CH689021A5 - Injektionsleitung zur Fugendichtung. - Google Patents

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CH689021A5
CH689021A5 CH395794A CH395794A CH689021A5 CH 689021 A5 CH689021 A5 CH 689021A5 CH 395794 A CH395794 A CH 395794A CH 395794 A CH395794 A CH 395794A CH 689021 A5 CH689021 A5 CH 689021A5
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Kaegi Philipp
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Kaeton Ag
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    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
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Description


  
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Injektionsleitung zur Abdichtung einer zwischen zwei Betonierabschnitten entstehenden Fuge, durch die ein die Dichtung bildendes Dichtungsmedium in den Fugenbereich einpressbar ist. 



  Aus der CH-A 600 077 ist eine Injektionsleitung in Form eines porösen Schlauches bekannt. Dieser Schlauch besteht aus einem Stützkörper in Form einer Schraubenfeder, der von einem ersten, geflochtenen Schlauch umgeben ist, welcher wiederum von einem äusseren, netzartigen, porösen Schlauch umfasst ist. Nach der Montage der Injektionsleitung und dem Betonieren des zweiten Betonabschnittes wird ein Dichtungsmedium in die schlauchartige Injektionsleitung gepresst, das in Fehlstellen des Betons austreten soll. 



  Solche Injektionsleitungen haben den Nachteil, dass deren Verlegung aufwendig ist und die verlegten Schläuche beim Betonieren verdrängt oder zerdrückt werden können. Ferner kann das poröse Schlauchmaterial durch Betonschlämme so abgedichtet werden, dass ein Austreten des Dichtungsmediums durch die  Poren nicht mehr möglich ist. Darüber hinaus sind die Herstellungskosten solcher Schläuche teuer. Die DE-U 8 335 231 schlägt daher vor, einen Stützkörper in Form einer Schraubenfeder zu gestalten, welcher mit einem Schlauch aus Non-woven-Material umgeben ist. Dieses Material soll ein Abdichten durch Betonschlämme vermeiden, jedoch die Durchlässigkeit des Dichtungsmaterials zulassen. 



  Einen weiteren Vorschlag zeigt die DE-U 8 608 396, aus der ein Injektionsschlauch bekannt ist, der sich mittels seitlich des Schlauchkörpers vorgesehenen Laschen befestigen lässt und in Längsrichtung verlaufende Sollbruchstellen aufweist, durch die das Dichtungsmedium nach der Zerstörung der Sollbruchstellen in den Beton austreten soll. 



  Systembedingt haben all diese Injektionsleitungen den Nachteil, dass der Leitungsquerschnitt entsprechend relativ gross sein muss, weil die Leitung selber mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen soll, nämlich einerseits die Zuführung des Druckmediums über die gesamte Länge der Injektionsleitung, zweitens die Ausfüllung des Dichtbereiches und drittens die Zuführung des Dichtungsmediums in den eigentlichen Fugenbereich. Ferner führen all diese Systeme zu erheblichen Strömungsverlusten, was einen hohen Injektionsdruck voraussetzt, die Strömungsgeschwindigkeit herabsetzt und damit die Verarbeitungszeit gross wird. Letztlich ist aber auch der Anteil des wirklich dichtungswirksamen Dichtmediums im  Verhältnis zur Gesamtmenge des verwendeten Dichtmediums äusserst ungünstig. Dies führt zu einer zusätzlichen Verteuerung der Dichtung. 



  Letztlich ist aus der EP-A 0 418 699 eine Injektionsleitung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt. Die hier beschriebene Injektionsleitung besteht aus mindestens einem im Querschnitt offenen Profilabschnitt, der mit seinen Längskanten auf einen der beiden die Fuge bildenden Betonierabschnitte zu liegen kommt. 



