CH693066A5 - Vorrichtung für den Transport von Fasermaterial in Textilverarbeitungsmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung für den Transport von Fasermaterial in Textilverarbeitungsmaschinen. Download PDF

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CH693066A5
CH693066A5 CH13722001A CH13722001A CH693066A5 CH 693066 A5 CH693066 A5 CH 693066A5 CH 13722001 A CH13722001 A CH 13722001A CH 13722001 A CH13722001 A CH 13722001A CH 693066 A5 CH693066 A5 CH 693066A5
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CH13722001A
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Felix Keller
Christian Sauter
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Rieter Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Transport von Fasermaterial in Textilverarbeitungsmaschinen, enthaltend eine Walze und mindestens ein weiteres mit der Walze zusammenarbeitendes Element, wobei die Walze mindestens eine Nut aufweist. Die Erfindung befasst sich ebenfalls mit einer Walze für die Vorrichtung und einer Karde mit der Vorrichtung. 



  Die vorliegende Erfindung lässt sich besonders gut verwenden für rotierende, glatte Walzen an Spinnereimaschinen, insbesondere an Auslauf- oder Quetschwalzen von Karden. 


 Stand der Technik 
 



  In Textilverarbeitungsmaschinen von Spinnereien werden oft rotierende Walzenpaare für den Transport von faserförmigen Material, insbesondere Vlies, verwendet. Üblicherweise weisen die verwendeten Walzen eine glatte Oberfläche auf. Im Stand der Technik ist es bekannt die Oberfläche der Walze oder Walzen zusätzlich mit einer, oder seltener, mit mehreren sogenannten Reinigungsnuten zu versehen. Beim Transport des Fasermaterials bzw. Vlieses durch den Zwickel (das heisst durch die Klemmlinie der beiden Walzen) wird das Fasermaterial zusammengepresst. Bei diesem Vorgang bleiben oft Verunreinigungen (z.B. Schalenteile, Honigtau etc.) an der oder an den Walzenoberflächen kleben. Die anfänglich glatten und sauberen Walzen neigen daher dazu, mit der Zeit zu verschmutzen. Durch die Verschmutzungen wird der Transportvorgang des Fasermaterials gestört.

   Bei verschmutzen Walzen oder Walzenpaaren besteht die Tendenz, dass das transportierte Fasermaterial bzw. Faservlies an den Verunreinigungen haften bleibt und dass dadurch das Faservlies abgerissen wird. Die Walzen erhalten dadurch eine erhöhte Tendenz zur Wickelbildung. Diese negative Eigenschaft ist bei Auslaufwalzen oder Quetschwalzen im Auslauf der Karde besonders ausgeprägt. Das Fasermaterial oder Faservlies wird in diesem Bereich der Maschine besonders stark zusammengepresst, sodass der im Faservlies vorhandene Restschmutzgehalt die entsprechenden Walzen im Auslaufbereich besonders stark und schnell verschmutzt. 



  Um die Folgen solcher Verschmutzungen zu vermeiden, weisen moderne Walzen, insbesondere im Auslaufbereich der Karde, ein Messer auf, um die Verschmutzungen von der Walzenoberfläche zu lösen. 



  Mit der Zeit sammeln sich die Verschmutzungen und Partikel aber auch an den vorhandenen Messern. Es muss also auch hier eine Vorrichtung vorhanden sein, um die Messer zu reinigen. Eine solche Vorrichtung ist zum Beispiel in der Patentschrift CH-619 744 gezeigt. Sie zeigt eine Reinigungsvorrichtung für rotierende, glatte Walzen an Spinnereimaschinen, insbesondere für die Quetschwalzen einer Karde. Die Reinigungsvorrichtung umfasst ein Messer, das die Form eines zwischen zwei Rollen gespannten, längs der Walzenoberfläche anliegenden, angetriebenen flexiblen Bandes aufweist. Das Messer, das praktisch gesehen die Form eines endlosen Bandes hat, kann ein dünnes Federstahlband sein. Dank dieser speziellen Vorrichtung, ist die abstreifende Messerkante ständig in Bewegung, sodass die Verunreinigung aus der Walzenoberfläche seitlich entfernt werden können.

