CH692547A5 - Staubschutzhaube zu Schleiffräsen. - Google Patents
Staubschutzhaube zu Schleiffräsen. Download PDFInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Staubschutzhaube zu Schleiffräsen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1. Schleiffräsen, wie sie im Bau zum Egalisieren von Flächen verwendet werden, verursachen immer grossen Staub. Um die Umgebung, vorab die Person, welche die Schleiffräse bedient, gegen diesen Staub zu schützen, bringt man über die Werkzeuge Hauben aus Kunststoff, Gummi oder Metall an. Wenn die Schleiffräse parallel zur Fläche gehalten wird, sind die seitlichen Schürzen der Haube noch fünf bis zehn Millimeter von derselben entfernt. Diese Distanz zwischen Haube und Bearbeitungsfläche wird z.B. durch Bürsten oder Gummischürzen überbrückt und abgedichtet. Naturgemäss ist der Durchmesser der Haube grösser als der Durchmesser des sich drehenden Werkzeuges. Dadurch entsteht am Umfang das Problem, dass die Haube seitlich an einem Gegenstand oder an einer Wand ansteht, während die Schleiffräse radial 20 bis 30 mm Distanz von derselben aufweist. Die Fläche kann in diesem Bereich nicht bearbeitet werden. Im Markt erhältliche Staubschutzhauben haben diesen Nachteil. Solche Geräte können die Fläche nicht bis unmittelbar an Wände und Gegenstände bearbeiten. Die Versuchung der das Gerät bedienenden Person ist gross, die Staubschutzhaube abzunehmen. Dann ist sie dem Schmutz und Staub ausgesetzt. Schlimmer noch ist die durch die offen liegende Schleiffräse vorhandene erhebliche Unfallgefahr. Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, das Bearbeiten der Flächen bis möglichst nahe an Gegenstände und Wände heran zu ermöglichen, ohne dass auf die Staubschutzhaube verzichtet werden muss. Diese Aufgabe löst eine Staubschutzhaube mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere erfindungsgemässe Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 Schleiffräse im Einsatz; Fig. 2 Schleiffräse im Einsatz an einer Wand; Fig. 3 Schnitt durch eine Schleiffräse; Fig. 4 Ansicht auf eine Schleiffräse; Fig. 5 Schnitt durch eine Schleiffräse; Fig. 6 Ansicht auf eine Schleiffräse; Fig. 7 Sicherheitsvorrichtung; Fig. 8 Sicherheitsvorrichtung; Fig. 9 Detail Haltering des Haubensegments. Schleiffräsen 1 sind zum Schutz der bedienenden Person und um die Staubentwicklung einzudämmen, mit einer Staubschutzhaube 2 umgeben. Diese Staubschutzhaube 2 dient dem Unfallschutz, indem sie die sich drehende Schleiffräse abdeckt. So kann während des Schleifens einer Fläche 20 die Schleiffräse 1 nicht mit Hand oder Fuss berührt werden. Normalerweise wird der Abstand b zwischen Fläche 20 und Staubschutzhaube 2 durch einen Staubschutz 3 abgedichtet. Dieser Staubschutz 3 besteht meist aus einer Bürste oder einer Gummischürze. Zusammen mit der Staubschutzhaube 2 hat dieser Staubschutz 3 die Aufgabe, grobe Teile, die durch die drehende Schleiffräse weggeschleudert werden, aufzufangen. Der Staubschutz 3 dient auch der Abdichtung zwischen Fläche 20 und Staubschutzhaube 2. Die intensive Staubentwicklung während des Schleifens bleibt eine gewisse Zeit unter der Staubschutzhaube 2, sodass sich die groben Teile absetzen können und nur Schwebeteile den Weg aus der Staubschutzhaube 2 hinaus finden. Wird an Anschluss 4 eine Absaugung angesetzt, kann weitgehend staubfrei gearbeitet werden. Wie in Fig. 1 ersichtlich, umgibt diese Staubschutzhaube 2 die Schleiffräse 1. Der Durchmesser D der Staubschutzhaube 2 ist notgedrungen grösser als der Aussendurchmesser d der Schleiffräse 1. Will man an einer Schwelle oder, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, an einer Wand 21 arbeiten, kann die Fläche 20 im Flächenteil 21 min mit Abstand a (D/2 - d/2) zur Wand 21 nicht bearbeitet werden. Diese Resten unebener Fläche müssen dann in mühsamer Handarbeit und meist mit schlecht dafür geeigneten Handschleifmaschinen bearbeitet werden. Der Erfindung liegt die Idee zu Grunde, dass man, wie in Fig. 2 gezeigt, an der Staubschutzhaube 2 einen erfindungsgemässen kreissegmentartigen Abschnitt der Haube, ein "Haubensegment 5" abtrennt. Dadurch kann mit der Schleiffräse 1 der Flächenteil 21 min bearbeitet werden. Das erfindungsgemässe Haubensegment 5 kann, wie in Fig. 