  In der einfachsten Form besteht eine solche Injektionsleitung aus einem Profil, welches im Querschnitt gesehen ein U-förmiges, ein trapezförmiges oder bogenförmiges Profil ist. Weil hier wiederum das Profil den gesamten Fugenbereich überdecken muss und gleichzeitig dem Transport des Dichtungsmediums dienen soll, ist auch hier wieder das Volumen des nicht dichtungswirksamen Dichtungsmediums sehr gross. Zudem bildet die Arbeitsfuge sowie deren seitliche Ränder Teil des Leitungskanals, durch den das Dichtungsmedium gefördert werden muss. Entsprechend sind auch hier die Strömungswiderstände sehr gross. 



  Um den Verbrauch des verwendeten Dichtungsmediums zu reduzieren, wird daher in einer weiteren Ausführungsform vorgeschlagen, den gesamten Hohlraum des Profiles mit einem Kunststoffschaum auszufüllen. Dieser Kunststoffschaum soll  ferner dem Profil Tragkraft verleihen, weshalb ein weitgehend unkomprimierbarer Schaumstoff, nämlich ein Filterschaum verwendet werden soll. Der bei dieser Lösung auftretende Strömungswiderstand ist jedoch so gross, dass längere Injektionsleitungen kaum mehr einsetzbar sind. 



  Daher wird in einer nochmals weiteren Variante in Längsrichtung des Profils unterhalb der Deckenwandung ein freier Durchgangskanal mit einer etwa in der Höhe der Seitenwandungen angebrachten Bodenwandung vorgesehen, die einen Längsschlitz oder dergleichen Durchgänge aufweist. Der darunter befindliche Profilanteil wird wiederum vollständig von einem Kunststoffschaum abgedeckt. Diese Lösung hat den Vorteil, dass der Transport des Dichtungsmediums erheblich verbessert ist, doch ist das Volumen des nicht dichtungswirksamen Dichtungsmediums auch hier noch sehr gross. Der Anteil wird lediglich im unteren Profilabschnitt, in dem sich der Kunststoffschaum befindet, reduziert.

   Aber auch hier muss das Dichtungsmedium durch den Kunststoffschaum hindurchgepresst werden, wobei es sich automatisch über die gesamte Profilbreite ausbreitet und der Kunststoffschaum vollständig mit dem Dichtungsmedium durchtränkt wird. Eine gerichtete Zuführung des Dichtungsmediums zur zu dichtenden Fuge hin erfolgt nicht. Die korrekte Abdichtung der Fuge ist damit aber in Frage gestellt. Zudem ist so auch das erwünschte Ergebnis einer Reduktion des Dichtungsmediums sehr relativiert. 



  Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Injektionsleitung zur Abdichtung einer zwischen zwei Betonierabschnitten entstehenden Fuge zu schaffen, die besonders druckfest ist unter Meidung der vorgenannten Nachteile. 



  Diese Aufgabe erfüllt eine Injektionsleitung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. 



  Durch die klare Unterteilung des Profils in drei Funktionsbereiche lassen sich die gewünschten Vorteile problemlos erreichen. So kann im Profilbereich, der als Dichtungsmediumförderungsleitung ausgebildet ist, das Dichtungsmedium trotz relativ kleinem Durchmesser mit geringen Strömungswiderständen gefördert werden und gleichzeitig das Volumen an dichtungsunwirksamem Dichtungsmedium sehr gering gehalten werden. Der daran anschliessende Bereich, der als Dichtmediumszulaufspalt ausgebildet ist, führt das Dichtungsmedium gezielt zur Fuge hin. Der zuunterst liegende Dichtungsmediumverteilungsbereich lässt sich dann äusserst kleinvolumig gestalten. 



  Der Bedarf an Dichtungsmedium lässt sich nochmals reduzieren, indem die beiden am Dichtungsmediumzulaufspalt angrenzenden Schenkel mit je einem Streifen offenporigem, weichem, komprimierbarem Schaumstoff belegt werden. Weil die beiden  Schenkel einen stumpfen Winkel einschliessen, werden die Schaumstoffstreifen im Bereich weiter vom Dichtungsmediumzulaufspalt entfernt stärker komprimiert, so dass in jenen Bereich auch weniger Dichtungsmedium eindringt. Damit jedoch der weiche, komprimierbare Schaumstoff an den äussersten Rändern des Profils nicht vollständig zusammengepresst wird und damit eine Förderung des Dichtungsmediums in diesen Bereich unterbunden wird, ist es vorteilhaft, wenn die beiden Schenkel an den vom Zulaufspalt entfernten Enden zu einer Stützkante abgewinkelt sind.