   Damit wird eine wirksame Reinigung der Walzenoberfläche und gleichzeitig des Messers erlaubt. 



  Eine weitere Möglichkeit, um das Messer zu reinigen, zeigt die Patentschrift DE-2 758 336 C2. Diese Schrift zeigt in ihrer Fig. 2 eine Lieferwalze 8, an der zwei schraubenförmig verlaufende Abstreif- bzw. Reinigungsnuten 19, 19 min  vorgesehen sind. Die Schrift beschreibt, wie durch die genannten Reinigungsnuten 19 und 19 min  der sich am Abschabemesser 12 ansammelnde Schmutz abgeführt wird. Die Schrift beschreibt in Spalte 4, zweitletzter Abschnitt, dass solche Reinigungsnuten auch an der unteren Lieferwalze 8 min  vorgesehen werden können (siehe Fig. 4). Wie in Fig. 2 der genannten Schrift ersichtlich ist, haben die beiden Reinigungsnuten 19 und 19 min  auf der Lieferwalze 8 denselben Drehsinn bzw. Drehrichtung. Diese Schrift geht nicht näher auf die hier relevante Förderwirkung der Reinigungsnuten 19 bzw. 19 min  ein.

   Es ist aber aus dessen Fig. 2 klar erkennbar, dass die beiden Reinigungsnuten auf der Walze 8 eine für den sich auf dem Messer 12 ansammelnden Schmutz relevante Förderwirkung haben. Berücksichtigt man die Drehrichtung der Walze 8, so werden die Verunreinigungen auf dem Messer 12 von rechts nach links (siehe Fig. 2) transportiert. Wird nun wie in der Schrift in Spalte 4, Zeilen 63 bis 65 beschrieben, eine Reinigungsnut 19 oder 19 min  auch auf der unteren Lieferwalze 8 min  vorgesehen, so entsteht durch die andere Drehrichtung der Lieferwalze 8 min  eine entgegengesetzte Förderwirkung. Die Förderwirkung der Reinigungsnut auf der Walze 8 min  würde von links nach rechts führen (vgl. Fig. 2 und 4). Das heisst, die Förderwirkungen der Reinigungsnuten auf den zwangsläufig gegenläufigen Lieferwalzen 8 und 8 min  haben genau entgegengesetzte Förderrichtungen. 



  Die Förderwirkung der Reinigungsnuten bzw. deren Förderrichtung haben nicht nur einen Einfluss auf den Schmutz an den Messerkanten, sondern auch eine Wirkung auf das Faservlies. Das transportierte Faservlies unterliegt dadurch gleich nach Verlassen der Klemmlinie einer zusätzlichen Förderwirkung in axialer Richtung (axial im Sinne der Walzenachsen). Diese zusätzliche Förderwirkung kann den Transport des Faservlieses unmittelbar nach der Klemmlinie stören, denn der dem Faservlies erteilte Bewegungsimpuls verläuft orthogonal zur eigentlichen Transportrichtung des Faservlieses. Diese Störung kann sich am Faservlies dadurch bemerkbar machen, dass das flache, tuchartige Vliesband unmittelbar nach dem Verlassen der Klemmlinie teilweise zu "flattern" beginnt (siehe Fig. 1 von DE-2 758 336, gestricheltes Faservlies 9 min  min ).

   Diese "Flatterneigung" wird in dieser Schrift dadurch noch verstärkt, dass die Förderwirkungen oder Förderrichtungen der Lieferwalzen 8 und 8 min  genau entgegengesetzt sind. Die DE-2 758 336 versucht die Folgen dieser negativen Eigenschaft durch die beiden Florabstreifwalzen 15 oder Florabstreifer 32 zu minimieren. 



