CH677455A5 - - Google Patents

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CH677455A5
CH677455A5 CH134/88A CH13488A CH677455A5 CH 677455 A5 CH677455 A5 CH 677455A5 CH 134/88 A CH134/88 A CH 134/88A CH 13488 A CH13488 A CH 13488A CH 677455 A5 CH677455 A5 CH 677455A5
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CH
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oxygen
grinding
atmosphere
free atmosphere
protective gas
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CH134/88A
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English (en)
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Johann Georg Dr Schnitzer
Original Assignee
Johann Georg Dr Schnitzer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
    • B02C23/18Adding fluid, other than for crushing or disintegrating by fluid energy
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/08Conditioning grain with respect to temperature or water content
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C11/00Other auxiliary devices or accessories specially adapted for grain mills
    • B02C11/08Cooling, heating, ventilating, conditioning with respect to temperature or water content

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mühlenprodukten für den menschlichen Verzehr oder für die Tierfütterung aus stärke-, ei-weiss- und fetthaltigen pflanzlichen FrüGhten in einertrockenen Verarbeitung des Rohmateriales.
Getreidekörner und Sämereien sind von Natur aus so angelegt, dass sie bei trockener Lagerung und in unbeschädigtem Zustand über eine oder mehrere Vegetationsperioden keimfähig erhalten bleiben. Es sind dies komplexe, letztlich wohl kaum vollständig durchschaubare biologische Abläufe aufgrund der Inhaltsstoffe wie auch des jeweils spezifischen Aufbaues des ganzen Kornes. Vereinfacht dargestellt dient der stärkereiche Inhalt der meisten Körner als gespeicherter Nährstoff für das Keimwachstum. Das Eîweîss ist der Lebensträger. Das pflanzliche Fett als höhere Form einer Energiekonzentration ist oft in der Keimpartie konzentriert und dient besonders in der ersten Keimphase einem raschen Wachstum auch bei weniger günstigen Bedingungen zur Zeit der Startphase des Wachstums. Alle Teile, nebst der äussersten zelluloseartigen Kornschicht, werden für den Aufbau der neuen Pflanze verwertet. Der Mensch hat sich diese ausgewogene Zusammensetzung lebensnotwendiger Inhaltsstoffe ebenfalls zunutze gemacht. Das Getreidekorn dient als menschliche und tierische Nahrung. Bei richtiger Umgebungstemperatur und Produktfeuchtigkeit können Körner und andere Sämereien über grössere Zeiträume gelagert werden. Die Vollwertigkeit bleibt zumindest über eine einjährige Lagerperiode aufrechterhalten, vorausgesetzt, dass das Korn keimfähig und ganz bleibt.
Sehr frühzeitig hat sich in städtischen Verhältnissen eine Arbeitsteilung zwischen dem Bäcker und dem Müller ergeben. Durch die technischen Möglichkeiten der Stein- bzw. Flachmüllerei wurde vom Müller nicht sehr viel mehr als der kurzfristige, teils sogar der tägliche Bedarf des Bäckers vermählen, Eine völlig neue Situation trat mit der modernen sogenannten Hochmüllerei mit Walzenstühlen und der Stufenvermahlung, bzw. mit einer Vielzahl von Passagen, ein, bei der eine enorme Leistungssteigerung mit ohne weiteres der 100- oder 1000fachen Tagesproduktion der alten Mühlen mit Mahlgängen möglich wurde. Diese grossen Mengen bedingten zumindest einen Teil auf Lager herzustellen, um die immer grösseren Anlagen, ebenso wie die Transportprobleme, rationell auszunützen. Für die Lagerung selbst wurde das Mahlprodukt anfänglich in Säcke abgefüllt. Erst in den letzten 20 bis 30 Jahren wurde die Ein- und Auslagerung der Mahlprodukte in grossen Siloräumen möglich und damit die Langzeitlagerung der Mühlenfertigprodukte. Aus wirtschaftlichen und hygienischen Gründen hat sich die zurzeit bekannte Grossmühle in vielen Ländern vollständig durchgesetzt. Der damit verbundene technische Fortschritt ermöglichte dann auch über mehrere Jahrzehnte die Mahlkosten (gegenüber der bekannten Teuerung in den meisten anderen Industrie- und Gewerbezweigen) nahezu konstant zu halten.