   Aus denselben Überlegungen ist es sinnvoll, wenn die offenporigen, weichen Schaumstoffstreifen sich nur vom Zulaufspalt bis zur Stützkante erstrecken und die Stützkante selber frei lässt. 



  Die Profilabschnitte der erfindungsgemässen Injektionsleitung lassen sich durch Ausgestaltung gemäss Patentanspruch 5 auch besonders einfach zusammenkuppeln. 



  Aus den weiteren abhängigen Patentansprüchen gehen zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltungsformen der erfindungsgemässen Injektionsleitung hervor und deren Bedeutung ist in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. 



  In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und an Hand der nachfolgenden Beschreibung erklärt. Es zeigt: 
 
   Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemässen Injektionsleitung im montierten Zustand; 
   Fig. 2 stellt die Kupplung zweier Profilabschnitte einer erfindungsgemässen Injektionsleitung dar; 
   Fig. 3 stellt eine Variante der Injektionsleitung nach Fig. 1 in derselben Situation dar; 
   Fig. 4 stellt die Anordnung einer erfindungsgemässen Injektionsleitung zwischen einer Bodenplatte und einer Wand, 
   Fig. 5 zwischen zwei Abschnitten einer Bodenplatte und 
   Fig. 6 zwischen zwei Wänden im Horizontalschnitt dar. 
 



  Injektionsleitungen der eingangs genannten Art werden zwischen zwei Betonierabschnitten angeordnet. Die hier entstehende Arbeitsfuge F entsteht somit beim Betonieren einer Wand B2 auf einer Bodenplatte B1. Sobald die Bodenplatte erstellt ist, wird an der zu errichtenden Mauer die Injektionsleitung verlegt und befestigt und danach die Wand hochbetoniert. Erst nach Abschwinden des Betons wird das Dichtungsmedium injiziert (Fig. 4). 



  Ein ähnliches Vorgehen ist auch gegeben bei einer mehrteiligen Bodenplatte, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, oder bei einer Verbindung zwischen zwei Wänden, wie dies aus dem Horizontalschnitt nach Fig. 6 ersichtlich ist. 



  Strichliniert sind die Anbohrungen (A) eingezeichnet, die zur Injektionsleitung führen. Weil die Leitungen aus farbigem Kunststoff gefertigt sind, erkennt man an den Bohrspänen, dass die Leitung getroffen wurde. 



  Die erfindungsgemässe Injektionsleitung findet Anwendung in sämtlichen abzudichtenden Arbeitsfugen, welche in dauerndem oder permanentem Wasser liegen. Vor der Dichtung muss die Arbeitsfuge F, welche zwischen zwei Betonierabschnitten B1 und B2 liegt, möglichst gerade abgezogen werden oder vibrationsglatt verarbeitet sein. Diese Betonierabschnitte, die die Injektionsleitung tragen, müssen sauber und kiesnestfrei erstellt werden. Vor der Anbringung der Injektionsleitung soll die Arbeitsfuge von einer Kalk- oder Zementschleimschicht gereinigt werden, um eine gute Haftung beziehungsweise Verbund des Dichtungsmediums mit dem Untergrund sicherzustellen. Hierzu kann die Arbeitsfuge F am besten mit einem Hochdruckwasserstrahlgerät mit einem Druck von 190 bar abgewaschen werden. Allfällige poröse Stellen im Beton oder gar Kiesnester werden vor der Injektion verputzt.