  Der an das Faservlies in axialer Richtung der Walzen erteilte Bewegungsimpuls unmittelbar nach der Klemmlinie muss jedoch nicht störend wirken, sondern er kann gemäss der weiter hinten erklärten Erfindung auch genutzt werden. Eine weitere Ausgestaltung von Auslaufwalzen zeigt die Schweizer Patentschrift CH 384 422. In diesem Stand der Technik sind die Oberflächen der beiden Abnahmerollen 14 und 15 mit je zwei schraubenförmigen Nuten versehen, die in entgegengesetztem Schraubensinn verlaufen. Die Schrift besagt, dass es auch möglich ist an jedem Ende der Abnahmerollen schraubenförmige Nuten vorzusehen, die nur in einem Schraubensinn verlaufen. Diese letzteren Nuten haben gemäss der Schrift die Aufgabe, das Faserband einwärts zu lenken. Das heisst, von den Enden der Abnahmerollen zu ihrer Mitte hin.

   Damit soll verhindert werden, dass die Fasern über das Ende der Abnahmerollen hinaus gelangen und so den Betrieb der Karde stören. Die Schrift zeigt in ihrer Fig. 2 eine entsprechende Vorrichtung. In der genannten Figur ist aber gut erkennbar, wie die schraubenförmigen Nuten mit entgegengesetzten Schraubensinn 20 und 21, bzw. 19 und 18, der Faserbahn zwei unterschiedliche Förderimpulse in axialer Richtung, unmittelbar nach der Klemmlinie, erteilen. Aus der Fig. 2 kann der Fachmann im Weiteren erkennen, dass die zwei entgegengesetzten Bewegungsimpulse sich nicht an Ort und Stelle aufheben, sondern dass die gegensätzlichen Bewegungsimpulse an unterschiedlichen Stellen der Klemmlinie auf das Fasermaterial übertragen werden. In der Praxis werden die Bewegungsimpulse in axialer Richtung, welchen das Faservlies ausgesetzt ist, also nicht aufgehoben.

   Das Faservlies wird unmittelbar nach der Klemmlinie, durch die zwei sich gegensätzlich bewegenden Nuten 20 und 21 bzw. 19 und 18, einer noch erhöhten Tendenz zum Flattern ausgesetzt. 



  Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere beabsichtigt die Erfindung, die unmittelbar nach der Klemmlinie durch die Nuten oder Reinigungsnuten bewirkte Förderwirkung in axialer Richtung der Walzen zu nutzen. Insbesondere beabsichtigt die Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, welche die durch entgegengesetzte Förderrichtungen verursachte Flatterneigung verhindert. 



  Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind durch die abhängigen Ansprüche beschrieben. 



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient dem Transport von Fasermaterial in Textilverarbeitungsmaschinen. Sie enthält eine Walze und mindestens ein weiteres mit der Walze zusammenarbeitendes Element. Die genannte Walze enthält mindestens eine Nut. Die Erfindung ist charakterisiert durch die Drehrichtung jeder in der Vorrichtung vorhandenen Nut. Die Drehrichtung jeder vorhandenen Nut ist derart, dass deren sich ergebende axiale Förderrichtung oder, falls mehrere Nuten vorhanden sind, Förderrichtungen, mit dem in axialer Richtung liegenden Anteil der Transportrichtung des Fa sermaterials nach der Walze, das heisst unmittelbar nach der Klemmlinie, gleichgerichtet ist. Unter "Jeder vorhandenen Nut in der Vorrichtung" sind diejenigen Nuten zu verstehen, die mit dem transportiertem Fasermaterial bzw. Faservlies in Kontakt kommen.

   Das sind insbesondere jene Nuten, die auf der Walzenoberfläche oder auf der Oberfläche des mit der Walze zusammenarbeitendes Elementes vorhanden sind. 



  In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mit der Walze zusammenarbeitende Element ebenfalls eine Walze. Diese Walze bildet mit der erstgenannten Walze ein Walzenpaar. Bevorzugt ist das als Walze ausgebildete zusammenarbeitende Element ebenfalls mit mindestens einer oder mehreren Nuten ausgestattet. Auch die Nut oder die Nuten dieser weiteren Walze sollten erfindungsgemäss ausgestaltet sein. Das heisst, die Drehrichtung jeder auf dieser weiteren Walze vorhandenen Nut sollte derart sein, dass sich deren ergebende axiale Förderrichtung oder Förderrichtungen mit dem in axialer Richtung liegenden Anteil der Transportrichtung des Fasermaterials unmittelbar nach der Klemmlinie, bzw. nach der Walze, gleichgerichtet ist. 



  Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Walze für die Vorrichtung nach den Merkmalen des Patentanspruchs 9. Erfindungsgemäss weist die Nut oder die Nuten auf dieser Walze unterschiedliche Drehrichtungen auf, wobei sich die Nuten auf der Walze nicht kreuzen. Es soll darauf hingewiesen werden, dass unter "Drehrichtung" der Nut oder Nuten, deren Drehsinn auf der Walze, bzw. auf dem zusammenarbeitenden Element, zu verstehen ist. Beispielsweise weist eine derartig auf einer Walze angebrachte Nut eine "schraubenhafte" Form auf. Entsprechend einer Schraube, weist auch die auf der Walze aufgebrachte Nut entweder eine Form gemäss einem "Rechtsgewinde" oder eine Form gemäss einem "Linksgewinde" auf. 



  Bevorzugt weist die in der Vorrichtung vorhandene Nut oder die vorhandenen Nuten verschiedene Nutenabschnitte auf. Bevorzugt weisen diese verschiedenen Nutenabschnitte unterschiedliche Steigungswinkel oder unterschiedliche Drehrichtungen auf. Der Steigungswinkel der unterschiedlichen Nutabschnitte kann stetig zu- oder abnehmen, oder sich diskret, d.h. sprungartig, ändern. 



  Gemäss einer weiteren Ausführung muss die vorhandene Nut oder die vorhandenen Nuten sich nicht in die Randbereiche der Walze oder Walzen erstrecken. Das heisst, die Randbereiche können auch keine Nuten aufweisen, oder Nuten, deren Drehrichtung nicht oder nicht ausschliesslich mit dem in axialer Richtung liegenden Anteil der Transportrichtung des Fasermaterials nach der Walze, bzw. unmittelbar nach der Klemmlinie, gleichgerichtet sind. Es handelt sich dabei um Bereiche bzw. Randbereiche, die den Fasermaterialtransport nicht wesentlich beeinflussen. Insbesondere handelt es sich dabei um Bereiche, die mit dem Faservlies nicht oder kaum in Berührung kommen. 



  In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, weist die erfindungsgemässe Vorrichtung ein weiteres mit der Walze zusammenarbeitendes Element auf. Dieses weitere bzw. dritte Element ist ein Querbandabzug. Bevorzugt ist der Querbandabzug ein- oder zweiteilig ausgebildet. Bevorzugt ist der Querbandabzug zweiteilig und derart ausgestaltet, dass das Fasermaterial unmittelbar nach der Klemmlinie bzw. nach der Walze durch den Querbandabzug in, bezüglich der Walze, axialer Richtung abgezogen wird. Bevorzugt wird das Faservlies zu einem Faserband zusammengeführt, das etwa auf der Höhe der Walzenmitte abtransportiert wird. Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird bevorzugt in einer Karde verwendet nach Patentanspruch 6. 



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung findet bevorzugt im Auslauf der Karde Anwendung. Bevorzugt liegt das transportierte Fasermaterial in Form eines Vlieses vor. 



  Bevorzugt handelt es sich bei der oder bei den Walzen der Vorrichtung um die Auslaufwalze oder die Auslaufwalzen der Karden-Auslaufvorrichtung. 



  Die Erfindung wird im Folgenden anhand von verschiedenen Figuren näher erläutert. Es zeigen: 
 
   Fig. 1 eine Auslaufvorrichtung einer Karde, 
   Fig. 2 ein Walzenpaar mit je einer bzw. mehreren Reinigungsnuten, gemäss dem Stand der Technik, 
   Fig. 3 die Ansicht A-A einer Walze gemäss dem Stand der Technik aus Fig. 2, 
   Fig. 4 die Förderrichtungen der oberen Walze aus Fig. 2 und die Förderrichtungen des Querbandabzuges, 
   Fig. 5 ein Walzenpaar gemäss Erfindung, 
   Fig. 6 Ansicht B-B aus Fig. 5, einer Walze gemäss Erfindung, mit eingezeichnetem Querbandabzug und eingezeichneten Förderrichtungen, 
   Fig. 7 zeigt die Förderrichtungen der oberen Walze 6 aus Fig. 5 mit den Förderrichtungen des Querbandabzuges, 
   Fig. 8 zeigt eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemässen Walze mit einer entsprechend erfindungsgemässen Nut, 
   Fig.

