DE202022100654U1 - Pilzfundament - Google Patents

Pilzfundament Download PDF

Info

Publication number
DE202022100654U1
DE202022100654U1 DE202022100654.7U DE202022100654U DE202022100654U1 DE 202022100654 U1 DE202022100654 U1 DE 202022100654U1 DE 202022100654 U DE202022100654 U DE 202022100654U DE 202022100654 U1 DE202022100654 U1 DE 202022100654U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mushroom
foundation
shaft
until
base plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202022100654.7U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LTB Leitungsbau GmbH
Original Assignee
LTB Leitungsbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LTB Leitungsbau GmbH filed Critical LTB Leitungsbau GmbH
Priority to DE202022100654.7U priority Critical patent/DE202022100654U1/de
Publication of DE202022100654U1 publication Critical patent/DE202022100654U1/de
Priority to EP23152995.9A priority patent/EP4223938A1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/01Flat foundations
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes
    • E02D27/42Foundations for poles, masts or chimneys
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes
    • E02D27/50Anchored foundations
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/22Sockets or holders for poles or posts
    • E04H12/2238Sockets or holders for poles or posts to be placed on the ground

Abstract

Pilzfundament (1) für Freileitungsmasten, aufweisend einen Pilzfuß (4) und einen Pilzschaft (6), wobei der Pilzfuß (4) eine Pilzfußplatte (10) mit Versteifungselementen (9) und einen zentralen Schaftstoß (8) zur Aufnahme eines unteren Endes des Pilzschaftes (6) aufweist und dass der Pilzschaft (6) an einem oberen Ende mit einem Anschlusselement (7) verbunden ist, welches mit dem Freileitungsmast verbindbar ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Pilzfundament für Freileitungsmaste.
  • Freileitungsmaste sind in der Regel auf Fundamente aus Beton gegründet. In bestimmten Konstellationen ist es erforderlich, einen derartigen Maststandort frei zu bekommen. Dazu werden Tragmaste oder Abspannmaste mit provisorischen Fundamenten verankert oder gegründet. Dies erfolgt nach dem Stand der Technik mittels einer Verankerung, welche im Regelfall mit entsprechendem Abstand im freien Gelände montiert werden muss. Beispielsweise über Betonfundamente, was sehr aufwendig ist und die Natur zerstört. Auch nach dem Rückbau dieser provisorischen Fundamente bleiben Schäden bestehen.
  • Im Stand der Technik sind diverse Fundamente aus Beton bekannt. Aus der DE 10 2007 018 335 B4 geht beispielsweise ein Fundament für einen Mast hervor, welches eine Fundamentplatte aus Beton mit einbetonierten, aus der Oberseite ragenden Schraubbolzen und einen Aufsatz mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Mastfußes aufweist. Der Aufsatz weist am Umfang am unteren Ende zu der Außenseite hin offene Montageausnehmungen auf, in die jeweils ein Montageeinlegeteil einbetoniert ist, das mit einer Bewehrung im Aufsatz verankert und mit einem Abschnitt versehen ist, durch die der Schraubbolzen an der Fundamentplatte steckbar ist, um mit einer in die Montageausnehmung eingeführten, auf den Schraubbolzen geschraubten Mutter den Aufsatz auf der Fundamentplatte zu befestigen.
  • Auch aus der US 5 218 805 A ist ein Fundament für einen Mast mit einer Fundamentplatte mit einbetonierten, aus der Oberseite ragenden Schraubbolzen bekannt. Das Fundament umfasst einen Aufsatz, der am Umfang am unteren Ende zu der Außenseite hin offene Montageausnehmungen aufweist.