   Erst danach und wenn der Schwindungsprozess des Betons weitgehend abgeklungen ist, jedoch vor dem Anstieg des  Grundwassers, erfolgt die Injektion des Dichtungsmediums durch die bereits verlegte Injektionsleitung. 



  Die erfindungsgemässe Injektionsleitung besteht im wesentlichen aus einem einstückigen, stranggepressten PVC-Profil. In der Montagelage nach   Fig. 1 befindet sich zuoberst ein rohrförmiger Bereich, der eine Dichtungsmediumförderungsleitung 1 bildet. Diese rohrförmige Förderungsleitung 1 hat im Bereich ihrer Fusslinie eine sich über die gesamte Länge erstreckende \ffnung 2, die in einen zweiten Bereich des Profiles übergeht, nämlich den Dichtungsmediumzulaufspalt 3. Der Dichtungsmediumzulaufspalt wird von zwei begrenzenden Wänden gebildet, die im unbelasteten Zustand der Injektionsleitung nach unten zusammenlaufen. Der verbleibende untere Einlaufschlitz 6 mündet in den dritten Profilbereich, den Dichtungsmediumverteilungsbereich 5. Dieser Bereich wird durch zwei einen stumpfen Winkel einschliessende Schenkel 7 begrenzt.

   Durchgangslöcher 8 in den Schenkeln 7 dienen der Befestigung des Profils und damit der Injektionsleitung auf den entsprechenden Betonierabschnitten B1 und B2 sowie als Austrittsöffnung für das Dichtungsmaterial der Arbeitsfuge. Die Befestigung des Profils beziehungsweise der Injektionsleitung erfolgt mit den üblichen, hierzu verbreitet eingesetzten Mitteln, vorteilhafterweise mit sogenannten plastifizierenden Nägeln. Es ist klar, dass je tiefer die Nägel eingeschlagen werden, umso mehr sich die Schenkel 7 dem  Betonierabschnitt B1 oder B2 nähern, auf denen sie aufliegen. Entsprechend wird der Dichtungsmediumverteilungsbereich 5 verkleinert. Die Verkleinerung des Verteilungsbereiches 5 reduziert selbstverständlich das benötigte Volumen des Dichtungsmediums.

   Je ebener und glatter die Oberfläche des Betonierabschnittes B1 oder B2 der Arbeitsfuge ist, umso mehr lassen sich die Schenkel 7 der Dichtfläche annähern. Dies ist auch konsequent richtig, weil eine dichte und glatte Oberfläche den geringsten Bedarf an Dichtungsmedium hat. Entsprechend ist der Dichtungsmediumverteilungsbereich 5 auf unebenen und unglatten Flächen relativ gross, wobei hier auch der Bedarf an Dichtungsmedium entsprechend gross ist. Um jedoch zu vermeiden, dass die beiden Schenkel 7 bis plan auf die Betonierabschnitte hinuntergedrückt werden können, sind die äussersten Ränder der beiden Schenkel 7 zu Stützkanten 9 abgewinkelt. Die Stützkanten 9 laufen spitz zu, um eine dichte Abgrenzung gegenüber dem jeweiligen Betonierabschnitt B1 oder B2  sicherzustellen. Die Elastizität des Profiles erlaubt eine Anpassung an die Unebenheiten der Arbeitsfuge. 



  Die erfindungsgemässe Injektionsleitung meidet alle eingangs genannten Nachteile. Klar ersichtlich ist, dass die Dichtungsmediumförderungleitung 1 vom Volumen her gesehen relativ klein gehalten werden kann und praktisch keine Strömungswiderstände beim Durchfliessen auftreten. Der Verbindungsweg, den das Dichtungsmedium von der Förderungsleitung 1 zum Dichtungsmediumverteilungsbereich 5  zurücklegen muss, ist auf den Dichtungsmediumzulaufspalt 3 reduziert. Damit ist der nicht dichtungswirksame Anteil des Dichtungsmediums äusserst gering gehalten. Ein besonders wesentlicher Aspekt ist auch darin zu sehen, dass sich der Querschnitt des Profils je nach dem Anlagedruck, der durch die Befestigungsmittel erzeugt wird, ändert.

