CH685734A5 - Mit Draht befestigbare Knochen-Platte zur inneren Festlegung eines Bruches. - Google Patents
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Description
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CH 685 734 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Knochen-Platte, die zur Behandlung von Knochenbrüchen verwendet wird und sie betrifft insbesondere eine verbesserte Knochenplatte, die eine Festlegung eines Knochens im Fall eines Keil- oder Trümmerbruches ermöglicht.
Es ist bekannt, dass mehrere Verfahren zur Behandlung von Brüchen entwickelt worden sind. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts hatte eine konservative Behandlung den Vorzug. Im Zusammenhang mit Fortschritten der Anästhesie, der Antibiotika und der Biomechanik wurde die konservative Behandlung in vielen Fällen durch eine operative Behandlung ersetzt. Die operative Behandlung hat im Vergleich zur konservativen Behandlung bestimmte Vorteile, weil eine genaue Einrenkung und eine frühe Beweglichkeit die Komplikationen beim Bruch klein halten und einen Heilungsvorgang beschleunigen.
Bei der Planung der Operation muss der Chirurg entscheiden, welches Material für die innere Festlegung zu benutzen ist. Es gibt mehrere Arten von inneren Festlegungsmöglichkeiten. Bis jetzt ist das Verschrauben mit Hilfe von Platten oft die erste Wahl, gefolgt von der Mark-Nagelung.
In letzter Zeit ist die Knochenplatte mit Hilfe der biomechanischen Forschung sehr wesentlich verbessert worden. Die Platte ist in verschiedenen Ausführungsformen gestaltet worden, sie ist in be-zug auf den menschlichen Körper inerter geworden und gleichzeitig fester und dauerhafter. Dadurch ist es leichter geworden, die Operation durchzuführen. Heuzutage ist die Mehrheit der Platten zur Selbst-Kompression ausgelegt mit einer genügenden Festigkeit und einer variablen Formgestaltung, bei der verschiedene Arten von Legierungen verwendet werden, so zum Beispiel rostfreier Stahl, wie Thallium, Titan usw.
Der Chirurg kann fast jede Länge, Breite oder Form der Platte auswählen, zum Beispiel eine breite, eine schmale, eine T-förmige, eine L-förmige, eine condylare, eine anatomische, eine klingenför-mige, eine stangenförmige usw.
Trotz dieser verschiedenen Formen und Ausführungen existieren jedoch in einigen Fällen noch Schwierigkeiten und Probleme beim Durchführen der inneren Festlegung. Alle diese Platten sind so ausgelegt, dass sie am Knochen mit Hilfe von Schrauben befestigt werden. Manchmal tritt jedoch der Fall ein, dass der Chirurg nicht in der Lage ist, Schrauben zu verwenden. Diese Situationen umfassen Trümmerbrüche, Keil-Brüche, Brüche, die in derselben Richtung liegen wie die Richtung, in der die Schrauben eingesetzt werden und Brüche, die distal zu einer Hüftprothese oder einer Mark-Nage-lung liegen. In diesen Fällen benötigt der Chirurg eine zusätzliche Drahtverbindung zu einer steifen Festlegung.
Wenn eine Drahtverbindung benötigt wird, dann gibt es zwei praktische Operationsverfahren: Bei dem einen ist die Drahtverbindung der erste Schritt und bei dem anderen der letzte. Um den Bruch einzurenken, kann er durch Verwendung allein des
Drahtes festgebunden werden, da der Draht sich auf dem nackten Knochen nicht leicht bewegt.
Als nächster Schritt zum Festlegen des Bruches wird dann die Platte an den Knochen angelegt, der bereits mit dem Draht umwickelt ist. Die Platte kann jedoch nicht in engem Kontakt mit dem Knochen sein, da der Kontakt der Platte mit dem Knochen durch die Drähte unterbrochen wird, die zwischen der Platte und dem Knochen liegen.
Bei dem derzeitigen Operationsvorgang wird daher zunächst die Platte an dem gebrochenen Knochen so angelegt, dass sie in engem Kontakt mit dem Knochen ist und dann wird ein Draht über den Knochen und die Platte zusammengewickelt.