  • Ein provisorisches Fundament wird in der DE 100 19 177 A1 für einen Mobilzaunfuß beschrieben, mit einer Standfläche, mit einer der Standfläche gegenüberliegend angeordneten Oberseite, mit mindestens einer Einrichtung zur Aufnahme eines Mobilzaunelements und mit mindestens einer Ausnehmung zum Anheben des Mobilzaunfußes.
  • In der FR 2 918 400 A1 wird als Provisorium ein stapelbarer Ballast zur Stabilisierung von Bauelementen oder vertikalen Schalungen beschrieben.
  • Die GB 1 155 238 A offenbart eine Bodenverankerungsstruktur und in der FR 2 936 540 A1 wird ein Sockelmodul für den Bau einer Umzäunung beschrieben.
  • Nachteilig an Betonfundamenten und insbesondere an provisorischen Betonfundamenten ist, dass ein sehr hoher Aufwand erforderlich ist, die Fundamente zu gründen und beim Rückbau des Provisoriums diese wieder schadensfrei für die Umwelt zu entfernen. Dies führt bei den bekannten Fundamenten und Vorrichtungen zu einem erheblichen Platzbedarf sowie zur Verursachung von Flurschäden in großem Ausmaß.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, ein Pilzfundament als provisorisches Fundament zur Verfügung zu stellen, um den alten Maststandort eines Freileitungsmastes temporär frei zu machen und Flurschäden in diesem Zusammenhang zu verringern.
  • Die Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen gemäß Schutzanspruch 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Schutzansprüchen angegeben.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere durch ein Pilzfundament für Freileitungsmasten gelöst, welches im Wesentlichen aus einem Pilzfuß und einem Pilzschaft besteht. Der Pilzfuß weist eine Pilzfußplatte mit Versteifungselementen auf und besitzt zudem einen zentralen Schaftstoß zur Aufnahme eines unteren Endes des Pilzschaftes. Der Pilzschaft weist an seinem oberen Ende eine Verbindungsmöglichkeit mit einem Anschlusselement auf, welches den Pilzschaft mit dem Freileitungsmast verbindet.
  • Besonders bevorzugt ist das Anschlusselement als Anschlussblech ausgeführt und mit der Fußrahmenkonstruktion und einem Eckstiel des Freileitungsmastes temporär verbindbar ausgebildet.
  • Weiterhin vorteilhaft ist das Anschlusselement mit dem Pilzschaft temporär verbindbar ausgebildet.
  • Alternativ ist das Anschlusselement als Bestandteil des Pilzschaftes ausgebildet.
  • Besonders vorteilhaft wird die Erfindung ausgeführt, wenn das Anschlusselement mit der Fußrahmenkonstruktion und dem Eckstiel des Freileitungsmastes sowie mit dem Pilzschaft über Schraubverbindungen verbunden ist.
  • Das Versteifungselement kragt vorteilhaft senkrecht von der Pilzfußplatte ab. Bevorzugt sind mehrere Versteifungselemente ausgebildet, um die Pilzfußplatte über die gesamte Fläche zu versteifen.
  • Die Versteifungselemente sind dabei vorteilhaft selbst als Profile ausgebildet und mit der Pilzfußplatte verbunden.
  • Vorteilhaft sind durch die nach oben ausgerichteten Versteifungselemente auf der Pilzfußplatte nach oben offene Aufnahmen gebildet, welche bei der Füllung der Fundamentgrube Erdreich oder Beschwerungselemente aufnehmen, um die Stabilität des Pilzfundamentes zu erhöhen.
  • Der Pilzfuß selbst ist vorteilhaft aus L-Profilen gebildet, wobei ein Schenkel des L-Profils die Pilzfußplatte und ein Schenkel des L-Profils das Versteifungselement ausbildet.
  • Bevorzugt wird das Pilzfundament aus Stahl ausgebildet.
  • Besonders vorteilhaft werden die Pilzfundamente verzinkt und entsprechend beschichtet unanfällig für Korrosion ausgeführt und gestaltet. In diesem Anwendungsfall besteht die Möglichkeit, die Pilzfundamente nicht nur als Provisorium, sondern als dauerhafte Gründungsvariante einzusetzen.
