Die Erfindung betrifft ein Armierungsgitter gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Armierungsgitter der eingangs genannten Art sind bekannt, so beispielsweise aus der DE-OS 2 402 653. Diese Armierungsgitter bestehen aus in Längsrichtung verlaufenden Drähten, die mit quer dazu verlaufenden Drähten durch Schweissen verbunden sind. Nach dem Verschweissen kann das Armierungsgitter mittels einer Walzmaschine abgeflacht werden. Ein solches Armierungsgitter ist in der Herstellung sehr aufwendig und damit teuer. Überdies ist ein solches Armierungsgitter steif, sodass es nur in geraden Bahnen bestimmter Länge hergestellt, transportiert und verarbeitet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Armierungsgitter der eingangs genannten Art weiterzuverbessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, dass das Armierungsgitter aus einem Blechband hergestellt wird und zwar durch Anbringen von Schrägschnitten oder -schlitzen und Verstrecken der zwischen den Schnitten oder Schlitzen gebildeten Stege, ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung ohne Schweissen und damit ohne die mit dem Schweissen verbundene Gefahr der nachteiligen Gefügeänderung. Überdies sind Blechbänder als Ausgangsmaterial leicht beschaffbar. Da das Armierungsgitter bereits aus Blech besteht, ist ein Walzen in der Regel nicht erforderlich und vielfach sogar unerwünscht. Durch das Querverstrecken verdrehen sich die Stege zwischen den Längsstreifen quer zu der durch die Längsstreifen gegebenen Ebene, wodurch die Verzahnungseigenschaften des Armierungsgitters in der Mauerwerkfuge verbessert werden.
Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Armierungsgitters sind in den Ansprüchen 2 bis 7 beschrieben.
Zweckmässig ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 2, da die Höhe der Stege die Dicke der herzustellenden Mauerwerkfuge bestimmen kann.
Je nach den gewünschten Festigkeitseigenschaften des Armierungsgitters können die Dimensionen beliebig festgelegt werden, angefangen von der Dicke des Blechbandes, die beispielsweise nach Anspruch 3, 2 und mehr mm betragen kann, und der Wahl der Breite der Längsstreifen und der Stege.
Besonders vorteilhaft ist es, dass das Armierungsgitter sich gemäss Anspruch 4 aufrollen lässt, sodass es in grösseren Längen hergestellt, aufgerollt und im aufgerollten Zustand transportiert und gelagert werden kann. Auf der Baustelle ist es dann lediglich erforderlich, das Armierungsgitter von der Rolle abzuwickeln und in gewünschter Länge abzuschneiden. Dadurch wird der Transport und die Lagerhaltung sowie die Handhabung des Armierungsgitters wesentlich vereinfacht.
Falls ein besonders stabiles Armierungsgitter gewünscht wird oder dieses eine besonders grosse Breite aufweisen soll, ist eine Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 von Vorteil.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 eingeschnittenes Blechband vor dem Verstrecken der Stege, in Draufsicht;
Fig. 2 das aus dem Blechband der Fig. 1 hergestellte Armierungsgitter, in Draufsicht;
Fig. 3 den gegenüber der Ebene der Längsstreifen aufgestellten Steg im Schnitt III-III der Fig. 2, in grösserem Massstab;
Fig. 4 ein Armierungsgitter mit zwei gleichgerichteten Stegreihen in Draufsicht; und
Fig. 5 ein Armierungsgitter mit entgegengesetzt gerichteten Stegreihen, in Draufsicht.
Die Fig. 1 zeigt ein Blechband 2 mit schräg zur Längsrichtung verlaufenden Schnitten oder Schlitzen 4, die zwischen sich Stege 6 bilden. Die beiden Enden der Stege bleiben mit den Längsstreifen 8,10 verbunden. Durch seitliches Verstrecken des Blechbandes 2 auf den Abstand a der Längsstreifen werden die Stege 6, welche Querstäben entsprechen, etwa senkrecht zur Längsrichtung des Blechbandes ausgerichtet und dabei verdreht, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. Die Breite b der Stege im Blechband 2 bestimmen später die Höhe h der aufgestellten Stege 6, wobei die Breite bzw. die Höhe h grösser sind als die Dicke d des Blechbandes. Dabei können die Breite b beziehungsweise die Höhe h so eingestellt werden, dass sie der Dicke der herzustellenden Mauerwerkfuge entsprechen.
Die aufgestellten Stege, die beispielsweise beidseits der Ebenen der Längsstreifen 8, 10, die Längsstäben entsprechen, vorstehen können, verbessern die Verankerung des Armierungsgitters in der Mörtelschicht der Mauerwerkfuge.
Das für die Herstellung des Armierungsgitters notwendige Blechband kann eine Dicke d von 2 und mehr mm aufweisen und aus einem nicht rostenden Stahl, wie beispielsweise einem Inox-Stahl bestehen.
Die Herstellung des Armierungsgitters ist ausserordentlich einfach, da das Blechband fortlaufend in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten einerseits mit den schräg gestellten Schnitten oder Schlitzen versehen und andererseits seitlich verstreckt werden kann. Anschliessend lässt sich das fertige Armierungsgitter aufrollen. In Rollenform kann das Armierungsgitter bildende Blechband gelagert und transportiert werden. Am Verwendungsort ist es dann lediglich erforderlich, die notwendige Länge an Armierungsgitter von der Rolle abzuwickeln und abzuschneiden und auf der Mauerwerkfuge zu verlegen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Armierungsgitter, das zwischen drei Längsstreifen 12, 14, 16 jeweils eine Reihe 18, 20 aus Stegen 22, 24 aufweist. In Fig. 4 sind die Stege 22, 24 gleichgerichtet, während die Stege 22a, 24a der Fig. 5 entgegengesetzt gerichtet sind. Die Stege der einzelnen Reihen können auch in nicht näher dargestellter Weise zueinander versetzt angeordnet werden.
