CH690006A5 - Transportvorrichtung. - Google Patents

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CH690006A5
CH690006A5 CH00447/95A CH44795A CH690006A5 CH 690006 A5 CH690006 A5 CH 690006A5 CH 00447/95 A CH00447/95 A CH 00447/95A CH 44795 A CH44795 A CH 44795A CH 690006 A5 CH690006 A5 CH 690006A5
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transport
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CH00447/95A
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Werner Sidler
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Inmara Ag
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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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    • B65G23/24Gearing between driving motor and belt- or chain-engaging elements
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    • B65G47/841Devices having endless travelling belts or chains equipped with article-engaging elements

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Framework For Endless Conveyors (AREA)

Description


  
 



  Gegenstand der Erfindung ist eine Transportvorrichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1. 



  In vielen Bereichen der Massenproduktion müssen Maschinen, welche am zu erzeugenden Artikel Bearbeitungen vornehmen, miteinander verknüpft werden. Sowohl die Verarbeitungsgeschwindigkeit als auch der gegenseitige Abstand der sich folgenden, der nächsten Bearbeitungsstation zugeführten Produkte kann variieren. Die meisten Bearbeitungsmaschinen setzen voraus, dass die Werkstücke in regelmässigen Abständen zugeführt werden. Diese Abstände können kleiner oder grösser sein als die Abstände der ankommenden Werkstücke. 



  Aus der CH-A5 611 575 ist eine Einrichtung zur Herstellung gleicher Abstände zwischen auf einem Transportband zu mindestens einer Weiterbehandlungsstation bewegter Stückgüter einer Massenproduktion bekannt geworden, mit welcher es möglich ist, Stückgüter in exakt gleichen gegenseitigen Abständen der nachfolgenden Maschine zuzuführen. Diese bekannte Einrichtung weist eine endlos  umlaufende Gelenkgliederkette auf, an welcher jedes zweite Kettenglied einen Mitnehmer trägt, welcher die der Einrichtung mit einem ersten Transportband zugeführten Stückgüter erfasst und einem zweiten Transportband übergibt. Die Gelenkgliederkette ist im Bereich des Überganges vom ersten Transportband zum zweiten Transportband in einer Führungsschiene geführt. In diese Führungsschiene greifen Führungskörper ein, welche jeweils mit jedem zweiten Gelenkglied der Gelenkgliederkette verbunden sind.

   Die Führungsschiene und die Führungskörper liegen oberhalb der Gelenkgliederkette. 



  Auf den Gelenkgliedern von zwischen den die Mitnehmer tragenden Gelenkgliedern sind auf der Unterseite ebenfalls Führungskörper angeordnet, welche dazu bestimmt sind, im Übergangsbereich vom ersten Transportband zum zweiten Transportband in einer zweiten Führungsschiene geführt zu werden, welche einen abweichenden Verlauf zur ersten Führungsschiene aufweist. Die zweite Führungsschiene verläuft eingangsseitig zu diesem Bereich sukzessive von der ersten Führungsschiene weg und liegt dann über einen grösseren Bereich in einem Abstand zur ersten Führungsschiene. Damit wird erreicht, dass die Kettenglieder in diesem Übergangsbereich zickzackförmig verlaufen, weil die Gelenkglieder abwechslungsweise von der ersten und der zweiten Führungsschiene geführt werden.

   Dies bedeutet, dass die die Mitnehmer tragenden Gelenkglieder in diesem Bereich näher zusammenrücken und folglich auch die von ihnen mitgenommenen Stückgüter zusammenschieben. Wenn die beiden Führungsschienen einen  Bereich oder Abschnitt mit parallelem Verlauf aufweisen, so liegen die Mitnehmer in diesem Bereich exakt in gleichen Abständen, die kürzer sind als in den Bereichen, wo die beiden Führungsschienen direkt übereinander liegen und folglich die Kette gestreckt ist. In gestrecktem Zustand der Kette kann selbstverständlich auf die Führung der unten liegenden Gelenkglieder bzw. deren Führungskörper verzichtet werden. 