   9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. 
 



  Die Fig. 1 zeigt eine Auslaufvorrichtung einer Karde, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Erfindung kann an einer solchen Auslaufvorrichtung angewendet werden, aber sie kann auch anderweitig genutzt werden. Die Figur zeigt einen Abnehmer 5, dessen Vlies 8, in Form eines tuchförmigen Bandes vorliegt, und von der Abnahmewalze 1 abgenommen und weitergeleitet wird. Das tuchartige Vlies 8 wird über eine Vliesbrücke (nicht dargestellt) an die beiden Auslaufwalzen 2.1 und 2.2 weitergeleitet. Die beiden Auslaufwalzen haben vor allem die Funktion, das Vlies zusammenzupressen und zu festigen. Kurz nach den beiden Auslaufwalzen, bzw. im Anschluss an dessen Klemmlinie, wird das noch tuchförmig vorliegende Vlies 8 von einem zweiteiligen Querbandabzug 3 und 4 abgezogen und zu einem Faserband 9 geformt.

   Das Faserband 9 kann im Anschluss eine Messvorrichtung 10 (Scheibenwalzen für die Messung der Banddicke) durchlaufen und wird von dort zu einer Bandablage geführt (nicht dargestellt). Die Fig. 1 zeigt einen zweiteiligen Querbandabzug. Das Faserband 9 wird in der Mitte abgezogen. Es gibt aber auch Auslaufvorrichtungen mit einteiligen Querbandabzügen, wobei bei diesen Vorrichtungen das Faserband 9 an der Seite abgezogen wird. Die Erfindung, auf die im Folgenden näher eingegangen wird, lässt sich für beide Anordnungen von Querbandabzügen anwenden. Sie ist jedoch ganz besonders für zweiteilige Querbandabzüge geeignet, bei denen das Faserband in der Mitte abgezogen wird. 



  Die Fig. 2 zeigt eine Detailansicht der beiden Auslaufwalzen 2.1 und 2.2, wie sie in der Fig. 1 abgebildet sind. Derartige Auslaufwalzen sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Sie weisen insbesondere je eine oder mehrere Reinigungsnuten auf, die denselben Drehsinn bzw. dieselbe Drehrichtung aufweisen. In der Figur sind ebenfalls die Drehrichtungen dieser beiden Walzen eingezeichnet. Diese Detailansicht zeigt die beiden Auslaufwalzen 2.1 und 2.2 entgegen dem Materialfluss, das heisst mit Blick vom Faserband 9 in Richtung Abnehmer. Eine Ansicht quer dazu, zeigt der Schnitt A-A in der Fig. 3. 



  Die Fig. 3 zeigt den Schnitt A-A aus Fig. 2. Hier sind im Gegensatz zur Fig. 2 jedoch auch die beiden Querbandabzüge 3 und 4 abgebildet, die den beiden Auslaufwalzen 2.1 und 2.2 nachgelagert sind. Durch die in der Fig. 3 eingezeichnete Drehbewegung der Walze 2.1, dreht sich die Nut auf der Walzenoberfläche mit. Die Nut erhält dadurch eine Förderwirkung von links nach rechts, und zwar über die ganze Walzenlänge. Betrachtet man nun die Drehrichtung der beiden Querbandabzüge 3 und 4, so ist erkennbar, dass die axiale Förderwirkung der Nut mit der Förderrichtung des Querbandabzuges 3 gleichgerichtet ist. Hingegen ist die Förderrichtung der Nut der Förderrichtung des Querbandabzuges 4 entgegen gerichtet. Die in der Fig. 3 unten angeführten Pfeile veranschaulichen die Förderrichtungen der einzelnen Elemente.