   Liegt ein hoher Befestigungsdruck vor, so werden nicht nur die Schenkel 7 flacher verlaufen und damit den Dichtungsmediumverteilungsbereich 5 reduzieren, sondern gleichzeitig den Dichtungsmediumzulaufspalt 3 leicht spreizen. Damit liegt das Dichtungsmedium hier mit einem erhöhten Druck an. 



  Je nach der Länge und dem Verlauf der Injektionsleitung kann es erforderlich sein, diese aus mehreren Profilabschnitten 10 zusammenzustellen. Diese Situation ist in der Fig. 2 dargestellt. Die beiden Profilabschnitte 10 sind hier der Deutlichkeit halber etwas auseinandergezogen dargestellt. Bei einer geradlinigen Verbindung lassen sich selbstverständlich die beiden Profilabschnitte 10 soweit zusammenschieben, dass sie mit ihren Stirnseiten mindestens annähernd aneinanderstossen. Die Dichtungsmediumförderungleitungen 1 beider Profilabschnitte 10 sind hier über ein Verbindungsstück 11 zusammengekuppelt. Das Verbindungsstück 11 besteht aus einem Rohrabschnitt, welcher so dimensioniert ist, dass er kraftschlüssig in die Dichtungsmediumförderungleitungen 1 beider Profilabschnitte 10 steckbar ist.

   Für eine geradlinige Verbindung kann das Verbindungsstück 11 ein Metall- oder  Plastikröhrchen sein, beispielsweise aus Hart-PVC. Verlaufen jedoch die beiden zu verbindenden Profilabschnitte 10 nicht auf einer gemeinsamen Geraden, sondern schliessen sie einen Winkel ein, so ist es von Vorteil, das Verbindungsstück 11 als biegbares Rohr zu fertigen, wobei hier insbesondere ein Weichplastik geeignet ist. Weil eine solche Stelle immer auch eine problematische Stelle darstellt, kann es sinnvoll sein, das Verbindungsstück 11 als transparentes Rohr zu gestalten. Weil jedoch in vielen Fällen eine solche Verbindung eine Eckverbindung um 90 Grad darstellt, können auch entsprechend geformte Metallröhrchen verwendet werden, die bereits entsprechend gebogen angeliefert werden.

   Damit ist sichergestellt, dass die Krümmung des Verbindungsstückes 11 so erfolgt, dass keine Knickung des Rohres entsteht, die den Fluss des Dichtungsmediums behindern oder gar unterbinden könnte. Nach der Befestigung der Profilabschnitte auf dem entsprechenden betonierten Teil können insbesondere die Eckbereiche, wo die beiden Profilabschnitte nicht direkt stossend aneinandergelegt werden können, zusätzlich entsprechend abgedichtet werden. Dies kann beispielsweise mittels entsprechend zugeschnittenem Moosgummi erfolgen. Bei einer korrekten, geradlinigen Kupplung dürfte sich dies jedoch oftmals erübrigen. 



  Um zusätzlich den Anteil des nicht dichtungswirksamen Dichtungsmediums zu reduzieren, kann das Profil im Bereich unter den beiden Schenkeln 7 mit einem offenporigen, weichen,  komprimierbaren Schaumgummi belegt sein. Diese Schaumgummistreifen 12 sollten sich dabei lediglich vom Rand des Schlitzes 6, den die begrenzenden Wände des Dichtungsmediumzulaufspaltes 3 definieren, bis zu den abgewinkelten Stützkanten 9 erstrecken. Dabei ist es jedoch von Vorteil, die Stützkanten 9 selber nicht mit Schaumgummi zu belegen, da dieser sonst in diesem Bereich soweit zusammengedrückt werden würde, dass das Dichtungsmedium nicht mehr durch den Schaumgummi durchfliessen kann. Die beiden Schaumgummistreifen 12, welche die beiden Schenkel 7 belegen, begrenzen mit ihren inneren Kanten 13 eine Verlängerung des Dichtungsmediumzulaufspaltes 3.