  Diese bekannte Vorrichtung erfüllt die an sie gestellten Anforderungen bezüglich der Zusammenführung der zugeführten Stückgüter auf gleich grosse Abstände. Beim Auseinanderziehen der Gliederkette in die zickzackförmige Gestalt wird die Kette durch das seitliche Verschieben der Gelenkglieder senkrecht zur Transportrichtung auf Torsion belastet. Bei hohen Transportgeschwindigkeiten und Widerstand durch die von den Mitnehmern geführten Stückgüter wird die Gliederkette einem hohen Verschleiss unterworfen. 



  Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Transportvorrichtung mit einer Gliederkette der genannten Gattung zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten behebt und die Kette von Torsionskräften im Bereich des Zusammenführens der Mitnehmer befreit. 



  Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. 



  Die Verlegung des Führungskörpers der Gelenkglieder, die zwischen den die Mitnehmer tragenden Gelenkgliedern angeordnet sind, auf einen am Gelenkglied befestigten und von diesem seitlich wegragenden Arm erlaubt es einerseits, die Gelenkglieder, welche die Mitnehmer tragen, sowohl oben als auch unten zu führen, und andererseits das Auslenken der dazwischen liegenden Gelenkglieder durch den als Hebel dienenden Arm vorzunehmen. Am Arm können ebenfalls zwei Führungskörper befestigt sein, sodass auch von diesen Führungskörpern keine tordierende Wirkung auf die Gliederkette ausgeht. Die exakt im seitlichen Abstand der Kettenführungsrollen und der Auslenkrollen liegenden Führungsschienen erlauben einen einwandfreien Einlauf der Auslenkrollen am Eingang des Auslenkbereiches in die auslenkende Führungsschiene.

   Im Übergangsbereich vom zuführenden zum abführenden Transportband können die Mitnehmer durch auf diesen angeordnete Rollen entlang einer Kurve seitlich gestützt geführt werden. Durch Verstellen des Abstandes der beiden Führungsschienen können die Abstände der sich folgenden Mitnehmer an jeder Stelle exakt den Bedürfnissen angepasst werden. Die erste Führungsschiene kann, den Anforderungen angepasst, geradlinig oder bogenförmig ausgebildet sein. Eine bogenförmige Führungsschiene erlaubt das Überführen von Stückgütern auf winklig zueinander angeordnete Transportbänder. Durch vorübergehendes, enges Zusammenführen der sich folgenden Mitnehmer bzw. der dazwischen geführten Gegenstände, können diese ohne Probleme über die fest stehende Verbindungsfläche vom ersten auf das zweite Transportband übergeben werden.

   Die  latente Gefahr des Umfallens hoher Gegenstände mit kleiner Standfläche ist dadurch gebannt. 



  Die elastische Verbindung an Mitnehmer mit dem Gelenkgliedern bewirkt eine vibrationsfreie Führung und vermindert zusätzlich die Entstehung von Geräuschen. 



  Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen 
 
   Fig. 1 eine Draufsicht auf eine geradlinig verlaufende Transportvorrichtung, 
   Fig. 2 eine Draufsicht auf eine bogenförmig verlaufende Transportvorrichtung, 
   Fig. 3 einen Querschnitt durch die Transportvorrichtung längs Linie II-II in Fig. 2, 
   Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung des Mitnehmers auf einem geraden Streckenabschnitt, 
   Fig. 5 eine vergrösserte Darstellung der Mitnehmer mit verkleinertem gegenseitigem Abstand, 
   Fig. 6 eine vergrösserte Darstellung der Mitnehmer auf einem konvexen Streckenabschnitt, 
   Fig. 7 eine vergrösserte Darstellung des Mitnehmers bei der Werkstücksübergabe, 
   Fig. 8 eine Draufsicht auf eine alternative Transportvorrichtung mit zwei Umlenkrädern, 
   Fig. 9 einen Grundriss einer weiteren Ausgestaltung des Mitnehmers, 
   Fig.

   10 einen Schnitt längs Linie X-X in Fig. 9, 
   Fig. 11 eine Draufsicht eine weitere Ausbildungsform der Transportvorrichtung. 
 



  In Fig. 1 ist die Funktionsweise der Transportvorrichtung 1 anhand eines gestreckten, geradlinig verlaufenden Abschnittes X dargestellt. Einlaufseitig gelangt eine Gliederkette 3, welche aus vielen Kettengliedern 5 besteht, die mittels ersten und zweiten Gelenkgliedern 7, 8 miteinander endlos verbunden sind, in den Abschnitt X. Die Kettenglieder 5 bestehen aus flachen Blechstreifen 9, an deren Enden je eine Bohrung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens 11 vorgesehen sind. Die Gelenkzapfen 11 überragen die Blechstreifen 9 und tragen Kettenführungsrollen 13, welche dazu bestimmt und ausgebildet sind, in einer ersten Führungsschiene 15 beidseitig geführt zu werden.