   Es ist erkennbar, wie die sich ergebende axiale Förderrichtung der Nut auf der Walze 2.1 gleichgerichtet ist mit der Transportrichtung des Querbandabzuges 3. Die selbe Förderrichtung 2.1 der Nut ist aber der Transportrichtung 4 des entsprechenden Querbandabzuges entgegen gerichtet. Weil die Förderrichtungen auf der rechten Seite der Walze entgegengesetzt sind, wird das Laufverhalten des (nicht dargestellten) Faservlieses beeinträchtigt. Dadurch ergibt sich auf der rechten Seite der Walze 2.1 ein ungleichmässiges Laufverhalten des Vlieses: Das Vlies hat die Neigung zu "flattern". Wie vorhin im Stand der Technik beschrieben, führt diese Flatterneigung dazu, dass sich Fasermaterial an der rechten Seite der Walze 2.1 ansammeln kann. Dies kann zur unerwünschten Wickelbildung führen. 



  Wie bereits angedeutet wurde, hat die Nut oder haben die Nuten nicht nur eine Reinigungsfunktion, sondern auch eine gewisse und gewollte Förderfunktion. Diese kann den Transport des Fasermaterials unterstützen. 



  Die Fig. 4 zeigt die sich ergebende axiale Förderrichtung für die obere Auslaufwalze 2.2 und dieselben Förderrichtungen der Querbandabzüge 3 und 4, wie sie bereits in den vorangehenden Fig. 3 abgebildet waren. Es ist deutlich erkennbar, dass hier die entgegengerichteten Förderrichtungen sich diesmal in der linken Hälfte der oberen Auslaufwalze befinden. Das heisst, bei der oberen Auslaufwalze 2.2 neigt der linke Teil der Walze zur Wickelbildung. Die Gründe sind dieselben, wie bei der unteren Auslaufwalze. 



  Die Fig. 5 zeigt nun ein Beispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung. Es sind gezeigt eine untere Auslaufwalze 7 und eine obere Auslaufwalze 6. Jede dieser Auslaufwalzen weist je eine links- und eine rechtsdrehende Nut auf. Die aufgebrachten Nuten beginnen jeweils am Ende der Walze und führen bis zu deren Mitte, wo sie enden. Die Auswirkung dieser Anordnung ist im Schnitt B-B erkennbar, welcher in der folgenden Figur wiedergegeben wird. 



  Die Fig. 6 stellt den Schnitt B-B dar. Sie zeigt die untere Auslaufwalze 7 von oben. Auch die Querbandabzüge 3 und 4 sind sichtbar. Aus dieser Sicht und der Drehrichtung der Auslaufwalze 7 ist klar erkennbar, dass die Nuten auf der Auslaufwalze 7 zwei unterschiedliche sich ergebende axiale Förderrichtungen aufweisen. Und zwar weisen beide Hälften der Auslaufwalze 7 eine Förderrichtung auf, die in die Mitte der Auslaufwalze 7 zeigt. Betrachtet man nun die Förderrichtungen der Querbandabzüge 3 und 4, so ist deutlich erkennbar, wie diese gleichgerichtet sind (siehe Pfeile in Fig. 6). Eine derartige Anordnung der Nuten bzw. Reinigungsnuten bewirkt, dass keine gegengerichtete Förderwirkungen mehr vorhanden sind. Dies hat zur Folge, dass das transportierte Vlies nach den Walzen 7 und 6 bzw. unmittelbar nach deren Klemmlinie in ihrem Transportverlauf nicht mehr gestört wird.

   Das aus dem Stand der Technik bekannte und störende "Flattern" entfällt. 



  Die Fig. 7 stellt die axiale Förderrichtung der oberen Auslaufwalze 6 dar und die bereits dargestellten Abzugsrichtungen der Querbandabzüge 3 und 4. 



  Die Fig. 8 zeigt eine spezielle Ausführungsform der Erfindungsgedankens. Es zeigt eine mit der erfindungsgemässen Nut ausgestattete Walze. Die Walze ist eigentlich mit einer einzigen durchgehenden Nut ausgestattet. Diese Nut lässt sich eigentlich in unterschiedliche Nutabschnitte aufteilen. Diese einzelnen Nutabschnitte weisen unterschiedliche Steigungswinkel auf, bzw. der Steigungswinkel nimmt kontinuierlich, das heisst stetig zu bzw. ab. Es ist für die Erfindung nicht wesentlich, ob die erfindungsgemässen Nuten einzeln auf eine Walze aufgebracht werden oder wenn sie, wie in dieser Figur dargestellt, als eine durchgehende Nut ausgebildet sind. In einer weiteren und möglichen Ausführungsform der Erfindung, weist die Walze auch Randbereiche D auf, die keine Nuten aufweisen.

