CH689136B5 - Armband- oder Taschenuhr und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

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CH689136B5
CH689136B5 CH03548/92A CH354892A CH689136B5 CH 689136 B5 CH689136 B5 CH 689136B5 CH 03548/92 A CH03548/92 A CH 03548/92A CH 354892 A CH354892 A CH 354892A CH 689136 B5 CH689136 B5 CH 689136B5
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Description

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CH 689 136G A3
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Armband- oder Taschenuhr und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche. Das Gehäuse der Uhr umlasst einen Boden, ein Deckglas (mineralisch oder organisch) und einen erfindungsgemässen Tragkörper, der aus einem oder mehreren Verbindungselementen bestehen kann und die Komponenten der Uhr miteinander verbindet bzw. deren Funktion übernimmt. Im Gehäuse angeordnet sind ein Uhrwerk, ein Zifferblatt und Uhrzeiger. Haltemittel wie Armband oder Kette ermöglichen ein Tragen der Uhr und werden an einer Attache angebracht.
Armband- oder Taschenuhren besitzen gewöhnlicherweise ein Uhrgehäuse, welches aus Boden und Deckglas besteht und eine feste Verbindung aufweist. Der Boden dient zur Aufnahme des Uhrwerks, das Uhrwerk treibt die Uhrzeiger an und das Deckglas ermöglicht die Ansicht der Zeitinformation. Die Zeitinformation wird durch die Uhrzeiger und dem zwischen Uhrwerk und den Uhrzeigern montierten Zifferblatt vermittelt. Uhrzeiger und Zifferblatt bilden die Zeitanzeigeelemente. Mittels Armbänder oder Ketten werden diese Armband- oder Taschenuhren gehalten. Die Verbindung erfolgt mittels einer am Uhrgehäuse angebrachten Attache.
Diese Armband- oder Taschenuhren kennzeichnen sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Konstruktionsmerkmale, sie geben so die wechselnden Ansprüche und Bedürfnisse der Konsumenten wieder und tragen andererseits den verschiedenen, sich rasch ändernden Herstellungsmethoden Rechnung. Der verbreitete Aufbau dieser Armband- oder Taschenuhren ist so gestaltet, dass die einzelnen Komponenten möglichst eine einzige Funktion erfüllen. Der Boden dient zur Aufnahme des Uhrwerks und das Deckglas ermöglicht die Ansicht der Zeitinformation etc. Es wird daher eine gewisse Mindestzahl an Komponenten für die Konstruktion der Uhr benötigt, welche präzise zueinander gearbeitet sein müssen, wodurch z.B. die künstlerische Gestaltung, d.h. die Variation bestimmter Formen und Materialien der einzelnen Komponenten und somit deren Erscheinungsbild (Form und Decor) zwangsläufig eingeschränkt wird.
Nun gilt es heutzutage als Nachteil, wenn einzelne Komponenten einer Armband- oder Taschenuhr schwierig austauschbar sind. Dies betrifft insbesondere die Art der Verbindungselemente und die Wahl der verwendeten Materialien. Gerade bei Uhren der unteren Preisklasse, welche in grossen Stückzahlen hergestellt werden und Modeerscheinungen kreieren bzw. ihr rasch folgen sollen, muss eine rasche Umstellung der Produkte gewährleistet sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Armband- oder Taschenuhr ohne diese Nachteile hergestellt werden kann. Ein weiteres Ziel ist es, eine grössere Gestaltungsfrei-heit bei der Formgebung und Dekoration der Uhr zu ermöglichen. Die Vereinfachungen der Herstellung und folglich Kostenreduktionen im Herstel-lungsprozess selbst, zusammen mit der erhöhten Gestaltungsfreiheit, geben einer solchen Uhr eine sehr verbesserte Konkurrenzfähigkeit. Es ist femer von Vorteil, wenn die einzelnen Komponenten der Uhr zur Montage möglichst einfach auszutauschen sind, so dass die Veränderung oder der Wechsel einer Komponente der Uhr zur Folge hat, dass deren Erscheinungsbild (Form und Decor) verändert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Armbandoder Taschenuhr, sowie durch das Verfahren, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert sind.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt in der Möglichkeit der Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher sogenannter Verbindungselemente zur Bildung eines erfindungsgemässen Tragkörpers. Hierdurch werden der künstlerischen Gestaltung der Uhr massgebende Impulse vermittelt. Die Benutzung einer Vielzahl unterschiedlicher Verbindungselemente, die in der Funktion als Tragkörper gleichzeitig eine konstruktive Aufgabe haben, verändert das Erscheinungsbild der Uhr. Hierdurch müssen beispielsweise andere Komponenten der Uhr, wie der Boden und das Deckglas, nicht verändert oder angepasst werden. Folglich können die Herstellungskosten dieser neu kreierten Uhr niedrig gehalten werden. Die Montage derart neu kreierter Uhren erfolgt nach einem Baukastenprinzip.
Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung liegt in der Möglichkeit den erfindungsgemässen Tragkörper direkt in den Herstellungsprozess der Uhr miteinzube-ziehen. Bei Verwendung des Verfahrens der Spritz-giesstechnik wird der Tragkörper selbst als Spritz-giessform für andere Komponenten der Uhr, wie den Boden oder das Deckglas benutzt. Hieraus folgt, dass bei Veränderung des Tragkörpers, andere an diesem Tragkörper angebrachten Komponenten der Uhr, wie der Boden und das Deckglas diese Veränderungen quasi automatisch, nachvollziehen, wodurch häufige Variationen von Form und Decor des Tragkörpers ermöglicht werden.
Ein weiterer Vorteil dieses Erfindung liegt in der Möglichkeit, dem erfindungsgemässen Tragkörper die Funktionen anderer Uhrenkomponenten zu übertragen und so die Herstellungskosten aufgrund der Erniedrigung der Anzahl der Uhrenkomponenten zu senken. Beispielsweise kann der Tragkörper mittels Spritzgiesstechnik auf das Uhrwerk aufgebracht werden und so die Funktionen von Boden, Attache und Zifferblatt übernehmen. Im Tragkörper erfolgt demgemäss eine Verdichtung von Uhrenfunktionen. Hieraus ergeben sich eine Vielzahl von Ausführungsformen des Tragkörpers.
