CH686213A5 - Mehrfarbige Teigwaren sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung. - Google Patents

Mehrfarbige Teigwaren sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung. Download PDF

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CH686213A5
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Lenardo Silvio Di
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst ein Erzeugnis, nämlich mehrfarbige Teigwaren, und desweiteren ein Verfahren zur industriellen Herstellung solcher mehrfarbiger Teigwaren. Weiter beinhaltet die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Bis heute sind Teigwaren in einer sehr grossen Vielzahl von Formen und Varianten bekannt. Diese gehen von Spaghetti, Nudeln, Muscheln, Spiralen und weiteren Formen bis hin zu gefüllten Teigwarentaschen in Form von zum Beispiel Tortellini, Ravioli, Panzerotti und wie sie alle heissen. Die allermeisten Teigwaren weisen eine gelbliche Farbe auf, und wenn sie gekocht sind, wird diese Farbe noch etwas gebleicht, sodass sie in den meisten Fällen gemsfarbig (auch bekannt als chamois-far-big) werden. Bekannt sind dabei auch die ziemlich verbreiteten grünen Teigwaren, welche durch Zugabe von Spinat hergestellt werden. Die herkömmlich bekannten Teigwaren sind jedoch immer nur einfarbig, also zum Beispiel entweder ganz gelb oder ganz grün.
Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, mehrfarbige Teigwaren zu schaffen, das heisst solche, die einstückig mehrere Farben und somit mindestens zwei verschiedene Farben aufweisen. Weiter ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur industriellen Herstellung solcher Teigwaren anzugeben.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Teigwaren, die sich dadurch auszeichnen, dass sie in sich aus Teigwarenteigen unterschiedlicher Farbe bestehen, welche Teigwarenteige zu einer einstückigen Teigware zusammengesetzt und verbunden sind.
Das Verfahren zur Herstellung solcher mehrfarbiger Teigwaren zeichnet sich dadurch aus, dass zwei oder mehr Teigwarenteige unterschiedlicher Farbe, die sich wenigstens stellenweise überlappen, mindestens dort zu einer einstückigen Teigware zusammengewallt oder zusammengepresst werden.
Die Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen Teigwaren zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens zwei gegenläufig antreibbare, in ihrem Abstand regulierbare zylindrische Walzen aufweist, und dass mindestens zwei Zufuhreinrichtungen vorhanden sind, mittels derer Teigwarenteige unterschiedlicher Farbe in Folienform zum Durchlauf durch die beiden Walzen zuführbar sind.
Beispiele der mehrfarbigen Teigwaren sind in den nachfolgenden Figuren gezeigt und ausserdem sind zwei Vorrichtungen skizzenhaft dargestellt, anhand welcher verschiedene Varianten des Herstellungsverfahrens erklärt und erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1: Eine mehrfarbige Teigwarensorte in Form von gefüllten Teigtaschen mit endlos aufgebrachten Farbstreifen;
Fig. 2: Eine mehrfarbige Teigwarensorte mit nicht-endlos aufgebrachten Farbmustern, also mit diskreten andersfarbigen Stellen;
Fig. 3: Eine mehrfarbige Teigwarensorte mit sowohl endlos aufgebrachten Farbmustern wie auch gleichzeitig mit nicht-endlos aufgebrachten und somit diskreten andersfarbigen Stellen;
Fig. 4: Die wesentlichen Bestandteile einer Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen Teigwaren, hier für die beispielsweise Herstellung von Teigwaren mit endlos aufgebrachten Farbmustern;
Fig. 5: Die wesentlichen Bestandteile einer Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen Teigwaren, hier für die beispielsweise Herstellung von Teigwaren mit sowohl endlos wie auch nicht-endlos aufgebrachten Farbmustern.