   Unter Druckeinwirkung wird das Dichtungsmedium den weichen, komprimierbaren Schaumgummi weiter zur Seite stossen, so dass dieses ungehindert in die Arbeitsfuge einströmen kann. Erst wenn die Fuge F ausgefüllt ist, wird unter dem herrschenden statischen Druck das Dichtungsmedium auch in die Schaumgummistreifen 12 eindringen und so den Dichtungsmediumverteilungsbereich weitgehend ausfüllen. Selbstverständlich ist das Volumen reduziert um den durch die Dichtungsstreifen 12 verdrängten Volumenanteil. Diese Lösung ist sicherlich von allen aufgezeigten Varianten die vorteilhafteste. Hierbei haben die beiden Schaumgummistreifen 12 insbesondere bei einer geradlinigen Verbindung zweier Profilabschnitte 10 eine zusätzliche Dichtungswirkung im Verbindungsbereich. 

Claims (9)

1. Injektionsleitung zur Abdichtung einer zwischen zwei Betonierabschnitten entstehenden Arbeitsfuge, durch die ein die Dichtung bildendes Dichtungsmedium in den Arbeitsfugenbereich einpressbar ist, wobei die Injektionsleitung aus mindestens einem im Querschnitt offenen Profilabschnitt besteht, der mit seinen Längskanten auf einen der beiden die Fuge bildenden Betonierabschnitte zu liegen kommend bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das offene Profil einen Bereich aufweist, der als Dichtungsmediumförderungsleitung (1) dient, dem ein verengter, von der Dichtmediumförderungsleitung (1) zum Bereich der Arbeitsfuge hin gerichteter Dichtungsmediumzulaufspalt (3) kommunizierend anschliesst, der schliesslich in einen Dichtungsmediumverteilungsbereich (5) mündet, der durch zwei einen stumpfen Winkel einschliessende Schenkel (7) gebildet ist,
und dass diese beiden Schenkel an den den Dichtmediumzulaufspalt (3) bildenden Wänden endständig angrenzen.
2. Injektionsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (7) je mit einem Streifen (12) offenporigem, komprimierbarem Schaumstoff belegt sind, die eine Verlängerung des Dichtmediumzulaufspaltes (3) bilden.
3. Injektionsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (7) an den vom Zulaufspalt (3) entfernten Enden zu einer Stützkante (9) abgewinkelt sind.
4. Injektionsleitung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die offenporigen Schaumstoffstreifen sich nur vom Zulaufspalt (3) bis zur Stützkante (9) erstrecken und die Stützkante (9) selber frei lassen.
5.
Injektionsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus mehreren Profilabschnitten (10) besteht, die über ein Verbindungsstück (11) zusammengekuppelt sind, wobei das Verbindungsstück (11) ein Rohr ist, welches so dimensioniert ist, dass es kraftschlüssig in die Dichtmediumförderleitung (1) des Profils steckbar ist.
6. Injektionsleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das biegbare Rohr aus einem Kunststoff gefertigt ist.
7. Injektionsleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr transparent ist.
8. Injektionsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (7) alternierend versetzt angeordnete Durchgangslöcher für Befestigungsmittel und zum Austritt des Dichtungsmediums nach oben aufweisen.
9.
Injektionsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus farbigem Kunststoff gefertigt ist.
CH395794A 1994-12-29 1994-12-29 Injektionsleitung zur Fugendichtung. CH689021A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017108167A1 (de) * 2017-04-18 2018-10-18 Roland Wolf Vorrichtung zum nachträglichen Stabilisieren von wasserdurchlässigen Fugenkammerrissen in Brücken, Tunneln und Gebäuden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017108167A1 (de) * 2017-04-18 2018-10-18 Roland Wolf Vorrichtung zum nachträglichen Stabilisieren von wasserdurchlässigen Fugenkammerrissen in Brücken, Tunneln und Gebäuden

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