In der Hochmüllerei wird ein Maximum an weissen
Mehlen herausgearbeitet, z.B. für Brote und Feingebäck, Teigwaren usw. Dabei werden die ernäh-rungs-physiologisch wertvollsten Anteile des Kornes, vor allem die Keimpartie und teils äussere Kornschichten von diesen Mahlprodukten, dem menschlichen Verzehr ferngehalten und z.B. der Tierfütterung zugeführt. Der Keim ist aber die wertvollste Kornpartie und enthält gleichzeitig auch den grössten Anteil an pflanzlichem Fett, und zwar in Form der gesundheitlich wertvollen hochungesättigten Fettsäuren. Parallel mit dem allgemein anerkannten Stand der Wissenschaft wurde diesem Sachverhalt lange keine Bedeutung beigemessen.
Neben anderen hat auch der Anmelder selbst bereits seit Beginn der 60er Jahre, alarmiert durch einen rapiden Zerfall der menschlichen Zähne, den Nachweis bringen können, dass zumindest ein Grund neben anderen dafür in den bezüglich Vitalstoffen armen Mehlen der Hochmüllerei liegt. Daraus ergab sich der Rat, wieder zu der alten Flachmüllerei bzw. zur Steinmühle zurückzukehren. Ein weiterer wichtiger Punkt wurde aber darin erkannt, dass bei den sogenannten Vollkornprodukten, also Mehle oder Mahlprodukte, die alle Partien des Kornes enthalten, diese nach der Vermahlung nicht mehr gelagert werden dürfen, da sonst verschiedene Abbau- und Umbauprozesse, ganz speziell die Oxidation der Fettbestandteile, stattfinden. Durch die Oxidation ergibt sich nicht nur eine Wertminderung. Es bilden sich für die menschliche Gesundheit schädliche Stoffe. Das Fett wird bei Zutritt von Luftsauerstoff ranzig. Nach dem vom Anmelder 1963 erstmals angegebenen Verfahren wird das Korn ähnlich wie in der Anfangszeit der Verwendung von Mahlsteinen in der Backstube neben der Teigmulde integral vermählen und direkt in die Teigmulde geleitet. Auf diese Weise können die Vitalstoffe des Kornes hochprozentig erhalten bleiben.
Dieses Verfahren hat eine beachtliche Verbreitung gefunden. Allerdings gelang es bis heute nicht, damit mehr als einen Kreis von sehr gesundheitsbe-wussten Kunden zu erreichen - dies nicht zuletzt wegen des gegenüber der üblichen Backweise aus Mahlen und Backmischungen der Hochmüllerei sehr viel grösseren Aufwandes - unter anderem Anschaffung und Betreiben einer Mühle durch die Bäckerei - und entsprechend höheren Preises für die Endprodukte. Es gibt viele Gründe, dass die Flachmüllerei nicht konkurrenzfähig sein kann gegenüber der Hochmüllerei, da bei der ersteren mit einem einfachen Mahlgang ein Mann gegebenenfalls einige Säcke Mehl Tagesproduktion erzielen kann. Bei der Hochmüllerei werden 5 bis 10 t/Tag bei den Kleinstmühlen, 50 bis 100 t/Tag die Mittelmühlen verarbeitet. Darüber erst liegen die Grossmühlen.