   Bei Verwendung von oben und unten an der Gliederkette 3 angeordneter Kettenführungsrollen 13 sind selbstverständlich auch zwei erste Führungsschienen 15 parallel übereinander verlaufend am Boden 17 und an der Decke 19 eines Kettenführungsgehäuses 21 befestigt. 



  Auf jedem zweiten Gelenkglied 7 ist ein Mitnehmer 23 angeordnet, der mindestens eine Halterolle 25 mit vertikal verlaufender Drehachse trägt. Die Halterolle 25 liegt seitlich an einer Führungskante 27 am Kettenführungsgehäuse 21 an und führt den Mitnehmer 23 entlang der Führungskante 27. 



  Auf jedem zweiten Kettenglied 5 ist im Bereich des freien zweiten Gelenkgliedes 8 ein Arm 29 in einem Winkel alpha im Betrag von 90 DEG  +/- 30 DEG  von der Längsrichtung des Kettengliedes 5 abstehend und fest mit diesem verbunden angeordnet. Analog  zum Aufbau der Gliederkette 3 kann sowohl am oberen als auch am unteren Blechstreifen 9 je ein ebenfalls streifenförmiger Arm 29 befestigt sein (Fig. 3). Auf dem oder den freien Enden des oder der Arme 29 sitzen Führungskörper, z.B. Gleiter oder Auslenkrollen 31, welche auf einer vertikal angebrachten Welle 33 drehbar befestigt sind. Die Auslenkrollen 31 greifen im Abschnitt X in zweiten Führungsschienen 35 ein, welche an der Decke 19 und/oder am Boden 17 des Kettenführungsgehäuses 21 befestigt sind. Die zweiten Führungsschienen 35 verlaufen immer neben der ersten Führungsschiene 15.

   Ihr minimaler gegenseitiger Abstand b entspricht einlaufseitig dem seitlichen Abstand der Kettenführungsrollen 13 von den Auslenkrollen 31 bei gestreckter Gliederkette 3. 



  In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gelenkglied 107, das den Mitnehmer 123 trägt, im Wesentlichen dreieckförmig ausgebildet und weist zwei Führungsrollen 125 auf, von denen mindestens eine dazu bestimmt ist, an der Führungskante 27 anzuliegen, wenn die Gelenkglieder 107 entlang der Kante 27 geführt werden. An der dritten Ecke des dreieckförmigen Gelenkgliedes 107 ist die Kettenführungsrolle 113 befestigt, die auf dem Gelenkzapfen 111 drehbar gelagert ist. Ein Anschlagdorn 141, welcher vom Gelenkglied 107 nach unten ragt, dient dazu, die Schwenkbarkeit des Gelenkgliedes 107 bezüglich des Blechstreifens 109 der Gliederkette 103 zu beschränken. Mit einem Bolzen 143 ist das eine Ende einer Feder 145 am Gelenkglied 107 befestigt.

   Das zweite Ende der Feder 145 liegt am  benachbarten Blechstreifen 109 an, welcher Blechstreifen 109 mit seinem Ende ebenfalls am Gelenkzapfen 111 befestigt ist. An der Vorderkante des Gelenkgliedes 107 ist der Mitnehmer 123 befestigt. 



  Die in Fig. 4 dargestellte Lage des Gelenkgliedes 107 liegt an der Stelle A (Fig. 2) vor, wenn eine der beiden Halterollen 125 an der Führungskante 127 anliegt. Die Feder 145 bewirkt in diesem Abschnitt, dass das Gelenkglied 107 an die Führungskante 127 über eine der Rollen 125 angepresst wird. Dies erlaubt es, den Mitnehmer 123 gleichmässig zu bewegen und keine Fibrationen in ein transportiertes Werkstück 43 einzuleiten. 



