CH691267A5 - Fundament für ein Gebäude, insbesondere ein Wohnhaus. - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/10—Deep foundations
- E02D27/12—Pile foundations
- E02D27/14—Pile framings, i.e. piles assembled to form the substructure
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Description
Es ist bekannt, Gebäudefundamente auf Pfählen abzustützen, wenn der zu bebauende Boden nicht tragfähig genug ist. Dabei werden viele Pfähle beabstandet voneinander in den Boden gerammt. Der üblicherweise aus Beton bestehende Boden des Kellers wird auf diesen Pfählen abgestützt. Als Gebäudefundament in normal tragfähigen Böden sind dagegen Kellerbauten üblich, auf welchen das Gebäude abgestützt ist. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung eines Gebäudefundamentes und ein damit hergestelltes Gebäudefundament anzugeben. Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Fundament mit einem Teil eines Gebäudes, und Fig. 2 eine Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1. In der Zeichnung ist ein Teil eines Fundamentes für ein Gebäude 1 dargestellt. Es besteht aus mehreren in einem vorgegebenen quadratischen oder rechteckigen Raster in den Boden gerammten Stahlprofilen 11, z.B. I-Profilen. Die Mehrzahl dieser Profile 11 hat unten eine Verdickung 12. Dadurch entsteht beim Eintreiben der Profile 11 in den Boden 13 ein Hohlraum um das Profil 11 herum, der anschliessend mit Beton 14 gefüllt wird. An einer ausgewählten Stelle wird dagegen eines oder einige wenige der Profile 11 ohne die Verdickung 12 in den Boden 13 getrieben. Dadurch erhält dieses Profil 11 elektrisch leitenden Kontakt mit dem umgebenden Boden 13, während die mit Beton ummantelten Profile elektrisch gegenüber dem Boden besser isoliert sind. Dadurch können Potentialdifferenzen im Boden nicht Kriechströme in der nachfolgend beschriebenen Tragstruktur 20 verursachen. Solche Kriechströme sind elektrophysiologisch bedenklich. Sie treten bei der bisherigen Anwendung gepfählter Betonfundamente nicht auf, weil die eingetriebenen Pfähle nur über das Betonfundament miteinander verbunden werden. Die Profile 11 werden maschinell in den Boden 13 getrieben, z.B. mittels eines Rammbocks oder mit einem Vibrator. Beim Eintreiben wird die Eintreibegeschwindigkeit bzw. der Eintriebsbetrag pro Schlag oder Zeiteinheit gemessen. Sobald ein vorgegebener Minimalwert erreicht ist, wird der Eintreibvorgang gestoppt, das Profil 11 auf einem vorgegebenen Niveau abgetrennt und das nächste Profil 11 eingetrieben. Der vorgegebene Wert, an welchem das Eintreiben des Profils 11 gestoppt wird, hängt nicht von der Bodenstruktur, der Schichtung und der Tragfähigkeit des Bodens ab. Die Profile 11 werden einfach so tief eingerammt, bis sie die ihnen zugedachte Last sicher tragen können. Falls ein Profil 11 noch nicht tragfähig genug ist, wenn sich sein oberes Ende dem Boden nähert, wird ein weiteres, gleiches Profil 11 fluchtend auf das erste geschweisst und der Eintreibvorgang fortgesetzt. Durch dieses Vorgehen erübrigen sich vorgängige Bodenuntersuchungen betreffend Tragfähigkeit des Bodens. Die meisten Profile 11 haben unten die Erweiterung 12. Das damit gebildete Loch ist im Querschnitt etwas grösser als das Profil 11. Dadurch wird das weitere Eintreiben erst dann gestoppt, wenn die Erweiterung 12 auf hinreichend Widerstand stösst. Nach dem Auffüllen des Zwischenraums mit dem Beton 14 und dessen Aushärten ist dagegen das Profil 11 auf seiner ganzen Länge (unter Boden) über den Beton 14 mit dem Boden 13 zumindest reibschlüssig verbunden. Die Tragkraft des Profils 11 erhöht sich damit um ein Vielfaches. Auf die Profile 11 ist eine Tragstruktur 20 des Gebäudes 1, bestehend aus horizontalen, in einem vorgegebenen Raster angeord neten Längsträger - I-Profilen 21 aus Stahl aufgeschraubt. Die Profile 21 sind durch rechtwinklig zu ihnen verlaufende, aufgeschraubte Querprofile 22 miteinander verbunden. Dieser rechteckige oder quadratische Raster von Längsträgern 21 und Querstreben 22 ist in einem der Felder zwischen zwei Längsträgern 21 und einem der Felder zwischen zwei Querträgern 22 durch Diagonalversteifungs-Profile 23 längs des ganzen Feldes versteift. Auf diese Tragstruktur 20 ist die Gebäudestruktur 30 aufgebaut, bestehend aus vertikalen Stützen 31 aus I-Stahlprofilen, weiteren, im Abstand der Geschosshöhe über den Profilen 21, 22 an den Stützen 31 angeschraubten Längsträgern und Querprofilen sowie auf den Längsträgern 21 abgestützten Bodenplatten 32 aus Gasbeton. Innerhalb und beabstandet von den Profilen 11 ist ein Gewölbekeller 40 eingebaut. Er besteht aus viertelkreissektorförmigen, aneinander gereihten, zylindrischen Schalenelementen 41, die unten auf zwei Beton-Fundamentbalken 42 abgestützt sind. Die Schalenelemente 41 bestehen vorwiegend aus gebranntem Ton. Der Kellerzugang erfolgt über einen Schacht 43, der durch eine \ffnung 33 in den Bodenplatten 32 durchgeführt