Es ist insbesondere die Möglichkeit der Verwendung unterschiedlich geformter Tragkörper hervorzuheben, welche das Anbringen dreidimensionaler Dekorationen sowie das Schaffen von Profilen auf den äusseren Seitenflächen der Tragkörper ermöglicht. Des weiteren lassen sich optische Muster, zeichnerische Darstellungen, Farbeffekte anbringen und gestattet die Verwendung polarisierten oder gefärbten Materials. Auch besteht die Möglichkeit der Verwendung transparenter Tragkörper. Diese erfindungsgemässen Tragkörper selbst können aus den verschiedensten Materialien bestehen, welche auch für andere Komponenten der Uhr, wie für das
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Deckglas, den Boden oder das Zifferblatt benutzt werden, insbesonders zu erwähnen sind hierbei die Materialien Metall, Kunststoff, Glas, Textilien, Holz und Stein. Für die Verbindstechniken, mit denen die Tragkörper an anderen Komponenten der Uhr befestigt werden, sind die in der Uhrentechnik gängigen stoffschlüssigen Verbindungstechniken des An-schweissens, des Angiessens, Anpressens sowie die des Anklebens hervorzuheben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Zifferblatt mit dem Tragkörper einstückig verbunden und der Tragkörper hält dabei gleichzeitig das am Zifferblatt angebrachte Uhrwerk umfassend. Bei Verwendung eines transparenten Tragkörpers sind Deckglas und Tragkörper kaum oder überhaupt nicht zu unterscheiden, das Deckglas wird sozusagen erweitert und eine Region, die das Zifferblatt darstellt, optisch abgetrennt. Auf diese Weise wird ein besonderer Effekt erzielt, nämlich dass bei Betrachtung der Armband- oder Taschenuhr durch das Deckglas, wie es gewöhnlicherweise geschieht um z.B. die Uhrzeit zu ermitteln, das derart erweiterte Deckglas über die Ebene des Zifferblatts bis zum Boden herunterreicht, während andererseits das Uhrwerk durch das Zifferblatt verdeckt wird. Die Uhr erhält auf diese Weise ein besonders ästhetisches und ungewöhnliches Erscheinungsbild, wie es beispielsweise in der Schweizerischen Patentschrift CH 657 246 offenbart ist.
Der künstlerischen Gestaltung der Uhr werden demgemäss neue Freiräume eröffnet, die zum Ziel hat, durch die Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher erfindungsgemässer Tragkörper weitgehend individualisierte Armband- und Taschenuhren zu schaffen. Durch das Einbeziehen des Tragkörpers in die Konstruktion der Uhr erfolgt eine Vereinfachung des Herstellungsprozesses, da der gestalterische Ausdruck des Uhrgehäuses in der vielfältigen Formgebung des erfindungsgemässen Tragkörpers und somit der Verbindungselemente liegt und für Boden und Deckglas nunmehr standardisierte Komponenten mit entsprechend vereinheitlichten Verbindungen, ähnlich normierten Schnittstellen, verwendet werden können. Die oben beschriebene vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemässen Tragkörpers besitzt ein oder mehrere Verbindungselemente und weist demgemäss eine feste stoffschlüssige Verbindung zum Boden, sowie eine feste stoffschlüssige Verbindung zum Deckglas, und über die Attache eine feste Verbindung zum Armband oder zur Kette auf. Des weiteren ist das Zifferblatt in diesem erfindungsgemässen Tragkörper integriert, während wiederum das Uhrwerk durch das Zifferblatt gehalten wird. Hierin liegt eine tiefgreifende Neuerung gegenüber konventionellen Uhren. Inlolge dieser Verdichtung der Funktionen, die dem erfindungsgemässen Tragkörper bzw. dem einen oder den mehreren Verbindungselementen zukommen, wird der Herstellungsprozess vereinfacht. Dem Boden und dem Deckglas kommen nun in erster Linie die Aufgabe der Dichtung des Uhrgehäuses sowie der Anzeige der Zeitinlormation zu, was sich durch den weitgehenden Einsatz standardisierter Komponenten kostengünstig bewerkstelligen lässt. Die Verdichtung an Funktionen, die dem
Tragkörper zukommen, lässt sich weiter erhöhen, indem dem Tragkörper beispielsweise auch die Funktionen von Boden und Deckglas übertragen werden.
Im folgenden werden eine Anzahl beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung in den Fig. 1 bis 23 erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung durch einen Teil einer ersten, allgemeinen Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, mit welchem die mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten illustriert werden sollen.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 1 dargestellten ersten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer vierten Ausführungslorm eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer siebten Ausführungslorm eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil einer Uhr mit einer achten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, bestehend aus vier Verbindungselementen.
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 9 dargestellten Uhr mit einer achten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, bestehend aus vier Verbindungselementen.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Uhr mit einer neunten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers und dient zur Veranschaulichung des vorteilhaften Herstellungsverfahrens dieser Uhr.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil der in Fig. 11 dargestellten Uhr mit einer neunten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 13 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer zehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 13 dargestellten zehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, nachdem in einem Spritzgiessverfahren ein Deckglas auf diesen Tragkörper aulgebracht worden ist.
Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der in den Fig. 13 und 14 dargestellten zehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, nachdem das in einem Giessverfahren auf diesen Tragkörper aufgebrachte Deckglas angeho-
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ben und mit Verbindungen auf dem Tragkörper befestigt worden ist.
Fig. 16A zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer elften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, bei der in einem Giessver-fahren ein Uhrwerk von einem Tragkörper umgössen wird.
Fig. 16B zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer zwölften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, bei der in einem Giessverfahren ein Uhrwerk von einem Tragkörper umgössen wird.
Fig. 17 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 16A dargestellten elften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, nachdem in einem weiteren Spritzgiessverfahren als Haltemittel ein Armband am Tragkörper angegossen wird.
Fig. 18 zeigt einen Längsschnitt durch eine dreizehnte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers, bei der die in den Fig. 16A und 17 dargestellten Verfahrensschritte in einem Spritzgiessverfahren gegossen werden.
Fig. 19 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer vierzehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers entlang der Position von «3 Uhr bis 9 Uhr» auf dem Zifferblatt.
Fig. 20 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer vierzehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers entlang der Position von «6 Uhr bis 12 Uhr» auf dem Zifferblatt.