Obwohl es an sich bekannt ist, dass die sogenannte Kaltvermahlung mit Temperaturen wesentlich unter dem Gefrierpunkt grosse, mahltechnische, wie auch bezüglich der Konservierung der Vitalstoffe, Vorteile bringt, war es (im Gegensatz zu Produkten mit dem Vielfachen des'kg-Preises) bis heute praktisch bzw. wirtschaftlich nicht möglich, damit das Korn für das tägliche Brot des Volkes zu verarbeiten. Auch käme wegen der grossen Mengen, die bei der Hochmüllerei anfallen, eine Gefrier5
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lagerung nicht in Frage. Anderseits sind in vielen Ländern für die Brotherstellung konservierende, chemische Zusatzstoffe teils vom Gesetzgeber verboten, die oft für die anschliessende Werterhaltung bei gemüseartigen Nahrungsmitteln verwendet werden.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, ein neues Verfahren und entsprechende Vorrichtungen zu schaffen, die die gewerbliche/industrielle Erzeugung von hoch- bis höchstwertigen Mahlprodukten erlaubt, wobei sowohl die Anlageinvestitionen wie auch die Betriebskosten in einem vertretbaren Rahmen liegen sollen, so dass für die Endverbraucher Kaufpreise entstehen, die näher an Preisen der Normalprodukte und nicht der Spezial-Diätprodukte liegen. Das heisst, es sollte ein realistisches Ziel sein, dass die Normalprodukte, die von der grossen Menge des Volkes verzehrt werden, so hergestellt werden können, dass sie vollwertig und ausserdem schmackhaft und appetitanregend sind. Möglicherweise beanspruchen bereits heute in vielen Ländern die Gesundheitskosten einen grossen Anteil der Volkswirtschaften, der unvergleichlich höher ist als der wirtschaftliche Vorteil der bisherigen Hochmüllerei. Von Seiten des Anmelders wird in diesem Zusammenhang vorausgesetzt, dass zumindest nicht unwesentlich die Minder- bzw. Vollwertigkeit der täglichen Nahrung die wirtschaftlichen Aufwendungen über die Krankheitskosten beeinflussen. Dies wieder in ein günstigeres Verhältnis zu bringen, ist ebenfalls Teil der erfindungsgemässen Aufgabe.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Einmal in Kenntnis der neuen Erfindung zeigt es sich, dass nicht nur die Aufgabenstellung lösbar, sondern darüber hinaus der neue Lösungsweg zumindest schon bei kleineren Mühlenleistungen auch verhältnismässig einfach anwendbar ist. Wie in der Folge gezeigt werden kann, lässt sich die neue Erfindung sowohl in der traditionellen Flach- oder Steinmühle, als auch in der modernen Passagenvermahlung mit Müllereiwalzenstühlen realisieren. Tatsächlich ist es auf diese Weise möglich, in grossen Mengen Produkte herzustellen, deren sauerstoffempfindliche, gesundheitlich wichtige Inhaltsstoffe nicht oder nur zu einem geringen Prozentsatz oxi-diert sind, insbesondere aber nach der Herstellung diese so zu lagern, dass anschliessend bis zum Verbraucher, sei es in der Mühle, in der Bäckerei, im Haushalt oder Teigwarenfabrik usw. keine nachträgliche Oxidation eintritt. Es hat sich gezeigt, dass je nach Produktsorte die Oxidation direkt bei dem ersten Aufschliessen bzw. dem Vermählen sofort beginnt. Es muss davon ausgegangen werden, dass bei einzelnen Produktsorten bereits bei einem ersten Aufbrechen oder Beschädigen des Kornes eine hohe Sauerstoffaffinität besteht, derart, dass Sauerstoffmoleküle angelagert werden und diese dann im Verlaufe von tage- oder wochenlanger Lagerung erst die feste Verbindung eines Oxides eingehen. In diesem Fall muss dafür gesorgt werden, dass der gesamte Mahlraum unter eine nahezu sauerstofffreie, zumindest sehr sauerstoffarme Atmosphäre gesetzt wird. Bei weniger problematischen
Gütern genügt es, wenn im Mahlraum lediglich die Sauerstoffzufuhr reduziert, insbesondere die freie Luftzufuhr verhindert wird. Wichtig ist in jedem Fall auch, dass nicht unkontrolliert grosse Mengen von Sauerstoff mit der Umgebungsluft mit dem Produkt mitgeschleppt werden, so dass in der Folge überall dort, wo das Produkt eine längere Verweilzeit resp. Lagenzeit verbringt, die Oxidation stattfindet. Es soll eine möglichst sauerstofffreie Atmosphäre aufrechterhalten werden. Dadurch wird eine anfängliche «Sauerstoffanlagerung», ebenso wie die entsprechende Oxidationswirkung vermieden. _ Mit dem Begriff der Aufschliessung soll die Überführung des ursprünglich ganzen Kornes in eine zerstückelte, gleichsam vorgekaute Form verstanden werden. Es handelt sich dabei um müllerische Arbeitstechniken wie Entspelzen, Vorschälen, Mahlen, Sieben und Sichten, Mischen, Fördern, usw., also überall dort, wo eine Oxidation vorbereitet wird oder tatsächlich eine abläuft. Die Verarbeitung der Mühlenprodukte geschieht normalerweise mit einer Feuchtigkeit, die nur wenig höher ist als die Lagerfeuchtigkeit. Die Verarbeitungsfeuchtigkeit kann im Bereich von z.B. 8 bis 10% Wassergehalt liegen. Im Falle der mehrfachen Vermahlung mit Walzenstühlen liegt sie im Bereich von etwa 15%.
