CH690258A5 - Entlade- und/oder Dosiereinrichtung für einen Ladewagen für Halm- und/oder Blattgut - Google Patents
Entlade- und/oder Dosiereinrichtung für einen Ladewagen für Halm- und/oder Blattgut Download PDFInfo
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- CH690258A5 CH690258A5 CH01328/95A CH132895A CH690258A5 CH 690258 A5 CH690258 A5 CH 690258A5 CH 01328/95 A CH01328/95 A CH 01328/95A CH 132895 A CH132895 A CH 132895A CH 690258 A5 CH690258 A5 CH 690258A5
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entlade- und/oder Dosiereinrichtung für Entladegut für einen Ladewagen für Halm- und/oder Blattgut, welcher Ladewagen eine wegschwenkbare Laderaumtüre sowie einen Kratzbodenförderer aufweist, wobei die Entlade- und/oder Dosiereinrichtung eine unabhängig vom Kratzbodenförderer antreibbare, an den Kratzbodenförderer räumlich anschliessbare Fördereinrichtung umfasst. Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits aus der AT-PS 375 808 bekannt. Sie zeigt und beschreibt einen Ladewagen, dessen Laderaumtür als Fördereinrichtung in Form von zwei nebeneinander angeordneten Kratzböden ausgebildet ist. Die beiden Kratzböden sind unabhängig voneinander antreibbar und mittels Hydraulikzylinder um eine gemeinsame unten liegende Achse von der annähernd vertikalen Lade- bis in die horizontale Entladestellung schwenkbar. Auf Grund dieser festen Schwenkanordnung an der Heckseite ist diese Vorrichtung nur für Ladewagen mit frontseitig angeordneten Aufnahme- und Zuführsystemen geeignet. Ausserdem benötigt der Ladewagen beim Entladen entsprechend grossen Platz, da die relativ hochreichende Tür nach unten geklappt werden muss. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Entlade- und Dosiereinrichtung zu schaffen, welche auch für Ladewagen mit Heckaufnahme problemlos eingesetzt werden kann und welche hohen Platzbedarf auf der Entladeseite vermeidet. Die Aufgabe der Erfindung wird durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Eine unabhängig von der Laderaumtüre am Rahmen des Ladewagens schwenkbar gelagerte zusätzliche Fördereinrichtung geht aus der DE-A1 2 927 139 hervor, jedoch ist diese Fördereinrichtung nicht an den Kratzbodenförderer anschliessbar, sondern es handelt sich um einen unterhalb der Entladeöffnung anwendbaren Querförderer. Eine solche Ausbildung ist an einem Ladewagen mit Heckaufnahme nicht anwendbar, da es dort zu räumlichen Kollisionen kommen würde. Vorteilhafterweise ist die Fördereinrichtung der Entlade- und Dosiereinrichtung über ein Gestänge der Letzteren mit der Laderaumtüre verbindbar, mittels dessen die Fördereinrichtung bei geöffneter Laderaumtür bis an das Ende des am Laderaumboden angeordneten Kratzbodenfördereres heranschwenkbar und bei geschlossener Tür aus dem Ladewagen nach hinten ausschwenkbar ist, wodurch durch Verschwenken der Laderaumtür gleichzeitig auch die Fördereinrichtung auf konstruktiv einfache und kostengünstige Weise entsprechend verschwenkt wird. Die Fördereinrichtung kann kostengünstig und wartungsarm in Form eines Kratzbodens mit hydraulischem Antrieb ausgeführt werden. Durch den hydraulischen Antrieb wird eine erforderliche Beweglichkeit erreicht. Für eine besonders platzsparende Ausbildung ist die Fördereinrichtung über einen, vorzugsweise zweiarmigen, Hebel am Rahmen des Ladewagens anlenkbar, wobei der Hebel quer oder