Fig. 21 zeigt in Ansicht einen Teil einer fünfzehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 22 zeigt in Ansicht einen Teil einer sechzehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
Fig. 23 zeigt in Ansicht einen Teil einer siebzehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform durch einen Teil des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 zu sehen. Die Darstellung ist schematisch und soll das Funktionsprinzip des Tragkörpers 3 erklären. In drei Längsschnitten A, B und C durch den Tragköiper 3 ist zu erkennen, dass der Tragkörper 3 in verschiedenen Bereichen unterschiedlich ausgebildet ist. Im Längsschnitt A weist der Tragkörper 3 die Form eines Kreuzes auf, welches ausgehend von seiner Mitte, vier Arme besitzt. Im Längsschnitt B weist der Tragkörper 3 die Form eines T-Stücks auf, welches ausgehend von seiner Mitte, drei Arme besitzt. Im Längsschnitt C weist der Tragkörper 3 die Form eines Stabs auf, welcher ausgehend von seiner Mitte, zwei Arme besitzt. Die Oberflächen dieser ausgebildeten Arme erlauben Verbindungen mit anderen Komponeten der Uhr einzugehen. Im Längsschnitt A erfolgt auf der Oberfläche des Arms A1 die stoffschlüssige Verbindung mit dem Deckglas, auf dem Arm A2 erfolgt die stoffschlüssige Verbindung mit dem Boden, auf dem Arm A3 erfolgt die stoffschlüssige Verbindung mit dem Zifferblatt, auf dem Arm A4 erfolgt die Verbindung mit Haltemitteln wie
Armband oder Kette. Im Längsschnitt B entspncht die Funktion der Arme B1, B2 und B3 denen der Arme A1, A2 und A3. Durch das Fehlens des vierten Arms findet keine Verbindung mit den oben erwähnten Haltemitleln statt. Im Längsschnitt C entspricht die Funktion der Arme C1 und C2 denen der Arme A1, B1 und A2, B2. Durch das Fehlens des dritten und vierten Arms findet keine Verbindung mit dem Zifferblatt und den oben erwähnten Haltemitteln statt.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 zu sehen. Der Tragkörper 3 weist die Form eines Kreuzes auf. welches ausgehend von seiner Mitte AO, die vier Arme AI, A2, A3 und A4 besitzt. Auf der Oberfläche des Arms A1 erfolgt die stoffschlüssige Verbindung mit dem Deckglas 2, auf dem Arm A2 erfolgt die stoffschlüssige Verbindung mit dem Boden 1, auf dem Arm A3 erfolgt die stoffschlüssige Verbindung mit dem Zifferblatt 6 und der Arm A4 weist eine kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen einer Verbindung mit Haltemitteln wie Armband oder Kette auf. Die Verbindungen mit Deckglas 2 und Boden 1 erfolgen mit bekannten stoffschlüssigen Verbindungstechniken der Uhrentechnik, wie beispielsweise Ultraschallschweissen.
In Fig. 3 ist eine zweite beispie/hafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 mit sternförmigem Längsschnitt mit vier spitz auslaufenden Verbindungselementen D1, D2, D3 und D4 dargestellt. Die Funktion und Bearbeitung der vier Verbindungselemente D1, D2, D3 und D4 entspricht denen der vier Arme A1, A2, A3 und A4, welche in Fig. 2 beschrieben worden sind. Das Verbindungselement D1 weist eine Schweisslippe zum Anschweissen einer Schweissnut eines Deckglases 2 auf. Das Verbindungselement D2 weist eine Schweisslippe zum Anschweissen einer Schweissnut einer Boden 1 auf. Das Verbindungselement D3 weist einen Absatz zum Anbringen einer Schweiss- oder Klebeverbindung mit einem Zifferblatt 6 auf. Das Verbindungselement D4 weist eine Schweisslippe zum Anschschweissen einer Schweissnut einer Attache 11 auf. Diese Attache 11 besitzt eine kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen einer Verbindung mit Haltemitteln wie Armband oder Kette. Hieraus wird ersichtlich, dass der erfindungsgemässe Tragkörper 3 keine fest vorgeschriebene Grundform aufweist. Entscheidend ist, dass der Tragkörper 3 ein genügend grosses Volumen aufweist, so dass es mit in der Uhrentechnik gängigen Mitteln bearbeitet werden kann, um die oben beschriebenen stoffschlüssigen Verbindungen anzubringen.
In Fig. 4 ist eine dritte beispielhafte Ausführungs-form eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 mit quadratischem Längsschnitt mit vier ebenen Verbindungsflächen E1, E2, E3 und E4 dargestellt. Die Funktion und Bearbeitung der vier Verbindungsflächen E1, E2, E3 und E4 entspricht denen der vier spitz auslaufenden Verbindungselementen D1, D2, D3 und D4, welche in Fig. 3 beschrieben worden sind. Die Verbindungsfläche E1 geht mit einer korrespondierenden Verbindungsfläche eines Deckgla-
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ses 2 eine Klebeverbindung ein. Die Verbindungs-tläche E2 geht mit einer korrespondierenden Verbindungsfläche eines Bodens 1 eine Klebeverbin-dung ein. Die Verbindungsfläche E3 geht mit einer korrepondierenden Verbindungsfläche eines Zifferblatt 6 eine Klebe- oder Schweissverbindung ein. Die Verbindungsfläche E4 geht mit einer korrespondierenden Verbindungsfläche einer Attache 11 eine Klebeverbindung ein. Diese Attache 11 wiederum besitzt eine kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen einer Verbindung mit Hallemitteln wie Armband oder Kette.
In Fig. 5 ist eine vierte beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 mit kreisförmigem Längsschnitt dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 mit beliebiger Grundform. In dieser vierten Ausführungsform ist der Tragkörper 3 ein Torus, dessen Oberlläche konvexe Oberflächenbereiche F1, F2. F3 und F4 aufweist. Die Funktion und Bearbeitung der vier konvexen Verbindungsflächen F1, F2, F3 und F4 entspricht denen der vier ebenen Verbindungsflächen E1, E2, E3 und E4, welche in Fig. 4 beschrieben worden sind. Die Verbindungsfläche Fl geht mit einer korrespondierenden Verbindungsfläche eines Deckglases 2 eine Klebeverbindung ein. Die Verbindungsfläche F2 geht mit einer korrespondierenden Verbindungsfläche eines Bodens 1 eine Klebeverbindung ein. Die Verbindungsfläche F3 geht mit einer korrepondierenden Verbindungsfläche eines Zifferblatt 6 eine Klebe- oder Schweissverbindung ein. Die Verbindungsfläche F4 geht mit einer korrespondierenden Verbindungsfläche einer Attache 11 eine Klebeverbindung ein. Diese Attache 11 wiederum besitzt eine kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen einer Verbindung mit Haltemitteln wie Armband oder Kette.
In Fig. 6 ist eine fünfte beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 im Längsschnitt dargestellt. Die Oberlläche des Tragkörpers 3 weist vier konkave Oberflächenbereiche G1, G2, G3 und G4 auf. Die Funktion und Bearbeitung der vier Verbindungsflächen G1, G2, G3 und G4 entspricht denen der vier konvexen Verbindungsflächen Fl, F2, F3 und F4, welche in Fig. 5 beschrieben worden sind. Die Verbindungsfläche G1 geht mit einer korrespondierenden, konvex ausgebildeten Verbindungsfläche eines Deckglases 2 eine Klebeverbindung ein. Die Verbindungsfläche G2 geht mit einer korrespondierenden, konvex ausgebildeten Verbindungsfläche eines Bodens 1 eine Klebeverbindung ein. Die Verbindungsfläche G3 geht mit einer korrepondierenden, ebenfalls konvex ausgebildeten Verbindungsfläche eines Zifferblatt 6 eine Klebe- oder Schweissverbindung ein. Die Verbindungsfläche G4 geht mit einer korrespondierenden, wiederum konvex ausgebildeten Verbindungsfläche einer Attache 11 eine Klebeverbindung ein. Diese Attache 11 wiederum besitzt eine kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen einer Verbindung mit Haltenmitteln wie Armband oder Kette
In Fig. 7 ist eine sechste beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3
mit unsymmetrischem Längsschnitt dargestellt. Die äussere Oberfläche des Tragkörpers 3 ist aufgrund unterschiedlicher Verbindungstechniken mit anderen Komponenten der Armband- oder Taschenuhr in den Bereichen der beiden Verbindungselemente H1 und H2 verschieden gearbeitet. Das Verbindungselement H1 weist eine Schweisslippe zum Anschweissen einer Schweissnut eines Deckglases 2 auf. Das Verbindungselement H2 weist eine Schweisslippe zum Anschweissen einer Schweissnut eines Bodens 1 auf. Des weiteren übernimmt der Tragkörper 3 im Bereich 3.11 die Funktion der Attache 11 aus den Fig. 3 bis 6 und erfüllt die Funktion des Zifferblatts 3.6. Des weiteren besitzt er eine kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen einer Verbindung mit Haltemitteln wie Armband oder Kette. Der erfindungsgemässe Tragkörper 3 ermöglicht demnach nicht nur Verbindungen zwischen einzelnen Komponenten der Uhr, sondern der Tragkörper 3 übernimmt selbst Funktionen von Uhrenkomponenten, indem diese aneinander geformt sind.
