CH681798A5 - Publicity material dispenser controlled by proximity detector - initiates automatic dispensing and provides acoustic and optical signals for gaining attention of passer-by. - Google Patents

Description

  
 



  Die Erfindung betrifft einen Spender für Werbematerial gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 



  Es ist üblich, Firmenprospekte und/oder Visitenkarten mit aufgedrucktem Werbetext, beispielsweise an einem Messestand, auf einem Tisch für vorübergehende Interessenten aufzulegen. 



  Ein Nachteil besteht hierbei darin, dass eine derartige Aushändigung von Werbematerial auf den unmittelbaren Geschäftsbereich begrenzt ist, so dass nur ein begrenzter Personenkreis angesprochen wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass dieses Werbematerial oft übersehen wird. 



  Weiterhin sind Anordnungen zur Abgabe von akustischen Signalen, beispielsweise gemäss der DE-OS 2 612 450 bekannt, die insbesondere an Schaukästen und Schaufenstern befestigt sind und durch vorübergehende Personen berührungslos mittels eines Näherungsfühlers ausgelöst werden, um die gespeicherte Information auch über Lautsprecher abzugeben. 



  Derartige insbesondere an Schaukästen ausserhalb des eigentlichen Geschäftsbereiches befestigte Anordnungen ermöglichen zwar im begrenzten Umfang einen grösseren Personenkreis anzusprechen,  jedoch sind die Werbetexte in der Regel nur auf eine akustische Information ohne Abgabe eines Werbematerials begrenzt, so dass ein Interessent derartige Informationen im Gedächnis kaum behalten und damit evtl. später darauf gar nicht zurückkommen kann. 



  Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werbematerialspender zu schaffen, der insbesondere ausserhalb des eigentlichen Geschäftsbereiches vorübergehenden Personen Prospekte zum Mitnehmen akustisch  und/oder  optisch  anbietet  und  gleichzeitig einen möglichen Missbrauch einer gleichzeitigen Entnahme  mehrerer  Werbeprospekte einschränkt. 



  In den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 sind weitere Ausbildungen der Erfindung angegeben. 



  Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass der Werbematerialspender auch ausserhalb des unmittelbaren Geschäftsbereiches des Anbieters, beispielsweise an einem Fahrzeugfenster, einer Hauswandfläche u.dgl. angebracht werden kann und die Passanten erfasst, diese akustisch und/oder optisch direkt anspricht und das Propektmaterial zur Mitnahme anbietet. 



  Dadurch, dass die vorübergehenden Personen direkt angesprochen werden, wird deren Neugier geweckt, wobei nach einer Aufforderung eine Taste zu drücken und ein nachfolgend bereitgestelltes Werbeprospekt zu entnehmen, auch später mit dem Anbieter Kontakt aufgenommen werden kann. 



  Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Werbematerialspenders ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. 



  Es zeigen: 
 
   Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, 
   Fig. 2 eine Draufsicht auf die Innenfläche eines vorderen Deckels des Erfindungsgegenstandes gemäss Fig. 1, 
   Fig. 3 eine Draufsicht auf die Innenfläche eines hinteren Deckels des Erfindungsgegenstandes gemäss Fig. 1, und 
   Fig. 3a einen Längsschnitt durch ein Magazin mit darin gestapelten Werbematerial gemäss Fig. 3. 
 



  Gemäss Fig. 1 besteht ein an einer Fläche 19 befestigter Prospektspender 10 aus einem Gehäuse 11, einem vorderen 12 und einem hinteren 13 Deckel, wobei die jeweiligen Deckelkanten 18 am Gehäuse 11 anstossen. Ein Näherungsfühler 32, 32 min , vorzugsweise ein IR-Detektor, registriert in einem nicht dargestellten Wirkungsbereich vorübergehende Personen. Über einen Lautsprecher 34 und/oder mittels einer optischen Textanzeige 35 wird die dem Wirkungsbereich des Näherungsfühlers 32, 32 min  erreichende Person zum Drücken einer Taste 36 und zur Entnahme eines Werbeprospektes 45 (in Fig. 1 strichliert dargestellt) aufgefordert. Durch Drükken der Taste 36 wird dieses aus einem (strichliert) angedeuteten Magazin 20 des Prospektspenders 10 durch einen Spalt 29 zur Bereitstellung und Entnahme vorgeschoben, wie nachfolgend eingehend beschrieben wird. 



