CH683040A5 - Alarmvorrichtung für eine Fahrzeugparkierungsanlage. - Google Patents
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Description
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CH 683 040 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Alarmvorrichtung für eine Fahrzeugparkierungsanlage, bei welcher Fahr-zeugparkierungsanlage pro einfahrendes Fahrzeug eine Parkkarte abgebbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Fahrzeugparkierungsanlage mit einer solchen Alarmvorrichtung.
Bei bekannten Fahrzeugparkierungsanlagen, insbesondere bei Parkhäusern, wird dem Benützer bei der Einfahrt eine Parkkarte abgegeben. Die Abgabe erfolgt mittels eines Automaten. Vor der Wegfahrt ist mittels der Parkkarte, welche die Einfahrtszeit trägt, an einer Zahlstelle die Parkgebühr zu entrichten. Die Parkkarte wird dabei markiert und die markierte Parkkarte (oder eine von der Zahlstelle abgegebene neue Parkkarte) ermöglicht die Ausfahrt aus dem Parkhaus, wozu sie bei einer Ausfahrtsschranke in einen Automaten eingegeben wird. Solche Anlagen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und haben sich bewährt.
Es ist bekannt, dass Fahrzeugparkierungsanlagen, insbesondere Parkkäuser, von vielen Benutzern gemieden werden, da solche Anlagen oft relativ unübersichtlich und schlecht beleuchtet sind, was insbesondere in der Nacht die Gefahr von Überfällen auf einzelne Benützer birgt.
An sich ist es bekannt, Fahrzeugparkierungsanlagen mit Aiarmvorrichtungen zu versehen, nämlich mit Vorrichtungen für die Alarmgebung im Brandfall. Dazu sind Brandmelder und allenfalls einige wenige, fest installierte Alarm-Auslöseknöpfe vorgesehen. Im Falle eines Überfalles sind diese Alarm-Auslöseknöpfe in der Regel vom Überfallenen nicht erreichbar und die Auslösung eines Brandalarms bewirkt nicht adäquate Massnahmen, so dass die bekannten Alarmvorrichtungen die Sicherheit des Benützers gegen Verbrechen in der Regel nicht erhöhen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Alarmvorrichtung zu schaffen, welche die Sicherheit der einzelnen Benützer der Parkierungs-anlage subjektiv und objektiv deutlich erhöht.
Dies wird erreicht durch einen als Parkkarte oder mit der Parkkarte abgebbaren, betätigbaren Alarmgeber, und durch mindestens eine auf die Betätigung des Alarmgebers ansprechende Alarm-Auslö-seschaltung zur Auslösung einer optischen und/ oder akkustischen Alarmeinrichtung.
Der Benützer erhält mit der Parkkarte, die er regelmässig bei sich trägt, einen Alarmgeber, der Alarm im Parkkaus auslösen kann. Der Benützer trägt also mit der Parkkarte seinen persönlichen Alarmgeber und kann diesen an der Stelle, an der er sich im Gefahrenfall befindet, zur Auslösung des Alarms benützen. Dadurch erhöht sich einerseits die Sicherheit des Benützers, andererseits ergibt sich eine Abschreckung potentieller Täter, da diese damit rechnen müssen, dass das potentielle Opfer bei jeder Bedrohung frühzeitig Alarm auslösein kann.
Vorzugsweise umfasst der Alarmgeber einen Resonanzkreis, der bei Betätigung des Alarmgebers durch ein von der Auslöseschaltung abgegebenes Anregungssignal in Resonanz versetzbar ist. Die
Resonanzschwingung des Resonanzkreises an der Parkkarte ist von der Auslöseschaltung detektierbar und löst die Alarmgebung aus. Solche Resonanzkreisschaltungen bestehen aus passiven Bauteilen (Spule, Kondensator) und sind z.B. von Warendiebstahlssicherungen her in einfacher und kostengünstiger Ausführung bekannt. Sie können auf bekannte Weise als flächige Elemente durch Aufkleben oder Aufdrucken auf eine herkömmliche Parkkarte aus Papier aufgebracht werden, ohne die Kosten einer Parkkarte übermässig zu erhöhen.