Zwei wichtige Grundsätze gelten: Überall dort wo das Mahlgut starken Bewegungen unterworfen wird, sei es durch mechanische Einwirkung oder dynamische Kräfte des umgebenden Gases und bei allen grösseren Ruhe- oder Lagerzeiten soll ein Sauerstoffzutritt vermieden werden.
Die Erfindung erlaubt eine ganze Reihe besonders vorteilhafter Ausgestaltungen.
So wird bevorzugt das Produkt nach einer trockenen Vermahlung und vorzugsweise nach einer Zwischenlagerung in Portionen aufgeteilt und in luftdichte Verpackung gebracht, in deren Innenraum ein Vakuum oder eine reaktionsneutrale Schutzgasatmosphäre hergestellt wird.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsgedanken wird die sauerstoffarme bzw. sauerstofffreie Atmosphäre durch Einblasen von Luftstickstoff, Kohlendioxid oder einem anderen ungiftigen Gas hergestellt. Es kann aber auch eine Mischung aus Stickstoffgas und Kohlendioxid verwendet werden oder diese zeitlich nacheinander eingesetzt werden. Z.B. zum leichteren Verdrängen der Luft und dem relativ schweren Kohlendioxid, welches erst danach für die laufende Produktion durch ein Stickstoffgas ersetzt wird.
Im Falle der Verwendung eines hochkomprimierten Gases kann die durch die Entspannung frei werdende Kälte zur Senkung der Temperatur der Mahlwerkzeuge und/oder der im Mahlraum vorhandenen Atmosphäre verwendet werden.
Ganz besonders bevorzugt erfolgt das Aufschliessen resp. das trockene Vermählen des Nahrungsmittels in mehreren Stufen, derart, dass vorzugsweise jede Mahlstufe unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre erfolgt. Es kann dabei jeweils zwischen zwei Mahlstufen ein Sichtvorgang vorgenommen werden, wobei auch die Sichtung oder Siebung unter einer sauerstoffarmen
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bzw. sauerstofffreien Atmosphäre vorgenommen wird.
Um für ganz besonders hochwertige Produkte jede Möglichkeit und jeden Ansatz zu einer Oxidation zu vermeiden, wird konsequent der ganze Mahlgutraum bzw. Mahlgutweg von der ersten Vermahlung, vorzugsweise schon bei der ersten Beschädigung der Kornhülle, bis zur Verpackung bzw. bis zu der Lagerung der gewonnenen Produkte unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre gehalten, ohne dass das aufgeschlossene Gut während der ganzen Verarbeitung je mit Sauerstoff Verbindungen eingehen konnte. Wichtig ist hier auch, dass nicht nur die Lagerung der Produkte, sondern auch die Überführung z.B. von Behälter zu Behälter, unter eine sauerstoffarme resp. sauerstofffreie Atmosphäre erfolgt.
Für grössere Mengen werden vorzugsweise Müllereiwalzenstühle mit Riffelr und Glattwalzen verwendet.
Für die Herstellung von Vollkornmehlen in Mengen wie es in kleineren Mühlen üblich ist, kann sehr wirtschaftlich die Aufschliessung des Rohmateria-les mit einem, zwei oder drei Mahlgängen vorzugsweise als Steinmühlen ausgebildet werden. In beiden Fällen ist es möglich, das Gut direkt nach der Vermahlung unter Vakuum zu verpacken oder in die Verpackung selbst eine reaktionsneutrale Schutzgasatmosphäre anzubringen, so dass das aufgeschlossene Gut von dem Beginn der Vermahlung bis zur Verwendung nie mit Sauerstoff in Verbindung gekommen ist. Bevorzugt wird aber das Gut vorgängig in einen Zwischenbunker, der ebenfalls eine Schutzgasatmosphäre aufweist, gegeben. Daraus wird dann das Gut direkt in die Verpackung gebracht. In diesem Fall muss für die Verpackung lediglich der Luftsauerstoffzutritt vermieden werden. Das in dem mehl- oder griessförmigen Gut enthaltene Gas genügt in vielen Fällen als Schutz vollständig. Das Rohmaterial kann auch unter einer sauerstoffarmen bzw, sauerstofffreien Atmosphäre geschält, oder gescheuert oder entspelzt oder gegerbt werden, und, wenn es nicht unmittelbar weiterverarbeitet wird, in einer sauerstoffarmen oder sauerstofffreien Atmosphäre gelagert oder verpackt werden. Dies erlaubt z.B. die anschliessende eigentliche Vermahlung zu einem anderen Zeitpunkt oder an einem anderen Ort vorzunehmen.
