CH678409A5 - - Google Patents

Description

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CH 678 409 A5

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Beschreibung

Dîe Erfindung betrifft eine Stanzzange mit Stempel und eine Ausnehmung für den Stempel aufweisender Matrize zum Ausstanzen von Wasserdurchtrittsöffnungen In einem Trägerkörper eines Hohlbohrwerkzeuges, wobei die Wasserdurchtrittsöffnungen zur vorderen Stirnseite des Hohlbohrwerkzeuges hin offen sind und zwischen jeweils zwei den Trägerkörper wenigstens zur einen Seite hin radial überragenden Schneidsegmenten angeordnet sind, und Stempel sowie Matrize an gelenkig miteinander verbundenen Backen angeordnet sind, deren freies Ende vom Gelenk wegweist

Wasserdurchtrittsöffnungen an Hohlbohrwerkzeugen werden sehr oft nicht vom Hersteller, sondern erst vom Anwender der Hohlbohrwerkzeuge angebracht« Dies hängt damit zusammen, dass bei der Herstellung des Hohlbohrwerkzeuges nicht feststeht, ob bei der Anwendung des Hohlbohrwerkzeuges das erforderliche Kühl- und Spülwasser mit hohem oder niedrigem Druck zugeführt wird. Es gilt generell - je höher der Druck des Kühl- und Spülwassers ist, desto kleiner kann der Querschnitt der Wasserdurchtrittsöffnungen sein.

Infolge Abnutzung des Hohlbohrwerkzeuges verändert sich ausserdem die Hefe der Wasserdurchtrittsöffnungen, so dass der Querschnitt nicht gleich bleibt. Insbesondere bei Hohlbohrwerkzeugen, deren Schneidsegmente eine relativ grosse axiale Erstreckung aufweisen, ist ein Nacharbeiten der Wasserdurchtrittsöffnungen notwendig.

Das Erstellen, bzw. Nacharbeiten der Wasserdurchtrittsöffnungen erfolgt bisher mittels gesonderter Handwerkzeuge, wie Sägen, Feilen oder Schleifscheiben. Da diese Methode einerseits sehr umständlich und zeitaufwendig ist sowie andererseits nicht ungefährliche Werkzeuge benötigt, wurde versucht, mittels einfacher Stanzzangen Wasserdurchtrittsöffnungen aus dem Trägerkörper herauszustanzen. Die Verwendung bekannter herkömmlicher Stanzzangen erwies sich für diesen Zweck als unmöglich, da dabei das Hohlbohrwerkzeug beispielsweise durch Herausdrücken der Schneidsegmente beschädigt wurde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanzzange zum Ausstanzen von Wasserdurchtrittsöffnungen in einem Trägerkörper eines Hohlbohrwerkzeuges zu schaffen, die eine einwandfreie Funktion gewährleistet sowie insbesondere eine Beschädigung des Hohlbohrwerkzeuges vermeidet.

Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Matrize zwei in unterschiedlicher, parallel zur Stanzrichtung gemessener Höhe angeordnete Auflageebenen aufweist, deren eine der Auflage des Trägerkörpers und deren andere der Auflage der Schneidsegmente dient, wobei die Höhe zwischen den Auflageebenen dem Nass entspricht, um das die Schneidsegmente den Trägerkörper wenigstens zu einer Seite hin radial überragen und die Ausnehmung für den Stempel die dem Stempel näherliegende Auflageebene durchsetzt.

Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird das Hohlbohrwerkzeug im Bereich der herauszustanzenden Wasserdurchtrittsöffnung vollständig abgestützt. Diese Abstützung umfasst einerseits den Bereich des Trägerkörpers und andererseits die benachbarten Schneidsegmente. Durch diese vollständige Abstützung wird eine schädliche Beanspruchung der Verbindungsstelle zwischen den Schneidsegmenten und dem Trägerkörper vermieden.

Vorteilhafterweise weist die Matrize in der zum Gelenk hin gerichteten Projektion des freien Endes beidseits der dem Stempel näherliegenden Auflageebene je eine vom Stempel entfernter liegende Auflageebene auf. Die Abstützung der Matrize erfolgt somit symmetrisch. Ein Kippen oder Verkanten der Stanzzange wird dadurch vermieden.

Die Matrize weist zweckmässigerweise in der zum Gelenk hin gerichteten Projektion des freien Endes einen gleichbleibenden Querschnitt auf. Die Matrize kann somit im Bereich des Zwischenraumes zwischen den Schneidsegmenten in den Trägerkörper eingeführt werden und stützt diesen im Bereich der herauszustanzenden Wasserdurchtrittsöffnung auf der ganzen Länge gleichmässig ab. Eine Matrize mit gleichbleibendem Querschnitt ist ausserdem besonders einfach herstellbar.

Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemässe Stanzzange in Ansicht;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Stanzzange, entlang der Linie II-II.

Die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Stanzzange weist zwei Handhebel 1, 2 auf, welche über einen Bolzen 3 miteinander drehbar verbunden sind. Zwei Backen 6, 7 sind über weitere Bolzen 4, 5 mit den Handhebeln 1, 2 gelenkig verbunden. Die Backen 6, 7 sind untereinander über ein Gelenk 8 miteinander schwenkbar verbunden. Der Backen 6 weist einen Stempel 6a auf. Der Backen 7 ist mit einer Matrize 7a versehen. Die Matrize 7a weist eine dem Querschnitt des Stempels 6a entsprechende Ausnehmung 7b auf. Die freien Enden 6b, 7e der Backen 6, 7 weisen vom Gelenk 8 weg. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, weist die Matrize 7a zwei Auflageebenen 7c, 7d auf, welche gegeneinander um die Höhe h versetzt angeordnet sind. Die Handhebel 1, 2 werden durch eine Druckfeder 9 auseinandergedrückt. Dadurch nähern sich die Bolzen 4, 5, und die Backen 6,7 werden im Bereich des Stempels 6a und der Matrize 7a geöffnet.

In Fig. 2 ist andeutungsweise ein Hohlbohrwerkzeug 10 eingezeichnet. Das Hohlbohrwerkzeug 10 besteht aus einem rohrförmigen Trägerkörper 10a und darin eingelassenen Schneidsegmenten 10b. Die Schneidsegmente 10b überragen den Trägerkörper 10a zumindest nach einer Seite hin radial. Die Höhe h zwischen den Auflageebenen 7c, 7d entspricht dem Mass, um das die Schneidsegmente 10b den Trägerkörper 10a wenigstens einseitig radial überragen. Beim Stanzvorgang ist somit das Hohlbohrwerkzeug 10 im Bereich des Trägerkörpers 10a und der Schneidsegmente 10b abgestützt. Durch

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diese vollständige Abstützung des Hohlbohrwerkzeuges 10 im Bereich der zu erstellenden Wasserdurchtrittsöffnung 10c wird beim Stanzvorgang eine Beschädigung des Hohlbohrwerkzeuges 10 vermieden. Die Matrize 7a weist in ihrer zum freien Ende 7d hin gerichteten Projektion einen gleichbleibenden Querschnitt auf. Dadurch ist gewährleistet, dass das Hohlbohrwerkzeug 10 über die ganze Länge der zu erstellenden Wasserdurchtrittsöffnung 10c von der Matrize 7a abgestützt ist.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Stanzzange mit Stempel (6a) und eine Ausnehmung (7b) für den Stempel (6a) aufweisender Matrize (7a) zum Ausstanzen von Wasserdurchtrittsöffnungen (10c) in einem Trägerkörper (10a) eines Hohlbohrwerkzeuges (10), wobei die Wasserdurchtrittsöffnungen (10c) zur vorderen Stirnseite des Hohlbohrwerkzeuges hin offen und zwischen jeweils zwei den Trägerkörper (10a) wenigstens zur einen Seite hin radial überragenden Schneidsegmenten (10b) angeordnet sind, und Stempel (6a) sowie Matrize (7a) an gelenkig miteinander verbundenen Backen (6, 7) angeordnet sind, deren freies Ende (6b, 7e) vom Gelenk (8) wegweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (7a) zwei in unterschiedlicher parallel zur Stanzrichtung gemessener Höhe (h) angeordnete Auflageebenen (7c, 7d) aufweist, deren eine der Auflage des Trägerkörpers (10a) und deren andere der Auflage der Schneidsegmente (1 Ob) dient, wobei die Höhe (h) zwischen den Auflageebenen (7c, 7d) dem Mass entspricht, um das die Schneidsegmente (10b) den Trägerkörper (10a) wenigstens zur einen Seite hin radial überragen und die Ausnehmung (7b) für den Stempel (6a) die dem Stempel näherliegende Auflageebene (7c) durchsetzt.

2. Stanzzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (7a) in der zum Gelenk (8) hin gerichteten Projektion des freien Endes (7e) beidseits der dem Stempel (6a) näherliegenden Auflageebene (7c) je eine vom Stempel (6a) entfernter liegende Auflageebene (7d) aufweist.

3. Stanzzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (7a) in der zum Gelenk (8) hin gerichteten Projektion des freien Endes (7e) einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist.

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