Fig. 1 zeigt eine einfach herstellbare Teigwarensorte, hier in Form von halbkreisförmigen Teigtaschen. Der Teig zur Herstellung solcher Taschen kommt wie im herkömmlichen Herstellungsverfahren bandförmig an, wobei das ankommende Teigband bereits die farbigen Streifen aufweist. Das Band mit den farbigen Streifen wird dann in bekannter Art maschinell im Zickzack gefaltet und in die Zwischenräume wird maschinell eine Füllung eingebracht. Danach werden die Ränder zusammenge presst und die halbkreisförmige Form wird schliesslich herausgestanzt. Die hier gezeigten Teigwarentaschen weisen zum Beispiel an den Stellen 1 eine gelbliche Grundfarbe auf und die Streifen 2, 3 und 4 sind in den Farben Rot, Schwarz und Grün gehalten. Die Streifen selbst bestehen auch aus Teigwarenteig und wurden durch das spezielle Verfahren mit dem Teigwarenteig der Grundfarbe verbunden. Um die gewünschten Farben zu erhalten, stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Im Normalfall besteht ein Teigwarenteig aus Griess, Eiern und Wasser, wobei auf etwa 1 kg Griess, vorzugsweise Hartweizengriess, ca. drei bis fünf Eier kommen und etwa 2 dl Wasser.
Anstelle von reinem Griess kann auch etwa die Hälfte davon aus Weissmehl bestehen. Für die Herstellung von schwarzem Teigwarenteig kann man zum Beispiel auf 30 kg Griess ca. 500 Gramm Tintenfischsaft nehmen, wobei man jedoch keine Eier und nur noch etwa 8 bis 9 Liter Wasser zugibt. Es handelt sich beim Tintenfisuhsaft um die eigentliche Tinte des Tintenfisches, also um jene Flüssigkeit, welche ein Tintenfisch zu seiner Tarnung absondern kann. Dieser Saft ist im Fachhandel erhältlich. Um roten Teigwarenteig herzustellen, nimmt man als Zusatz zum normalen Teigwarenrezept etwa einen Liter Tomatenkonzentrat auf 30 kg Teig. Das Tomatenkonzentrat kann zum Beispiel zusätzlich mit Peperoncino versetzt sein. Grünen Teigwarenteig stellt man her, indem man auf etwa 30 kg gewöhnlichen Teigwarenteig ca. 300 Gramm Spinatpulver dazugibt. Dieses Spinatpulver ist ebenfalls im Fachhandel erhältlich und es handelt sich dabei um nichts anderes als ganz fein pulverisierten Spinat, welcher die reine Trockensubstanz von Spinat darstellt. 100 Gramm Spinatpulver wird so aus ca. 2 kg frischem Spinat gewonnen. Weitere Farben können unter Zugabe von geeigneten Lebensmitteln oder wenn erlaubt auch durch Zugabe von Lebensmittelfarben erzielt werden. Im Prinzip ist es denkbar, in dieser Weise einen Teigwarenteig von fast bliebiger Farbe herzustellen. Dieses ist an sich schon bekannt. Das Wesentliche an der vorliegen5
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den Erfindung ist es nun aber, verschiedenfarbige Teigwarenteige zu einer einzelnen einstückigen und somit mehrfarbigen Teigware zu vereinigen. Wie das erzielt wird, geht aus dem später noch beschriebenen Herstellungsverfahren hervor.
Zunächst wird in Fig. 2 eine weitere Variante für eine mehrfarbige Teigware gezeigt. Wenn bei der zu Fig. 1 gezeigten Teigware die farbigen Komponenten Streifen 2-4 waren, welche im Zuge der Herstellung kontinuierlich und endlos zugeführt werden können, so handelt es sich hier um Teigwaren in Form von Kissen, bekannt unter dem Namen Ravioli, welche diskrete farbige Verzierungen aufweisen. Im gezeigten Beispiel sind diese Verzierungen rote Herzchen 5, die auf die Ravioli 6 aus der gängigen Grundfarbe von Teigwaren aufgebracht sind. Auf der Rückseite sind diese Kissen oder Ravioli mit einem Schriftzug 7 versehen, hier zum Beispiel «TI AMO» (ich liebe dich) in roter, schwarzer, grüner oder auch anderer Farbe. Solche Teigwaren wären zum Beispiel gerade für Restaurants als besondere Attraktion für Gelegenheiten, bei denen Paare gemeinsam speisen, ein Renner. Im Prinzip geht es aber mit diesem gewählten Beispiel hauptsächlich darum, zu zeigen, was mit dieser Erfindung möglich ist. Selbst das Aufbringen von zusammenhängenden Schriftzügen auf mehrfarbigem Untergrund ist machbar.