In Fig. 8 ist eine siebte beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 im Längsschnitt dargestellt. Die äussere Oberfläche des Tragkörpers 3 ist aufgrund unterschiedlicher Verbindungstechniken mit anderen Komponenten der Armband- oder Taschenuhr in den Bereichen der beiden Verbindungselemente 11, 12 verschieden gearbeitet. Das Verbindungselement 11 weist eine Schweisslippe zum Anschweissen einer Schweissnut eines Deckglases 2 auf. Das Verbindungselement 12 weist eine Schweisslippe zum Anschweissen einer Schweissnut eines Bodens 1 auf. Des weiteren übernimmt der erfindungsgemässe Tragkörper 3 im Bereich 3.11 die Funktionen der Attache 11 aus den Funktionen 2 bis 6 und besitzt eine kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen einer Verbindung mit Haltemitteln wie Armband oder Kette. Schliesslich übernimmt der Tragkörper 3 im Bereich 3.6 die Funktion des Zifferblatts 6 und weist eine Zifferblattoberfläche auf. Der Tragkörper 3, die Attache 11 und das Zifferblatt 6 sind anein-andergeformt. Wie in der vorherigen sechsten Ausführungsform des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 weist die vorliegende siebte Ausführungsform eine hohe Komprimierung von Uhrenkompo-nentenfunktionen im Tragkörper 3 auf.
In Fig. 9 ist ein Querschnitt durch einen Teil einer Uhr mit einer achten beispielhaften Ausführungslorm eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 dargestellt. Dieser erfindungsgemässe Tragkörper 3 setzt sich aus vier separaten kugelförmigen Verbindungselementen J1, J2, J3 und J4 zusammen. Die Verbindungselemente J1, J2, J3 und J4 sind hierbei an den Ecken eines rechteckigen Uhrgehäuses 14 angebracht. In dieser achten Ausführungsform des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 erfüllt der Tragkörper 3 im striktesten Sinne die Funktion einer Verbindung. Der Tragkörper 3 ist hierzu auf ein minimales Volumen reduziert worden. Zum einen halten die Verbindungselemente J1, J2, J3 und J4 die Komponenten des Uhrgehäuses 14 zusammen, das sind der Boden 1 und das Deckglas 2, zum anderen ermöglichen die Verbindungselemente J1, J2,
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J3 und J4 das Anbringen von Verbindungen mit Haltemitteln wie Armband oder Kette 13.
Eine Anwendung für solch einen minimalen Tragkörpervolumen ist beispielsweise ein extrem flaches Uhrgehäuse, dessen Komponenten wie Boden, Deckglas, Zifferblatt, Uhrwerk und Zeitanzeigeelemente ebenfalls flach sind und deren Verbindungen untereinander über die vier separaten Verbindungselemente J1, J2, J3 und J4 des Tragkörpers 3 bewerkstelligt werden.
Eine weitere Anwendung für solch einen minimalen Tragkörpervolumen ist beispielsweise eine Armbanduhr, bei der Uhrgehäuse und Armband möglichst nahtlos ineinander übergehen, derart, dass Form und Farbe des Uhrgehäuses vom Armband schwer zu unterscheiden sind. Eine solche Uhr hat demnach das erwünschte, ungewohnte Erscheinungsbild eines Armbands oder Armschmucks und ist nicht sofort als Uhr zu erkennen.
In Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 9 dargestellten Uhr mit einer achten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3. In dieser Ansicht entlang der Uhrgehäuseumrandung auf der Verbindungsachse der Verbindungselemente J2 und J4 ist zu erkennen, wie der erfindungsgemässe Tragkörper 3 und seine vier separaten kugelförmigen Verbirv dungselemente J1, J2, J3 und J4 die Uhr zusammenhalten. Die Verbindungselemenle J1, J2, J3 und J4 sind hierbei an den Ecken eines Uhrgehäuses 14 angebracht. Der Boden 1, das Deckglas 2 und Haltemittel wie Armband oder Kette 13 werden durch die Verbindungselemente J1, J2, J3 und J4 verbunden. Die Verbindungen mit Boden 1 und Deckglas 2 erfolgen mit bekannten stoffschlüssigen Verbindungstechniken der Uhrentechnik, wie beispielsweise Ultraschallschweissen. Die Verbindung mit Haltemittel wie Armband oder Kette 13 erfolgt beispielsweise mittels einer formschlüssigen Durchführung 12. Das Armband oder die Kette 13 werden hierzu in diese geschlitzte, kreisförmige Durchführung 12 gepresst, so dass ein frei bewegliches Gelenk für das Armband oder die Kette 13 gebildet wird. In Fig. 10 sind femer die Uhrzeiger 5 zu erkennen. Diese sind auf dem in diesem Längsschnitt 10 nicht abgebildeten Uhrwerk aufgebracht. Das Zifferblatt selbst wird in dieser vorteilhaften Ausführungsform mittels einer Schweiss- oder Klebeverbindung am Tragkörper 3 befestigt.
Zur Montage dieser Uhr werden die vier Verbindungselemente J1, J2, J3 und J4 des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 vorteilhafterweise seitlich auf Boden und Deckglas 2 geschoben, woraufhin das Verschweissen vom Boden 1 mit Tragkörper 3 und Deckglas 2 mit Tragkörper 3 vorgenommen wird. Die im Längsschnitt 10 nicht abgebildeten Uhrkomponenten Uhrwerk und Zifferblatt, sowie die Uhrzeiger 5 werden gemäss den oben angegebenen Angaben vor diesem Verschweissen montiert. Abschliessend werden die Haltemittel Armband oder Kette 13 in die formschlüssige Ourchführunq 12 gepresst.
