CH685385A5 - Flaschenkasten. - Google Patents

Description

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CH 685 385 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten zum Transport und zur Aufbewahrung von Flaschen, hauptsächlich Getränkeflaschen gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Flaschenkästen werden gewöhnlich im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt und vor allem im Getränke-und Lebensmittelhandel eingesetzt.

Aus der CH-A 530 313 ist ein gattungsgemässer Flaschenkasten bekannt, der als Niederbordkasten ausgebildet ist, d.h. bei welchem die eingestellten Flaschen die Wände beträchtlich überragen, sodass bei Stapelung der obere Flaschenkasten jeweils auf den Flaschen im darunterliegenden Flaschenkasten und nicht auf diesem selber abgestützt ist.

Das hat verschiedene Nachteile, insbesondere können durch einen auf den Flaschen abgestützten Kasten deren Verschlüsse beschädigt werden, ausserdem ist die Stapelung nicht sehr stabil. Aus diesem Grunde werden Niederbordkästen zunehmend durch Hochbordkästen ersetzt, bei welchen die Seitenwände etwa der Flaschenhöhe entsprechen und bei Stapelung der obere Flaschenkasten jeweils auf dem darunterliegenden Flaschenkasten abgestützt ist und die Flaschen nicht belastet werden.

Der Übergang von Niederbord- auf Hochbordkästen wird jedoch dadurch sehr erschwert, dass die als Niederbordkästen ausgebildeten bekannten gat-tungsgemässen Flaschenkästen nicht mit bekannten Hochbordkästen durcheinandergestapelt werden können. Die Böden der besagten Niederbordkästen sind nämlich zur Erleichterung des Abziehens des Kastens von einem darunterliegenden gleichartigen Kasten, d.h. von den in diesen eingestellten Flaschen mit flachen Nuten versehen, welche das Abziehen nach einer Richtung erleichtern und gleichzeitig ein Verrutschen quer zu dieser Richtung erschweren. Dieser Vorteil ist beim Durcheinanderstapeln von Nieder- und Hochbordkasten dann nicht gewahrt, wenn ein Hochbordkasten üblicher Ausführung, d.h. mit im wesentlichen ebener Standfläche auf einem Niederbordkasten bzw. den in diesen eingestellten Flaschen steht. In diesem Fall ist die Stapelung so instabil, dass ein derartiges Durcheinanderstapeln der beiden Kastentypen praktisch nicht in Frage kommt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenkasten anzugeben, welcher, wenn ausschliesslich erfindungsgemässe Flaschenkästen gestapelt werden, den Vorteil eines Hochbordkastens, dass beim Stapeln Kasten auf Kasten abgestützt ist und die Flaschen nicht belastet sind und daher nicht Gefahr laufen, beschädigt zu werden, bietet, andererseits aber auch ein Durcheinanderstapeln mit Niederbordkasten, insbesondere des bekannten gattungsgemässen Typs ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, gelöst.

Durch die Erfindung wird ein Flaschenkasten geschaffen, welcher als Hochbordkasten ausgebildet ist und auch in homogenen, nur aus Hochbordkästen bestehenden Stapeln entsprechende Stapeleigenschaften aufweist, der jedoch - das Stapeln eines Niederbordkastens, welcher gewöhnlich für die

Stapelung im leeren Zustand mit Stapelsitzen ausgerüstet ist, auf einen Hochbordkasten bietet keine Schwierigkeiten - auch auf den Flaschen eines darunter angeordneten Niederbordkastens sicher abgestützt werden kann, sodass gemischte Stapel aus Niederbordkästen und erfindungsgemässen Hochbordkästen ohne weiteres möglich sind und bezüglich ihrer Stabilität Stapeln, die nur aus gattungsgemässen Niederbordkästen bestehen, nicht nachstehen.

Steht ein erfindungsgemässer Flaschenkasten auf den Flaschen in einem darunter angeordneten Niederbordkasten, so kann er wie ein gattungsgemässer Niederbordkasten in Richtung der Nuten verhältnismässig leicht abgezogen werden, während er quer dazu wesentlich stärker verankert ist. Der erfindungsgemässe Flaschenkasten kann leicht so ausgebildet werden, dass seine Stapelhöhe genau der eines mit Flaschen des üblichen Typs gefüllten Niederbordkastens entspricht, sodass das Durcheinanderstapeln völlig problemlos ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von nur ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Unteransicht eines erfindungsgemässen Flaschenkastens sowie unmittelbar darunter eine teilweise Frontansicht der bodennahen Partie desselben und

Fig. 2 schematisch zwei aufeinandergestapelte Flaschenkästen nach Fig. 1.

Ein Kasten weist zwei gegenüberliegende Frontwände 1, zwei diese verbindende Seitenwände 2 und einen Boden 3 auf sowie ein Gefache 4 mit einander kreuzenden Längs- und Querwänden, welche den Innenraum des Flaschenkastens in quadratische Fächer teilt.

Der Boden 3 besteht aus Ringen 5, deren Oberseite jeweils die Bodenfläche eines Fachs bildet sowie aus einem System von Stegen 6, welche z.T. unterhalb der Ringe 5 verlaufen und mit ihnen wie auch mit dem Gefache 4 verbunden sind, z.T. auch parallel zu den Frontwänden 1 und den Seitenwänden 2. Die Unterseiten der Stege 6 bilden die Standfläche des Flaschenkastens. Sie liegen in einer Ebene, abgesehen von einer Reihe 2 mm tiefer Aussparungen 7, welche durch schräge Rampenflächen 8 begrenzt sind und zusammengenommen mehrere parallele flache Nuten 9 bilden, deren jede parallel zu den Seitenwänden 2 unterhalb einer Längsreihe von Fächern verläuft. Die Unterseiten der Ringe 5 sind von der Standfläche etwa 3,5 mm entfernt und bilden somit Vertiefungen innerhalb der Nuten 9, deren jede unterhalb eines Fachs liegt.