  • Die zusätzlichen Versteifungselemente sind vorteilhaft auf der Pilzfußplatte angeordnet und mit dieser verschweißt.
  • Das untere Ende des Pilzschaftes ist vorteilhaft mit dem Schaftstoß des Pilzfußes verschraubt.
  • Der Schaftstoß besteht dabei bevorzugt aus zwei senkrecht von der Pilzfußplatte abkragenden L-Profilen.
  • Besonders bevorzugt ist der Pilzschaft korrespondierend zu den L-Profilen des Schaftstoßes als Kreuzprofil ausgebildet.
  • Das Kreuzprofil des Pilzschaftes besteht dabei aus zwei an ihren Ecken zusammengeschweißten L-Profilen.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Pilzfundamentes sind vielfältig. Die Fundamente nach der Erfindung ermöglichen einen wartungsfreien Einsatz und sind zu reduzierten Kosten im Vergleich zu Betonfundamenten erzeugbar.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass weniger Montageaufwand erforderlich ist und die Fundamente bestandssicher sind.
    Die Verwendung der Pilzfundamente als provisorische Fundamente greift nur in den Erdboden an unmittelbarer Stelle des Altbaumastes ein und verursacht keine Flurschäden außerhalb der bestehenden Trasse.
    Damit ist ein entscheidender Vorteil und besonders hervorzuheben die Verringerung des Flurschadens durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Fundamente, welche zudem kostengünstiger erzeugbar, gut transportabel und mehrfach einsetzbar sind.
  • Weiterhin sind die Pilzfundamente für verschiedene Masttypen konstruktiv einfach über die Anschlusselemente anpassbar und zudem gut statisch berechenbar. Damit im Zusammenhang steht eine gute Nachweisbarkeit der Standsicherheit sowie der statischen Anforderungen, welche mit üblichen und eingeführten Berechnungsmethoden nachprüfbar sind. Ein besonderer Vorzug der Pilzfundamente besteht in ihrer Wiederverwendbarkeit, so dass der Aufwand zur Erzeugung der Fundamente kostengünstig im Vergleich zu anderen Arten der provisorischen Anordnung von Abspannmasten ist.
  • Die Pilzfundamentprovisorien sind über einen längeren Zeitraum, abhängig von der Stahlkorrosionsgefahr des Bodens und Grundwassers am Einsatzort, für einen kurzfristigen bis mittelfristigen provisorischen Einsatz wartungsfrei, platzsparend und stellen in Bezug auf die Statik einen 1:1 Ersatz der Bestandsfundamente des Mastes ohne aufwändige Berechnungen und Nachweise dar. Im Gegensatz dazu unterliegen Mastverankerungen nach dem Stand der Technik in der Regel einem hohen nachträglichen Kontrollaufwand, beispielsweise bezüglich der Ankervorspannung, und einem großen zusätzlichen Platzbedarf.
  • Weiterhin sind die Pilzfundamentprovisorien grundsätzlich nach entsprechender Bemessung für sämtliche Bestandsgründungsvarianten mit lotrechtem Fußankereingang anwendbar oder zumindest mit minimalem Aufwand anpassbar. Ebenso besteht auch eine Anpassbarkeit auf schräge Fundamenteingänge. Hier ist der Anpassungsaufwand zwar etwas größer aber grundsätzlich möglich und im Vergleich mit Lösungen nach dem Stand der Technik immer noch geringer.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile von Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
    • 1: Seitenansicht unterer Bereich eines Freileitungsmastes mit Pilzfundamenten,
    • 2: perspektivische Darstellung eines Pilzfundamentes,
    • 3: Draufsicht auf einen Pilzfundamentfuß und
    • 4: Detail des Schaftstoßes eines Pilzfundamentfußes.
  • In 1 ist der untere Bereich eines Freileitungsmastes mit Pilzfundamenten 1 in der Seitenansicht dargestellt. Vom Freileitungsmast sind in dieser Ansicht zwei Eckstiele 2 dargestellt, die über eine Fußrahmenkonstruktion 3 des Freileitungsmastes miteinander und mit jeweils einem Pilzfundament 1 verbunden sind.