In Fig. 11 sind die wichtigsten Schritte eines Verfahrens zum Herstellen einer Armband- oder Taschenuhr mit einem erfindungsgemässen Tragkörper 3 in der Spritzgiesstechnik dargestellt. Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Uhr mit einer neunten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3. Man geht davon aus, dass ein fertiges Uhrwerk 4 vorliegt und dass zudem eine fest damit verbundene Formhülse S3 um die Antriebswellen der Uhrzeiger 5, sowie die Uhrzeiger 5 selbst vorhanden sind. Die Formhulse S3 ist Teil der formgebenden Elemente bei der Spritzgiesstechnik, genauso wie die Schieber S1. S2. Im Unterschied zu den letzteren aber wird die Formhülse S3 in das Produkt integriert. Die Formhülse S3 kann daher beliebige Formen und Musterungen (Form und Decor) aufweisen, da sie in der späteren Uhr als Teil des Zifferblatts und als Verankerung für das Uhrwerk 4 dient. Sie kann nicht nur zylindrisch sondern auch sternförmig, rautenförmig etc. geformt sein, sie kann Absätze zur Fixierung im Tragkörper 3 aufweisen, beispielsweise eine ringförmig umlaufende Nut, sie kann bunt gemustert oder transparent sein und vor allem muss sie nicht aus dem Material des Tragkörpers 3 bestehen. Denkbar ist das Einbringen von Glas, Spiegeln, Textilien etc. In einem ersten Schritt wird nun das Uhrwerk 4 in eine Spritzgiessvorrichtung eingegeben, die zwei, senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 11 bewegbare Schieber S1 und S2 aufweist, welche in geschlossenem Zustand einen Hohlraum bilden, der über eine Zuführung Z mit einer Spritzmittelzuführung in an sich bekannter Weise verbunden ist. Die Schieber S1 und S2 halten dabei das Uhrwerk 4 über die Formhülse S3 fest. In dieser Stellung wird beispielsweise Kunststoff in den Hohlraum eingespritzt, und es bildet sich dabei der erfindungsgemässe Tragkörper 3. Diese neunte Ausführungsform des Tragkörpers 3 zeichnet sich dadurch aus, dass der Tragkörper 3 die Funktion des Zifferblatts 3.6 sowie die Funktion der Attache 3.11 mit einer kreisförmigen Durchführung 12 zum Anbringen von Haltemitteln wie Armband oder Kette übernimmt. In einem weiteren Schritt werden die Schieber S1 und S2 seitlich ausgefahren und der Tragkörper 3 wird freigelegt. Ein vorgefertigtes Deckglas 2 kann anschliessend auf den Tragkörper 3 aufgebracht und damit verschweisst, verklebt oder sonstwie stoffschlüssig verbunden werden. Weiter kann nun ein ebenfalls vorgefertigter Boden 1 am Tragkörper 3 angebracht werden und ebenfalls damit verschweisst, verklebt oder sonstwie stoffschlüssig verbunden werden.
In Fig. 12 ist ein Querschnitt durch einen Teil der in Fig. 11 dargestellten Uhr mit einer neunten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 dargestellt. Diese, senkrecht zu Fig. 11 und entlang deren Achse AA angefertigte Ansicht zeigt insbesondere die Schieber S1, S2 sowie die Formhülse S3. Die Bewegungsrichtung der beiden Schieber S1, S2 ist mit Pfeilen angedeutet. Das Zifferblatt 3.6 des Tragkörpers 3 sowie die Attache 3.11 des Tragkörpers 3 und die kreisförmige Durchführung 12 zum Anbringen von Halte-mitteln wie Armband oder Kette werden in einem Spritzgiessvorgang hergestellt.
In Fig. 13 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer zehnten beispielhaften Ausführungsform eines
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erfindungsgemässen Tragkörpers 3 dargestellt. In dieser zehnten Ausführungsfonm des Tragkörpers 3 wird zuerst ein Uhrwerk 4 als Spritzgiessform für den Tragkörper 3 verwendet und daraufhin wird der Tragkörper 3 selbst als Spntzgiessform für ein Deckglas verwendet, derart dass zuerst der Tragkörper 3 direkt auf das Uhrwerk 4 und daraufhin das Deckglas direkt auf den Tragkörper 3 gespritzt werden. Dieser Herstellungsprozess wird in den Fig. 13, 14 und 15 dargestellt.
In einem ersten Herslellungsschritt der Armbandoder Taschenuhr wird das fertige Uhrwerk 4 in eine in Fig. 11 beschriebene Spritzgiessvorrichtung eingegeben und vollständig vom Tragkörper 3 eingegossen. Dieser zehnte Ausführungsform des Tragkörper 3 weist demnach verglichen mit den vorher beschriebenen Ausführungsformen des Tragkörpers 3 eine höhere Komprimierung der Funktionen von Uhrkomponenten auf. Der Tragkörper 3 übernimmt die Funktionen des Zifferblatts 3.6, die Funktion der Attache 3.11 mit kreisförmigen Durchführungen 12 zum Anbringen von Haltemitteln wie Armband oder Kette sowie die Funktion des Bodens 3.10 auf. Aus montagetechnischen Gründen wird auf dem Tragkörper 3 ferner eine Durchführung 4.2 zum Anbringen der Antriebswelle der Uhrzeiger angebracht, welche in diesem ersten Herstellungsschritt durch einen wieder entfernbaren, reversibel angebrachten Verschluss verschlossen ist. Aus weiteren montagetechnischen Gründen ist am Tragkörper 3 ferner eine geschlossen umlaufende Ringnut 15 angebracht, welche zur Befestigung des Deckglases benötigt wird.
In Fig. 14 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 13 dargestellten zehnten beispielhaften Ausführungsfonm eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 zu sehen. In einem weiteren Herstellungsschritt der Armband- oder Taschenuhr wird ein Deckglas 2 mittels der in Fig. 11 beschriebenen Spritzgiesstechnik direkt auf den Tragkörper 3 gespritzt. Das Deckglas 2 greift dabei in die geschlossen umlaufende Ringnut 15 ein und wird in einer sogenannten primären Position wieder lösbar, reversibel auf dem Tragkörper 3 befestigt. Der schon im ersten Herstellungsschritt reversibel angebrachte Verschluss der Durchführung 4.2 zum Anbringen der Antriebswelle der Zeitanzeigeelemente verhindert, dass diese Durchführung 4.2 beim Aufspritzen des Deckglases 2 verstopft wird.