Weiter ist es ohne weiteres möglich, dass ein wählbarer Anteil der verschiedenen Fraktionen des Mahlgutes ausgezogen und gegebenenfalls unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre gebracht und weiterverarbeitet, evtl. auch wieder zugeführt wird, oder dass das aufgeschlossene Gut unter Ausschluss einer Sauerstoffatmosphäre mit Zusatzstoffen gemischt wird.
Es ist zu erwarten, dass eine wirtschaftlich optimale Ausgestaltungsform des neuen erfindungsge-mässen Verfahrens darin liegt, dass nach einem vorgegebenen Rezept eine Backmischung hergestellt wird. Diese kann direkt portionenweise in einer Mischtrommel unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre hergestellt und dann in Vakuum, bzw. mit einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre verpackt oder zunächst mit einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre zwischengelagert werden.
Ferner ist es möglich, die dem gemahlenen Gut beizugebenden Zusatzstoffe unter Ausschluss einer Sauerstoff-Atmosphäre herzustellen und/oder zu verpacken, beispielsweise gefriergetrocknet und vakuumverpackt. Damit kann auch eine solche Sauerstoffquelle für die unerwünschte Oxidation ferngehalten werden.
Wichtig ist in allen Fällen, dass ein Wiederzutritt von Luft in das Verpackungsmaterial während der Lagerzeit wirksam verhindert wird, weshalb luftundurchlässiges Verpackungsmaterial verwendet werden soll.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Diese ist gekennzeichnet durch die Merkmate des Anspruchs 16.
Bei einer weiteren Ausgestattung wird der Produktweg zwischen einzelnen oder allen Aniageele-menten wie Mahlaggregat, Plansichter, Silo usw. durch Schleusen und/oder Schieber gegen einen freien, unkontrollierten Gasdurchtritt verschliess-bar gemacht.
Bevorzugt wird eine Zuführleitung für einen Teil der Schutzgasatmosphäre in den Bereich des Mahlguteinzuges der Mahlwalzen bzw. Mahlkörper und/oder eine Zuführleitung für einen Teil der Schutzgasatmosphäre in den Bereich des Mahlgut-sammelraumes der Mahlwalzen bzw. Mahlkörper vorgesehen.
Ferner ist es möglich, einen Teil der Mahlwärme durch die Expansionskälte eines stark komprimierten Schutzgases aufzunehmen, oder das Schutzgas als Kühlmittel für die Mahlwalzen bzw. Mahlwerkzeuge zu verwenden.
Die Erfindung betrifft ferner die Anwendung des Verfahrens gemäss Anspruch 20,
Die Erfindung betrifft ferner ein Erzeugnis gemäss Anspruch 21.
Die Erfindung wird nun anhand einiger Figuren mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Die Fig. 1 ist ein Blockschema, welches eine aus einer Mühle und eine Verpackungsmaschine bestehende Einrichtung, die in einer oxydationsfreien Atmosphäre angeordnet sind, darstellt.
Die Fig. 2 ist ebenfalls ein Blockschema, das eine Einrichtung nach Fig. 1 mit zwischen der Mühle und der Verpackungsmaschine eingesetzten Misch-und Portioniermaschinen zeigt.
Die Fig. 3 zeigt eine gewerblich industrielle Verarbeitungsphase mit Abfüllen der Mahlprodukte in Säcke.
Die Fig. 4 zeigt eine Anlage analog zu Fig. 3, jedoch mit einer zusätzlichen Mischeinrichtung, z.B. für die Herstellung von fertigen Backmehlen,
Die Fig. 5 zeigt eine Anlage für grössere Durchsatzleistungen mit Mehrfachpassagenvermahlung mittels Walzenstühten.