3 gezeigt wird, an der Staubschutzhaube 2 befestigt sein. Vorzugsweise wird das Haubensegment 5 an drei Stellen mittels Verbindungselementen 7 an der Staubschutzhaube 2 befestigt. Diese Art der Befestigung kann durch geschraubte Verbindungen oder durch Klemmverschlüsse geschehen. Auch mit auf dem Markt erhältlichen, gummielastischen Verbindungselementen können gute Lösungen für die Befestigung des Haubensegmentes 5 realisiert werden. Beispielhaft wird im Folgenden eine mögliche Befestigungsart näher beschrieben: Damit im rauen Betrieb das Haubensegment 5, einmal abgenommen, nicht verloren geht, ist es von Vorteil, wenn die Befestigung, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, mit einem Scharnier 6 gelöst wird. Das Scharnier 6 ermöglicht das einfache Hochklappen des Haubensegmentes 5. Ebenso ist das schnelle Schliessen für den Normalbetrieb möglich. Vorteilhafterweise versieht man das Haubensegment 5, wie in Fig. 5 gezeigt, mit einer Zugfeder 15. Die Funktion der Zugfeder 15 kann mit einer Stahlfeder oder ganz einfach mit einem elastischen Band erfolgen. Wie in der Fig. 5 gezeigt, ist damit sichergestellt, dass das Haubensegment 5 durch die Zugfeder 15 immer in einer der Positionen A oder B gehalten wird. Es ist also für die Arbeit an einer Wand 21 gemäss Fig. 2 aufgeklappt oder für den Normalbetrieb geschlossen. In den beiden Endstellungen, welche in Fig. 5 mit A und B bezeichnet sind, kann das Haubensegment 5 zusätzlich oder ausschliesslich mit einer Sicherheitsvorrichtung 9, wie sie im Detail aus Fig. 7 ersichtlich ist, gesichert werden. Am Haubensegment 5 wird hierzu ein Haltering 12 angebracht. Dieser Haltering 12 wird am Haubensegment 5 so positioniert, dass die Achse z min der Bohrung 14 bei Drehung um das Scharnier 6 sowohl in geschlossener Position B als auch in offener Position A mit der Achse z des Bolzens 10 deckungsgleich ist. Um das Haubensegment 5, wie in Fig. 7 gezeigt, aus der gesicherten Position B zu öffnen, wird der Bolzen 10 mittels Hebel 13 gegen die Feder 11 aus dem Haltering 12 gezogen. Der Haltering 12 befindet sich im Eingriff, wie in Fig. 7 mit Position B gezeigt. Das Haubensegment 5 ist nun frei und kann um das Zentrum von Scharnier 6 gedreht werden. In Fig. 8 ist dies mit Position C angedeutet. Sobald sich das Haubensegment 5 in der oberen Position A befindet, wird der Hebel 13 losgelassen und die Feder 11 drückt den Bolzen 10 in die Bohrung des Halteringes 12, welcher sich nun, wie in Fig. 8 gezeigt, mit dem Haubensegment 5 in Position A befindet. Die Sicherheitsvorrichtung 9 gewährleistet, dass das Haubensegment 5 jederzeit in einer definierten und für die Arbeit mit der Schleiffräse 1 in Position A oder B gehalten und gesichert werden kann. Um das Haubensegment 5 zu schliessen, wird der Vorgang sinngemäss von Position A zu Position B durchgeführt. Um die Staubschutzhaube 2 auch bei anliegendem Haubensegment 5 - wie in Fig. 7 als Position B dargestellt - dicht ist, wird am Haubensegment 5 eine Dichtung 8 angebracht, welche den Spalt zwischen der Staubschutzhaube 2 und dem Haubensegment 5 dichtet.
Claims (6)
1. Staubschutzhaube zu Schleiffräsen, dadurch gekennzeichnet, dass von der Staubschutzhaube (2) ein kreissegmentartiges Haubensegment (5) entfernt werden kann, wobei dasselbe mit der Staubschutzhaube durch lösbare Mittel verbunden ist.
2. Staubschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren Mittel Schraubverbindungen (7) sind.
3. Staubschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren Mittel Scharniere (6) sind.
4. Staubschutzhaube nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haubensegment (5) mittels Federkraft aus jeder Zwischenstellung in eine der Endpositionen A oder B gebracht und daselbst festgehalten wird.
5. Staubschutzhaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haubensegment (5) mittels Sicherheitsvorrichtung (9) durch Bolzen (10) in den Positionen A oder B gesichert wird.
6.
Staubschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Haubensegment eine Dichtung (8) angebracht ist, welche in geschlossener Endposition B die Anliegefläche und den Spalt zwischen Haubensegment (5) und Staubschutzhaube (2) schliesst.
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