Die Fig. 3 schliesslich zeigt ein Beispiel einer mehrfarbigen Teigware, bei welcher sowohl kontiu-nierlich und endlos zuführbarer andersfarbiger Teig wie auch diskrete andersfarbige Teigstücke eingearbeitet sind. Es handelt sich im gezeigten Beispiel der Färb- und Musterkombination um die kanadische Nationalflagge. Auf der grundfarbenen Teigware 8 werden zwei rote Streifen 9, 10 eingearbeitet, welche wie gesagt kontinuierlich und endlos zuführbar sind, während im mittleren Bereich ein rotes Ahornblatt 11 eingearbeitet wird.
Diese Beispiele sollen zeigen, welche Kombinationen grundsätzlich möglich sind. Selbstverständlich lassen sich auch Kombinationen der Beispiele aus den Fig. 1, 2 und 3 realisieren. So können zum Beispiel Teigwaren mit Streifen auch gleichzeitig diskrete Farbstücke aufweisen, welche auch auf den farbigen Streifen selbst vorhanden sind oder diese teilweise überlappen. Es können mehrere Farben einander überlappen usw. usf. Die Teigwaren können als gefüllte Taschen ausgeführt werden. Aber auch gewöhnliche Nudeln beliebiger Breite können mit Streifen oder anderen Verzierungen hergestellt werden. Wesentlich ist nach der Erfindung immer, dass die einzelnen Teigwarenstücke je mehrere unterschiedliche Farben, mindestens aber deren zwei aufweisen. Dies im klaren Unterschied etwa zu einer Mischung aus einzelnen Teigwarenstücken verschiedener Farbe.
Anhand von Fig. 4 wird nun die Herstellung der mehrfarbigen Teigwaren erläutert. Diese Herstellung ist überraschend einfach, wenn man sie einmal kennt. Die beiden unterschiedlichfarbenen Teigwa-renkomponenten werden nämlich einfach zwischen zwei gegenläufig laufenden zylindrischen Walzen 12, 13 zusammengewallt. Die Walzen wirken also gewissermassen als Wallhölzer. Je nach Sprachregion spricht man dabei auch von einem Zusammenwalken oder Zusammennudeln (von auswalken, ausnudeln, Nudelholz). Von der einen Seite her läuft der bandförmige Teigwarenteig 14 im noch feuchten und weichen Zustand zwischen den beiden Walzen 12, 13 hindurch. Von im gezeigten Beispiel oberhalb des ankommenden Teigbandes 14 werden Teigwaren-Teigstreifen 15-17 von unterschiedlicher Farbe kontinuierlich zugeführt. Genau gleich könnten diese Teigstreifen 15-17 auch von unten an das Teigband 14 herangeführt werden. Im gezeigten Beispiel sind dies hier drei Streifen 15, 16, 17 für die Farben Rot, Grün und Schwarz, wie das zur Herstellung der Teigtaschen nach Fig. 1 nötig ist. Die Breite des Teigwarenbandes 14 beträgt hier etwa 10 cm und die Streifen 15-17 sind je ca. 2 cm breit. Im Zuge einer grossmassstäbli-chen Herstellung kann aber die Breite des Teigwarenbandes 14 auch einen Meter oder noch mehr betragen, und es können eine Vielzahl von Streifen zugeführt werden. Das zugeführte Teigwarenband 14 ist etwa 5 Millimeter dick und die zugeführten andersfarbigen Streifen 15-17 weisen eine Dicke von ca. 2 mm auf. Die Streifen 15-17 und das Band 14 gelangen dann zwischen die beiden Walzen 12, 13, welche einen Abstand von etwa einem Millimeter aufweisen. Das heisst, die Gesamtdicke der aufeinanderliegenden Bahnen, bestehend aus den Streifen und dem Teigband, beträgt etwa 7 mm und wird zwischen den Walzen auf etwa einen Millimeter zusammengepresst. Es ist klar, dass sich dabei das Teigmaterial zur Seite hin etwas ausbreitet und somit die Streifen hinten breiter herauskommen als sie zugeführt werden. