Die vorliegende Erfindung betrifft eine Staubschutzhaube zu Schleiffräsen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schleiffräsen, wie sie im Bau zum Egalisieren von Flächen verwendet werden, verursachen immer grossen Staub. Um die Umgebung, vorab die Person, welche die Schleiffräse bedient, gegen diesen Staub zu schützen, bringt man über die Werkzeuge Hauben aus Kunststoff, Gummi oder Metall an. Wenn die Schleiffräse parallel zur Fläche gehalten wird, sind die seitlichen Schürzen der Haube noch fünf bis zehn Millimeter von derselben entfernt. Diese Distanz zwischen Haube und Bearbeitungsfläche wird z.B. durch Bürsten oder Gummischürzen überbrückt und abgedichtet.
Naturgemäss ist der Durchmesser der Haube grösser als der Durchmesser des sich drehenden Werkzeuges. Dadurch entsteht am Umfang das Problem, dass die Haube seitlich an einem Gegenstand oder an einer Wand ansteht, während die Schleiffräse radial 20 bis 30 mm Distanz von derselben aufweist. Die Fläche kann in diesem Bereich nicht bearbeitet werden. Im Markt erhältliche Staubschutzhauben haben diesen Nachteil. Solche Geräte können die Fläche nicht bis unmittelbar an Wände und Gegenstände bearbeiten. Die Versuchung der das Gerät bedienenden Person ist gross, die Staubschutzhaube abzunehmen. Dann ist sie dem Schmutz und Staub ausgesetzt. Schlimmer noch ist die durch die offen liegende Schleiffräse vorhandene erhebliche Unfallgefahr.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, das Bearbeiten der Flächen bis möglichst nahe an Gegenstände und Wände heran zu ermöglichen, ohne dass auf die Staubschutzhaube verzichtet werden muss.
Diese Aufgabe löst eine Staubschutzhaube mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere erfindungsgemässe Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Schleiffräse im Einsatz;
Fig. 2 Schleiffräse im Einsatz an einer Wand;
Fig. 3 Schnitt durch eine Schleiffräse;
Fig. 4 Ansicht auf eine Schleiffräse;
Fig. 5 Schnitt durch eine Schleiffräse;
Fig. 6 Ansicht auf eine Schleiffräse;
Fig. 7 Sicherheitsvorrichtung;
Fig. 8 Sicherheitsvorrichtung;
Fig. 9 Detail Haltering des Haubensegments.
Schleiffräsen 1 sind zum Schutz der bedienenden Person und um die Staubentwicklung einzudämmen, mit einer Staubschutzhaube 2 umgeben. Diese Staubschutzhaube 2 dient dem Unfallschutz, indem sie die sich drehende Schleiffräse abdeckt. So kann während des Schleifens einer Fläche 20 die Schleiffräse 1 nicht mit Hand oder Fuss berührt werden.
Normalerweise wird der Abstand b zwischen Fläche 20 und Staubschutzhaube 2 durch einen Staubschutz 3 abgedichtet. Dieser Staubschutz 3 besteht meist aus einer Bürste oder einer Gummischürze. Zusammen mit der Staubschutzhaube 2 hat dieser Staubschutz 3 die Aufgabe, grobe Teile, die durch die drehende Schleiffräse weggeschleudert werden, aufzufangen.
Der Staubschutz 3 dient auch der Abdichtung zwischen Fläche 20 und Staubschutzhaube 2. Die intensive Staubentwicklung während des Schleifens bleibt eine gewisse Zeit unter der Staubschutzhaube 2, sodass sich die groben Teile absetzen können und nur Schwebeteile den Weg aus der Staubschutzhaube 2 hinaus finden. Wird an Anschluss 4 eine Absaugung angesetzt, kann weitgehend staubfrei gearbeitet werden.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, umgibt diese Staubschutzhaube 2 die Schleiffräse 1. Der Durchmesser D der Staubschutzhaube 2 ist notgedrungen grösser als der Aussendurchmesser d der Schleiffräse 1. Will man an einer Schwelle oder, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, an einer Wand 21 arbeiten, kann die Fläche 20 im Flächenteil 21 min mit Abstand a (D/2 - d/2) zur Wand 21 nicht bearbeitet werden. Diese Resten unebener Fläche müssen dann in mühsamer Handarbeit und meist mit schlecht dafür geeigneten Handschleifmaschinen bearbeitet werden.
Der Erfindung liegt die Idee zu Grunde, dass man, wie in Fig. 2 gezeigt, an der Staubschutzhaube 2 einen erfindungsgemässen kreissegmentartigen Abschnitt der Haube, ein "Haubensegment 5" abtrennt. Dadurch kann mit der Schleiffräse 1 der Flächenteil 21 min bearbeitet werden.
