PATENTANSPRÜCHE Führungsschiene für den Handlauf einer Fahrtreppe, welche Führungsschiene an der Seitenwand der Fahrtreppe angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen Mittelabschnitt (34), erste Abschnitte (32, 32'), die beidseits des Mittelabschnittes und bezüglich diesem nach oben versetzt ausgebildet sind,
zweite Abschnitte (31, 31'), die jeweils angrenzend an die ersten Abschnitte und halbkreisförmig ausgebildet sind und bezüglich des Mittelabschnittes nach unten gerichtet sind,
dritte Abschnitte (30,30'), die jeweils angrenzend an die zweiten Abschnitte ausgebildet sind und sich parallel zu den ersten Abschnitten erstrecken,
vierte Abschnitte (28,28'), die jeweils angrenzend an die dritten Abschnitte ausgebildet sind und sich in Richtung weg vom Mittelabschnitt erstrecken,
fünfte Abschnitte (26,26'), die jeweils angrenzend an die vierten Abschnitte so ausgebildet sind, dass sie zueinander gerichtet sind und sechste Abschnitte (25,25'), die angrenzend an die fünften Abschnitte ausgebildet sind, die sich parallel zueinander bis nahe der Unterseite des Mittelabschnittes erstrecken.
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsschiene gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Fahrtreppenseitenwände aus Glas sind merklich schmaler als der Handlauf selbst. Dies stellt eine Herausforderung an die Entwickler dar, eine Führungsschiene oder eine Abdeckung für den Handlauf zu entwickeln, die sowohl funktionstüchtig als auch ästhetisch ist.
Ziel der Erfindung ist es, eine Führungsschiene zu schaffen, die auf der Oberkante der Seitenwand aus Glas festklemmbar ist und einen noch ausreichenden Gleitbereich für den Handlauf bildet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 erreicht.
Es ist daher von Vorteil, dass die Führungsschiene als einstük-kiger Teil durch Biegen oder Giessen hergestellt ist.
Tm folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Figur 1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Führungsschiene und
Figur 2 eine perspektivische Darstellung des Zuschnitts.
Die Figur 1 zeigt den Oberteil einer Fahrtreppenseitenwand 10, auf dem ein C-formig ausgebildeter Handlauf 12 angeordnet ist. Es ist ersichtlich, dass die Seitenwand 10 sehr viel schmäler ist als der Handlauf. Auf der Oberkante der Seitenwand ist eine Führungsschiene 14 befestigt, an der der Handlauf 12 geführt und gehalten ist. Die Führungsschiene 14 genügt den folgenden Anforderungen. ~
a) Sie ist für den Fahrgast, d. h. von oben her, nicht sichtbar.
b) Sie ist ohne separate Mittel selbsthaltend an der Seitenwand montiert. (Derartige Mittel würden eine Bearbeitung der Glaswand erfordern).
5 c) Sie bildet einen minimalen, noch ausreichenden Gleitbereich für den Handlauf.
Um den vorstehend genannten Anforderungen zu genügen, wird die Führungsschiene 14 aus einem langen Streifen aus einem steifen Material, z. B. Metall, hergestellt, der entlang in Längsrich-lo tung des Streifens verlaufenden Linien gebogen wird. In Figur 2 ist ein derartiger Streifen dargestellt.
Ein langer Streifen 20 hat eine gedeckte Mittellinie 22 und zwei Kanten 23 und 23'. Es ist ersichtlich, dass der Querschnitt der fertigen Führungsschiene symmetrisch bezüglich der Mittel-)5 linie 22 ist und dass diese Mittellinie 22 bei montierter Führungsschiene 14 in der Mitte der Seitenwand 10 liegt.
Die zwei Randstreifen 25,25' des Streifens 20 haben eine Breite A und werden im rechten Winkel zur Streifenebene nach unten gebogen. Die angrenzenden Streifenabschnitte 26,26' des 20 Streifens 20 haben eine Breite B und werden im rechten Winkel zur Streifenebene nach unten gebogen. Die daran angrenzenden Streifenabschnitte 28,28' des Streifens 20 haben eine Breite C und werden im rechten Winkel zur Streifenebene nach oben gebogen. Die hier angrenzenden Streifenabschnitte 30, 30' des Strei-25 fens 20 haben eine Breite D und werden mit einem Radius E um 180° zur Streifenebene nach unten gebogen. Die an einem Mittelabschnitt 34 angrenzenden Streifenabschnitte 32, 32' des Streifens haben eine Breite F und verbleiben in der Streifenebene. Der Mittelabschnitt 34 des Streifens 20 hat eine Breite G und wird bezüg-30 lieh der Streifenebene nach unten angedrückt.
Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, liegen die Randabschnitte 25, 25' bei der fertigen Führungsschiene 14 parallel und in einem Abstand H zueinander. Werden die Dicke des Streifens und der Radius der rechtwinkligen Biegungen nicht berücksichtigt, so 35 ergeben sich folgende Beziehungen:
a) die Gesamtbreite des Streifens beträgt 2A+2B + 2C+2D + 2jtE + 2F+G
b) Der Abstand H zwischen den Randabschnitten 25,25' ist so festgelegt, dass die Führungsschiene auf der Oberkante 16 der
40 Seitenwand direkt oder über ein Schutzteil 36 mit U-förmigem Querschnitt festklemmbar ist.
c) Die Tiefe der Eindrückung des Mittelabschnittes 34 ist mit Vorteil so ausgestaltet, dass die Kanten 23,23' des Streifens 20 am Mittelabschnitt anliegen. .
45 d) Der Handlauf ist in Gleitkontakt mit der Führungsschiene, und zwar im Bereich F. Dadurch wird die Reibungsfläche zwischen Handlauf und Führungsschiene verkleinert.
e) Der Radius E ist etwas kleiner als der Innenradius der gekrümmten Abschnitte 38 und 2B + H etwas kleiner als der 50 Handlaufspalt. Somit laufen d^e.Hatidlaufkanten frei auf der Führungsschiene. *" * "
Bei eineramfgrenAusführungsform ist die Führungsschiene als Kunststoffteil ausgebildet, der mit dem vorstehend beschriebenen Querschnitt gegossen oder extrudiert wird.
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1 Blatt Zeichnungen