schräg zur Fördereinrichtung an dieser angreift, wodurch auch ein entsprechend weites Einschwenken der Fördereinrichtung in das Innere des Ladewagens ermöglicht ist. Schliesslich kann bei zweiarmiger Ausbildung des die Fördereinrichtung tragenden Hebels das die Verbindung zur Laderaumtür bildende Gestänge an dem freien Ende des Hebels angreifen, wodurch in besonders einfacher Weise die gegenläufigen Schwenkbewegungen erreicht werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise aufgerissen, des Hinterteiles eines Ladewagens in Entladestellung, Fig. 2 die analoge Seitenansicht des Ladewagens in Ladestellung. Der in den Zeichnungen dargestellte Ladewagen 1, z.B. ein Selbstfahrladewagen, besteht aus einem Fahrgestell mit Rädern 2, wobei der Rahmen 3 des Ladewagens 1 einen in beiden Richtungen antreibbaren Kratzboden 4 sowie einen aus zwei Seitenwänden 5 einer nicht dargestellten Vorderwand sowie einer Laderaumtür 6 bestehenden Aufbau trägt. An der Heckseite des Ladewagens 1 ist zur Aufnahme des Halm- oder Blattgutes eine Aufnahmetrommel 7 und zur Weiterförderung durch den vertikalen Förderkanal 8 ein Zinkenförderer 9 angeordnet. Der Förderkanal 8 wird nach hinten durch eine umlegbare Kanalwand 10 gebildet, wodurch etwaiges in den Förderkanal gefallenes Entladegut leicht entfernt werden kann. Die Laderaumtür des Ladewagens 1 ist mittels der Anlenkbolzen 11 an den Seitenwänden 5 nach hinten schwenkbar gelagert und in der geschlossenen Stellung (Fig. 2) durch einen unten angebrachten Haken 12 mechanisch verriegelbar. Zur leichteren Betätigung und zum Festhalten der Laderaumtür 6 in den beiden Stellungen (Fig. 1 und Fig. 2) ist an beiden Seiten je eine an der Laderaumtür 6 und den Seitenwänden 5 angreifende Zugfeder 13 so angeordnet, dass die Achse der Anlenkbolzen 11 zwischen den Wirklinien der Zugfedern 13 in beiden Stellungen der Laderaumtür 6 liegt. Als Entlade- und oder Dosiereinrichtung ist am Rahmen 3 des Ladewagens 1 eine als Kratzboden ausgebildete, von der Entladestellung (Fig. 1) in die Ladestellung (Fig. 2) nach hinten ausschwenkbare, Fördereinrichtung 14 vorgesehen. Die Fördereinrichtung 14 weist dazu an beiden Seiten je einen Hebel 15 auf, welche über je ein Gelenk 16 mit den Trägern 19 des Rahmens 3 schwenkbar verbunden sind. Die freien Enden der Hebel 15 sind über ein Gestänge 17 mit der Laderaumtür 6 gelenkig verbunden. Zur einstellbaren Festlegung der Lage der Fördereinrichtung 14 in der Entladestellung (Fig. 1) ist an den Hebeln 15 je ein verstellbarer Anschlag 20 angeordnet. Der Antrieb der als Kratzboden ausgeführten Fördereinrichtung 14 erfolgt mittels eines \lmotors 18, welcher über Hydraulikschläuche 21 von einer nicht näher dargestellten Hydraulikanlage des Fahrzeuges gespeist wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verstellung der erfindungsgemässen Entlade- und oder Dosiereinrichtung von der Lade- (Fig. 2) in die Entladestelle (Fig. 1) und umgekehrt manuell in der Weise, dass die Bedienungsperson an der Fördereinrichtung 14 angreift und diese gemeinsam mit der über das Gestänge 17 verbundene Laderaumtür 6 verschwenkt. Die an der Laderaumtür 6 angreifenden Zugfedern 13 erleichtern diese händische Verstellung. Diese Federn sorgen dann auch dafür, dass die über das Gestänge 15, 17 mit der Laderaumtür 6 verbundene Fördereinrichtung 14 in ihrer jeweiligen