In Fig. 15 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der in den Fig. 13 und 14 dargestellten zehnten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 zu sehen. In einem weiteren Herstellungsschritt der Armband- oder Taschenuhr wird das gegossene Deckglas 2 aus seiner primären Position gelöst und vom Tragkörper 3 abgehoben. Nach Öffnen des Verschlusses der Durchführung 4.2 kann die Antriebswelle der Uhrzeiger 5 auf das Uhrwerk 4 gesetzt werden. In einem weiteren Herstellungsschritt wird daraufhin das Deckglas 2 wieder auf den Tragkörper 3 abgesenkt, aber nicht in die ursprüngliche primäre Position, sondern in eine neue, sogenannte definitive Position, welche einen genügend grossen Hohlraum für die Bewegung der Zeitanzeigeelemente 5 lässt. Diese weitere definitive Position ist in Fig. 14 dargestellt. Das Oeckglas 2 kann in der definitiven Position mit dem Tragkörper 3 verschweisst, verklebt oder sonstwie mit in der Uhrentechnik bekannten stoffschlüssigen Verbindungstechniken befestigt werden.
In Fig. 16A ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer elften beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 dargestellt. In dieser elften Ausführungsform des Tragkörpers 3 wird in einem ersten Herstellungsschritt ein Uhrwerk 4 in eine Spritzgiessvorrichtung eingegeben und vollständig vom Tragkörper 3 eingegossen. Dieses Verfahren ist in Fig. 11 beschrieben. Im Unterschied zu der in den Fig. 13 bis 15 beschriebenen zehnten Ausführungsform, wird das Uhrwerk 4 vor dem Eingiessen mit einer Formhülse S3 für die Antriebswellen der Uhrzeiger und mit einer Durchführung für eine Aufzugswelle, der sogenannten Tube 4.3 versehen. Nach dem vollständigen Eingiessen des Uhrwerks 4 im Hohlraum zwischen den beiden Schiebern S1, S2 ragen diese beiden Öffnungen S3 und 4.3 aus dem gebildeten Tragkörper 3 heraus und ermöglichen das Anbringen der Antriebswelle der Uhrzeiger sowie das Anbringen der Aufzugswelle.
In Fig. 16B ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer zwölften beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 dargestellt. Sie basiert auf der elften Ausführungsform des Tragkörpers 3 in Fig. 16A, allerdings sind die Unterschiede ausgeprägt. Die Formhülse S3 ist hier Teil des Schiebers S1 und wird Schieberhülse SV genannt. Sie kann beliebig geformt sein. Ausserdem benötigt die zwölfte Ausführungsform keine Durchführung für die Aulzugswelle oder Tube 4.3 wie in Fig. 16A, da in Fig. 16B eine Aufzugswelle 16 samt einer auf ihr montierten Krone 17 beim Spritzgiessvorgang angegossen werden. Das vollständige Eingiessen des Uhrwerks 4 erfolgt demnach in einem Hohlraum zwischen den beiden Schiebern S1, S2, sowie der Schieberhülse S1' und der Aufzugswelle 16.
In Fig. 17 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer elften beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 dargestellt. In dieser elften Ausführungslorm des Tragkörpers 3 wird in einem ersten Herstellungsschritt ein Uhrwerk 4 in eine Spritzgiessvorrichtung eingegeben und vollständig vom Tragkörper 3 eingegossen. Dieses Verfahren ist in den Fig. 11 und 16A beschrieben. Das Uhrwerk 4 ist vor dem Eingiessen mit einer Formhülse S3 für die Antriebswellen der Uhrzeiger und mit einer Durchführung für eine Aufzugswelle, der sogenannten Tube 4.3 versehen worden. Der durch den Spritzvorgang gebildete Tragkörper weist ebenfalls eine Durchführung 12 zum Anbringen von Haltemitteln wie einem Armband 13 auf. In einem weiteren Herstellungsschritt wird ein Armband 13 mit Armbandlöchern 13.1 und mit einer Armbandbefestigung 15 angespritzt. Hierbei kann es sich durchaus um einen anderen Kunststoff handeln. Die Armbandbefestigung 15 wird hierbei an die Durchführung 12 des Tragkörpers 3 angespritzt. In einem weiteren Herstellungsschritt werden die Schnalle 13.2 und Dorne 13.3 angespritzt. Auch hier kann es sich um einen anderen, vorteilhafterweise sehr har-
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ten Kunststoff handeln. Die abschliessenden Schritte der Uhrmontage, nämlich das Setzen der Uhrzeiger, das Einführen der Aufzugswelle, das Auf-schweissen des Deckglases und das Aulselzen der Krone sind hier nicht gezeigt, erfolgen aber entsprechend dem Stand der Technik. Diese elfte erfindungsgemässe Ausführungsform des Tragkörpers 3 weist eine hohe Komprimierung von Uhrenfunktionen auf, der Tragkörper 3 übernimmt die Funktion des Bodens, des Zifferblatts, der Attache und hält das Uhrwerk 4. Die Herstellung der Uhr erfolgt im Spntzgiessverfahren in wenigen, automatisierten Schritten.
In Fig. 18 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer dreizehnten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine Variation der in Fig. 17 zu sehenden Herstellung einer Uhr gemäss dem Spritzgiessverfahren. In dieser dreizehnten Ausführungsform des Tragkörpers 3 wird in einem einzigen Herstellungsschritt ein Uhrwerk 4 in eine Spritzgiessvorrichtung eingegeben und vollständig vom Tragkörper 3 eingegossen. Das Uhrwerk 4 ist vor dem Eingiessen mit einer Formhülse S3 für die Antriebswellen der Uhrzeiger und mit einer Durchführung für eine Aufzugswelle, der sogenannten Tube 4.3 versehen worden. Der in einem Arbeitsschritt im Spritzgiessverfahren gebildete erfindungsgemässe Tragkörper 3 weist eine extrem hohe Komprimierung von Uhrenfunktionen auf, der Tragkörper 3 übernimmt die Funktion des Bodens, des Zifferblatts, der Attache, er hält das Uhrwerk 4, er ist selbst das Armband 13, weist Armbandlöcher 13.1 und die Schnalle 13.2 auf. Die gewünschten unterschiedlichen Härten des Tragkörpers 3 erhält man beispielsweise durch Verwenden eines Mehr-komponenten-Spritzgiessverfahren, wobei unterschiedlich harte Kunststoff-Komponenten gespritzt werden. Die abschliessenden Schritte der Uhrmontage, nämlich das Setzen der Uhrzeiger, das Einführen der Aufzugswelle, das Aufschweissen des Deckglases und das Aufsetzen der Krone und der beweglichen Dorne 13.3 sind hier nicht gezeigt, erfolgen aber entsprechend dem Stand der Technik.