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass das auf der Rückseite der Walzen 12, 13 herauskommende Teigband überall gleichmässig dick ist, egal, ob man bei den aufliegenden Streifen oder daneben misst. Die zugeführte Teigmasse der Streifen 15-17 und auch des Bandes 14 müssen eine bestimmte Konsistenz und Feuchtigkeit aufweisen, welche sicherstellen müssen, dass das Band oder die Streifen nicht reissen und gleichzeitig nach dem Pressen gut aufeinander haften. Wenn die Feuchtigkeit nicht stimmt, ist die Haftkraft zu klein und es besteht die Gefahr, dass sich die aufgepressten andersfarbigen Teigstücke während des späteren Kochens der Teigwaren von diesen ablösen, was natürlich unter keinen Umständen passieren darf. Das Ermitteln der richtigen Feuchtigkeit und der richtigen Konsistenz kann aber mit Leichtigkeit durch einige Versuche mit der jeweiligen Teigmischung erfolgen. Nachdem die Streifen 15-17 auf das Teigband 14 aufgebracht worden sind, wird dieses in der herkömmlichen Weise maschinell weiterverarbeitet. Für das Herstellen von Teigtaschen wird dieses nun mehrfarbige Teigband gefalzt, die Zwischenräume mit einer Füllung versehen und schliesslich werden die gewünschten Teigtaschen aus dem Band herausgestanzt. Selbstverständlich könnte man aber auch beliebige andere Formen aus dem zwischen den Walzen 12, 13 herauskommenden Band herausstanzen und auch direkt so verwenden. Mit einer Schneidemaschine, welche das Band quer in kleine Streifen schneiden würde, könnte man in dieser Art quer oder schräg
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mit unterschiedlichen Farben gestreifte Nudeln herstellen.
In Fig. 5 ist eine etwas aufwendigere Herstellungsmethode gezeigt, welche auch das Aufbringen von diskreten farbigen Teigwarenstückchen erlaubt. Damit können Teigwaren wie in den Fig. 2 oder 3 dargestellt produziert werden. Im hier gezeigten Beispiel werden Teigwarenstücke hergestellt, die je die kanadische Nationalflagge zeigen. Diese weist ja an den beiden Rändern je einen roten Streifen auf, und in der Mitte ist ein rotes Ahornblatt abgebildet. Zunächst einmal rollt hier ein feuchtes und noch weiches Teigwaren-Teigband 18 von etwa 5 mm Dicke durch die beiden gegenläufig drehenden Walzen 12, 13, die mit etwa einem Millimeter beabstandet sind. Um die Rolle 19 herum werden mehrere rote Streifen 20-24 aus feuchtem Teigwaren-Teig der Stärke von etwa 2 mm zugeführt. Weiter vorgelagert befinden sich zwei weitere Rollen 25 und 26 knapp über dem Teigwarenband 18 angeordnet. Um diese Rollen 25, 26 herum ist ein luftdurchlässiges Band 27 aus einem geeigneten Tex-til- oder Kunststoff-Material geführt, welches mit der genau gleichen Geschwindigkeit läuft wie das Teigband 18. Hierzu sind die Rollen 25, 26 motorisch angetrieben oder der Antrieb des Bandes erfolgt an einer anderen Stelle, und die Rollen 25, 26 können in diesem Fall auch lose Rollen sein. Auf diesem Band 27, welches als Zubringer- oder Förderband wirkt, werden die einzelnen farbigen Teigstückchen 28 antransportiert. Diese Teigstückchen 28 werden vorher aus einem separaten, kontiniuerlich hergestellten Teigband der gewünschten Farbe herausgestanzt und auf das Band 27 aufgebracht. Das kann in der Weise erfolgen, dass dieses separate Band nach seiner Auswallung auf das Band 27 aufläuft, dann eine Stanzrolle auf dem Band 27 abrollt und hernach die Teigreste bandförmig und zusammenhängend über eine Rolle weggezogen werden, während die herausgestanzten Teigwarenstücke auf dem luftdurchlässigen Band 27 verbleiben und an der Trennstelle zum Beispiel mittels einer unter dem Band 27 erfolgenden Luftansaugung auf dem Band gehalten werden. Die weggezogenen Reste werden wiederum zu einer kompakten Teigmasse vermengt. Meistens werden aus einer solchen Teigmasse, die aus Resten rezykliert wurde, Nudeln hergestellt. Die Stanzrolle ist so ausgeführt, dass direkt der gewünschte Abstand zwischen den farbigen