Funktionslage festgehalten wird, wobei der manuelle Kraftaufwand beim Wechsel von der einen in die andere Funktionslage durch die Federvorspannung wesentlich verringert ist. Das dosierte Entladen des im Ladewagen gesammelten Halm- oder Blattgutes geschieht in der Weise, dass unter gleichzeitigem \ffnen der Laderaumtür 6 die Fördereinrichtung 14 in die in Fig. 1 dargestellte Entladestellung gebracht wird. Das hinten aus dem Ladewagen fallende sowie das in weiterer Folge durch den Vorschub des Kratzbodens 4 auf die Fördereinrichtung 14 gelangende Ladegut wird von der in der entsprechenden Geschwindigkeit angetriebenen Fördereinrichtung 14 nach hinten abgeworfen. Je nach Art des Ladegutes ist zur richtigen Dosierung beim Entladen die Vorschubgeschwindigkeit des Kratzbodens 4 mit der der Fördereinrichtung 14 abzustimmen. Im Rahmen der Erfindung sind mannigfache Ausgestaltungen möglich, wie z.B. die Anordnung einer hydraulischen Verstelleinrichtung für die Laderaumtür 6 und Fördereinrichtung 14. Weiters ist die Ausbildung der Fördereinrichtung 14 neben der des Kratzbodens auch durch andere Elemente, wie Schwingförderer oder dergleichen, machbar.
Claims (6)
1. Entlade- und/oder Dosiereinrichtung für Entladegut für einen Ladewagen (1) für Halm- und/oder Blattgut, welcher Ladewagen (1) eine wegschwenkbare Laderaumtüre (6) sowie einen Kratzbodenförderer (4) aufweist, wobei die Entlade- und/oder Dosiereinrichtung eine unabhängig vom Kratzbodenförderer (4) antreibbare, an den Kratzbodenförderer räumlich anschliessbare Fördereinrichtung (14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) mittels eines in Bezug auf die Laderaumtür (6) unabhängigen Gelenkes (16) am Rahmen (3) des Ladewagens (1) schwenkbar lagerbar ist, und dass bei geöffneter Laderaumtüre (6) die Fördereinrichtung (14) in eine Türöffnung des Ladewagens einschwenkbar ist.
2.
Entlade- und/oder Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mündungsöffnung einer bezüglich der Türöffnung am gleichen Ende eines Laderaumbodens des Ladewagens angeordneten Aufnahme- und Zufördereinrichtung (8, 9) durch die Fördereinrichtung (14) überbrückbar ist.
3. Entlade- und/oder Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) der Entlade- und/oder Dosiereinrichtung über ein Gestänge (15, 17) der letzteren mit der Laderaumtüre (6) verbindbar ist, mittels dessen die Fördereinrichtung (14) bei geöffneter Laderaumtür (6) bis an das Ende des am Laderaumboden vorgesehenen Kratzbodenförderers (4) heranschwenkbar und bei geschlossener Laderaumtür (6) aus dem Ladewagen (1) nach hinten ausschwenkbar ist.
4.
Entlade- und/oder Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) als Kratzbodenförderer mit hydraulischem Antrieb (18, 21) ausgeführt ist.
5. Entlade- und/oder Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) über einen, vorzugsweise zweiarmigen, Hebel (15) am Rahmen (3) des Ladewagens (1) anlenkbar ist, wobei der Hebel (15) quer oder schräg zur Fördereinrichtung (14) an dieser angreift.
6. Entlade- und/oder Dosiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei zweiarmiger Ausbildung des die Fördereinrichtung (14) tragenden Hebels (15) das die Verbindung zur Laderaumtür (6) bildende Gestänge (17) an dem freien Ende des Hebels (15) angreift.
Applications Claiming Priority (1)
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