    Prinziphaft ist die Geländeoberkante 5 als Linie dargestellt, bis zu welcher die Pilzfundamente 1 im Erdreich eingebunden sind.
    Die Pilzfundamente 1 bestehen im Wesentlichen aus einem Pilzschaft 6, analog einem Pilzstiel, und einem Pilzfuß 4, analog einem Pilzhut. Der Pilzschaft 6 ist dabei in seiner Länge gekürzt dargestellt. Das Pilzfundament 1 ist damit, in Analogie zu einem Pilz, mit dem Pilzfuß 4 nach unten in der Erde eingegraben und der Pilzschaft 6 nimmt am aus der Erde herausragenden Ende den Eckstiel 2 des Freileitungsmastes auf.
  • In 2 ist ein Pilzfundament 1 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Das Pilzfundament 1 aus dem Pilzschaft 6 und dem Pilzfuß 4 ist gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel aus Stahl herkömmlicher Stahlgüte ausgeführt.
  • Der Pilzschaft 6 ist an seinem oberen Ende über ein Anschlusselement 7 mit dem Eckstiel 2 sowie der Fußrahmenkonstruktion 3 des Freileitungsmastes temporär verbunden. Als Verbindungsmittel sind im vorliegenden Fall Schraubverbindungen gewählt. Über Schraubverbindungen ist auch das obere Ende des Pilzschaftes 6 mit dem Anschlusselement 7 verbunden. Durch die Ausgestaltung eines Anschlusselementes 7 als separates Teil ist das Pilzfundament 1 mit verschiedenen Typen von Freileitungsmasten durch eine einfache Anpassung des Anschlusselementes 7 an die verschiedenen Masttypen mit gegebenenfalls unterschiedlichen Abständen für die Verbindungselemente verbindbar. Die Anschlusselemente 7 sind für den Einsatz mit dem jeweiligen Masttyp vorgefertigt oder können aus einem Rohling vor Ort an den jeweiligen Masttyp flexibel angepasst werden.
  • Der Pilzschaft 6 erstreckt sich vom unteren Ende des Mastfußes in das Erdreich hinein. Das Pilzfundament 1 stellt im bildlichen Sinne einen umgedrehten Pilz dar, dessen Pilzhut als unteres Ende des Fundamentes von Erdreich umgeben ist. Das Pilzfundament 1 weist dazu einen Pilzfuß 4 auf, welcher mit der gesamten Fläche seiner sich im Wesentlichen waagerecht erstreckenden Pilzfußplatte 10 und dem darüber befindlichen Erdreich durch die Auflast des Erdreiches die Fundamentwirkung für die provisorische Verankerung des Freileitungsmastes entfaltet.
  • Die waagerechte Fläche des Pilzfußes 4 wird verstärkt durch Versteifungselemente 9, welche von der Pilzfußplatte 10, auch Pilzteller genannt, nach oben abkragen. Die Pilzfußplatte 10 ist durch die Versteifungselemente 9 kompartimentiert und bildet nach oben offene kammerartige Ausnehmungen beziehungsweise Aufnahmen, die das Erdreich aufnehmen. In besonderen Einsatzfällen können in die Aufnahmen auf der Pilzfußplatte 10 Beschwerungselemente und Zusatzgewichte integriert werden.
  • Zentral im Pilzfuß 4 ist der Schaftstoß 8 angeordnet, welcher die Aufnahme für den Pilzschaft 6 bildet. Der Schaftstoß 8 wird aus nach oben von der Pilzfußplatte 10 abkragenden L-Profilen gebildet, an welchen der Pilzschaft 6 im unteren Bereich angeschraubt und fest verbunden ist. Zu Transportzwecken kann das Pilzfundament 1 somit einfach in den Pilzfuß 4 und den Pilzschaft 6 zerlegt werden.
  • Der Stahlpilzfuß 4 nimmt die Erdlast auf und über die Größe der Pilzfußplatte 10 und die Pilzschaftlänge können die Fundamenteigenschaften des provisorischen Pilzfundamentes 1 flexibel an die verschiedenen Masttypen und deren Erfordernisse angepasst werden. Damit ist eine standsichere Zwischenlösung als Provisorium erzeugbar, welche gemäß der herkömmlichen Methoden statisch nachweisbar ist. Je nach Masttyp sind definierte Fundamentkräfte erforderlich, welche von den Pilzfundamenten 1 jeweils erreicht und nachgewiesen werden müssen.