Teigstückchen auf dem Band 27 erzielt wird. Die so mit dem Band 27 herangeführten farbigen Teigstückchen 28 laufen dann mitsamt dem Band 27 um die Rolle 25 herum und kommen mit dem Teigband 18 in Berührung. Unterhalb des Teigbandes 18 sind weitere Rollen 31, 32 angeordnet, um die ein Förderband 33 zur Unterstützung des Teigbandes 18 mit derselben Geschwindigkeit wie das Teigband 18 läuft. Somit ist sichergestellt, dass das Teigband 18 über den ganzen Bereich des Auftrages der Teigstückchen 28 nicht durch hängt. Oberhalb des knapp über dem Teigband 18 laufenden Förderbandes 27 ist hier eine Blaseinrichtung 29 angeordnet. Diese Blaseinrichtung 29 weist auf ihrer Unterseite eine Anzahl von Luftdüsen 30 auf, mittels welcher Pressluft durch das luftdurchlässige
Förderband 27 hindurch gegen unten geblasen werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass die allenfalls noch von unten am Förderband 27 haftenden Teigstückchen 28 von diesem abgelöst werden und dann auf dem sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegenden, darunterliegenden Teigband 18 liegen. Das Förderband 27 rollt dann über die Rolle 26 wieder zurück und holt neue farbige Teigstückchen 28. Die farbigen Teigstückchen auf dem Teigband gelangen dann zusammen mit den daneben zugeführten Streifen 20-24 zwischen die beiden Walzen 12, 13 und werden mit dem Teigband 18 zusammengepresst. Dabei verzieht sich ihre äussere Form entsprechend. Wenn also wie im vorliegenden Fall ein Ahornblatt entstehen soll, so muss das zugeführte Teigstückchen 28 ein etwas gestauchtes Ahornblatt sein, welches erst durch die Auswallung die gewünschte Form bekommt. Das gleiche gilt für die Streifen 20-24. Diese müssen etwas schmaler zugeführt werden, als sie auf den Teigwaren in Tat und Wahrheit sein müssen. Wenn zum Beispiel ein kreisförmiges Teigstückchen durch die Walzen gelassen wird, entsteht eine elliptische Form. Dieser Verzug des Materials muss berücksichtigt werden, was mit einigem Ausprobieren ohne weiteres zu erzielen ist. Im gezeigten Beispiel, also werden in dieser Form vier nebeneinanderliegende Bahnen mit aufeinanderfolgenden Kanada-Flaggen hergestellt. Die Bahn muss nur noch der Länge nach in vier Bahnen zerschnitten werden, und hernach können aus jeder dieser vier Bahnen die einzelnen Flaggen herausgeschnitten werden, wie das mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Alle diese Bearbeitungsschritte können ohne weiteres maschinell erfolgen. Durch Falzen können aus zwei solchen Kanada-Flaggen Teigtaschen hergestellt werden, die dann auf beiden Seiten die Kanada-Flagge zeigen. Dieses Muster wurde aber hier nur deswegen beschrieben, weil es die Kombination von kontinu-ierlichzugeführten und diskret zuge führten andersfarbigen Teig-Komponenten zeigt. Selbstverständlich eröffnet das Verfahren viele andere Möglichkeiten der Gestaltung. So können mehrere farbige Teige zum Teil überlappend aufeinandergepresst werden, entweder als kontiniuierlich zugeführte Streifen oder Bahnen oder als diskret zugeführte Stücke oder beides kombiniert. Grundsätzlich ist also die Herstellung von mehrfarbigen Teigwaren mit beliebig vielen möglichen Mustern denkbar. Soweit auch zugelassene Lebensmittelfarben eingesetzt werden können, sind auch der Farbwahl keine Grenzen gesetzt. Sicher aber lassen sich mit naturbelassenen Zutaten mindestens die Farben Rot, Grün und Schwarz herstellen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Teigwaren, dadurch gekennzeichnet, dass sie in sich aus Teigwarenteigen unterschiedlicher Farbe bestehen, welche Teigwarenteigen zu einer einstük-kigen Teigware zusammengesetzt und verbunden sind.