ist. Der Spalt zwischen der \ffnung 33 und dem Schacht 43 ist z.B. mit Silikongummi 44 abgedichtet. Auf der andern Seite ist das Kellergewölbe 40 mit einer Platte abgeschlossen. Der Boden des Kellers 40 wird z.B. durch eine Kiesschicht 45 oder durch Klinker gebildet. Der Keller 40 ist mit Erde 13 zugedeckt. Die Längsträger 21 und Querprofile 22 erstrecken sich freitragend oberhalb der Bodenoberfläche 15 über den Keller 40. Der Keller 40 trägt also im Gegen satz zur herkömmlichen Bauweise nicht die Tragstruktur 20 des Gebäudes. Durch die geschilderte Bauweise des Kellers 40 wird eine kostengünstige Herstellung mit einer hervorragenden ökologischen Eignung kombiniert. Der Keller 40 ist z.B. für die Lagerung von Wein, Obst oder Gemüse sehr gut geeignet, weil er die Feuchtigkeit und Temperatur des umgebenden Erdreichs annimmt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen eines Fundamentes für ein Gebäude, insbesondere ein Wohnhaus, wobei senkrecht in den Boden erste Stahlprofile (11) eingetrieben werden, bis ein vorgegebener Widerstand beim Eintreiben jedes dieser ersten Stahlprofile (11) erreicht ist, wobei anschliessend das über den Boden (13) vorstehende Ende der ersten Stahlprofile (11) auf einem vorbestimmten Niveau abgetrennt wird, wobei die oberen Enden der verbleibenden ersten Stahlprofile (11) durch eine Tragstruktur (20) miteinander verbunden werden, und wobei die Tragstruktur (20) parallel zueinander verlegte, horizontale zweite Stahlprofile (21) umfasst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Stahlprofile (11, 21) I-Profile sind, und wobei die zweiten Stahlprofile (21) durch Querprofile 22 miteinander verbunden werden.
3.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei wenigstens zwei der zweiten Stahlprofile (21) durch Diagonalverstrebungen (23) miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, wobei mindestens eines der ersten Stahlprofile (11) am unteren Ende keine Verdickung (12) aufweist, sodass es nach dem Eintreiben den umgebenden Boden (13) direkt berührt, und dass alle übrigen ersten Stahlprofile (11) am unteren Ende mit einer Verdickung (12) versehen werden und nach dem Eintreiben in den Boden (13) der diese Stahlprofile (11) umgebende Hohlraum mit Mörtel oder Beton (14) ausgegossen wird.
5.
Nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1-4 hergestelltes Fundament für ein Gebäude, umfassend in den Boden in einem vorgegebenen Raster eingetriebene erste Stahlprofile (11), deren obere Enden durch eine horizontale Tragstruktur (20) mit horizontalen, parallel zueinander verlegten zweiten Stahlprofilen (21) miteinander verbunden sind.
6. Fundament nach Anspruch 5, wobei beabstandet von den ersten Stahlprofilen (11) im Boden (13) ein Keller (40) eingebaut ist, über welchen die Tragstruktur (20) freitragend und mit vertikalem Abstand verlegt ist, sodass sie nur auf den ersten Stahlprofilen (11) abgestützt ist.
7. Fundament nach Anspruch 6, wobei der Keller (14) Halbschalen (41) umfasst, die vorwiegend aus gebranntem Ton bestehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00962/96A CH691267A5 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Fundament für ein Gebäude, insbesondere ein Wohnhaus. |
DE1997114617 DE19714617A1 (de) | 1996-04-16 | 1997-04-09 | Fundament für ein Gebäude, insbesondere ein Wohnhaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00962/96A CH691267A5 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Fundament für ein Gebäude, insbesondere ein Wohnhaus. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH691267A5 true CH691267A5 (de) | 2001-06-15 |
Family
ID=4199244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH00962/96A CH691267A5 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Fundament für ein Gebäude, insbesondere ein Wohnhaus. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH691267A5 (de) |
DE (1) | DE19714617A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2086977A (en) * | 1935-08-24 | 1937-07-13 | Chapman Paul | Pile foundation construction |
DE1280160B (de) * | 1965-12-09 | 1968-10-10 | Starkstromanlagen Gemeinschaft | Injektionsrammpfahl |
FR2615543A1 (fr) * | 1987-05-22 | 1988-11-25 | Pruvost Francis | Dispositif pour la construction d'un local souterrain prefabrique, cave ou analogue |
FR2698391A1 (fr) * | 1992-11-20 | 1994-05-27 | Agrion Habitat Rural Sa | Procédé de construction d'un bâtiment, tel qu'un bâtiment agricole et structure porteuse destinée à supporter un tel bâtiment. |
WO1995026444A1 (en) * | 1994-03-25 | 1995-10-05 | Blue Ribbon Products, Ltd. | Multiple pier foundation and method of constructing same |
-
1996
- 1996-04-16 CH CH00962/96A patent/CH691267A5/de not_active IP Right Cessation
-
1997
- 1997-04-09 DE DE1997114617 patent/DE19714617A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19714617A1 (de) | 1997-10-30 |
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