  Gemäss den Fig. 2 und 3 sind die Innenflächen der Deckel 12, 13 mit schematisch dargestellten Bauteilen 30 = 31, 32, 32 min , 33, 34, 35, 35 min , 36, 37, 38 und 40 = 41, 42, 43, 44, 45 + 46, 47, 49 bestückt, die durch Schaltkreise I bis VII und Leitungen a bis f miteinander elektrisch verbunden sind. Ein EIN-/AUS-Schalter 43 im Kreis I stellt über einen Stecker 17 die externe Stromversorgung sicher und durch  einen Akkumulator 16 (Akku) wird die gesamte elektrische Einrichtung gespeist. Wird Unabhängigkeit vom Netz gefordert, kann der Akku 16 jeweils aufgeladen, bzw. an eine Autobatterie angeschlossen werden. Der Akku 16 kann auch über nicht dargestellte Solarzellen kontinuierlich aufgeladen werden. Die Stromversorgung eines Zeitschalters 37 und eines Relais 38 erfolgt über die Leitung a. 



  Ein Sprachmodul 33 ist im Schaltkreis II mit einem Mikrophon 44, im Schaltkreis IV mit einer Taste 42 für die Aufnahme des Werbetextes und im Schaltkreis V mit einer Aufnahme-(Recording-)Anzeige (LED) 41 und über eine Leitung b mit einem Lautsprecher 34 verbunden. Die Ansteuerung des Sprachmoduls 33 erfolgt mittels einer Leitung c über das Relais 38. Der Kreis III bzw. VI verbindet den EIN-/AUS-Schalter 43, einen Umschalter für eine Optikanzeige 35, 35 min  bzw. den EIN-/AUS-Schalter 43 über E-Kontakte 27, 27 min , die zur Prospektkarten-Positionierung 45 dienen, mit einem Motorantrieb 14, 15. 



  Die Stromversorgung des IR-Detektors 32, 32 min  erfolgt über eine Leitung d und e. Eine Leitung f verbindet den IR-Detektor 32 mit der Relaissteuerung 38. 



  Gemäss Fig. 3 und 3a sind die Werbeprospekte 45 im Magazin 20 zwischen einer unteren Druckplatte 23 und einer oberen Druckplatte 25 gestapelt 49, wobei die Werbeprospekte 45 mittels einer oberhalb der Druckplatte 23 angeordneten Druckfeder 24 gegen eine, vorzugsweise mit Gummi beschichteten Transportwalze 28 angedrückt werden. Jedes Werbeprospekt 45 weist jeweils eine elektrisch leitende Schicht 46 (vorzugsweise an einer Seitenkante) auf, dass das im Magazin 20 der Transportwalze 28 zugewandte jeweils erste Werbeprospekt 45 des Stapels 49  mit zwei in Transportrichtung (Pfeil) in Abstand zueinander angeordneten E-Kontakten 27, 27 min  zusammenwirkt. Die elektrisch leitende Schicht 46 des Werbeprospektes 45 kann aus einem Leiterstreifen, einer Sprayschicht u.dgl. bestehen.

   Die Transportwalze 28 wird durch einen Schalter 36 über den E-Motorantrieb 14, 15 betätigt, so dass das erste, der Transportwalze 28 zugewandte Werbeprospekt 45 des Stapels 49 durch einen Spalt 29 bis zur Entnahmestellung 45 (in Fig. 1 strichliert dargestellt) vorgeschoben wird. 



  Die Betriebsweise der Erfindung sei anhand der Fig. 1, 2, 3 und 3a näher erläutert. 



  Am Prospektspender 10 vorübergehende Personen werden beim Durchschreiten eines von einem Passiv-IR-Detektor 32 ausgesandten Strahls erfasst und durch ein Sprachmodul 33 aufgefordert, durch Drücken einer Starttaste 36 einen Werbeprospekt 45 anzufordern und nach dessen Herausragen aus dem Spalt 29 zu entnehmen. Wird die Starttaste 36 gedrückt, setzt diese einen Zeitschalter 37, einstellbar in einem Bereich von 30 bis 180 s und gleichzeitig den E-Motorantrieb 14, 15 für die Bereitstellung eines Werbeprospektes 45 in Betrieb. Zweck des Zeitschalters 37 ist es, das sofortige Entleeren des Gerätes durch andauerndes Drükken der Starttaste 36 zu verhindern, es kann also innerhalb der eingestellten Zeit nur ein Werbeprospekt 45 angefordert und entnommen werden.