    2. Teigwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Grundfarbe (1) aufweisen und darauf durchgehende Stellen oder Streifen (2-
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    3. Teigwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Grundfarbe (6) aufweisen und darauf diskrete Stellen (5, 7) einer oder mehrerer Farben aufweisen, die eine von der Grundfarbe (6) abweichende Farbe aufweisen.
    4. Teigwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Grundfarbe (8) aufweisen und darauf sowohl durchgehende Stellen oder Streifen (9, 10) wie auch diskrete Stellen (11) einer oder mehrerer Farben, die je eine von der Grundfarbe (8) abweichende Farbe aufweisen.
    5. Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Teigwaren, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Teigwarenteige (14; 15—17/18; 28; 20-24) unterschiedlicher Farbe, die sich wenigstens stellenweise überlappen, mindestens dort zu einer einstückigen Teigware zusammengewallt oder zu-sammengepresst werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Teigwarenteige (14; 15-17/18; 28; 20-24) unterschiedlicher Farbe zwischen zwei Walzen (12, 13) derart zusammengewallt werden, dass sich die Teigwarenteige (14; 15-17 und 18; 28; 20-24) unterschiedlicher Farbe wenigstens stellenweise überlappen und dort auf dieselbe Dicke zusammengewallt werden, wie die nicht überlappenden Stellen.
    7. Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen Teigwaren, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei gegenläufig antreibbare, in ihrem Abstand regulierbare zylindrische Walzen (12, 13) aufweist, und dass mindestens zwei Zufuhreinrichtungen vorhanden sind, mittels derer Teigwarenteige (14; 15-17 und 18; 28; 20-24) unterschiedlicher Farbe in Folienform zum Durchlauf durch die beiden Walzen (12, 13) zuführbar sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Zufuhreinrichtung aus einem endlosen Förderband (27) besteht, welches als Zubringer für diskrete andersfarbige Teigwarenstückchen (28) dient, wobei dieses Förderband (27) mit gleicher Geschwindigkeit wie das von der anderen Zufuhreinrichtung zugeführte Teigband (18) läuft und über einen Bereich parallel mit knappem Abstand zum Teigband (18) verläuft.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Zufuhreinrichtung vorhanden ist, die mindestens eine Umlenkrolle (19) einschliesst und mittels derer zusätzlich Teigwarenstreifen (20-24) endlos zwischen die Walzen (12, 13) zuführbar sind.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass über der Stelle, wo das endlose Förderband (27), welches als Zubringer für diskrete andersfarbige Teigwarenstückchen (28) dient, unmittelbar über und parallel zum Teigband (18) verläuft, eine Blaseinrichtung (29) vorhanden ist, deren Düsen (30) von oben auf das Förderband (27) und gegen das Teigband (18) gerichtet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2788405A1 (fr) * 1999-01-20 2000-07-21 Eurogateau Rouleau de transfert pour feuilles genoise ou biscuits a decorer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2788405A1 (fr) * 1999-01-20 2000-07-21 Eurogateau Rouleau de transfert pour feuilles genoise ou biscuits a decorer

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