Die unteren Ränder der Seitenwände 1 und der Frontwände 2 bilden jeweils etwas oberhalb der Standfläche verlaufende Stapelschultern 10. Wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, zwei Flaschenkästen der beschriebenen Art direkt gestapelt werden, so liegt der obere Kasten mit den Stapelschultern 10 auf den oberen Rändern der Frontwände 1 und der Seitenwände 2 auf. Eine Flasche 11 einer bestimmten Normhöhe, gewöhnlich eine Normflasche, wie sie im Getränkehandel üblicherweise verwendet

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werden, welche in einem Fach des unteren Kastens steht, ragt mindestens mit ihrem Verschluss, gewöhnlich einem Kronen- oder Drehverschluss über die Standfläche des oberen Kastens hinaus in die darüberiiegende Nut 9, ohne das Niveau des Grundes derselben zu überragen, vorzugsweise liegt besagtes Niveau geringfügig oberhalb des oberen Endes einer Normflasche mit Verschluss.

Daher kann der obere Kasten nach einseitigem Anheben seines Bodens 3 über den oberen Rand der Frontwand 1 des unteren Kastens in Längsrichtung abgezogen werden, ohne dass die Flaschen im unteren Kasten vom Boden 3 berührt würden. Die Anordnung ist, da die Vergrösserung der Höhe durch die aus anderen Gründen (s. unten) erforderliche Nut 9 ausgenützt wird, auch sehr platzsparend, was dazu beiträgt, dass die Stapelhöhe derjenigen von Niederbordkästen entspricht.

Ist der untere Kasten ein Niederbordkasten, etwa bekannten gattungsgemässen Typs, so ruht der obere Kasten auf den im unteren Kasten stehenden Flaschen, und zwar mit den Unterseiten der Ringe 5, d.h. die Flaschen ragen in die Vertiefungen im Boden 3 des oberen Kastens, deren Durchmesser jeweils etwas grösser sein muss als der eines Normflaschenverschlusses. Da diese gegenüber dem Grund der Nut 9 jeweils eine geringe Tiefe von ca. 1,5 mm aufweisen, ist der letztere in Längsrichtung schwach gegen Verrutschen gesichert, sodass er in dieser Richtung verhältnismässig leicht abgezogen werden kann, quer dazu wirkt jedoch die Gesamttiefe der Vertiefungen bezogen auf die Standfläche, nämlich ca. 3,5 mm, sodass die Verrutschsicherung wesentlich stärker wirkt. Beim Transport etwa auf einem Lastwagen wird man die Flaschenkästen so ausrichten, dass die letztere Richtung mit der Fahrtrichtung übereinstimmt, da in dieser Richtung grössere Kräfte auf die Stapel einwirken.

Erfindungsgemässe Flaschenkästen können mit Sichtöffnungen 12 in den Wänden versehen sein und im Boden zusätzlich zu den Nuten 9 durchgehende Rillen aufweisen, welche eine Versetzstapelung neben der oben geschilderten Direktstapelung ermöglichen.

Claims (9)

Patentansprüche

1. Flaschenkasten mit in nebeneinanderliegenden Reihen angeordneten Fächern zur Aufnahme von Flaschen (11), mit einem Boden (3), dessen Oberseite in jedem Fach eine Bodenfläche und dessen Unterseite eine Standfläche des Flaschenkastens bildet, welche unterhalb jeder Reihe von Fächern jeweils eine durchgehende, flache Nut (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens mit parallel zu den Reihen von Fächern verlaufenden Seitenwänden (2) versehen ist, deren untere Ränder seitliche Stapelschultern (10) bilden, welche von der Standfläche derart beabstandet sind, dass bei direkter Stapelung zweier Flaschenkästen eine auf der Bodenfläche eines Fachs des unteren Flaschenkastens abgestützte Flasche (11) von Normhöhe jeweils das Niveau des Grundes der darüber-liegenden Nut (9) nicht überragt.

2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelschultern (10) von der Standfläche derart beabstandet sind, dass bei direkter Stapelung zweier Flaschenkästen eine auf der Bodenfläche eines Fachs des unteren Flaschenkastens abgestützte Flasche (11) von Normhöhe jeweils in die darüberiiegende Nut (9) hineinragt.

3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (2) eine derartige Höhe aufweisen, dass eine auf der Bodenfläche eines Fachs abgestützte Flasche (11) von Normhöhe sie nicht überragt.

4. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) an der Unterseite unterhalb jedes Fachs eine Vertiefung aufweist, welche, auf die Standfläche bezogen, eine grössere Tiefe aufweist als die Nuten (9).

5. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) an der Unterseite durch ein System von Stegen (6) verstärkt ist, welche die Standfläche bilden und Aussparungen (7) aufweisen, welche die Nuten (9) bilden.

6. Flaschenkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (7) jeweils durch schräge Rampenflächen (8) begrenzt sind.

7. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (9) eine Tiefe von etwa 2 mm aufweisen.

8. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen eine Tiefe von zwischen 3 und 4 mm aufweisen.

9. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche jedes Fachs durch die Oberseite eines Rings (5) oder einer Platte gebildet wird, dessen bzw. deren Unterseite den Grund der Vertiefung bildet.

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