CH677596A5 - - Google Patents
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- CH677596A5 CH677596A5 CH2041/88A CH204188A CH677596A5 CH 677596 A5 CH677596 A5 CH 677596A5 CH 2041/88 A CH2041/88 A CH 2041/88A CH 204188 A CH204188 A CH 204188A CH 677596 A5 CH677596 A5 CH 677596A5
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Description
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CH677 596A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorhangzugeinrich-tung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Eine Vorhangzugeinrichtung dieser Gattung ist durch die DE-A 2 729 491 bekanntgeworden. Diese weist ein Zugorgan auf, das durch Extrusion und nachfolgende Stanzung hergestellt wird. Bei dieser Vorhangzugeinrichtung besteht die Schwierigkeit, dass die Reibung des Zugorgans in einer gebogenen Hohlprofilschiene und am Antrieb vergleichsweise gross ist und die Herstellung des Zugorgans aufwendig und teuer ist. Lange Anlagen mit mehreren Kurven sind für den Antrieb schwerer Vorhänge nicht realisierbar oder erfordern einen besonders starken Antriebsmotor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorhangzugeinrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine wesentlich niedrigere Antriebsleistung erfordert und die zudem kostengünstiger hergestellt werden kann. Die Vorhangzugeinrichtung soll sich auch für grosse Anlagen mit Kurven und mit einem elektrischen Rotationsantrieb eignen und vergleichsweise geräuscharm arbeiten.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss Anspruch 1 gelöst Versuche haben gezeigt, dass bei einer üblichen Vorhanganlage die zum Bewegen des Vorhanges notwendige Leistung durch die Erfindung von 27 Nm auf 6 Nm gesenkt werden kann. Die Herstellung der Vorhangzugeinrichtung ist wesentlich einfacher und kostengünstiger, da das Zugband in einem Arbeitsgang im Spritzgussverfahren hergesteilt werden kann. Die Laufgeräusche sind überraschend niedrig, weshalb die erfindungs-gemässe Vorhangzugeinrichtung auch in Konferenzräumen eingesetzt werden kann.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 wird ein Knicken der Stahllitzenseile bei der Umlenkung um das Antriebsrad vermieden, und das Antriebsrad kann einen kleineren Radius als bisher üblich aufweisen, ohne dass die Lebensdauer des Zugorgans merklich verkürzt wird.
Durch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 2 und 5 wird eine besonders dauerhafte und starke Verbindung zwischen den Körpern und den Stahllit-zenseilen erreicht Ein besonders robuster und in einfacher Weise zu handhabender Vorläufer ergibt sich aus Anspruch 7.
Ein Aufführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht der erfin-dungsgemässen Vorhangzugeinrichtung,
Fig. 2 eine weitere Teilansicht der Vorhangzugeinrichtung,
Fig. 3 eine Teitansicht eines Antriebsrades mit kämmendem Zugorgan,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Vorhangzugeinrichtung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Verbindungsstelle des Zugorgans,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Zugorgans mit einem an diesem befestigten Vorhangvorläufer und
Fig. 7 schematisch eine Vorhangzugeinrichtung.
Eine an einer Zimmerdecke zu befestigende Hohlprofilschiene 5 weist zwei Führungskanäle 7 und 8 auf, in denen ein Zugorgan 1 längsverschiebbar geführt ist. An einem Ende der Hohlprofilschiene 5 ist ein Gehäuse 21 angebracht, in dem ein mit dem Zugorgan 1 kämmendes Antriebsrad 10 gelagert ist. Das Antriebsrad wird von einem elektrischen Motor M (Fig. 7) angetrieben. Am anderen Ende der Hohlprofilschiene ist ein Rad U angeordnet, an dem das endlose Zugorgan 1 umgelenkt wird.
Das Zugorgan 1 weist zwei parallele Stahllitzenseile 3 auf, die vorzugsweise aus mehr als drei Litzen zu je mehreren Drähten bestehen. An diesen sind in gleichen Abständen zylindrische Körper 2 aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem vergleichsweise harten und gut gleitenden Kunststoff wie beispielsweise Delrin oder einem Polyamid des Typs Nylon befestigt. Die Körper 2 sind im Spritzgussverfahren hergestellt und die Stahllitzenseile in diese eingegossen.
Bei einer Länge von etwa 13 mm ragen die Enden 24 der Körper 2 etwa 2 mm über die Stahllitzenseile 3 hinaus.
Zwischen den Körpern 2 sind die Stahllitzenseile 3 blank. Wie die Fig. 4 zeigt, weisen die Körper 2 einen Längsschnitt auf, der ähnlich dem Profischnitt der Kanäle 7 und 8 ist. Das seitliche Spiel des Zugorgans 1 in den Kanälen 7 und 8 ist klein, so dass das Zugband 1 in der Hohlprofilschiene 5 in Längsrichtung nur wenig gestaucht werden kann.