In Fig. 19 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer Armband- oder Taschenuhr mit einer vierzehnten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 entlang der Position von «3 Uhr bis 9 Uhr» auf dem Zifferblatt zu sehen. Diese Ausführungsform des Tragkörpers 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass einerseits der Boden 1 und andererseits das Deckglas 2 mittels Verbindungen 7, 8 am Tragkörper 3 befestigt sind. Zum besseren Verständnis der Erfindung wurde die Uhr schematisiert und ist dementsprechend stark vereinfacht dargestellt. Das Uhrgehäuse besteht aus einem Boden 1, einem Deckglas 2 und dem Tragkörper 3. Der Boden 1 ist auf dem Tragkörper 3 über die stoffschlüssige Boden/Tragkörper-Verbindung 7 befestigt, das gewölbte Deckglas 2 wiederum ist auf dem Tragkörper 3 über die stoffschlüssige Deckglas/Tragkörper-Verbindung 8 befestigt. Die Verbindungen 7, 8 dienen gleichzeitig der Dichtung und können durch in der Uhrentechnik bekannte und gängige stoffschlüssige Verbindungsmittel, wie beispielsweise Ultraschallschweissen und/oder Ankleben realisiert werden. In der in Fig. 19 abgebildeten vorteilhaften vierzehnten Ausführungsform der erfindungsgemässen Uhr werden solche Schweissverbindungen bevorzugt. Auf dem Tragkörper 3 sind daher geschlossen umlaufende ringförmige Schweissnuten zur Realisierung der Verbindungen 7, 8 angebracht. Das Zifferblatt 6 wird mittels einer Zifferblatt/Tragkörper-Verbindung 9 vom Tragkörper 3 haltend umfasst. Hierdurch dient der Tragkörper 3 als Basis für das Uhrwerk 4. Das Uhrwerk 4 wird über die Uhrwerk/Zifferblatt-Verbindung 10 vom Zifferblatt 6 haltend umfasst. Bei den Verbindungen 9, 10 kann es sich um in der Uhrentechnik gängige klebe- oder schweisstechnische Verbindungen handeln.
Die Grundform der erfindungsgemässen vierzehnten Ausführungsform des Tragkörpers 3 ist nicht festgelegt. Mindestens eine äussere Seitenfläche 3.1 des Tragkörpers 3 weist einen grösseren Durchmesser als die äussere Seitenfläche 2.1 des Deckglases 2 auf. Die äussere Seitenfläche 3.1 ragt daher relativ zu den Uhrzeigern 5 über die äussere Seitenfläche 2.1 nach aussen. Die innere Seitenfläche 3.2 des Tragkörpers 3 besitzt einen kleineren Durchmesser als die innere Seitenfläche 2.2 des Deckglases 2. Somit ragt die innere Seitenfläche 3.2 relativ zu den Uhrzeigern 5 über die innere Seitenfläche 2.2 des Deckglases 2 nach innen. Die lateralen Ausdehnungen des in Fig. 19 abgebildeten Tragkörpers 3 können beliebig gearbeitet sein und werden nicht durch die Abmessungen von Boden 1 und Deckglas 2 beschränkt. Dem Fachmann stehen zahlreiche Möglichkeiten für veränderte oder ergänzende Ausführungen zur Verfügung. Durch Austausch und Veränderung des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 wird, unter Beibehaltung der Masse aller übrigen Uhrenkomponenten, einfach, schnell und kostengünstig eine Armband- oder Taschenuhr mit verändertem Erscheinungsbild kreiert.
In Fig. 20 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 19 dargestellten Armband- oder Taschenuhr mit einer vierzehnten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 entlang der Position von «6 Uhr bis 12 Uhr» auf dem Zifferblatt zu sehen. In dieser Ansicht des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 ist zusätzlich zu den oben gemachten Beschreibungen hervorzuheben, dass der Tragkörper 3 die Funktionen einer Attache 3.11 mit kreisförmigen Durchführungen 12 zum Anbringen von Haltemitteln wie Armband oder Kette übernimmt. Dies geschieht indem der Tragkörper 3 und die Attache 11 aneinander geformt werden.
Der erfindungsgemässe Tragkörper 3 kann aus einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt sein. Dieses Kunststoffmaterial kann ähnlich dem für das Deckglas 2 verwendeten Materials, beispielsweise ein Acrylharz oder auch eine Polykar-bonatveibindung sein.
Die Montage der in den Fig. 19 und 20 dargestellten Armband- oder Taschenuhr mit einer vierzehnten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 erfolgt vorteilhafterweise derart.
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dass in einem ersten Schritt das Zifferblatt 6 mittels der Uhrwerk/Zifferblatt-Verbindung 10 auf dem Uhrwerk 4 formschlüssig haltend angebracht wird. In einem weiteren Schritt wird das Zifferblatt mittels der stoffschlüssigen Zifferblatt/Tragkörper-Verbin-dung 9 haltend umfasst. Daraufhin wird in einem weiteren Schritt der Boden 1 mittels der stoffschlüssigen Boden/Tragkörper-Verbindung 7 am Tragkörper 3 befestigt. Die letzten beiden Schritte können gleichzeitig erfolgen. In weiteren Schritten werden die Uhrzeiger 5 auf das Uhrwerk 4 gesetzt und abschliessend das Deckglas 2 mittels der stoffschlüssigen Deckglas/Tragkörper-Verbindung 8 auf dem Tragkörper 3 befestigt.
In Fig. 21 ist ein Teil einer Armband- oder Taschenuhr mit einer fünfzehnten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 in Ansicht dargestellt. Zusammen mit den in den Fig. 19 und 20 zu sehenden weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemässen Tragkörpers 3 zeigt die Fig. 21 die grosse Vielfalt im Erscheinungsbilds der Uhr auf, welche weitgehend durch Variation der Ausführungsform des Tragkörpers 3 selbst hervorgerufen wird. Ausgehend vom Herstellungsprinzip gemäss der Spritzgiesstechnik, die in den Fig. 11 bis 18 erläutert wurde, besteht der in Fig. 21 dargestellte Tragkörper 3 aus zwei symmetrischen Verbindungselementen K1 und K2. Die beiden Verbindungselemente K1 und K2 weisen mehrere Verbindungsmittel mit anderen Uhrkomponenten wie Uhrwerk, Zifferblatt, Boden und Deckglas auf, welche infolge der beliebigen, in den Fig. 1 bis 20 beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Tragkörpers 3, sehr unterschiedlich sind. Demgemäss ist die Montage der Uhr sehr verschieden und entspricht den Besonderheiten der jeweiligen Ausführungsform des Tragkörpers 3. Beispielsweise wird das Uhrwerk haltend am Zifferblatt angebracht und die Uhrzeiger auf das Uhrwerk gesetzt. Daraufhin wird das Zifferblatt selbst durch Zusammenfügen der beiden Verbindungselemente K1 und K2 in der durch die Pfeile gekennzeichneten Richtung durch Einklemmen haltend angebracht. Nun werden die beiden Verbindungselemente K1 und K2 entlang ihrer Berührungsfläche verschweisst, woraufhin das kreisförmige Deckglas 2 an der geschlossen umlaufenden Ringnut 15 mit dem Tragkörper 3 verschweisst wird. Abschliessend erfolgt das Anbringen der Haltemittel wie Armband oder Kette 13 an den beiden Attachen 3.11 des Tragkörpers 3. Im erfindungsgemässen Tragkörper 3 erfolgt demnach eine Verdichtung der Uhrfunktionen, er erfüllt die Funktionen vom Boden und von der Attache und dient als Basis zur Verankerung des Uhrwerks.
