CH676679A5

CH676679A5 -

Info

Publication number: CH676679A5
Application number: CH203887A
Authority: CH
Inventors: Rolf Deisenroth; Eberhard Hahnke; Guenter Regenstein; Siegfried Scholz
Original assignee: Nagema Veb K
Priority date: 1986-08-12
Filing date: 1987-05-26
Publication date: 1991-02-28
Also published as: DE3716667C2; DD251925A1; AT400818B; ATA127287A; DE3716667A1

Description

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CH 676 679 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von Kuttermessern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannt ist, dass das Festziehen und Lösen der Messer bzw. vormontierten Messersätzen auf der Messerwelle mittels einer grossen Schraubenmutter erfolgt. Zum Lösen und Festziehen der Mutter werden Hilfsmittel, wie Schrauben- und Steckschlüssel eingesetzt. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Messerwelle müssen die Messer sehr fest sitzen, um Schäden an der Maschine, insbesondere der Schüssel und den Messern zu vermeiden.

Dadurch lässt sich die Schraubenmutter nur mit sehr hohem Kraftaufwand lösen bzw. muss mit entsprechendem Kraftaufwand fest angezogen werden. Diese herkömmlichen Methoden, in der Regel ausgeführt von 1-2 Personen, bergen Gefahrenquellen in sich. Durch die Berührung der Schraubenmutter mit dem Verarbeitungsgut ist die Schraubenmutter mit einem Fettfilm behaftet, so dass beim Lösen oder Festziehen ein Abrutschen des Schraubenschlüssels möglich ist.

Eine weitere Lösung zum Festziehen und Lösen des Messerkopfes ist der am Ende der Kuttermesserwelle angeordnete Spannkopf, der mit einem hydrostatischen Druckübersetzer arbeitet (CH-PS 532 990). Mit diesem hydraulisch wirkenden Spannkopf wird ein schnelles und sicheres Festziehen bzw. Lösen des Messerkopfes erreicht. Die Fertigung dieses Spannkopfes ist aufgrund der erforderlichen Genauigkeit, hinsichtlich der Dichtheit des Systems, kompliziert und aufwendig. Da dieser Spannkopf ebenfalls mit dem Verarbeitungsgut in Berührung kommt, besteht im Dauerbetrieb die Gefahr, dass es zu Ölaustritten kommen kann, was mitunter negative Folgen hat (Unbrauchbarkeit des Verarbeitungsgutes).

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Spannen von Kuttermessern am Fleischkutter zu entwickeln, mit der ein schnelles und sicheres Wechseln der Kuttermesser bzw. Kuttermessersätze möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanisch wirkende Spannvorrichtung zu entwickeln, die konstruktiv einfach gestaltet ist.

Erfindungsgemäss wurde die Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 definierte Vorrichtung gelöst.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

In der dazugehörigen Zeichnung zeigen die:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Spannvorrich-tung;

Fig. 2 Vorderansicht der Spannvorrichtung;

Fig. 3 Detail des Zusammenwirkens von Gewindebolzen und Stehbolzen,

Die Spannvorrichtung besteht aus einer zentralen Spannschraube 1, deren Kopfende ein grossflächiges, kreisförmiges Griffstück mit entsprechenden Aussparungen aufweist. Die Spannschraube 1 enthält ein senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnetes Langloch, das einen zur Montage der Befestigungsvorrichtung verschiebbaren Gewindebolzen 2, dessen Enden jeweils mit einem Rechtsund einem Linksgewinde versehen ist, aufnimmt, wobei die Bolzenenden eine Schlüsselaufnahme aufweisen.

Der Gewindebolzen 2 trägt die mit dem entsprechenden Gewinde versehenen Spannkeile 3, 4, welche symmetrisch zueinander angeordnet sind und mit der hinteren, gerade ausgebildeten Stirnseite in der die gleiche Neigung aufweisende Nut eines Spannringes 5 geführt werden und die in entgegengesetzter Richtung durch Drehung des Gewindebolzens 2 gleichzeitig verschiebbar sind. Der Gewindebolzen 2 weist mittig einen Einstich auf, durch die dieser und somit die beiden Spannkeile 3, 4 mittels eines in die Spannschraube 2 einsehraubbaren Stehbolzen 6 zentriert werden.

