensierung der Reaktionszeit, um einige Winkelgrade zurückgedreht wird. Weiter kann das Scannen so gesteuert werden, dass es zu beiden Seiten der erfassten Position des Hilfsmittels 4 erfolgt, d.h. dass das Hin- und Her-Bewegen jeweils so ausgeführt wird, dass sich die Hilfsmittel-Position annähernd in der Mitte des Winkelmasses 26 befindet. Denkbar ist es aber auch, die Hilfsmittel-Position als linker oder ggf. rechter Endanschlag des Schwenkwinkels anzunehmen. Es sei hier eingefügt, dass das Hilfsmittel 4 nach dem Auslösen der Scanning-Funktion nicht weiter in den Laserstrahl 2 gehalten werden muss. Das Laserstrahl-Nivelliergerät 1 und/oder das Hilfsmittel 4 können bezüglich ihrer Steuerungen 25 bzw. 8 und den damit verbundenen Eingabe-Tasten 28 bzw. 7 so ausgelegt sein, dass das Winkelmass 26 des Scannens jeweils frei wählbar ist. Auch ein durch Tastendruck während der Messarbeit wahlweises Vergrössern oder Verkleinern des Winkelmasses 26 kann ohne weiteres vorgesehen werden. Zur Steigerung des Bedienungskomforts kann eine weitere Steuerungsfunktion vorgesehen werden, indem von der Bedienungsperson während der Messarbeit je nach Bedarf der Anfangs- und Endpunkt des Scanning-Winkelmasses 27 bestimmbar ist. Dies erfolgt vorzugsweise so, dass ein erstes Infrarot-Signal des Hilfsmittels 4 vom Laserstrahl-Nivelliergerät 1 als Anfangspunkt des Winkelmasses 27 festgehalten wird und ein zweites, aus einer räumlich versetzten Position eintreffendes Signal, als Endpunkt des Winkelmasses 27 gespeichert wird. In Fig. 2 ist diese zweite Position des Hilfsmittels 4 gestrichelt angedeutet. Beispielsweise ist das Hilfsmittel 4 so ausgelegt, dass insbesondere das zweite Signal für den Endpunkt durch Drücken einer Taste 7 ausgelöst wird. Das erste Signal für den Anfangspunkt kann auch in diesem Fall automatisch ausgelöst werden, sobald der Laserstrahl 2 auf die Fotozellen 5 trifft. Hierdurch ist eine rasche Reaktion gewährleistet, sodass das Scannen genau im gewünschten Bereich stattfindet. Dies wäre bei einer manuellen Auslösung durch die Bedienungsperson, wegen der raschen Rotation des Drehkopfes 3, kaum möglich. Da die unterschiedlichen Reaktionszeiten von verschiedenen Bedienungspersonen, d.h. die Geschwindigkeit mit der diese die Schwenkposition des Laserstrahles 2 erfassen und auf eine Taste drücken können, steuerungstechnisch nicht erfassbar sind, ist ein exaktes Ausrichten des Scanning-Bereiches mit einer herkömmlichen, manuell zu betätigenden Fernsteuerung, schwierig. Das vorliegende Hilfsmittel 4 ist daher einer normalen Fernsteuerung hoch überlegen. Auch im Fall der manuellen Auslösung des Endpunktes des Winkelmasses 27 ergeben sich keine Schwierigkeiten, da zu diesem Zeitpunkt der Scanning-Bereich an sich schon feststeht und es nur noch um die örtliche Bestimmung des besagten Endpunktes geht. Letzteres ist von der persönlichen Reaktionsfähigkeit der Bedienungsperson völlig unabhängig. Die Kombination des beschriebenen Laserstrahl-Nivelliergerätes 1 mit einem automatisch reagierenden Hilfsmittel 4 ermöglicht ausser dem Auslösen eines Scannens auch andere interessante Anwendungen. So kann im Zusammenwirken der automatischen Rückmeldung des Auftreffens des Laserstrahles 2 und der Kontrolle der Drehposition des Kopfes 3 über die Scheibe 19 auch die Winkel-Bestimmung eines bestimmten Punktes im 360 DEG -Drehbereich erfolgen. Umgekehrt könnte, auch über das Hilfsmittel 4, der Steuerung 25 ein gewünschter Punkt angegeben werden, der dann durch das Laserstrahl-Nivelliergerät 1, d.h. durch den in die entsprechende Drehposition gesteuerten Drehkopf 3 und den diesen verlassenden Laserstrahl 2, angeleuchtet und so im Raum bezeichnet wird. Ausser dieser Winkel-Bestimmung ist ausserdem