   Solche Randbereiche sind vor allem dann zulässig, wenn die Walzen an diesen Stellen nicht mehr mit Fasermaterial in Berührung kommen. 



  Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Sie zeigt auf der linken und rechten Seite der Walze je einen Randbereich auf, der beispielsweise randriert ist. Das heisst, die Randrierung besteht aus einzelnen bzw. mehreren Nuten, die nicht ausschliesslich, im Sinne der Erfindung, gleichgerichtet sind. 



  Bevorzugt weist die erfindungsgemässe Vorrichtung in ihrer Ausgestaltung keine derartigen Randbereiche auf. Das heisst, die Nut oder die Nuten ziehen sich bis in die Randbereiche der Walzen hinaus. Es ist auch denkbar, dass die Auslaufwalzen eine Schulter aufweisen (nicht dargestellt). 



  Die Erfindung wird durch die folgenden Ansprüche definiert und ist nicht auf die explizit genannten Möglichkeiten, Ausführungsformen und Beispiele beschränkt. Diese Varianten sind viel mehr als Anregung für den Fachmann gedacht, um die Erfindungsidee möglichst günstig umzusetzen. Von den beschriebenen Ausführungsformen sind daher leicht weitere vorteilhafte Anwendungen und Kombinationen ableitbar, die ebenfalls den Erfindungsgedanken wiedergeben und durch diese Anmeldung geschützt werden sollen. Einige in der Beschreibung offenbarten Merkmale werden in den folgenden Ansprüchen kombiniert beansprucht. Es wäre aber auch denkbar, einzelne Merkmale der Beschreibung für sich alleine zu beanspruchen.

Claims (9)

1. Vorrichtung für den Transport von Fasermaterial in Textilverarbeitungsmaschinen, enthaltend eine Walze und mindestens ein weiteres mit der Walze zusammenarbeitendes Element, wobei die Walze mit mindestens einer Nut ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung jeder vorhandenen Nut in der Vorrichtung derart ist, dass deren sich ergebende axiale Förderrichtung oder Förderrichtungen mit dem in axialer Richtung liegenden Anteil der Transportrichtung des Fasermaterials nach der Walze gleichgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Walze zusammenarbeitende Element ebenfalls eine Walze ist und mit der erstgenannten Walze ein Walzenpaar bildet, bevorzugt weist diese weitere Walze ebenfalls mindestens eine Nut auf.
3.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die vorhandene Nut oder Nuten verschiedene Nutabschnitte aufweisen, bevorzugt weisen die Nutabschnitte unterschiedliche Steigungswinkel oder unterschiedliche Drehrichtungen auf.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die vorhandene Nut oder Nuten sich nicht in die Randbereiche der Walze oder Walzen erstrecken, bevorzugt weisen die Randbereiche daher keine Nuten auf oder Nuten, deren Drehrichtung nicht oder nicht ausschliesslich gleichgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres mit der Walze zusammenarbeitendes Element ein Querbandabzug ist, bevorzugt ist der Querbandabzug ein- oder zweiteilig ausgestaltet.
6. Karde mit einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
7.
Karde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Auslauf der Karde gehört und das transportierte Fasermaterial in Form eines Vlieses vorliegt.
8. Karde nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze oder die Walzen der Vorrichtung die Auslaufwalze oder Auslaufwalzen der Auslaufvorrichtung der Karde bilden.
9. Walze für eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut oder die Nuten unterschiedliche Drehrichtungen aufweisen, wobei sich die Nuten auf der Walze nicht kreuzen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115418754A (zh) * 2022-08-17 2022-12-02 江西凤竹棉纺有限公司 一种精梳棉纱线的纺纱设备及工艺

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