Das Verdrahten über die Platte bringt jedoch dann viele Probleme, wenn eine übliche Selbst-Kompressionsplatte verwendet wird. Das erste Problem besteht darin, dass eine steife Festlegung aufgrund der Dicke und Härte der Platte nicht erreicht werden kann. Wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, verhindert der grosse Abstand (s) zwischen dem Knochen und der Platte eine steife Festlegung. Der Draht und die Platte können sich getrennt voneinander bewegen. Diese Bewegung ergibt sich aus einem Aussereingriffkommen zwischen dem Draht, der Platte und dem Knochen, der seinerseits längs seiner Längserstreckung einen verschiedenen Durchmesser hat und sie ergibt sich insbesondere aus einer metaphysisch-diaphysischen Verbindung. Ein solcher Gleitvorgang des Drahtes verursacht eine Instabilität der Bruchstelle und führt zu einem verzögerten Zusammenwachsen oder zu einem Nichtzusammenwachsen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, mit Draht befestigbare Knochenplatte anzugeben, die alle oben beschriebenen Nachteile ausschalten und fest am Bruch befestigen kann und zwar selbst an Trümmerbrüchen, an Keil-Brüchen oder an Brüchen, die in derselben Richtung liegen wie die Schrauben-Einsatzrichtung sowie von Brüchen, die distal zu Hüftprothesen oder zu Mark-Nagelungen liegen. Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, hat die mit Draht befestigbare Platte mehrere Schraubenlöcher, die sich von der Vorderseite zur Rückseite eines langen Metallstreifens erstrecken und zwischen sich, in Längsrichtung gesehen, Abstände aufweisen sowie quer verlaufende Draht-Löcher, die sich von einer Seitenfläche zur anderen Seitenfläche in jedem der Abstände zwischen den Schraubenlöchern erstrecken.
Die Drahtiöcher können den in sie eingelegten Draht halten und es auf dieser Weise der Knochenplatte ermöglichen, in zufriedenstellender Weise am Bruch fixiert zu werden und zwar selbst dann, wenn eine Schrauben-Festlegung unmöglich ist, wie z.B. im Fall eines Keil-Bruches, eines Trümmerbruches und eines Bruches mit einer Prothese oder einer Mark-Nagelung.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Operationsvorgang durch Aufrechterhalten der Einrenkung ohne Unterbrechung bei der Schraubeneinsetzung leichter ist.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung der mit Draht befestigbaren Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Darstellung der Anwendung der mit Draht befestigbaren Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung vor deren Anbringung;
Fig. 3 ist eine Ansicht des gebrochenen Knochens, der mit der mit Draht befestigbaren Knochenplatte, mit Schrauben und Draht festgelegt worden ist, nach der Anbringung der Platte;
Fig. 4 ist eine Querschnittansicht längs der Linie IV—IV in Fig. 3;
Fig. 5 ist die Darstellung der Festlegung eines Bruches unter Verwendung der Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung dann, wenn der Bruch distal einer Hüft-Prothese aufgetreten ist;
Fig. 6a und 6b sind Darstellungen, die die innere Festlegung eines Bruches mit Hilfe einer Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung darstellen, und zwar im Falle eines Keil-Bruches (6a) und im Falle eines Trümmerbruches (6b);
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung einer Knochenplatte nach dem Stand der Technik;
Fig. 8 ist eine Darstellung der Verwendung der Knochenplatte nach dem Stand der Technik vor deren Anwendung;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht, die das Verdrah-tungs-Verfahren bei der Verwendung der Knochenplatte nach dem Stand der Technik einer mehrflächigen Bruchlinie zeigt;
Fig. 10 ist eine Querschnitt-Ansicht längs der Linie IX—IX in Fig. 9;
Fig. 11a und 11b sind Seitenansichten, die das Verdrahtungsverfahren bei der Verwendung der Knochenplatte nach dem Stand der Technik darstellen und zwar im Falle eines Keil-Bruches (a) und eines Trümmerbruches (b).
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der mit Draht befestigbaren Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung. Die Platte 1 ist als langer, metallischer Streifen ausgebildet, durch den mehrere Schraublöcher 2 von der Vorderseite 3 auf die Rückseite 4 hindurchgeführt sind, zwischen denen in Längsrichtung Abstände vorhanden sind; ferner sind mehrere, quer verlaufende Drahtlöcher 5 in jedem der Abstände zwischen den Schraublöchern 2 zwischen den beiden Seitenflächen 6 vorhanden. Das bedeutet, dass diese Platte 1 zum Durchlass der Drähte zusätzliche, quer verlaufende Löcher 5 zwischen den Schraublöchern 2 der üblichen, selbstandrückenden Knochenplatte 1 aufweist.