  • In 3 ist ein Pilzfuß 4 in der Draufsicht mit einem Schnitt oberhalb der Versteifungselemente 9 durch das Kreuzprofil des Pilzschaftes 6 und die L-Profile des Schaftstoßes 8 hindurch dargestellt.
    Der Pilzfuß 4 besteht aus der Pilzfußplatte 10 und den nach oben angebrachten Versteifungselementen 9, welche die Pilzfußplatte 10 aussteifen. Die Pilzfußplatte 10 ist an ihrer Unterseite eben ausgebildet und liegt auf dem Boden der Fundamentgrube für das provisorische Fundament auf. Die Pilzfußplatte 10 weist in der Draufsicht die nach oben abkragenden Versteifungselemente 9 auf, welche kammerartige Aufnahmen für Erdreich oder Ballastelemente an der Oberseite der Pilzfußplatte 10 bilden.
    Der Pilzfuß 4 selbst wird aus einzelnen L-Profilen zusammengesetzt. Die waagerechten Schenkel der L-Profile bilden die Pilzfußplatte 10 und die senkrechten Schenkel bilden die Versteifungselemente 9. Je nach Dimensionierung der Pilzfußplatte 10 sind zusätzliche Versteifungselemente 9 auf die Pilzfußplatte 10 aufgeschweißt, um die Pilzfußplatte 10 je nach den statischen Erfordernissen auszusteifen.
    In der Draufsicht ist die Pilzfußplatte 10 als regelmäßiges konvexes Achteck ausgestaltet. Zwei mit den unteren Schenkeln gegenüberliegende L-Profile sind zu einer ersten Hauptachse eines Kreuzes verschweißt. Dadurch bildet sich ein U-Profil. Die zweite Hauptachse wird durch Ansetzen von zwei Achsstücken, die gleichfalls aus sich gegenüberliegenden L-Profilen gebildet sind und die sich vom Mittelpunkt des Oktogons weg erstrecken, gebildet. Das Zentrum des Kreuzes wird durch Versteifungselemente 9 zu einer Kammer mit quadratischem Grundriss geformt, was in der Detaildarstellung gemäß 4 vergrößert dargestellt ist.
    Die Bereiche der Pilzfußplatte 10 zwischen den Hauptachsen des Kreuzes sind wiederum durch Versteifungselemente 9 kompartimentiert, wodurch einerseits die Pilzfußplatte 10 ausgesteift und andererseits nach oben offene kammerartige Aufnahmen für Erdreich oder Beschwerungselemente gebildet werden.
  • In 4 ist der zentrale Bereich des Pilzfußes 4 mit dem Schaftstoß 8 im Detail vergrößert dargestellt. Das Zentrum des Kreuzes der Pilzfußplatte 10 wird durch Versteifungselemente 9 zu einer Kammer mit quadratischem Grundriss geformt und bildet die Aufnahme für den Schaftstoß 8. Dieser wird gebildet durch zwei L-Profile, die mit ihrem L-förmigen Querschnitt auf die Pilzfußplatte 10 aufgeschweißt sind. Die L-Profile sind mit ihren Eckkanten aneinandergeschweißt und erstrecken sich von der Pilzfußplatte 10 nach oben. Die L-Profile des Schaftstoßes 8 weisen Verbindungspunkte für korrespondierende Verbindungspunkte des unteren Bereiches des Pilzschaftes 6 auf. Die Verbindung des Schaftstoßes 8 mit dem Pilzschaft 6 wird bevorzugt über eine Schraubverbindung hergestellt. Zum Transport des Pilzfundamentes 1 wird dieses an beschriebener Verbindungsstelle von Pilzschaft 6 und Pilzfuß 4 getrennt, um das Pilzfundament einfacher bewegen zu können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Pilzfundament
    2
    Eckstiel
    3
    Fußrahmenkonstruktion
    4
    Pilzfuß
    5
    Geländeoberkante
    6
    Pilzschaft
    7
    Anschlusselement
    8
    Schaftstoß
    9
    Versteifungselement
    10
    Pilzfußplatte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007018335 B4 [0003]
    • US 5218805 A [0004]
    • DE 10019177 A1 [0005]
    • FR 2918400 A1 [0006]
    • GB 1155238 A [0007]
    • FR 2936540 A1 [0007]