In Fig. 22 ist ein Teil einer Armband- oder Taschenuhr mit einer sechzehnten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 in Ansicht dargestellt. Diese Uhr weist die Eigenschaften der in Fig. 21 beschriebenen fünfzehnten Ausführungsform des Tragkörpers 3 auf. Im Unterschied hierzu jedoch besteht die sechzehnte Ausführungslorm des Tragkörpers 3 aus einem einheitlichem Verbindungselement, das Deckglas 2 ist oval gearbeitet und der Tragkörper 3 weist vier
Attachen 3.11 auf. Die Montage der Uhr entspricht jener aus der Beschreibung von Fig. 21. Zuerst wird das Uhrwerk haltend am Zifferblatt angebracht und das Zifferblatt wird haltend am Tragkörper 3 angebracht. Derart dient der Tragkörper 3 als Basis für die Verankerung des Uhrwerks Daraufhin werden die Uhrzeiger auf das Uhrwerk gesetzt. Nun wird das ovale Deckglas 2 an der geschlossen umlaufenden Ringnut 15 mit dem Tragkörper 3 verschweisst. Abschliessend erfolgt das Anbringen der Haltemittel wie Armband oder Kette 13 an den vier Attachen 3.11 des Tragkörpers 3.
In Fig. 23 ist ein Teil einer Armband- oder Taschenuhr mit einer siebzehnten beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Tragkörpers 3 in Ansicht dargestellt. Diese Uhr weist die Eigenschaften der in den Fig. 21 und 22 beschriebenen fünfzehnten und sechzehnten Ausführungsform des Tragkörpers 3 auf. Im Unterschied hierzu jedoch besteht die siebzehnte Ausführungsform des Tragkörpers 3 aus einem einheitlichen Verbindungselement, das Deckglas 2 ist unsymmetrisch gearbeitet und der Tragkörper 3 weist zwei unterschiedlich grosse Attachen 3.11 auf. Die Montage der Uhr entspricht jener aus der Beschreibung von Fig. 22. Zuerst wird das Uhrwerk haltend am Zifferblatt angebracht und das Zifferblatt wird haltend am Tragkörper 3 angebracht. Derart dient der Tragkörper 3 als Basis zur Verankerung des Uhrwerks. Daraufhin werden die Uhrzeiger auf das Uhrwerk gesetzt. Nun wird das unsymmetrische Deckglas 2 an der geschlossen umlaufenden Ringnut 15 mit dem Tragkörper 3 verschweisst. Abschliessend erfolgt das Anbringen der Haltemittel wie Armband oder Kette 13 an den beiden unterschiedlich grossen Attachen 3.11 des Tragkörpers 3.

Claims (19)

Patentansprüche
1. Armband- oder Taschenuhr, mit einem Uhrgehäuse bestehend aus einem Boden (1), einem Deckglas (2), einem Tragkörper (3) sowie mit einem Zifferblatt (6) und einem Uhrwerk (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) als Basis für das Zifferblatt (6) und als Basis zur Verankerung des Uhrwerks (4) dient und dass der Boden (1) mittels einer stoffschlüssigen Boden/Tragkörper-Verbindung (7) und das Deckglas (2) mittels einer stoffschlüssigen Deckglas/T ragkörper-Verbindung (8) am Tragkörper (3) befestigt sind.
2. Armband- oder Taschenuhr gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zifferblatt (6) mittels einer sloffschlüssigen Zifferblatt/Tragkörperverbindung am Tragkörper (3) befestigt ist.
3. Armband- oder Taschenuhr gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) und das Zifferblatt (6) einstückig ausgebildet sind.
4. Armband- oder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) Vorrichtungen (12) zum Anbringen von Haltemitteln wie Armband oder Kette (13) besitzt.
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Tragkörper (3) die Funktion von Haltemitteln wie Armband oder Kette (13) übernimmt.
6. Armband- oder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Uhrwerk (4) mittels einer formschlüssigen Uhr-werk/Zifferblatt-Verbindung (10) vom Zifferblatt (6) haltend umfasst ist.
7. Armband- oder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen (7, 8) für Boden (1) und Deckglas (2) Schweissverbindungen sind.
8. Armband- oder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) transparent ist.
9. Armband- oder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine äussere Seitenfläche (3.1) des Tragkörpers (3) einen grösseren Durchmesser als eine äussere Seitenfläche (2.1) des Deckglases (2) aufweist und somit die äussere Seitenfläche (3.1) relativ zu den Uhrzeigern (5) über die äussere Seitenfläche (2.1) hinausragt.
10. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einen vorbereiteten Tragkörper (3) mit oder ohne Vorrichtungen (12) zum Anbringen von Haltemitteln wie Armband oder Kette (13), das Uhrwerk (4) mittels einer Uhrwerk/Zifferblatt-Verbindung (10) am Zifferblatt (6) angebracht wird, und dass das Zifferblatt (6) mittels einer Zifferblatt/Tragkörper- Verbindung (9) am Tragkörper (3) haltend angebracht wird.
11. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Uhrzeiger (5) gesetzt werden, dass der Boden (1) und das Deckglas (2) mittels einer stoffschlüssigen Boden/Tragkörper-Verbindung (7) und einer stoffschlüssigen Deckglas/Tragkörper-Verbindung (8) am Tragkörper (3) befestigt werden.
12. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Uhrwerk (4) als Spritz-giessform für die Herstellung des Tragkörpers (3) dient, derart, dass das Uhrwerk (4) von einem Kunststoffmaterial umspritzt wird, welches durch formgebende Schieber gehalten in der Form des Tragkörpers (3) aushärtet.
13. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Uhrwerk (4) einen Spritzgiessformteil in Form einer Formhülse (S3) aufweist und als Spritzgiessteilform für die Herstellung des Tragkörpers (3) dient, derart, dass die Formhülse (S3) von einem Kunststoffmaterial umspritzt wird, welches durch formgebende Schieber (SI, S2) gehalten in der Form des Tragkörpers (3) aushärtet.
14. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13, durch gekennzeichnet, dass Uhrzeiger (5) vor oder erst nach dem Spritzgiessen gesetzt werden.
15. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) und das Zifferblatt (6) aneinander geformt gespritzt werden.
16. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) und der Boden (1) aneinander geformt gespritzt werden.
17. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) und das Deckglas (2) aneinander geformt gespritzt werden.
18. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (3) und Haltemittel wie Armband oder Kette (13) aneinander geformt gespritzt werden oder solche daran befestigt werden.
19. Verfahren zur Herstellung einer Armbandoder Taschenuhr gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Boden (1) und Tragkörper (3) sowie Deckglas (2) und Tragkörper (3) zu Verbindungen (7, 8) verschweisst werden.
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