Da bei dieser Ausführung grundsätzlich eine herkömmliche Parkkarte verwendet wird, sind keine oder nur geringfügige Änderungen bei den Ausgabe-, Zahl- und Einziehungsautomaten erforderlich, was die Kosten einer Nachrüstung bestehender Parkhäuser mit der Alarmvorrichtung gering hält.
Da zudem die Parkkarte in der Regel bei der Ausfahrt eingezogen wird, kann die Resonanzkreisschaltung grundsätzlich erneut verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung umfasst die Parkkarte einen aktiven Alarmgeber, der ein Signal an die Auslöseschaltung aussendet. In diesem Fall ist indes bei jeder abgegebenen Parkkarte eine Stromquelle (Batterie) vorzusehen und die Kosten der Parkkarte sind wesentlich höher. In diesem Fall sind daher Parkkarten aus Kunststoff bevorzugt, welche mehrmals verwendet werden können.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 schematisch einen Schnitt durch die Parkkarte von Fig. 1 entlang der Linie A-A;
Fig. 3 schematisch eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Parkkarte 1, einen Sender/Empfänger 2 und eine optische und/oder akkustische Alarmeinrichtung.
Die Parkkarte 1 ist eine an sich bekannte Parkkarte aus Papier, wie sie von den bekannten Ausgabeautomaten bei Parkhäusern ausgegeben wird. Zum Zweck der Parkzeiterfassung weist die Parkkarte 1 einen Magnetstreifen 4 oder eine andere bekannte Markierungseinrichtung, z.B. eine Reihe von Lochungen, auf. Auf dieser an sich bekannten Parkkarte ist nun eine schematisch gezeigte Schwingkreisschaltung mit einer Spule L und einem Kondensator C angeordnet. Mit dem Schwingkreis ist eine Antenne 5 verbunden. Die genannten Elemente L, C und 5 können als flächige Elemente aus Metallfolie auf der Parkkarte aufgeklebt sein. Sie können auch aus elektrisch leitendem Lack auf der Parkkarte aufgedruckt werden. Solche flache, kostengünstig herstellbare Schwingkreisanordnungen aus Leiterflächen sind von Warensicherungssystemen her gut bekannt (wobei jedes Produkt in einem Laden mit solch einem Schwingkreis versehen wird); es muss daher vorliegend nicht näher auf die Ausgestaltung solcher Schwingkreisanordnungen eingegangen werden.
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Bei der Parkkarte 1 ist nun der Schwingkreis mit einer Folie 8 abgedeckt, wie insbesondere aus der schematischen Schnittdarstellung der Parkkarte in Fig. 2 ersichtlich ist, worin mit 7 die Basis aus Papier der Parkkarte bezeichnet ist, die den in Fig. 2 nicht dargestellten Magnetstreifen 4 oder die Lochungen trägt. Die Basis 7 trägt ferner die Schwingkreisanordnung 6. Über dieser ist die Folie 8 angeordnet. Die Folie 8 trägt auf ihrer dem Schwingkreis zugewandten Seite eine metallische Beschichtung, entweder vollflächig oder nur abschnittsweise, welche den Schwingkreis kurz-schliesst, d.h. der Schwingkreis kann nicht schwingen, solange die Folie 8 an ihrem Platz ist. Zur Entfernung dieser Folie 8 von der Parkkarte ist die Folie mit einer (rot markierten) Lasche 9 versehen, die ein Abreissen der Folie 8 von der Parkkarte 1 erlaubt. Dies entspricht der Betätigung des vom Schwingkreis gebildeten Alarmgebers, der nach dem Abreissen der Folie 8 auf die Anregungssignale aus der Alarm-Auslöseschaltung 2 ansprechen kann.