  Die Werbeprospekte 45 sind im Magazin 20 gelagert und werden durch Federdruck 24 gegen die Transportwalze 28 gedrückt, welche durch den E-Motorantrieb 14, 15 angetrieben wird und durch Drücken der Starttaste 36 gestartet wird. 



  Die Abschaltung erfolgt mittels beidseitig der Transportwalze 28 in Transportrichtung (Pfeil) angeordneten E-Kontakten 27, 27 min ,  welche mit dem Leiterstreifen 46 des Werbeprospektes 45 zusammenwirken. In Normalstellung befindet sich das Werbeprospekt 45 im Magazin 20 und die beiden E-Kontakte 27, 27 min  sind über den Leiterstreifen 46 des Werbeprospektes 45 miteinander elektrisch verbunden. Die Bereitstellung des Werbeprospektes 45 erfolgt mittels der Starttaste 36, indem der E-Motorantrieb 14, 15 eingeschaltet und dadurch die Transportwalze 28 betätigt und das erste angedrückte Werbeprospekt 45 durch den Spalt 29 vorgeschoben wird. Erreicht das Werbeprospekt-Ende die Höhe der Transportwalze 28, fällt der erste E-Kontakt 27 auf das nächste Werbeprospekt 45 und unterbricht über den Schaltkreis VI den E-Motorantrieb 14, 15 und schaltet diesen ab.

   Nach Entnahme des vorgeschobenen Werbeprospektes 45 berührt der erste E-Kontakt 27 den zweiten Kontakt 27 min  über den Leiterstreifen 46 und das Gerät kann nach Ablauf des eingestellten Intervalls des Zeitschalters 37 neu gestartet werden. 



  Anstelle der vorgenannten Werbeprospekte können selbstverständlich auch Besuchskarten mit Werbeaufdrucken oder kartenartig ausgebildete Werbeschriften, beispielsweise mit genauen Anweisungen zum Auffinden der betreffenden Firma, insbesondere in Industriegebieten, verwendet werden. 



  Das erfindungsgemässe Gerät kann auch so ausgebildet sein, dass darin Werbematerial verschiedener Steifheit, beispielsweise nur aus Karton, aus einseitigen oder mehrseitigen Druckerzeugnissen bestehende Werbeschriften darin gespeichert und von dem Gerät ausgegeben werden. 

Claims (11)

1. Spender für mit Informationen versehenes Werbematerial (45) in Visitenkartengrösse, welche für vorübergehende Passanten zur Entnahme bereitstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Spender (10) an einer ebenen Fläche (19) befestigbar und im wesentlichen einen vorderen Deckel (12) und einen hinteren Deckel (13) mit darin angeordneten Steuerungskomponenlen aufweist, dass ein Näherungsfühler (32, 32 min ) einen Steuerstrahl mit einem vorbestimmten Streuwinkel aufweist und dass ferner Mittel (33, 34, 35) für akustische und optische Signale vorgesehen sind, sowie eine Stapel- und Abgabevorrichtung (20, 29) für das Werbematerial (45) angeordnet ist.

2.

Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werbeprospekte (45) eine elektrisch leitende Schicht (46) aufweisen und die Stapel- und Abgabevorrichtung (20, 29) aus einem Magazin (20) mit einer oberen Druckplatte (23) und einer unteren Druckplatte (25) und einer Druckfeder (24), sowie einer Transportwalze (28) besteht.

3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werbeprospekte (45) eine seitlich angeordnete elektrisch leitende Schicht (46) aufweisen, und dass im Magazin (20) im Abstand zueinander angeordnete E-Kontakte (27, 27 min ) vorgesehen sind.

4. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende Schicht (46) des Werbeprospektes (45) ein Leiterstreifen oder eine Sprayschicht ist.

5.

Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportwalze (28) mittels einer Starttaste (36) über einen E-Motorantrieb (14, 15) betätigbar ist, und dass zur Entnahme eines Werbeprospektes (45) ein Spalt (29) vorgesehen ist.

6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitschalter (37) mit einem Mindestintervall vorgesehen ist.

7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitintervall 30 bis 180 s beträgt.

8. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Näherungsfühler (32, 32 min ) ein Passiv-IR-Detektor ist.

9. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die akustische Anzeige ein Sprachmodul (33) und ein Lautsprecher (34) ist.

10. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der sichtbare Werbetext die optische Anzeige ist.

11.

Spender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Textanzeige beleuchtet ist.