CH687741A5

CH687741A5 - Trockensaugfilter und Verwendung desselben.

Info

Publication number: CH687741A5
Application number: CH02275/94A
Authority: CH
Inventors: Ekkehardt Schwoebel
Original assignee: Braun Medical Ag
Priority date: 1994-07-18
Filing date: 1994-07-18
Publication date: 1997-02-14
Also published as: FR2722412B3; FR2722412A3

Description

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CH 687 741 A5

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Beschreibung

Die hier befasste Erfindung betrifft ein Trockensaugfilter sowie dessen Verwendung gemäss den allgemeinen Teilen der weiter unten folgenden unabhängigen Patentansprüchen.

Auf Laborutensilien, v.a. auf Pipetten und Spritzen, aufsetzbare Filterstücke sind bekannt.

Mit den genannten Aufsetzfiltern aus dem Stand der Technik soll erreicht werden, dass bei der Abgabe von Flüssigkeit aus der Pipette bzw. aus der Spritze keine ungelösten Feststoffe austreten.

Demgegenüber löst das erfindungsgemässe Trockensaugfilter v.a. das Problem des möglichst rückstandsfreien Aufsaugers einer Flüssigkeit von auch unebenen Unterlagen unter Trennung von Feststoffen und Fluiden. Diese neuartige Problemlösung erlaubt es, das erfindungsgemässe Filter in einer grossen Zahl von praktischen Anwendungen erfolgreich einzusetzen.

Das erfindungsgemässe Trockensaugfilter zum Aufsaugen von Flüssigkeit ab bzw. zum Trockensaugen von auch unebenen Unterlagen unter Trennung von Fest- und Flüssigstoffen ist in den weiter unten folgenden Patentansprüchen gekennzeichnet.

Verwendung findet das erfindungsgemässe Trok-kensaugfilter in der Laborpraxis.

Das erfindungsgemässe Trockensaugfilter und seine Hauptverwendung werden nun anhand der zur Beschreibung gehörenden Fig. 1 bis und mit 3 exemplifiziert, es zeigen:

Fig. 1 ein Querschnittsschema durch das erfindungsgemässe Trockensaugfilter,

Fig. 2 ein solches mit einer Lochung und

Fig. 3a bzw. 3b schematische Aufsichten von Trockensaugfiltern mit Schlitzen.

In Fig. 1 ragt das Filtermaterial 17 vorn deutlich aus dem Filterhalter 11. Die Fasern des Filtermaterials sind in Saugrichtung längs gepackt.

Durch die Kombination von Unterdruck und Adsorptionspotential des Filtermaterials gegenüber dem Lösungsmittel der aufzusaugenden Flüssigkeit wird eine optimale Wirkung des Trockensaugfilters erreicht. Es muss mit deutlich weniger Unterdruck gearbeitet werden als ohne Filtermaterial. Dass dabei auch die Trennung von Feststoffen und Fluiden erreicht wird, erhöht die Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemässen Trockensaugfilters erheblich, v.a. im Gebiet der Laborpraxis.

Der Filterhalter in Fig. 2 ist vorn in Saugrichtung gelocht 21. Dadurch wird erreicht, dass bei nur knappem Herausstehen des Filtermaterials aus dem Halter Flüssigkeit auch seitlich aufgezogen werden kann.

Dem gleichen Zweck dienen die Schlitze 22, 23 im Filterhalter gemäss den Fig. 3a und 3b. Diese Schlitzungen haben entweder recht- oder dreieckige Ausformungen. Das Filtermaterial quillt dabei leicht aus den Schlitzen, sodass auch hier das Aufsaugen seitlich neben dem Filter garantiert ist.

Der Abstand der Lochungen 21 vom vorderen Ende des Filterhalters bzw. die Höhe der Schlitze betragen etwa 0,2 bis 20 mm.

Die gesamte Höhe des erfindungsgemässen Trockensaugfilters liegt zwischen etwa 12 und 120 mm; sein Aussendurchmesser zwischen 4 und 40 mm.

Claims

Patentansprüche

1. Trockensaugfilter zum Aufsaugen von Flüssigkeit ab bzw. zum Trockensaugen von auch unebenen Unterlagen unter Trennung von Fest- und Flüssigstoffen, gekennzeichnet

- durch einen formstarren oder flexiblen, als Hohlzylinder ausgebildeten, unterdruckdichten und sterilisierbaren Filterhalter (11) und

- durch ein im genannten Filterhalter eingeführtes, dichtes, sterilisierbares und in Saugrichtung vorn aus dem Filterhalter herausstehendes Filtermaterial (17).

2. Trockensaugfilter gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugfilterhalter als Kreis- oder Vielecks-Hohlzylinder - der letztere mit abgerundeten Ecken - ausgebildet ist.

3. Trockensaugfilter gemäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial ein natürliches und/oder synthetisches Fasermaterial ist, welches mit längsgerichteten Fasern dichtgepackt im Filterhalter eingebaut ist.

4. Trockensaugfilter gemäss Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial in Saugrichtung vorn 0,02 bis 20, bevorzugterweise 0,2 bis 2 mm, aus dem Filterhalter heraussteht und gegebenenfalls darin nachführbar angeordnet ist.

5. Trockensaugfilter gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei geringem Herausstehen des Filtermaterials aus dem Filterhalter der letztere im vordersten Bereich zwecks auch seitlichen Aufsaugens gelocht (21) bzw. geschlitzt (22, 23) ist.

6. Trockensaugfilter gemäss einem der Patentansprüche 3 bis und mit 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial hinsichtlich des Lösungsmittels des aufzuziehenden Fluidums affin ist.

7. Verwendung des Trockensaugfilters gemäss einem der Patentansprüche 4 bis und mit 6 in der Laborpraxis.

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