Die Spannvorrichtung ist mit einer Haube 7, die auf einer als Schlüsselweite ausgebildeten Parallelführung des Kopfes der Spannschraube 1 steckbar ist und mitteis einer mittig in die Spannschraube 1 einschraubbaren Kappe 8 gesichert wird, abgedeckt. Nach dem ordnungsgemässen Aufstecken der Kuttermesser 11 bzw. der voreingestellten Kuttermessersätzen (10, 11, 12) auf der Kuttermesserwelle 9 wird die Spannvorrichtung aufgesetzt, wobei der Spannring 5 der Spannvorrichtung an der Haltescheibe 10 des letzten Kuttermessersatzes (10,11,12) anliegt.

Dadurch wird die Spannschraube 1, die den Gewindebolzen 2 mit den Spannkeilen 3, 4 im Ausgangszustand, d.h. die Spannkeilunterseiten liegen an der Spannschraube 1 an, von Hand in das Innengewinde, welches sich in der Kuttermesserwelle 9 befindet, gedreht. Dabei wird die vordere geneigte Stirnseite der Spannkeile 3, 4 in die vorgesehene Nut des Spannrings 5 eingepasst, so dass die geneigten Flächen plan liegen. Anschliessend wird die ganze Vorrichtung soweit wie möglich von Hand festgezogen. Das Aufbringen der axialen Spannkraft auf die Kuttermesser 11 bzw. voreingestellten Kuttermessersätzen 10, 11, 12 erfolgt durch gleichzeitiges Verschieben der Spannkeile 3, 4 in jeweils entgegengesetzter Richtung, in dem der Gewindebolzen 2 mittels Schraubenschlüssel gedreht wird und somit die axiale Spannkraft über die symmetrisch zueinander Hegenden, geneigten Flächen zwischen Spannkeilvorderseite und Spannringnut der Spannkeile 3,4 aufgebracht wird.

Nach dem ordnungsgemässen Festziehen wird zur Vermeidung des Eindringens von Verarbeitungsgut die Haube 7 auf die Schlüsselweite ausgebildete Parallelführung des Kopfes der Spannschraube 1 gesteckt und durch axiale Verspannung mittels einer Kappe 8, die mittig in die Spannschraube 1 geschraubt wird, gesichert.

Das Lösen der Spannvorrichtung wird in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Spannen von Kuttermessern oder von voreingesteilten Messersätzen auf einer als Mehrkantprofilwelle ausgeführten Kuttermes-

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serwelle eines Fleischkutters, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kuttermesserwelle (9) zur Erreichung einer axialen Spannkraft zwei auf einer Achse senkrecht zur Spannkraftrichtung symmetrisch und gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung zwischen einer Spannschraube (1) und einem Spannring (5), mittels eines Gewindebolzens (2) verschiebbare Spannkeile (3, 4) angeordnet sind, von welchen jeder eine geneigt zur Wellenachse verlaufende ebene Stirnseite aufweist und in einer dieselbe Neigung aufweisenden Nut des Spannrings geführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Spannkeile (3, 4) so gewählt ist, dass die Vorrichtung selbsthemmend wirkt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (2) ein Rechts- und Linksgewinde aufweist, wobei die Bolzenenden als Schlüsselaufnahme ausgeführt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (2) mit den Spannkeilen (3,4) in einem Langloch der Spannschraube (1) angeordnet ist und dieser mittig einen Einstich aufweist, in dem ein Steinbolzen (6) als Zentrierung des Gewindebolzens (2) zur Kuttermesser» welle (9) geführt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einer mehrteilig ausgebildeten Abdeckhaube (7, 8) versehen ist, die strömungsgünstig in Richtung des Verarbeitungsgutstromes ausgebildet ist.

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