  Die in Fig. 5 dargestellte Lage zweier nebeneinander liegender Gelenkglieder 107 liegt vor, wenn die Gliederkette 103 keine Werkstücke 43 zu führen hat und von dem Werkstückauslaufbereich zurück zum Werkstückeinlaufbereich geleitet wird. In diesem Bereich wird die Gliederkette 103 nicht von Führungsschienen 15 geführt, sondern die Trume verlaufen direkt von Umlenkrolle 37 zu Umlenkrolle 37. Auf diesen freien ungeführten Abschnitten werden die die Kettenglieder 105 bildenden Blechstreifen 109 durch die Kraft der Federn 145 in eine Zickzacklinie gebracht und damit die Gesamtlänge der Gliederkette 103 wesentlich verkürzt. Im Weiteren wird erreicht, dass die Gliederkette 103 in diesen Bereichen schwingungsarm geführt ist. Die Federn 145 können auch die Kettenspannfeder 38 ersetzen. 



  In der Darstellung gemäss Fig. 6 befindet sich die Gliederkette 103 im Einlaufbereich und Werkstückübernahmebereich C der Gelenkglieder 107 in die Führung 115. Die Feder 145 bewirkt auf dieser gebogenen Führungsstrecke, dass die Anschlagdorne 141 stets an dem in Transportrichtung gesehen vorne liegenden Blechstreifen 109 anliegen. Dies hat zur Folge, dass der Einlauf der Gelenkglieder 107 in die Führungsschiene 115 sanft und im Wesentlichen erschütterungsfrei erfolgen kann. Sobald das Gelenkglied 107 einen der beiden Halterollen 125 an der Führungskante 127 anliegt, wird die Führung des Gelenkgliedes 107 und dem daran befestigten Mitnehmer 123 von der Führungskante 127 übernommen. Vor dem Einführen der Kettenführungsrollen 113 in die Führungsschienen 115 werden die Gelenkzapfen 111 von Ausnehmungen 136 am Umlenkrad 137 geführt. 



  Die in Fig. 7 dargestellte Lage des Gelenkgliedes 107 ergibt sich im Auslaufbereich D, wenn die Werkstücke 43 vom Mitnehmer 123 wieder abgegeben werden. Die Führungskante 27 bewirkt ein sukzessives Schwenken des Gelenkgliedes 107 im Gegenuhrzeigersinn und damit ein Schwenken des Mitnehmers 123 und dessen Ablösung vom Werkstück 43, welches an dieser Stelle vom zweiten Transportmittel 41 (Fig. 2) übernommen worden ist. Wenn die zweite Rolle 125 axial nach unten versetzt zur ersten liegt und eine zweite zurückversetzte Führungskante vorgesehen ist, beschränkt Letztere den Schwenkbereich des Gelenkgliedes 107. 



  In einer Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 8 wird die Gliederkette 203 nur um zwei Umlenkräder 237 herumgeführt. Das dritte, in der ersten Ausführungsform als Spannrolle dienende Umlenkrad entfällt bei dieser Ausführungsform. Die Spannung der Gliederkette 203 wird durch eine hintere Führungsschiene 251, 252 übernommen, welche analog zur Führung 35 in Fig.1 die Glieder der Gliederkette 203 in eine Zick-Zack-Linie führen kann, um so die Länge des rücklaufenden Trums zu verkürzen oder zu verlängern, je nachdem, ob am vorlaufenden Trum die Gelenkglieder 207 in kleinen oder grösseren Abständen geführt werden. 



  Zur Einstellung einer Vorspannung auf dem rücklaufenden Trum der Gliederkette 207 kann die hintere Führungsschiene 251 mit einer Spindel, wie im ersten Beispiel in Fig. 1 dargestellt, parallel verschiebbar oder um einen Drehpunkt schwenkbar gelagert oder durch eine Feder 253 nach aussen gepresst werden. 



  Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausgestaltung des Gelenkgliedes 307 mit dem Mitnehmer 323. Letzterer ist auf einem Schwenkarm 351 aufgesetzt und ist um eine vertikale Achse Z gegen die Kraft einer Feder 353 schwenkbar. Das Gelenkglied 307 ist mit dem Gelenkzapfen 311 verbunden. Die Feder 353 dient dazu, den Schwenkarm 351 bzw. die daran befestigten beiden Halterollen 325 und 325a an die Führungskante 327 anzupressen. Zu diesem Zweck ist am Gelenkglied 307 eine Gewindebohrung 355 angebracht, in welcher ein Schraubenbolzen 357 eingedreht ist und die schraubenförmig ausgebildete Feder 353 trägt. Diese presst  den Schwenkarm 351 über einen Dorn 359 gegen Führungskante 327 und verhindert das Abheben der Halterollen 325 während des Betriebes. 