Die Alarmauslöseschaltung 2 ist ein Sender/Empfänger, der mit dem Schwingkreis L, C zusammenwirkt, wie dies grundsätzlich von den genannten Warensicherungsanlagen her bekannt ist. Ein Sender 10 mit Antenne 14 sendet dauernd oder intermittierend ein Signal der Frequenz aus, welche die Resonanzschaltung auf der Parkkarte zu Resonanzschwingungen anregen kann. Wird eine Resonanzschaltung auf einer Parkkarte 1 angeregt, was nur bei weggerissener Folie 8 möglich ist, so empfängt ein Empfänger 11 mit einer Antenne 15 das Resonanzsignal des Schwingkreises. Eine Auswertschaltung 12 stellt in diesem Falle fest, dass ein Alarmgeber betätigt worden ist, d.h. bei einer Parkkarte 1 die Folie 8 entfernt worden ist, und löst einen optischen oder akkustischen Alarm einer Alarmeinrichtung 3 aus.
In einem Parkhaus sind somit je Parkdeck mindestens ein, in der Regel aber mehrere Alarm-Aus-löseschaltungen 2 vorzusehen, die auf die Alarmgeber L, C, 5, 8 ansprechen können, die auf jeder ausgegebenen Parkkarte 1 vorhanden sind. Jeder in das Parkhaus einfahrende Fahrzeuglenker besitzt also seinen eigenen Alarmgeber, den er im Gefahrenfall durch Abreissen der Folie 8 von seiner Parkkarte 1 betätigen kann, was den Alarm auslöst.
Die Alarmauslösung kann dabei eine helle Beleuchtung des entsprechenden Parkdecks, auf dem eine Aiarm-Auslöseschaltung 2 aktiviert worden ist, bewirken; Lautsprecherdurchsagen und Sirenen können ausgelöst werden. Das Aufsichtspersonal des Parkhauses oder die Polizei kann alarmiert werden.
Dabei ist als Information jedenfalls verfügbar, auf welchem Parkdeck die Auslösung des Alarms erfolgte, was auch in grossen Parkhäusern eine schnelle Reaktion auf den Alarm ermöglicht. Bei mehreren Auslöseschaltungen 2 pro Parkdeck kann ferner in einer Alarmzentrale ausgewertet werden, von welcher Schaltung 2 der Alarm gemeldet worden ist, was eine noch exaktere Lokalisation des Ortes ermöglicht, an dem der Alarmgeber betätigt worden ist.
Die Auslöseschaltungen 2 können vorzugsweise jeweils an der Decke des Parkdecks mit den Beleuchtungskörpern und/oder mit Brandmeldern kombiniert werden. Das Ausgangssignal aus der Auswerteschaltung 12 kann dann über bestehende Lichtstromleitungen oder Brandalarmgeber-Leitun-gen codiert an eine Alarmzentrale weitergesendet werden. Erst diese Alarmzentrale löst dann gezielt den eigentlichen Alarm der Alarmeinrichtung aus, was in Fig. 1 durch die Alarmzentrale 20 angedeutet ist.
Um absichtliche Fehlalarme durch mutwilliges Abreissen der Folie 8 zu vermeiden, können der Zahlautomat und der Einziehungsautomat für die Parkkarten so ausgestaltet werden, dass eine einmal zur Alarmgebung aktivierte Karte, d.h. eine Karte mit abgerissener Folie 8, nicht mehr angenommen wird; d.h. eine Ausfahrt aus dem Parkhaus ist nicht mehr möglich, wenn der Inhaber der Parkkarte diese zur Alarmauslösung verwendet hat. Die Benützer sind durch entsprechende Hinweise auf diese Funktion der Parkkarte hinzuweisen, was mutwillige Fehlalarme weitgehend ausschliesst.
Eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung ist in Fig. 3 gezeigt. Dabei wird als Parkkarte 21 bei der Einfahrt in das Parkhaus eine Kunststoffkarte abgegeben, welche einen aktiven Alarmgeber aufweist. Dieser kann, wie gezeigt, als Ultraschall-Sender ausgestaltet sein. Auch eine Ausgestaltung als Funksender oder Infrarotsender ist möglich. Schaltungen aller solcher Sender sind bekannt und werden hier nicht dargestellt. Alle diese Sender benötigen die Energie einer Stromquelle auf der Parkkarte, wozu z.B. eine Lithiumbatterie vorgesehen werden kann, die bei Nichtgebrauch, was in dieser Anwendung der Regelfall ist, eine Lebensdauer von mehreren Jahren aufweist.