das Messen der Distanz zwischen dem Laserstrahl-Nivelliergerät 1 und dem Hilfsmittel 4 denkbar. Dies erfolgt am zuverlässigsten mittels einer der Steuerung 25 zugeordneten Zeitmessvorrichtung, durch welche der Zeitunterschied zwischen einem gezielten Aussenden des Laserstrahles 2 in Richtung auf das Hilfsmittel 4 und dem Eintreffen der hierdurch vom Hilfsmittel 4 ausgehenden Rückmeldung. Eine Distanzmessung ist aber auch über eine besondere Gestaltung des Hilfsmittels 4 nach Fig. 5 denkbar. Die Fotozellen 5 sind hier in zwei mit Abstand parallel zueinander stehenden Reihen angeordnet. Der rotierende Laserstrahl 2 trifft also zuerst auf die eine Reihe und löst dabei ein erstes Signal aus und danach auf die zweite Reihe, wobei ein zweites Signal des Hilfsmittels 4 an das Laserstrahl-Nivelliergerät 1 ausgelöst wird. Da im Laserstrahl-Nivelliergerät 1 die Kontrolle der jeweiligen Drehposition des Kopfes 3 über die Scheibe 19 erfolgt, kann durch eine entsprechende Programmierung der Steuerung 25 aus der Winkelabweichung der beiden Rücksignale die Distanz zwischen dem Laserstrahl-Nivelliergerät 1 und dem Hilfsmittel 4 ermittelt werden. Je weiter das Hilfsmittel 4 entfernt ist, desto kleiner wird logischerweise der Winkelunterschied sein, aus dem die beiden Signale eintreffen. Jedem ermittelten Winkelunterschied entspricht eine bestimmte Entfernung. Zu einer möglichst genauen Messung ist es von Vorteil, wenn die beiden Fotozellen-Reihen 5 auf dem Hilfsmittel 4 möglichst weit auseinander angeordnet werden. Eine Distanzmessung mittels der beiden Fotozellen-Reihen 5 des Hilfsmittels 4 kann, ausser über eine Ermittlung des Winkelunterschieds, auch noch auf andere Weise erfolgen. Bei einer feststehenden Rotationsgeschwindigkeit des Kopfes 3 bei seiner 360 DEG -Umdrehung kann, zumindest in einem gewissen Entfernungsbereich, durch Messung der Zeit, die der vorbeikommende Laserstrahl 2 von der einen Fotozellen-Reihe 5 zur anderen benötigt, die Distanz zwischen dem Laserstrahl-Nivelliergerät 1 und dem Hilfsmittel 4 errechnet werden. Diese Variante hat den Vorteil, dass die Distanzmessung auch ausschliesslich im Hilfsmittel 4 stattfinden kann, indem die erforderliche Zeitmessvorrichtung in dessen Steuerung 8 integriert wird. Da jeder möglichen Schwenk-Zeit des Laserstrahles 2 zwischen den beiden Fotozellen-Reihen 5 eine bestimmte Entfernung entspricht, ist es an sich nicht schwierig, über die entsprechend programmierte Steuerung 8 eine Anzeige der jeweiligen Distanz zu bewirken. Selbstverständlich kann diese Zeitmessungs-Steuerungsfunktion anstatt im Hilfsmittel 4 auch im Laserstrahl-Nivelliergerät vorgesehen sein. Gemäss Fig. 6 kann das Hilfsmittel 4 mit einem Display, d.h. einer Anzeige 29 versehen sein. Diese ist, wie schon die Fotozellen 5, die Infrarot-Lichtquelle 6 und die Bedienungs-Tasten 7, mit der Hilfsmittel-Steuerung 8 verbunden. Auf dieser Anzeige 29 sind für die Bedienungsperson Daten anzeigbar, beispielsweise vom eingestellten Betriebsmodus bis hin zur gemessenen Distanz zwischen dem Laserstrahl-Nivelliergerät 1 und dem Hilfsmittel 4. Das Hilfsmittel 4 kann, zusätzlich zu den beschriebenen, mit beliebigen weiteren Fernsteuerungsfunktionen ausgestattet werden. Es ist ausdrücklich zu betonen, dass an Stelle der Infrarot-Lichtquelle 6 auch eine beliebige andere fernsteuerungstechnisch einsetzbare Vorrichtung einsetzbar ist. So kann anstatt einer Infrarot- beispielsweise eine Laser-Lichtquelle 6 vorhanden sein. Gemäss Fig. 7 ist auch eine Funkvorrichtung denkbar. Letztere besteht aus einer am Hilfsmittel 4 angeordneten Vorrichtung 30 zum Aussenden eines Funksignals 31 und einer am Laserstrahl-Nivelliergerät 1 vorgesehenen Empfangsvorrichtung, d.h. einer Antenne 32.