  In der Darstellung der Erfindung nach Fig. 11 werden die Mitnehmer 423 bereits im Einlaufbereich A des Bogens so weit zusammengeführt, dass die transportierten Werkstücke 443 mit geringem Spiel zum vorangehenden Mitnehmer 423 eingeschlossen werden. Damit dies erreicht werden kann, verläuft die zweite Führungsschiene 435 bereits im Einlaufbereich in zunehmend grösserem Abstand b1 zur ersten Führungsschiene 415. Der Abstand b1 wird beibehalten, bis die Mitnehmer 423 die Werkstücke 443 auf das zweite Transportband 441 im Bereich E (Fig. 11) geführt haben. Dann erfolgt, wie in   Fig. 2 gezeigt, die Bildung der gewünschten Abstände a3 zwischen den Werkstücken 443 durch einen entsprechend eingestellten Abstand der beiden Führungsschienen 41 und 435.

   Im Übergabebereich der beiden Transportbänder 439 und 441 ist die zweite Führungsschiene 435 bogenförmig ausgebildet und mittels Stellmitteln 461 radial zur ersten Führungsschiene 415 ein- und ausstellbar. Ein- und auslaufseitig zum bogenförmigen Schienenabschnitt 463 sind Einlauf- und Auslaufschienen 465 und 467 angebracht. Auslaufseitig ist zusätzlich ein Längenausgleichsteil 469 mit einem Ausgleichsschlitz 471 eingesetzt. 



  Mit dieser Ausführungsform kann die Transportvorrichtung 401 kompakter gebaut werden. Es entfällt ein weiteres rotierendes Element. 



  Anhand der Figuren wird die Funktionsweise der Transportvorrichtung 1 näher erläutert. Angetrieben durch einen Antriebsmotor M an einem der mit einer Spannvorrichtung 38 versehenen Umlenk- und Antriebsräder 37 wird die Gliederkette 3 in Richtung des Pfeiles P bewegt. Sie gelangt vorerst völlig gestreckt in den in Fig. 1 unten dargestellten Abschnitt X der Transportvorrichtung 1. Die Kettenglieder 5 liegen folglich auf einer Geraden, und die Gelenkglieder 7 weisen einen gegenseitigen Abstand a0 auf. Auch die von den Armen 29 getragenen Auslenkrollen 31 liegen ineiner Geraden in einem seitlichen Abstand b von den Kettenführungsrollen 13 und mit gleichmässigen Abständen a0 hintereinander angeordnet. Die erste Führungsschiene 1 verläuft im dargestellten Bereich geradlinig.

   Die zweite Führungsschiene 35 beginnt an der Stelle X1 aus der zur parallelen Lage zur ersten Führungsschiene 15 sich bogenförmig von der ersten Führungsschiene 15 zu entfernen. Die in der zweiten Führungsschiene 35 geführten Auslenkrollen 31 ziehen über die Arme 29 die Gelenkglieder 8 seitlich aus dem Bereich der ersten Führungsbahn 15 hinaus. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen den Mitnehmern 23 sukzessive (a1, a2, a3 ...) so lange, bis die zweite Führungsschiene 35 im Bereich X4 wieder an die erste Führungsschiene 15 herangeführt wird. Wird ein parallel verlaufender Bereich X2 für die beiden Führungsschienen 15, 35 vorgesehen, so verbleiben die gegenseitigen Abstände a3 der Mitnehmer 23 in diesem Bereich X2 unverändert. 



  Von einem ersten Transportmittel 39 an die Mitnehmer 23 herangeführte Werkstücke 43, z.B. Behälter, werden folglich in dem in Fig. 1 dargestellten Abschnitt X der Transportvorrichtung 1 sukzessive zusammengeschoben und am Ende mit gleich bleibendem Abstand a3 an ein zweites Transportmittel 41 übergeben (vergleiche auch Fig. 2). 