Bezugszeichenliste
b Breite
h Höhe
2 Blechband
4 Schnitt oder Schlitz
6 Stege
8 Längsstreifen
10 Längsstreifen
12 Längsstreifen
14 Längsstreifen
16 Längsstreifen
18 Reihe
20 Reihe
22 Steg
22a Steg
24 Steg
24a Steg
The invention relates to a reinforcing mesh according to the preamble of claim 1.
Reinforcing gratings of the type mentioned at the outset are known, for example from DE-OS 2 402 653. These reinforcing gratings consist of wires running in the longitudinal direction, which are connected to wires running transversely thereto by welding. After welding, the reinforcement grid can be flattened using a rolling machine. Such a reinforcement grid is very complex to manufacture and therefore expensive. In addition, such a reinforcement grid is stiff, so that it can only be manufactured, transported and processed in straight lengths of a certain length.
The object of the invention is to further improve a reinforcing mesh of the type mentioned.
The object is achieved according to the invention by the features of claim 1. The fact that the reinforcement grid is produced from a sheet metal strip, namely by making bevel cuts or slits and stretching the webs formed between the cuts or slits, results in a significant simplification of production without welding and thus without the risk of disadvantageous associated with welding Structural change. In addition, sheet metal strips are easily procured as the starting material. Since the reinforcement grid is already made of sheet metal, rolling is generally not necessary and is in many cases even undesirable. As a result of the transverse stretching, the webs between the longitudinal strips twist transversely to the plane given by the longitudinal strips, as a result of which the toothing properties of the reinforcing mesh in the masonry joint are improved.
Particularly advantageous exemplary embodiments of the reinforcement grid are described in claims 2 to 7.
An embodiment according to claim 2 is expedient since the height of the webs can determine the thickness of the masonry joint to be produced.
Depending on the desired strength properties of the reinforcement grid, the dimensions can be set as desired, starting with the thickness of the sheet metal strip, which can be, for example, according to claim 3, 2 and more, and the choice of the width of the longitudinal strips and the webs.
It is particularly advantageous that the reinforcement grid can be rolled up, so that it can be produced in greater lengths, rolled up and transported and stored in the rolled up state. At the construction site it is then only necessary to unwind the reinforcement grid from the roll and cut it to the desired length. This considerably simplifies the transport and storage as well as the handling of the reinforcement grid.
If a particularly stable reinforcement grid is desired or if it is to have a particularly large width, an embodiment according to one of claims 5 to 7 is advantageous.
Exemplary embodiments of the invention are described in more detail below with reference to the drawing, in which:
Figure 1 incised sheet metal strip before stretching the webs, in plan view.
Fig. 2, the reinforcement grid made from the sheet metal strip of Figure 1, in plan view.
3 shows the web set up in relation to the plane of the longitudinal strips in section III-III of FIG. 2, on a larger scale;
Figure 4 is a reinforcement grid with two rows of bars aligned in plan view. and
Fig. 5 is a reinforcement grid with opposing rows of webs, in plan view.
1 shows a sheet metal strip 2 with cuts or slits 4 which run obliquely to the longitudinal direction and form webs 6 between them. The two ends of the webs remain connected to the longitudinal strips 8, 10. By lateral stretching of the sheet metal strip 2 to the distance a of the longitudinal strips, the webs 6, which correspond to cross bars, are aligned approximately perpendicular to the longitudinal direction of the sheet metal strip and thereby rotated, as can be seen from FIGS. 2 and 3. The width b of the webs in the sheet metal strip 2 later determine the height h of the webs 6 set up, the width or the height h being greater than the thickness d of the sheet metal strip. The width b or the height h can be set so that they correspond to the thickness of the masonry joint to be produced.
The erected webs, which can protrude, for example, on both sides of the planes of the longitudinal strips 8, 10, which correspond to longitudinal bars, improve the anchoring of the reinforcement grid in the mortar layer of the masonry joint.
The sheet metal strip necessary for the production of the reinforcement grid can have a thickness d of 2 or more mm and consist of a stainless steel, such as an inox steel.
The production of the reinforcement grid is extremely simple, since the sheet metal strip can be provided with the inclined cuts or slots on the one hand in successive working steps and on the other hand can be stretched laterally. The finished reinforcement grid can then be rolled up. The sheet-metal strip forming the reinforcement grid can be stored and transported in roll form. At the place of use, it is then only necessary to unwind and cut the necessary length of reinforcing mesh from the roll and to lay it on the masonry joint.
4 and 5 show a further reinforcement grid which has a row 18, 20 of webs 22, 24 between three longitudinal strips 12, 14, 16. In Fig. 4, the webs 22, 24 are rectified, while the webs 22a, 24a of Fig. 5 are directed in opposite directions. The webs of the individual rows can also be arranged offset from one another in a manner not shown.
Reference list
b width
h height
2 metal strips
4 cut or slit
6 bridges
8 vertical stripes
10 vertical stripes
12 vertical stripes
14 vertical stripes
16 vertical stripes
18 row
20 row
22 bridge
22a footbridge
24 bridge
24a bridge