Fig. 2 stellt die neue Platte 1 schematisch vor ihrer Anwendung an der Bruchstelle dar. Die Platte 1, deren Länge zur steifen Festlegung des Bruches ausreicht, ist am Knochen 8 über die Bruchlinie 1 hinweg angeordnet. Üblicherweise sollte die Festlegung mit drei oder vier Schrauben am proximalen Ende 8a und am distalen Ende 8b in bezug auf die Bruchlinie 1 ausgeführt werden. Bei einem einfachen Bruch entstehen auf diese Weise keine Probleme beim Stabilisieren des gebrochenen Knochens 8, wenn nur die Platte 1 und Schrauben 7 verwendet werden. In bestimmten Fällen kann jedoch nur mit der Platte 1 und den Schrauben 7 der gebrochene Knochen 8 nicht steif genug festgelegt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen beispielsweise den Fall, bei dem der gebrochene Knochen 8 nur mit Hilfe der Platte 1 und der Schrauben 7 nicht ausreichend steif festgelegt werden kann. Im Falle eines Spiraloder eines Trümmerbruches liegt die Richtung eines Teiles der Bruchlinie 1 in derselben Richtung wie die Richtung der Schraube und die Bruchstücke 8c (Fig. 6) sind zu klein, um Schraubenlöcher durch sie hindurchzuführen.
Während des Bohr-Vorganges und des Eindrehens der Schrauben zersplittert der Bruch in diesen Fällen noch weiter und eine steife Festlegung kann letztendlich nicht erreicht werden.
Fig. 5 ist eine Darstellung der Festlegung eines Bruches unter Verwendung einer Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung bei einem Bruch, der distal einer Hüftprothese liegt oder bei einem Bruch mit einem im Knochenmark liegenden Nagel 9. Eine Festlegung mit Hilfe von Schrauben ist wegen des im Knochenmark des Knochens 8 liegenden Nagels 9 unmöglich. Durch Verwendung sowohl eines Drahtes 10 als auch der mit Draht befestigbaren Knochenplatte 1 nach der vorliegenden Erfindung kann in diesem Falle der Bruch ohne Zuhilfenahme von Schrauben steif festgelegt werden.
Der Draht 10 wird durch die Schraublöcher 5 der Platte 1 hindurchgeführt, um den Knochen 8 herumgelegt und eng mit ihm verbunden. Da der Abstand (s) zwischen dem Knochen 8 und der Platte 1 gering ist und da der Draht 10 in dem Drahtloch 5 der Platte 1 verläuft, kann die Spannung des Drahtes 10 dabei konstant gehalten werden und ein Rutschen des Drahtes wird verhindert.
Die Fig. 6a und 6b sind Darstellungen, die den nachoperativen Zustand bei der Verwendung der mit Draht befestigbaren Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung im Falle eines Keil-Bruches oder eines Trümmerbruches zeigen. Im allgemeinen muss während des Operationsvorganges, nachdem der Trümmerbruch eingerenkt worden ist, das Bruchstück 8c mit einer Knochen-Klammer oder einer Knochenzange so verklammert werden, dass die Einrenkung des Trümmerbruches-Bruchstückes 8c aufrechterhalten wird. Um danach, bei der Verwendung einer Knochenplatte nach dem Stand der Technik, Schraublöcher 2a in den Knochen 8 zu bohren und die Platte 1 auf dem eingerenkten Bruch 8 mit Schrauben 7 zu befestigen, muss die Klammer oder Zange gelöst werden. In diesem Moment geht aber die Einrenkung verloren.
Durch Verwendung der mit Draht befestigbaren Platte 1 nach der vorliegenden Erfindung ist es jedoch nicht notwendig, Schraublöcher 2a in den eingerenkten Bruch zu bohren, um die Platte 1 auf der Bruchstelle des Knochens 8 zu befestigen. Die mit Draht befestigbare Knochenplatte 1 kann den Bruch im eingerenkten Zustand nur durch die Verdrahtung festhalten, ohne dass die Verklammerung der Knochenklammer oder der Knochenzange gelöst werden müsste. Wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, ist der Abschnitt la der Platte 1 über den proximalen Teil 8a des Bruches 8 gelegt (in welchen die Schraublöcher 2a wegen des im Mark sitzenden
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Nagels 9, der durch die Hüftprothese eingesetzt ist); dieser Teil ist nur mit Hilfe des Drahtes 10 befestigt und ein weiterer Teil 1b der Platte 1 liegt über dem distalen Teil 8b des Bruches und ist dort mit Hilfe von Schrauben 7 befestigt.
Zusätzlich kann, wie dies in den Fig. 6 dargestellt ist, das Schraubloch 2a manchmal nicht in den Splitter-Teil 8c eines Bruches gebohrt werden. In diesem Fall wird das gesplitterte Teil 8c ebenfalls mit Hilfe der Knochenplatte 1 mit Hilfe eines Drahtes festgebunden und die beiden Enden des gesplitterten Teiles 8c des Bruches werden mit Hilfe von Schrauben 7 an der Knochenplatte 1 befestigt.