In der Folge wird nun auf die Fig. 1 Bezug genommen.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besteht aus einer Mühle 1 mit einem möglichst kurzen Mahlweg,
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beispielsweise einer Steinmühle und einer dieser na-heschalteten Verpackungsmaschine 2, die, wie dies durch die strichpunktierte, mit 10 bezeichnete Umrandung angedeutet ist, unter Vermeidung des Zutrittes von Luftsauerstoff zu dem Produkt betrieben wird.
Die in der Mühle 1 zu zerkleinernden Getreidekörner 3 werden somit in einer sauerstoffarmen oder nahezu sauerstofffreien Atmosphäre, die durch eine Schutzgasatmosphäre aus inerten Gasen, wie beispielsweise Stickstoff, Kohlensäure oder einer Mischung aus diesen oder durch ein Vakuum gebildet sein kann, gemahlen und das daraus gewonnene Mehl 4 wird anschliessend der Verpackungsmaschine 2 zugeführt und in dieser wird das Endprodukt 5 entsprechend portioniert, sofort luftdicht verpackt, so dass während der Verarbeitung kein Sauerstoff an das gemahlene Gut gelangen kann und demnach auch keine Oxidation auftritt. Das lagerfähige Endprodukt 5 enthält somit sämtliche in den Kömern 3 enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe, ohne dass diese durch Oxidation geschädigt sind, und kann zu beliebiger Zeit weiterverarbeitet werden.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 ist der Mühle 1 eine Mischmaschine 6, in der dem aus den Getreidekörnern 3 gemahlenen Mehl 4 ein oder mehrere Zusatzstoffe 7, 7' usw. beigemischt werden können und dieser einer Portioniermaschine 8 nachgeschaltet. Die in der Mischmaschine 6 hergestellten Backmischungen oder sonstigen Mischungen 4' werden somit in der Portioniermaschine 8 aufgeteilt und die einzelnen Portionen werden sodann in einer Verpackungsmaschine 2 luftdicht verpackt. Da wiederum alle Arbeitsvorgänge unter Ausschluss einer Sauerstoffatmosphäre, wie dies durch die strichpunktierte Umrandung 10 gekennzeichnet ist, vorgenommen werden, wird aus den Getreidekörnern 3 und den Zusatzstoffen 7, T ein Endprodukt 5 hergestellt, das keine Oxidationsschädigung aufweist.
in der Fig. 3 ist eine einfach konzipierte ganze Kleinmühlenanlage dargestellt. Die noch unbeschädigten Körner werden über eine Speiseleitung 11 und über einen Speisetrichter 12 und eine Produktschleuse 13 in das Innere der als Steinmühle ausgebildeten Mühle 1 geleitet. Die Steinmühle hat zwei aufrechte um eine horizontale Achse 14 drehende Mahlsteine, wobei der eine der feste Stein 15 und der zweite der Läuferstein 16 ist. Der Läuferstein 16 wird von einem Elektromotor 17 angetrieben. Das zwischen den zwei Mahlsteinen hergestellte Zwischenprodukt resp. Mehl 4 wird über einen weiteren Trichter 18 sowie eine Schleuse 19 und einen Ableitrohr 20 direkt in einen luft- resp. gasdichten Behälter 21 gespiesen. Der Behälter 21 ist auf dem Bild nahezu gefüllt mit Mehl 4. Im unteren Teil wird das Mehl 4 durch eine Entnahmevorrichtung 22 direkt an eine Sackfüllvorrichtung 23 gefördert, wobei in der Sackfüllvorrichtung 23 eine Verdichtungsschnecke 23' angeordnet ist. Die Verpackungsmaschine ist nur symbolisch durch einen leeren Sack 24, ein Sack 24' am Füllstutzen sowie ein fertig und luftdicht verschlossener Sack 24" dargestellt.
Das Gas, z.B. als Stickstoffgas oder Kohlendioxid, wird von einer Gasquelle 25 direkt in die Druckseite eines Gasleitungssystems 26 eingeblasen. Sowohl die Mühle 1 wie auch der Behälter 21 haben je ein eigenes Gaskreislaufsystem, welches über einen Druckventilator 27 aufrechterhalten wird. Bei normaler Betriebsweise können sowohl für die Mühle 1 wie für den Behälter 21 je ein eigenes Gassystem resp. die spezifisch erforderliche Gas- resp. die noch zulässige Sauerstoffkonzentration geregelt werden.