Das Zugorgan 1 kämmt mit dem Antriebsrad io wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Beidseits der in Öffnungen 4 eingreifenden Zähne 11 sind keisförmige Führungsflächen 13 angeordnet, an welchen die zwischen den Körpern 2 freiliegenden Bereiche der Stahllitzenseile aufliegen, wenn diese mit dem Antriebsrad 10 im Eingriff sind. Die Führungsflächen 13 sind durch Vertiefungen 12 unterbrochen, die sich zwischen den Zähnen 11 hindurch erstrecken und in welche die Körper 2 eingreifen. Die Führungsflächen 13 verhindern, dass die Stahllitzenseile 3 auch bei vergleichsweise kleinem Radius des Antriebsrades 10 bei der Umlenkung geknickt oder sonstwie stark beansprucht werden. Das hier nicht gezeigte passive Umlenkrad weist entsprechende Führungsflächen und Vertiefungen auf. Die Enden des Zugorgans 1 sind mit dem in Fig. 5 gezeigten Verbindungselement 15 miteinander verbunden. Dieses ist im Kanal 6 oder im Kanal 9 verschiebbar geführt und weist Nocken 23 auf, welche in Öffnungen 4 des Zugorgans 1 eingreifen.
Die Vorhangzugeinrichtung weist Gleitelemente oder Roller 14 auf, die verschiebbar in den Kanälen 6 und 9 geführt sind. Diese besitzen je vier im Kanal 6 bzw. 9 angeordnete Rollen 26, auf denen die Gleitelemente 14 bei ihrer Verschiebung laufen. Unterhalb jeder Rolle 26 ist ein Führungszapfen 17 am Körper 18 des Gleitelementes 14 angebracht. Jedes Gleitelement weist zudem ein Loch 27 auf, in das ein am Vorhangtuch 25 befestigter Träger 20 eingesetzt ist. Die Gleitelemente 14 bewegen sich unge5
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hindert in den Kanälen 6 bzw. 9 oder werden vom Verbindungselement 15 gestossen.
Werden zwei oder mehrere Vorhangteile angetrieben, so ist der in Fig. 6 gezeigte Vorläufer oder Mitnehmer 30 vorgesehen. Dieser besteht vorzugsweise aus Kunststoff und weist zwei Nocken 31 auf, die beidseitig eines Körpers 2 zwischen die Stahllitzenseile 3 greifen. Im unteren Bereich des Vorläufers 30 ist ein Loch 32 angeordnet, in das ein Träger 20 eingesetzt werden kann. Der Vorläufer 30 ist ebenfalls in einem Kanal 6 bzw. 9 gleitverschiebbar geführt. Bei mehreren Vorhangteilen können auch entsprechend mehrere Vorläufer 30 vorgesehen sein.
Mit der erfindungsgemässen Vorhangzugeinrichtung Ist die in Fig. 7 gezeigte Anordnung realisierbar. Diese weist zwischen dem Antriebsmotor M und der Umlenkrolle U drei Kurven 40 und eine Schienenlänge von 16 m auf. Auch mit einem vergleichsweise schwachen Antriebsmotor kann ein schweres Vorhangtuch oder ein schwerer Lamellenvorhang betrieblich zuverlässig und geräuscharm angetrieben werden.
Claims (7)
1. Vorhangzugeinrichtung mit einem in einer Hohlprofilschiene (5) geführten und darin verschiebbaren Zugorgan (1) zum Bewegen eines ein- oder mehrteiligen Vorhangs, wobei die Enden des Zugorgans
(1) miteinander verbunden sind und das Zugorgan (1) in gleichem Abstand angeordnete Öffnungen (4) aufweist, in die Zähne (11) eines Antriebsrades (10) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass das Zug-organ (1) aus einzelnen, zylindrischen Körpern (2) aus vergleichsweise hartem und gut gleitendem Kunststoff und aus zwei parallel zueinander angeordneten Stahllitzenseilen (3) besteht, wobei jeder Körper (2) an seinen Enden (24) an je einem Stahllitzenseil (3) fixiert ist.
2. Vorhangzugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahllitzenseile (3) in die im Spritzgussverfahren hergestellten Körper
(2) eingegossen sind.
3. Vorhangzugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen je zwei benachbarten Körpern (2) grösser ist als der Abstand zwischen den Stahllitzenseilen (3).
4. Vorhangzugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (10) beidseits seiner Zähne (11) Führungsflächen (13) aufweist, an welche freiliegende Bereiche der Stahllitzenseile (3) anliegen und hierbei kreisbogenförmig augerichtet sind und dass zwischen den Zähnen (11) sich quer zur Längsrichtung des Zugorgans (1) erstreckende Vertiefungen (12) für die Körper (2) im Antriebsrad (10) angebracht sind.
5. Vorhangzugeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahllitzenseile (3) aus mehr als drei Litzen zu je mehreren Drähten bestehen.
6. Vorhangzugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Körper (2) eine Länge von etwa 13 mm aufweisen und die Enden (24) der Körper (2) die Stahllitzenseile (3) um etwa 2 mm überragen.
7. Vorhangzugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan (1) wenigstens einen Vorläufer (30) aufweist, der zwei Nocken (31) besitzt, die beidseitig eines Körpers (2) zwischen die Stahllitzenseile (3) greifen.
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