Claims (15)
1. Laserstrahl-Nivelliereinrichtung, bestehend aus einem Laserstrahl-Nivelliergerät, welches Laserstrahl-Nivelliergerät Mittel zur Erzeugung eines Laserstrahles und einen rotierbaren, den Laserstrahl aussendenden Kopf aufweist, wobei der durch den rotierbaren Kopf in eine Rotationsbewegung versetzbare Laserstrahl die zu Messzwecken verwendbare, waagerechte, senkrechte oder geneigte Laserebene bildet, und bestehend aus einem Hilfsmittel, mit dem der vom Laserstrahl-Nivelliergerät ausgesandte Laserstrahl empfangbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsmittel (4) mindestens ein lichtempfindliches Element (5) zum Empfang des Laserstrahles (2) und Mittel (6) zur Übertragung eines Steuersignals (23) an das Laserstrahl-Nivelliergerät (1) aufweist, während das Laserstrahl-Nivelliergerät (1) Mittel zum Empfang dieses Steuersignals (23) aufweist,
wobei eine Geräte-Steuerung (25) vorhanden ist, durch die auf Grund dieses Steuersignals (23) der Antrieb (12) des rotierbaren Kopfes (3) derart steuerbar ist, dass der von diesem ausgehende Laserstrahl (2) eine sich wiederholende Hin- und Her-Bewegung in einem begrenzten Winkelbereich (26, 27), d.h. ein Scannen, durchführt.
2. Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtempfindliche Element aus mindestens einer Fotozelle (5) besteht, beispielsweise aus mehreren in einer Reihe angeordneten Fotozellen (5).
3. Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei lichtempfindliche Elemente (5) vorgesehen sind, die auf dem Hilfsmittel (4) mit Abstand zueinander angeordnet sind.
4.
Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Übertragung eines Steuersignals (23) eine Infrarot-Lichtquelle ist.
5. Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Übertragung eines Steuersignals (23) eine Laser-Lichtquelle ist.
6. Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Übertragung eines Steuersignals (23) eine Funkvorrichtung ist.
7. Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsmittel (4) eine Steuerung (8) aufweist, z.B. einen Microchip, welche mit dem lichtempfindlichen Element (5), dem Mittel (6) zur Übertragung eines Steuersignals (23) und beispielsweise mit mindestens einer Bedienungstaste (7) zur Auslösung von weiteren Steuersignalen, verbunden ist.
8.
Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Laserstrahl-Nivelliergerät (1) ein optisches Element (17) vorhanden ist, zum Umlenken des vom Hilfsmittel (4) als Infrarot- oder Laser-Lichtsignal ankommenden Steuersi-gnals (23) in Richtung auf ein geräteseitiges weiteres lichtempfindliches Element, z.B. eine Fotozelle (24), welches optische Element (17), z.B. durch eine Beschichtung, so konzipiert ist, dass es den das Laserstrahl- Nivelliergerät (1) verlassenden Laserstrahl (2) möglichst ungehindert durchlässt, während das in umgekehrter Richtung auftreffende, als Infrarot- oder Laser-Lichtsignal ankommende Steuersignal (23) spiegelähnlich in Richtung auf das geräteseitige weitere lichtempfindliche Element, z.B. eine Fotozelle (24), umlenkt.
9.
Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontrolle der Drehposition des rotierbaren Kopfes (3) eine zusammen mit dem Kopf (3) rotierbare, kreisrunde Scheibe (19) vorhanden ist, die im Bereich ihres Umfangs mit in regelmässigen Abständen angeordneten Markierungen (20) versehen ist, wobei zwei versetzt zuei-nander, ortsfest angeordnete Markenleser (21, 22) zum Erfassen der Drehung der Scheibe (19) vorgesehen sind.
10.
Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräte-Steuerung (25) des Laserstrahl-Nivelliergerätes (1) so ausgebildet ist, dass die Distanz zwischen dem Hilfsmittel (4) und dem Laserstrahl-Nivelliergerät (1) ermittelbar ist, beispielsweise über eine Zeitmessvorrichtung, durch welche der Zeitunterschied zwischen einem gezielten Aussenden des Laserstrahles (2) in Richtung auf das Hilfsmittel (4) und dem Eintreffen des hierdurch vom Hilfsmittel (4) ausgehenden Steuersignales (23).
11.
Verfahren zum Betrieb der Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Auftreffen des vom Laserstrahl-Nivelliergerät (1) ausgehenden Laserstrahles (2) auf das lichtempfindliche Element (5) des Hilfsmittels (4) selbsttätig von ebenfalls am Hilfsmittel (4) angeordneten Mitteln (6) ein Steuersignal (23) an das Laserstrahl-Nivelliergerät (1) ausgelöst wird, wobei im Laserstrahl-Nivelliergerät (1) eine Geräte-Steuerung (25) vorhanden ist, welche beim Empfang dieses Steuersignals (23) den Antrieb (12) des rotierbaren Kopfes (3) derart steuert, dass der von diesem ausgehende Laserstrahl (2) eine sich wiederholende Hin- und Her-Bewegung in einem begrenzten Winkelbereich (26, 27) -, d.h. ein Scannen, durchführt, wobei mittels einer Vorrichtung (12;
19, 20, 21) zur Kontrolle der Rotation des Kopfes (3) sichergestellt wird, dass der Winkelbereich (26, 27) der Hin- und Her-Bewegung in jenem Bereich liegt, aus dem das Steuersignal (23) gekommen ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräte-Steuerung (25) des Laserstrahl-Nivelliergerätes (1) so programmierbar ist, dass der Empfang des Steuersignals (23) das Auslösesignal für die sich wiederholende Hin- und Her-Bewegung ist, wobei die Rotations-Position des Kopfes (3) zum Zeitpunkt des Empfangs dieses Steuersignals (23) als linker oder rechter Endanschlag eines Schwenkwinkels für das Scannen erfasst wird, während ein zweites, aus einer räumlich versetzten Rotations-Position eintreffendes Signal, als zweiter Endanschlag des Schwenkwinkels erfasst wird, wodurch sich der Winkelbereich (27) der Hin- und Her-Bewegung aus zwei,
je das eine Ende dieser Hin- und Her-Bewegung bestimmenden Steuersignalen ergibt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräte-Steuerung (25) des Laserstrahl-Nivelliergerätes (1) so programmierbar ist, dass eine bestimmte Ausrichtung des Laserstrahles (2) einstellbar und somit ein bestimmter Punkt im Raum anstrahlbar ist.
14.
Verfahren nach Anspruch 11 zum Betrieb einer Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräte-Steuerung (25) des Laserstrahl-Nivelliergerätes (1) und eine Steuerung (8) des Hilfsmittels (4) so ausgelegt sind, dass die Distanz zwischen dem Hilfsmittel (4) und dem Laserstrahl-Nivelliergerät (1) ermittelbar ist, indem der rotierende Laserstrahl (2) beim Auftreffen auf das erste lichtempfindliche Element (5) ein erstes Signal und beim nachfolgenden Auftreffen auf das zweite lichtempfindliche Element (5) ein zweites Signal des Hilfsmittels (4) an das Laserstrahl-Nivelliergerät (1) auslöst, wobei im Zusammenwirken mit im Laserstrahl-Nivelliergerät (1) angeordneten Mitteln (19) zur Kontrolle der jeweiligen Rotations-Position des Kopfes (3), bzw.
des Laserstrahles (2), aus dem unterschiedlichen Winkel, aus welchem die beiden Signale eintreffen, die Distanz zwischen dem Laserstrahl-Nivelliergerät (1) und dem Hilfsmittel (4) ermittelt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11 zum Betrieb einer Laserstrahl-Nivelliereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräte-Steuerung (25) des Laserstrahl-Nivelliergerätes (1) und/oder eine Steuerung (8) des Hilfsmittels (4) so ausgelegt ist, dass die Distanz zwischen dem Hilfsmittel (4) und dem Laserstrahl-Nivelliergerät (1) ermittelbar ist, indem die Schwenk-Zeit, die der Laserstrahl (2) vom ersten lichtempfindlichen Element (5) zum zweiten lichtempfindlichen Element (5) benötigt, über eine Zeitmess-Vorrichtung gemessen und die entsprechende, sich aus dieser Schwenk-Zeit ergebende Distanz festgestellt wird.
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