Claims (17)

  1. Pilzfundament (1) für Freileitungsmasten, aufweisend einen Pilzfuß (4) und einen Pilzschaft (6), wobei der Pilzfuß (4) eine Pilzfußplatte (10) mit Versteifungselementen (9) und einen zentralen Schaftstoß (8) zur Aufnahme eines unteren Endes des Pilzschaftes (6) aufweist und dass der Pilzschaft (6) an einem oberen Ende mit einem Anschlusselement (7) verbunden ist, welches mit dem Freileitungsmast verbindbar ausgebildet ist.
  2. Pilzfundament (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (7) als Anschlussblech ausgeführt ist und mit einer Fußrahmenkonstruktion (3) und einem Eckstiel (2) des Freileitungsmastes temporär verbindbar ausgebildet ist.
  3. Pilzfundament (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (7) mit dem Pilzschaft (6) temporär verbindbar ausgebildet ist.
  4. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (7) mit der Fußrahmenkonstruktion (3) und dem Eckstiel (2) des Freileitungsmastes sowie mit dem Pilzschaft (6) über Schraubverbindungen verbunden ist.
  5. Pilzfundament (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (7) als oberes Ende des Pilzschaftes (6) ausgebildet ist.
  6. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (9) senkrecht von der Pilzfußplatte (10) abkragt.
  7. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Versteifungselemente (9) auf der Pilzfußplatte (10) angeordnet sind und diese über die gesamte Fläche versteifen.
  8. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (9) als Profile ausgebildet und mit der Pilzfußplatte (10) verbunden sind.
  9. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (9) auf der Pilzfußplatte (10) nach oben ausgerichtet angeordnet sind und nach oben offene Aufnahmen bilden, welche bei der Füllung der Fundamentgrube Erdreich oder Beschwerungselemente aufnehmen.
  10. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilzfuß (4) aus L-Profilen gebildet ist, wobei ein Schenkel des L-Profils die Pilzfußplatte (10) und ein Schenkel das Versteifungselement (9) ausbildet.
  11. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pilzfundament (1) aus Stahl oder verzinktem Stahl ausgebildet ist.
  12. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pilzfundament (1) eine korrosionshemmende Beschichtung aufweist oder aus einem nichtkorrosiven Material mit entsprechenden statischen Eigenschaften ausgebildet ist.
  13. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Versteifungselemente (9) auf der Pilzfußplatte (10) angeordnet und mit dieser verschweißt sind.
  14. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Pilzschaftes (6) mit dem Schaftstoß (8) verschraubt ist.
  15. Pilzfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftstoß (8) aus zwei senkrecht von der Pilzfußplatte (10) abkragenden L-Profilen ausgebildet ist.
  16. Pilzfundament (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilzschaft (6) korrespondierend zu den L-Profilen des Schaftstoßes (8) als Kreuzprofil ausgebildet ist.
  17. Pilzfundament (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreuzprofil des Pilzschaftes (6) aus zwei an ihren Ecken zusammengeschweißten L-Profilen ausgebildet ist.
DE202022100654.7U 2022-02-04 2022-02-04 Pilzfundament Active DE202022100654U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202022100654.7U DE202022100654U1 (de) 2022-02-04 2022-02-04 Pilzfundament
EP23152995.9A EP4223938A1 (de) 2022-02-04 2023-01-24 Pilzfundament