Da der Draht 10 durch die Draht-Löcher 5 der Platte 1 hindurchgeführt und um den Umfang des gebrochenen Knochens 8 herumgewickelt ist, ist die Platte 1 in enger Berührung mit dem Bruch 8. Wenn der Draht längs des Knochens 8 bewegt werden muss, dann muss die Platte 1, durch die der Draht durch die Drahtlöchern 5 hindurchgeht, gleichzeitig bewegt werden. Aus diesem Grunde kann der Draht 10 nicht längs der Längsrichtung des Knochens 8 bewegt werden und der Draht 10 kann sowohl die Platte 1 als auch den Bruch 8 mit gleichmässiger Eingriffskraft halten.
Die Grösse der Drahtlöcher 5 kann so bemessen sein, dass eine breite Platte zweifach verdrahtet oder eine schmale Platte einfach verdrahtet werden kann; das Mass darf jedoch nicht so gross sein, dass die Festigkeit der Platte herabgesetzt wird.
Die mit Draht befestigbare Platte 1 hat viele Vorteile. Der erste besteht darin, dass eine steife Festlegung dadurch erzielt werden kann, dass die Abstände (s) zwischen der Platte 1 und dem Knochen 8 vermindert werden. Der zweite Vorteil besteht darin, dass eine Verdrahtung überall angebracht werden kann, weil kein Draht-Schlupf auftritt, obwohl der Durchmesser des Knochens 8 längs der Längsrichtung des Knochens 8 stark schwankt. Der dritte Vorteil besteht darin, dass die Platte 1 steifer an einem Oberschenkelbruch mit einer Hüft-Prothe-se oder einer Mark-Nagelung angebracht werden kann, als dies bei Knochenplatten nach dem Stand der Technik möglich war.
Darüber hinaus hat die Knochenplatte 1 nach der Erfindung noch einen weiteren Vorteil dann, wenn eine innere Festlegung vorgenommen werden soll. Bei einem ersten Schritt des Operationsvorganges wird das Bruchstück 8c des Bruches eingerenkt. In einem zweiten Schritt wird die Knochenplatte 1 mit Hilfe von Schrauben 7 befestigt, während der eingerenkte Zustand des Bruchstückes 8c mit Hilfe einer Knochenzange oder einer Knochenklammer aufrechterhalten wird. Diese Vorrichtungen hindern jedoch manchmal das Anbringen der Schrauben, weil sie sehr raumgreifend sind. Ein vorübergehendes Lösen dieser Vorrichtungen zum Befestigen der Schrauben führt zu einem Verlust der Einrenkung, insbesondere im Fall eines Trümmerbruches. Wenn die Knochenplatte nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, dann kann die Einrenkung durch festes Verdrahten ohne Knochenklammer oder Knochen-Zange ausgezeichnet aufrechterhalten werden. Ohne Verwendung einer Knochenklammer oder einer Knochenzange kann die Platte 1 auf diese Weise leicht am gebrochenen Knochen 8 befestigt werden und zwar im Abschnitt des Trümmerbruches und des Bruches bei einer Prothese oder eines Marknagels nur mit dem Draht 10 und in den anderen Teilen des gebrochenen Knochens, mit Ausnahme des oben genannten Abschnittes, nur unter Verwendung von Schrauben 7.
Claims (3)
1. Mit Draht befestigbare Knochenplatte zur inneren Festlegung eines Bruches, bestehend aus einer langen Metallplatte mit Vorder- und Rückseite (3, 4) und mit Seitenflächen (6), wobei von der Vorderseite (3) zur Rückseite (4) mehrere Schraublöcher (2) hindurchgefühlt sind, die zwischen sich Abstände aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sich von einer Seitenfläche (6) der Platte (1 ) bis zur anderen Seitenfläche (6) der Platte (1) in den Abständen zwischen den Schraublöchern (2) mehrere, quer verlaufende Drahtlöcher (5) hindurcherstrecken.
2. Mit Draht befestigbare Knochenplatte zur inneren Festlegung eines Bruches nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtlöcher (5) eine solche Grösse haben, dass sie zur doppelten Verdrahtung einer breiten Platte ausreicht, jedoch nicht so gross ist, dass sie die Festigkeit der Platte (1) herabsetzt.
3. Mit Draht befestigbare Knochenplatte zur inneren Festlegung eines Bruches nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtlöchern (5) eine solche Grösse haben, dass eine schmale Platte mit einem einzigen Draht verdrahtet werden kann, dass sie jedoch nicht so gross sind, dass sie die Festigkeit der Platte (1 ) herabsetzen.
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