Das erfindungsgemässe Haubensegment 5 kann, wie in Fig. 3 gezeigt wird, an der Staubschutzhaube 2 befestigt sein. Vorzugsweise wird das Haubensegment 5 an drei Stellen mittels Verbindungselementen 7 an der Staubschutzhaube 2 befestigt. Diese Art der Befestigung kann durch geschraubte Verbindungen oder durch Klemmverschlüsse geschehen. Auch mit auf dem Markt erhältlichen, gummielastischen Verbindungselementen können gute Lösungen für die Befestigung des Haubensegmentes 5 realisiert werden.
Beispielhaft wird im Folgenden eine mögliche Befestigungsart näher beschrieben: Damit im rauen Betrieb das Haubensegment 5, einmal abgenommen, nicht verloren geht, ist es von Vorteil, wenn die Befestigung, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, mit einem Scharnier 6 gelöst wird.
Das Scharnier 6 ermöglicht das einfache Hochklappen des Haubensegmentes 5. Ebenso ist das schnelle Schliessen für den Normalbetrieb möglich. Vorteilhafterweise versieht man das Haubensegment 5, wie in Fig. 5 gezeigt, mit einer Zugfeder 15. Die Funktion der Zugfeder 15 kann mit einer Stahlfeder oder ganz einfach mit einem elastischen Band erfolgen. Wie in der Fig. 5 gezeigt, ist damit sichergestellt, dass das Haubensegment 5 durch die Zugfeder 15 immer in einer der Positionen A oder B gehalten wird. Es ist also für die Arbeit an einer Wand 21 gemäss Fig. 2 aufgeklappt oder für den Normalbetrieb geschlossen.
In den beiden Endstellungen, welche in Fig. 5 mit A und B bezeichnet sind, kann das Haubensegment 5 zusätzlich oder ausschliesslich mit einer Sicherheitsvorrichtung 9, wie sie im Detail aus Fig. 7 ersichtlich ist, gesichert werden. Am Haubensegment 5 wird hierzu ein Haltering 12 angebracht. Dieser Haltering 12 wird am Haubensegment 5 so positioniert, dass die Achse z min der Bohrung 14 bei Drehung um das Scharnier 6 sowohl in geschlossener Position B als auch in offener Position A mit der Achse z des Bolzens 10 deckungsgleich ist.
Um das Haubensegment 5, wie in Fig. 7 gezeigt, aus der gesicherten Position B zu öffnen, wird der Bolzen 10 mittels Hebel 13 gegen die Feder 11 aus dem Haltering 12 gezogen. Der Haltering 12 befindet sich im Eingriff, wie in Fig. 7 mit Position B gezeigt. Das Haubensegment 5 ist nun frei und kann um das Zentrum von Scharnier 6 gedreht werden. In Fig. 8 ist dies mit Position C angedeutet. Sobald sich das Haubensegment 5 in der oberen Position A befindet, wird der Hebel 13 losgelassen und die Feder 11 drückt den Bolzen 10 in die Bohrung des Halteringes 12, welcher sich nun, wie in Fig. 8 gezeigt, mit dem Haubensegment 5 in Position A befindet. Die Sicherheitsvorrichtung 9 gewährleistet, dass das Haubensegment 5 jederzeit in einer definierten und für die Arbeit mit der Schleiffräse 1 in Position A oder B gehalten und gesichert werden kann.
Um das Haubensegment 5 zu schliessen, wird der Vorgang sinngemäss von Position A zu Position B durchgeführt.
Um die Staubschutzhaube 2 auch bei anliegendem Haubensegment 5 - wie in Fig. 7 als Position B dargestellt - dicht ist, wird am Haubensegment 5 eine Dichtung 8 angebracht, welche den Spalt zwischen der Staubschutzhaube 2 und dem Haubensegment 5 dichtet.
The present invention relates to a dust cover for milling cutters according to the preamble of claim 1.
Grinding cutters, such as those used in construction to level surfaces, always cause great dust. To protect the environment, especially the person operating the milling cutter, against this dust, plastic, rubber or metal hoods are attached using the tools. If the milling cutter is held parallel to the surface, the side aprons of the hood are still five to ten millimeters away from it. This distance between the hood and the processing surface is e.g. bridged and sealed by brushes or rubber aprons.
The diameter of the hood is naturally larger than the diameter of the rotating tool. This creates the problem on the circumference that the hood is laterally against an object or against a wall, while the milling cutter is radially 20 to 30 mm away from the same. The area cannot be edited in this area. Dust covers available on the market have this disadvantage. Such devices cannot work on the surface directly on walls and objects. The person operating the device is tempted to remove the dust cover. Then it is exposed to dirt and dust. Even worse is the considerable risk of accident due to the exposed milling cutter.