  Selbstverständlich könnte die Transportrichtung der Gliederkette 3 umgekehrt werden und so der Abstand zwischen den Werkstücken 43 auf den Abstand a0 vergrössert werden. 



  In der schematischen Darstellung gemäss Fig. 1 ist das Trum zwischen den Umlenkrollen 37 für die Erklärung der Erfindung geradlinig verlaufend dargestellt, d.h. auch die Führungsschiene 15 verläuft geradlinig und ebenso die Führungskante 27 am Kettenführungsgehäuse 21. 



  Alternativ kann die Transportvorrichtung 1 auch am Kreuzungspunkt zweier, beispielsweise im rechten Winkel verlaufender Transportmittel 39, 41 angeordnet sein (Fig. 2). In dieser Ausgestaltung der Erfindung verlaufen sowohl die Führungskante 27 als auch die erste Führungsschiene 15 bogenförmig; der Weg der Gliederkette 3 zwischen dem Ende des bogenförmigen Bereiches und dem Einlauf in diesen Bereich kann beliebig und den Anforderungen entsprechend geführt sein. 



  Im dargestellten Beispiel gemäss der Fig. 2 gelangen die Werkstücke 43, herangeführt vom ersten Transportmittel 39, in den Bereich der Mitnehmer 23 und werden von diesen vorerst mit grossem gleichmässigem oder ungleichmässigem Abstand a0 auf dem ersten Transportmittel 39 geführt gehalten. Im Bereich des Überganges vom ersten Transportmittel 39 zum zweiten Transportmittel 41 werden die Mitnehmer 23 sukzessive auf den gewünschten Abgabeabstand a3 zusammengeführt. Im Moment der Freigabe der Werkstücke 43 von den Mitnehmern 23 weisen diese folglich den vorbestimmten Abstand a3 auf. 



  Da die Mitnehmer 23 aus dem Bereich der Werkstücke 43 herausgeführt werden müssen, wird vorzugsweise der Abstand zwischen den Mitnehmern 23 weiter verringert, damit sich das nun vom zweiten Transportmittel 41 in der vorgeschriebenen Transportgeschwindigkeit geförderte Werkstück 43 vom Mitnehmer entfernen kann (vgl. Situation bei X3). Um die Verkleinerung des Abstandes a4 zu erreichen, entfernt sich die zweite Führungsschiene 35 noch mehr von der ersten Führungsschiene 15, bevor sie anschliessend am Auslauf des Abschnitts X sich wieder so weit nähert, bis die Gliederkette 3 gestreckt und ohne weitere Führung an den Einlaufpunkt zurückkehren kann. 



  Die zweite Führungsschiene 35 kann im Weiteren zur ersten Führungsschiene 15 verschiebbar am Kettenführungsgehäuse 21 befestigt sein. Dies ermöglicht es, durch Vergrösserung des Abstandes der beiden Führungsschienen 15, 35 die Abstände zwischen den Mitnehmern 23 zu verkleinern bzw.  durch Vergrösserung der Abstände der beiden Führungsschienen 15, 35 die Abstände zwischen den Mitnehmer 23 zu vergrössern. Die Verstellbarkeit des Abstandes der beiden Führungsschienen 15, 35 kann auch nur für einzelne Abschnitte vorgesehen werden, d.h. es ist möglich, durch eine Abstandsveränderung in bestimmten Transportbereichen die Mitnehmer früher oder später sich nähern oder sich entfernen zu lassen, um die Transportvorrichtung 1 an die Gegebenheiten anpassen zu können. Eine Verschiebevorrichtung 45 ist in Fig. 1 nur schematisch dargestellt. 

Claims (10)