Ferner ist es wichtig, dass jeder Arbeitsabschnitt gegebenenfalls vollständig gasdicht ver-schliessbar ist, z.B. durch den Einbau von Schiebern 28.
Die Fig. 4 zeigt zusätzlich die Mischung von z.B. fertigen Backmischungen, welche ebenfalls in luftdichte Säcke 24" abgepackt werden können. Das Mehl 4 wird dem Behälter 21 über eine Materialschleuse 30 entnommen und in einen gasdichten Mischer gegeben. Alle Zusatzstoffe wie Hefe, Salz usw. werden aus den entsprechenden Lagetzelten 31 resp. 32 entnommen und ebenfalls wie das Mehl selbst in genau dosierter Menge in den Chargenmischer eingegeben. Die entsprechende Steuerung aller Anlageelemente wird über einen Rechner 33 koordiniert, wie nur schematisch angedeutet ist.
Die fertige, trockene Backmischung wird in einem Zwischenbehälter 34 abgelassen und kann für die Abfüllung in die Säcke 24 über einen Schrägförderer 35 in einen ebenfalls gasdichten Fülltrichter 36 überhoben werden, von welchem nun sinngemäss wie in der Fig. 3 die einzelnen Säcke oder Behälter für den Transport oder die Lagerung abgefüllt werden.
Die Fig. 5 zeigt nun schematisch ein Beispiel für die Realisierung der neuen Erfindung mit Müllereiwalzenstühlen 40 sowie Ptansichter 41. Das Förderund Überhebesystem der Mahlzwischenprodukte geschieht hier mit gasdichten Schneckenförderern 42.
Der sehr grosse Vorteil dieses Systems ist der, dass damit ganz gezielt die einzelnen Mahlfraktionen mechanisch aufgeschlossen werden, so dass damit die Backeigenschaften, Aromastoffe sowie müllerische Aspekte in jeder Beziehung optimiert werden können. Je nach speziellen Produkten können die einzelnen Arbeitsräume hier gezielt unter eine spezifische Gasatmosphäre gesetzt, resp. die entsprechende Atmosphäre aufrechterhalten werden. Dadurch ist es möglich, zwischen der im Hinblick auf die menschliche Gesundheit maximalen Zielwerte für die Inhaltsstoffe und den wirtschaftlich noch tragbaren Aufwand für die Aufrechterhaltung der besonderen Atmosphäre, die jeweils besten praktisch noch realisierbaren Synthesen zu wählen.

Claims (21)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Mühlenprodukten für den menschlichen Verzehr oder die Tierfütterung aus stärke-, eiweiss- und fetthaltigen pflanzlichen Früchten in einer trockenen Verarbeitung des Rohmateriales, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung einer Oxidation das zu verarbeitende Produkt während bzw. nach dem trocke5
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nen Aufschliessen bei einer Produkttemperatur über dem Gefrierpunkt, jedoch unterhalb 70°C unter eine sauerstoffarme oder sauerstofffreie Atmosphäre gesetzt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt nach einer trockenen Vermahlung in eine sauerstoffarme bzw. sauerstofffreie Atmosphäre gebracht und unter Vermeidung einer Oxidation zwischengelagert wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgeschlossene Produkt, vorzugsweise nach einer Zwischenlagerung, in Portionen aufgeteilt und in luftdichte Verpackung gebracht, in deren Innenraum ein Vakuum oder eine reaktionsneutrale Schutzgasatmosphäre hergestellt wird,
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sauerstoffarme bzw. sauerstofffreie Atmosphäre durch Einblasen von Luftstickstoff, Kohlendioxid oder einem anderen ungiftigen Gas hergestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Verwendung von hochkomprimierten Gasen die durch die Entspannung frei werdende Kälte zur Senkung der Temperatur der Mahlwerkzeuge und/oder der im Mahiraum vorhandenen Atmosphäre verwendet wird,
6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufschliessen des Nahrungsmittels in mehreren Stufen erfolgt, und dass vorzugsweise jede beteiligte Mahlstufe unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre erfolgt.
7. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen zwei Mahlstufen ein Sieb- oder Sichtvorgang vorgenommen wird, wobei die Sichtung bzw. Siebung unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre stattfindet.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Mahlgutraum bzw. Mahlgutweg von der ersten Beschädigung der Kornschutzhülle bzw, von der ersten Vermahlung bis in die Verpackung bzw. bis zu der Lagerung der gewonnenen Produkte unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre erfolgt, derart, dass das aufgeschlossene Gut nicht, resp. nur wenig mit Sauerstoff in Verbindung gekommen ist.
9. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mahlgut bei der Überführung von einem Lagerbehälter in einen anderen und bei der Überführung, wie in beiden Lagerbehältern unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre behalten wird.
10. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf-schliessung des Rohmateriales mît einem, zwei oder drei Mahlgängen, vorzugsweise als Steinmühlen, ausgebildet oder in mehreren Passagen und Mülle-reiwalzenstühlen unter Verwendung von Riffel- und Glattwalzen erfolgt,
11. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohmaterial vorgängig der Vermahlung unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre geschält, oder gescheuert oder entspelzt oder gegerbt wird und, wenn es nicht unmittelbar weiterverarbeitet wird, in einer sauerstoffarmen oder sauerstofffreien Atmosphäre gelagert oder verpackt wird.
12. Verfahren nach Patentanspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein wählbarer Anteil verschiedener Fraktionen des Mahlgutes ausgezogen und gegebenenfalls unter einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre gebracht und/oder weiterverarbeitet oder wieder beigefügt wird, und/oder das aufgeschlossene Gut unter Ausschluss einer Sauerstoffatmosphäre mit Zusatzstoffen gemischt wird.
13. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass fertige Back-mischungen in einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre hergestellt und diese unter einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre bzw. im Vakuum zwischengelagert, bzw. zum Verbraucher transportiert werden.
14. Verfahren nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Mahtprodukt nach einem vorgegebenen Rezept vorzugsweise in einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre eine Backmischung hergestellt und diese portionenweise in Vakuum bzw. mit einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre verpackt wird, gegebenenfalls mit einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre zwischengelagert wird, wobei die dem gemahlenen Gut beigegebenen Zusatzstoffe vorzugsweise solche sind, die unter Ausschluss einer Sauerstoff-Atmosphäre hergestellt und/oder verpackt, beispielsweise gefriergetrocknet waren.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkttemperatur unter 50ÖC liegt.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie Aufschliessorgane und ein diese vollständig umschliessendes Gehäuse ohne unkontrollierte Luftdurchtrittsöffnungen aufweist, mit gegenüber der freien Atmosphäre ab-schliessbaren Produktein- und Austrittsöffnungen sowie Mitteln zum Zuführen einer reaktionsneutralen Schutzgasatmosphäre.
17. Vorrichtung nach Patentanspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführleitung für einen Teil der Schutzgasatmosphäre in den Bereich des Mahlguteinzuges der Mahlwalzen bzw. Mahlkörper und/oder in den Bereich des Mahlgutsammel-raumes der Mahlwalzen bzw. Mahlkörper vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Patentanspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abführen der Mahlwärme Kühlmittel für die Mahlwerkzeuge, z.B. für die Mahlwalzen oder Mahlsteine, bestehen,
19. Vorrichtung nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass eines komprimierten Schutzgases im Nachbereich der Mahlwalzen bzw. Mahlwerkzeuge angeordnet ist, zur Kühlung der Mahlwerkzeuge,
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20. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zum verbrauchsfertigen Verpacken der Mühlenprodukte, dadurch gekennzeichnet, dass das unter einer sauerstoffarmen resp, sauerstofffreien Atmosphäre vorgefertigte, gequetschte resp. flockierte Produkt in einer sauerstoffarmen resp, sauerstofffreien Atmosphäre verpackt wird.
21. Erzeugnis hergestellt nach dem Verfahren gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oxidationsfrei, resp. oxidationsarm aufgeschlossenes, resp. ver-mahlenes, stärke-, eiweiss- und fetthaltiges, in einer luftdichten Verpackung gelagertes Nahrungsmittel ist, wobei in der Verpackung eine sauerstoffarme bzw. sauerstofffreie Atmosphäre vorhanden ist.
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