Bei der Betätigung der Taste 29, weiche derart mit einem eindrückbaren Plastikplättchen abgedeckt ist, dass eine zufällige Betätigung ausgeschlossen ist, wird der Ultraschallsender 25 auf der Karte 21 aktiviert. Ein Ultraschallempfänger 24 in der Alarmauslöseschaltung 22 empfängt dieses Signal und löst auf analoge Weise, wie bereits geschildert, Alarm aus.
Auch diese Parkkarte 21 wird so ausgeführt, dass nach der Alarmauslösung ein Verlassen des Parkhauses mit dem Fahrzeug mittels dieser Karte nicht mehr möglich ist, um mutwillige Fehlalarme auszuschliessen.
Da die alarmmässig unbenutzte Parkkarte jeweils beim Verlassen des Parkhauses mit dem Fahrzeug eingezogen wird, kann sie während der mehrjährigen Batterie-Lebensdauer ohne weiteres oft erneut ausgegeben werden, was die vergleichsweise hohen Kosten dieser aktiven Parkkarte gegenüber der Papierparkkarte dennoch konkurrenzfähig macht.
Auch bei Parkhäusern, bei welchen von den Zahlstationen jeweils neue Parkkarten (Ausfahrkarten) abgegeben werden, ist die Erfindung anwendbar. In diesem Falle ist sowohl die erste Parkkarte (Einfahrkarte), als auch die zweite Parkkarte (Ausfahrkarte) mit einem Alarmgeber versehen.
Auch bei grossen Parkfeldern im Freien kann die Erfindung vorgesehen werden. Die Alarm-Auslöse-
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Schaltungen können dabei an Beleuchtungsmasten angeordnet werden, um eine erhöhte Position mit gutem Empfangsbereich aufzuweisen.
Claims (10)
1. Alarmvorrichtung für eine Fahrzeugparkierungsanlage, bei welcher Fahrzeugparkierungsanlage pro einfahrendes Fahrzeug eine Parkkarte abgebbar ist, gekennzeichnet durch einen als Parkkarte oder mit der Parkkarte (1; 21) abgebbaren, betätigbaren Alarmgeber (L, C, 5, 8; 29, 25), und durch mindestens eine auf die Betätigung des Alarmgebers ansprechende Alarmauslöseschaltung (2; 22) zur Auslösung einer optischen und/oder akkusti-schen Alarmeinrichtung (3; 23).
2. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmgeber eine passive Resonanzkreisschaltung (L, C) aufweist, welche bei Betätigung des Alarmgebers durch ein von der Auslöseschaltung (2) abgegebenes Anregungssignal in Resonanzschwingung versetzbar ist, welche Resonanzschwingung von der Auslöseschaltung detek-tierbar ist.
3. Alarmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmgeber eine über der Resonanzkreisschaltung angeordnete Folie (8) aufweist, welche die Resonanzkreisschaltung elektrisch kurzschliesst und welche zur Betätigung des Alarmgebers entfernbar ist.
4. Alarmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmgeber eine die Resonanzkreisschaltung elektromagnetisch abschirmende Folie aufweist, welche zur Betätigung des Alarmgebers entfernbar ist.
5. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonanzkreisschaltung eine Spule (L), einen Kondensator (C) und eine Antenne (5) aufweist, welche als Leiterflächen ausgestaltet auf der Parkkarte angeordnet sind.
6. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmgeber von einer Batterie betriebenen, aktiven Sendeschaltung gebildet wird.
7. Alarmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmgeber ein Ultraschallsender ist.
8. Alarmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmgeber ein Funksender oder ein Infrarot-Sender ist.
9. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Parkkarte (21) als Kunststoffgehäuse ausgestaltet ist, in welchem die aktive Sendeschaltung angeordnet ist.
10. Fahrzeugparkierungsanlage mit einer Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage mindestens eine jeweils eine Parkkarte aufnehmende Zahlstation und mindestens eine jeweils eine Parkkarte aufnehmende Einziehungsstation für Parkkarten aufweist, welche Zahlstation und Einziehungsstation derart ausgestaltet sind, dass Parkkarten mit betätigtem Alarmgeber erkennbar sind.
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