1. Transportvorrichtung (1, 401) für auf einem ersten Transportmittel (39) in regelmässigen oder unregelmässigen Abständen herangeführte und auf einem zweiten Transportmittel (41) in regelmässig gleich grossen Abständen wegzuführende Werkstücke (43, 443), mit einer endlos umlaufenden mit Kettenführungsrollen (13, 113, 213) versehenen Gelenkgliederkette (3, 103, 203) mit an deren ersten Gelenkgliedern (7, 107, 207, 307) befestigten Mitnehmern (23, 123, 323, 423), mit einer ersten Führungsschiene (15, 115, 415) zum Führen des Transporttrums der Gelenkgliederkette (3, 103, 203) an jedem zweiten, benachbart zum Mitnehmer (23, 123, 323, 423) liegenden ersten Gelenkglied (7, 107, 207, 307) entlang einer Führungskante (27, 127, 327) und mindestens einer zweiten Führungsschiene (35, 435) für das Transporttrum mit einem vom Verlauf der ersten Führungsschiene (15, 115, 415)
abweichenden Verlauf zum Auslenken der zwischen den die Mitnehmer (23, 123, 323, 423) tragenden ersten Gelenkgliedern (7, 107, 207, 307) liegenden zweiten Gelenkglieder (8) zwischen dem Auslaufbereich des ersten Transportmittels (39) und dem Einlaufbereich des zweiten Transportmittels (41), dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem zweiten Gelenkglied (8) ein mit einem der beiden Kettenglieder (5, 105, 205, 305) wirkverbundenen und in einem Winkel (alpha) zu Letzterem befestigter Arm (29) mit einem darauf angeordneten Führungskörper (31) in die zweite Führungsschiene (35, 435) eingreift.
2.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (29) in einem Winkel (alpha) von 90 DEG +/- 30 DEG zum den Arm (29) tragenden Kettenglied (5) an diesem befestigt oder als Teil von diesem ausgebildet ist und/oder dass die ersten Gelenkglieder (7, 107, 207, 307) oben und unten in je einer genannten ersten Führungsschiene (15) geführt sind.
3. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskörper (31) als Gleiter oder Auslenkrollen ausgebildet sind und in der zweiten oben und/oder unten angeordneten Führungsschiene (35) geführt sind.
4.
Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungsschiene (35) einlaufseitig in einem Abstand (b), der dem Abstand zwischen den Kettenführungsrollen (13, 113, 213) und den Führungskörpern (31) entspricht, zur ersten Führungsschiene (15) verlaufend angeordnet ist.
5. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Mitnehmern (23, 123, 423) Halterollen (25, 125, 425) befestigt sind, die seitlich an der Führungskante (27, 127, 427) abzurollen bestimmt sind.
6.
Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsschiene (15, 415) geradlinig oder bogenförmig verlaufend ausgebildet ist und, dass die zweite Führungsschiene (35, 435) im Bereich (X3) nach dem Zusammenführen der Mitnehmer (23, 123, 423) auf den Abstand (a3) auf einem grösseren Abstand zur ersten Führungsschiene (15, 415) geführt ist, um den Abstand der sich folgenden Mitnehmer (23, 123, 423) bei der Übergabe der Gegenstände (43, 443) an das zweite Transportmittel (41, 441) zu verringern und den Mitnehmer (23, 123, 423) vom Werkstück (43, 443) zu lösen.
7.
Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkglieder (107, 207) und mindestens eines der beiden mit den Gelenkgliedern (107, 207) verbundenen Kettenglieder (105, 205) durch eine Feder (145, 445) miteinander wirkverbunden sind.
8.Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (145, 445) am Gelenkglied (107, 207, 407) und/oder am Kettenglied (105, 205) befestigt ist und diese die beiden durch die Gelenkzapfen (111, 411) miteinander gelenkig verbundenen Teile schwenkelastisch verbindet.
9.
Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (203) um zwei Umlenkräder (237) gelenkt wird und die beiden Trume der Gliederkette (203) zwischen den Umlenkrädern (237) in der gerade oder bogenförmig verlaufenden ersten Führungsschiene (115) und zweiten Führungsschiene (251, 252) geführt sind, und dass beim Rücklauftrum die zweite Führungsschiene (251) bezüglich der ersten Führungsschiene (115) verschiebbar oder schwenkbar ausgebildet und mit einer Verstelleinrichtung (38) und/oder einer Feder (253) zum Spannen des in der zweiten Führungsschiene (251) laufenden Rücklauftrumes der Gliederkette (203) ein- und verstellbar ist.
10.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (323) auf einem Schwenkarm (351) angeordnet und zwei auf dem Schwenkarm (351) drehbar gelagerten Halterollen (325, 325a) durch eine Feder (353) an die Führungskante (327) anpressbar sind.
CH00447/95A 1994-10-21 1995-02-16 Transportvorrichtung. CH690006A5 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4417552A1 (de) * 2023-02-16 2024-08-21 Krones Ag Vorrichtung zum transportieren von behältern mit teilungsanpassung

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