CH682638A5

CH682638A5 - Verstellvorrichtung für Paddelrührer.

Info

Publication number: CH682638A5
Application number: CH232/91A
Authority: CH
Inventors: Remy Birrer; Bruno Meier
Original assignee: Remy Birrer Bruno Meier
Priority date: 1991-01-26
Filing date: 1991-01-26
Publication date: 1993-10-29

Description

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CH 682 638 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung der Eintauchtiefe des Rührkörpers eines Blatt-, Paddel- oder Schaufelrührers, gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Das Rühren von Flüssigkeiten und Suspensionen in einem Behälter stellt eine elementare Aufgabe der Verfahrenstechnik dar. Für die Lösung dieser Aufgabe sind viele Vorschläge bekannt, die nach Wirkung, Art, Beschaffungs- und Betriebsaufwand sehr verschieden sind. Eine Gruppe dieser Rührer stellen die Blatt-, Paddel-, oder Schaufelrührer dar, die aus einem Rührerschaft und einem blatt-, pad-del-, oder schaufeiförmigen Rührkörper bestehen, und als Rotations- oder als Pendelrührer betrieben sind. Wichtiges Einsatzgebiet der Pendelrührer ist die Landwirtschaft, wo diese Rührer wegen ihre Eignung für die Homogenisierung der in rechteckigen Gruben gelagerten Stallabwässern bevorzugt sind, wobei ein guter Grund für diesen Einsatz die Verstellbarkeit der Eintauchtiefe des Paddels ist. Dank dem ist nämlich das wahlweise Rühren und somit das Homogenisieren in einem Bereich des Lagergutes, beispielsweise der Ablagerungen, oder der Schwimmstoffe, oder in einer beliebigen Zwischenschicht dazwischen, je nach Erfordernissen der Betriebsführung möglich. In der Praxis bedeutet allerdings die Nutzung dieser Vorteile viel Mühe, da die bekannten Konstruktionen der Paddelrührer auf jegliche Erleichterung der Bedienung verzichten. So bedingt die Neupositionierung des Paddels nach dem Stand der Technik, das Lösen und Festmachen des ganzen Paddels von und an der Halterung, mit Mitteln, wie Schrauben und Briden, das an Stelle der Bedienung als Umbau- oder Montagearbeit bezeichnet werden muss. Diese Arbeit ist zeitintensiv und verlangt vom Betreiber nebst Kraft die Geschicklichkeit in Unfallgefahr. Mit anderen Worten, der Stand der Technik ist ein Requisit vergangener Zeiten als für solche Aufgaben auch in kleineren Betriebseinheiten die Arbeit vorhandener Gehilfen umsonst zur Verfügung stand.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die mühelose Verstellbarkeit des Paddels von Pendelrührern mit einfachen Mitteln so zu lösen, dass die Veränderung der Eintauchtiefe des Paddeis nebst Stillstand, auch im Rührbetrieb erfolgen kann.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

An Hand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Aufriss des Blattrührers mit Verstell-vorrichtung

Fig. 2 den Seitenriss des Blattrührers nach Fig. 1.

Der in das Rührgut 8 eingetauchte Blattrührer 1 wird ohne Rührantrieb, und ohne Rührbehälter in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Da der Rührkörper 2 gegen Verdrehung gesichert werden muss, hat seine Nabe 2" die Form eines Vierkanntrohrs und der

Rührerschaft 3 einen quadratischen Querschnitt, was aus der Darstellungen nicht ersichtlich ist. An-sonst weist der Rührkörper 2 zwei Rührblätter 2', die aus der Nabe 2" herausragen und zwei in die Nabe 2" integrierte, drehsichere Lagerungen 2n"', sowie eine in den oberen Teil der Nabe 2" geschraubte Schraube 5', für den Anschluss des Seiles 5", auf. Das andere Ende des Seiles 5" ist an der Trommel der Winde 6 befestigt die als Triebapparat 4 an dem Rührerschaft 3 befestigt ist. Damit mit der Winde 6 der Rührkörper 2 am Rührwerkschaft 3 in beliebiger Höhe und somit entsprechend verschiedener Eintauchtiefe «E» positioniert werden kann, muss die Winde 6 eine in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigte Rücklaufsperre und der Rührkörper 2 eine höhere Dichte als das Rührgut 8 besitzen. Der Anschlag 3' am Ende des Rührwerkschafts 3 verhindert, dass der Rührkörper 2 bei Bruch oder Lösen des Seiles 5" den Rührwerkschaft 3 verlässt. Es versteht sich, dass die Kurbel der Winde 6 am Rührwerkschaft 3 so anzuordnen ist, dass sie für die Bedienung gut erreichbar ist. Um die Verstellung der Eintauchtiefe «E» im Betrieb mühelos vorzunehmen, ist auf kurze Ausschläge der Kurbel 6' bei der Pendelbewegung des Rührers zu achten, was durch die nahe Plazierung der Winde 6 an der nicht dargestellten Rührwerkschaftaufhängung zu erreichen ist.

Wird die Handwinde 6, 6' mit einer Motorwinde oder durch einen Linearantrieb beliebiger Art ersetzt, so bietet sich die komfortable Möglichkeit der Fernbedienung und der Steuerung der Eintauchtiefenverstellung nach bestimmten Betriebsparameter oder Programmsteuerung an.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Verstellung der Eintauchtiefe (E) des Rührkörpers (2) eines Blatt-, Paddel- oder Schaufelrührers (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Rührkörper (2) auf dem Rührerschaft (3) verschiebbar gelagert ist und mindestens eine drehsichere Lagerung (2"') und einen Triebapparat (4) aufweist, der mit dem Rührkörper (2) und dem Rührerschaft (3) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührerschaft (3) die Form eines Hohlprofils aufweist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Triebapparat (4) aus einem Hülltrieb besteht.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Triebapparat (4) ein Linearantrieb verwendet wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Triebapparat (4) aus einem Seil (5) und einer Winde (6) besteht.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Triebapparat (4) mit einem fernsteuerbaren Antrieb versehen ist.

7. Venwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7 zum Rühren von landwirtschaftlichen Abfällen in rechteckigen Gruben.

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