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202022100654.7U DE202022100654U1 (de) 2022-02-04 2022-02-04 Pilzfundament

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202022100654U1 true DE202022100654U1 (de) 2022-03-11

Family

ID=80929183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202022100654.7U Active DE202022100654U1 (de) 2022-02-04 2022-02-04 Pilzfundament

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP4223938A1 (de)
DE (1) DE202022100654U1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1155238A (en) 1967-03-21 1969-06-18 Swyftite Ltd Ground Anchorage Structure.
US5218805A (en) 1991-08-19 1993-06-15 Superior Precast, Inc. Post assembly and noise barrier wall
DE10019177A1 (de) 2000-04-17 2001-10-25 Cabka Plast Kunststoffverarbei Mobilzaunfuß
FR2918400A1 (fr) 2007-07-06 2009-01-09 Alsacof Sarl Lest multifacettes superposable destine a la stabilisation d'elements de construction ou de coffrages verticaux
FR2936540A1 (fr) 2008-09-26 2010-04-02 Elyssa Module de soubassement pour la construction d'une cloture
DE102007018335B4 (de) 2007-04-18 2015-09-03 Wolfgang Freimoser Fundament für einen Mast

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2000204569A (ja) * 1999-01-18 2000-07-25 Katsuzo Ogawa 鉄塔用基礎ユニット
DE102009053356A1 (de) * 2009-11-17 2011-05-19 Rwe Westfalen-Weser-Ems Netzservice Gmbh Fundament für Freileitungsmast
DE102012212700B4 (de) * 2012-07-19 2015-08-06 Peter Kellner System zur Verankerung von Aufbauten im Erdboden
WO2015168245A1 (en) * 2014-04-29 2015-11-05 Michael Clifton Modular monopole tower foundation

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1155238A (en) 1967-03-21 1969-06-18 Swyftite Ltd Ground Anchorage Structure.
US5218805A (en) 1991-08-19 1993-06-15 Superior Precast, Inc. Post assembly and noise barrier wall
DE10019177A1 (de) 2000-04-17 2001-10-25 Cabka Plast Kunststoffverarbei Mobilzaunfuß
DE102007018335B4 (de) 2007-04-18 2015-09-03 Wolfgang Freimoser Fundament für einen Mast
FR2918400A1 (fr) 2007-07-06 2009-01-09 Alsacof Sarl Lest multifacettes superposable destine a la stabilisation d'elements de construction ou de coffrages verticaux
FR2936540A1 (fr) 2008-09-26 2010-04-02 Elyssa Module de soubassement pour la construction d'une cloture

Also Published As

Publication number Publication date
EP4223938A1 (de) 2023-08-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2737143B1 (de) Vorrichtung zur verankerung von aufbauten im erdboden
EP4148186A1 (de) Fundament für eine windkraftanlage
EP4038240A1 (de) Fundament für eine windkraftanlage
DE202022100654U1 (de) Pilzfundament
EP1927698A2 (de) Befestigungsvorrichtung für Signalmasten
AT397397B (de) Betonformstein in u-form für garten-, park- und landschaftsgestaltung
DE102008029730A1 (de) Solartraggestelle mit Fundamenten
DE102021100799A1 (de) Turm für eine Windenergieanlage sowie Adapter
DE102007018335B4 (de) Fundament für einen Mast
DE2747774C3 (de) Haltevorrichtung für Stützwangen zum Abstützen von Hanggut an einer Böschung
EP2365138B1 (de) Rahmen
DE202021105308U1 (de) Ins Erdreich einzubauender Schacht zur Aufnahme einer fluidführenden Einbaugarnitur
DE19808092A1 (de) Vorrichtung für die Anpflanzung von Bäumen und dgl.
DE202021105258U1 (de) Künstlicher Felsen als Kletterfelsen oder Objekt der Landschaftsgestaltung
DE102021129748A1 (de) Fundament für einen Turm für eine Windkraftanlage
DE102020109352A1 (de) Stützanordnung
DE202023102550U1 (de) Bodenverankerungselement für die Unterkonstruktion von kleinen Gebäuden
DE102021105955A1 (de) Fundament für einen Turm für eine Windkraftanlage
EP4248037A1 (de) Fundament für einen turm für eine sendeanlage oder für den freileitungsbau
DE4116310C2 (de)
DE3203980A1 (de) Unterfuehrungsbauwerk sowie verfahren zu seiner herstellung
WO2022106363A1 (de) Fundament für einen turm für eine windkraftanlage
DE102022119896A1 (de) Befestigungselement mit Einsatzelement, insbesondere für Solarpanele
DE202013011256U1 (de) Fundament für eine Windkraftanlage
DE3115653A1 (de) "energieverteilerstation"

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R163 Identified publications notified