The present invention now has the task of making it possible to work on the surfaces as close as possible to objects and walls without having to do without the dust cover.
This object is achieved by a dust cover with the features of patent claim 1. Further features according to the invention emerge from the dependent claims and their advantages are explained in the following description.
The drawing shows:
Fig. 1 milling cutter in use;
Fig. 2 grinder in use on a wall;
3 shows a section through a milling cutter;
Fig. 4 view of a milling cutter;
5 shows a section through a milling cutter;
Fig. 6 view of a milling cutter;
Fig. 7 security device;
Fig. 8 security device;
Fig. 9 detail retaining ring of the hood segment.
Grinding cutters 1 are surrounded with a dust cover 2 to protect the operator and to contain dust. This dust cover 2 serves to protect against accidents by covering the rotating milling cutter. Thus, while grinding a surface 20, the milling cutter 1 cannot be touched by hand or foot.
The distance b between surface 20 and dust cover 2 is normally sealed by a dust cover 3. This dust cover 3 usually consists of a brush or a rubber apron. Together with the dust cover 2, this dust cover 3 has the task of collecting coarse parts that are thrown away by the rotating milling cutter.
The dust cover 3 also serves as a seal between the surface 20 and the dust cover 2. The intensive dust development during grinding remains for a certain time under the dust cover 2, so that the coarse parts can settle and only floating parts can find their way out of the dust cover 2. If a suction device is attached to connection 4, it is possible to work largely dust-free.
As can be seen in FIG. 1, this dust protection hood 2 surrounds the milling cutter 1. The diameter D of the dust protection hood 2 is necessarily larger than the outer diameter d of the milling cutter 1. If a threshold or, as shown in FIGS. 1 and 2, is to be used work on a wall 21, the surface 20 in the surface part 21 min with a distance a (D / 2 - d / 2) to the wall 21 cannot be processed. These residues of uneven surface then have to be worked with tedious manual work and mostly with poorly suited hand grinders.
The invention is based on the idea that, as shown in FIG. 2, a section of the hood in the form of a circular segment according to the invention, a “hood segment 5”, is cut off on the dust cover 2. As a result, the surface part can be machined for 21 minutes using the milling cutter 1.
The hood segment 5 according to the invention can, as shown in FIG. 3, be attached to the dust protection hood 2. The hood segment 5 is preferably attached to the dust protection hood 2 at three points by means of connecting elements 7. This type of attachment can be done by screwed connections or by clamps. Good solutions for fastening the hood segment 5 can also be realized with rubber-elastic connecting elements available on the market.
A possible type of fastening is described in more detail below as an example: In order that the hood segment 5, once removed, is not lost in rough operation, it is advantageous if the fastening, as shown in FIGS. 5 and 6, is released with a hinge 6 ,
The hinge 6 enables the hood segment 5 to be easily folded up. The fast closing is also possible for normal operation. Advantageously, the hood segment 5 is provided with a tension spring 15, as shown in FIG. 5. The tension spring 15 can be operated with a steel spring or very simply with an elastic band. As shown in FIG. 5, this ensures that the hood segment 5 is always held in one of the positions A or B by the tension spring 15. It is therefore opened for work on a wall 21 according to FIG. 2 or closed for normal operation.
In the two end positions, which are designated by A and B in FIG. 5, the hood segment 5 can be additionally or exclusively secured with a safety device 9, as can be seen in detail from FIG. 7. For this purpose, a retaining ring 12 is attached to the hood segment 5. This retaining ring 12 is positioned on the hood segment 5 such that the axis z min of the bore 14 is congruent with the axis z of the bolt 10 when rotated about the hinge 6 both in the closed position B and in the open position A.
In order to open the hood segment 5, as shown in FIG. 7, from the secured position B, the bolt 10 is pulled out of the retaining ring 12 against the spring 11 by means of a lever 13. The retaining ring 12 is engaged, as shown at position B in FIG. 7. The hood segment 5 is now free and can be rotated around the center of hinge 6. In Fig. 8 this is indicated with position C. As soon as the hood segment 5 is in the upper position A, the lever 13 is released and the spring 11 presses the bolt 10 into the bore of the retaining ring 12, which now, as shown in FIG. 8, with the hood segment 5 in position A. located. The safety device 9 ensures that the hood segment 5 can be held and secured at any time in a defined position A or B for working with the milling cutter 1.
In order to close the hood segment 5, the process is carried out analogously from position A to position B.
A seal 8, which seals the gap between the dust protection hood 2 and the hood segment 5, is attached to the hood segment 5 around the dust protection hood 2, even when the hood segment 5 is in contact - as shown in FIG. 7 as position B.