CH673655A5 - - Google Patents

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CH673655A5
CH673655A5 CH2936/87A CH293687A CH673655A5 CH 673655 A5 CH673655 A5 CH 673655A5 CH 2936/87 A CH2936/87 A CH 2936/87A CH 293687 A CH293687 A CH 293687A CH 673655 A5 CH673655 A5 CH 673655A5
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CH
Switzerland
Prior art keywords
phe
boc
isobutyl
tetrafluoro
trifluoro
Prior art date
Application number
CH2936/87A
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English (en)
Inventor
Emil Dr Pfenninger
Beat Dr Weidmann
Andre Dr Stoll
Original Assignee
Sandoz Ag
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Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Publication of CH673655A5 publication Critical patent/CH673655A5/de

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K5/00Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K5/02Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing at least one abnormal peptide link
    • C07K5/0227Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing at least one abnormal peptide link containing the (partial) peptide sequence -Phe-His-NH-(X)2-C(=0)-, e.g. Renin-inhibitors with n = 2 - 6; for n > 6 see C07K5/06 - C07K5/10
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P9/00Drugs for disorders of the cardiovascular system
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P9/00Drugs for disorders of the cardiovascular system
    • A61P9/12Antihypertensives

Description

BESCHREIBUNG 40 Die Erfindung betrifft neue Peptide und Peptidderivate, deren Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen gemäss den Ansprüchen 1 bis 6. Die im Anspruch 1 beschriebenen Verbindungen werden nachfolgend als die Verbindungen gemäss der Erfindung bezeichnet. 45 Eine Schutzgruppe der peptidischen Aminogruppe ist beispielsweise eine Alkoxycarbonylgruppe mit zusammen 2-10 Kohlenstoffatomen, eine Alkanoylgruppe mit zusammen 2-25 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylcarbonylgruppe mit zusammen 4-8 Kohlenstoffatomen, eine Aroylgruppe so oder eine Alkylsulfonylgruppe mit zusammen 1-10 Kohlenstoffatomen, insbesondere jedoch eine Alkoxycarbonylgruppe mit zusammen 4-6 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine tert.-Butoxycarbonyl (BOC) Gruppe oder eine Alkanoylgruppe mit zusammen 2-6 Kohlenstoffatomen, insbesondere ss eine Isovaleroylgruppe (Iva). Eine Cycloalkylcarbonylgruppe besitzt zusammen vorzugsweise 4,6 oder 7 Kohlenstoffatome. Aroyl bedeutet vorzugsweise Benzoyl. Alkylsulfonyl besitzt vorzugsweise 3-6 Kohlenstoffatome und ist vorzugsweise verzweigt.
60 Eine Schutzgruppe der peptischen Carboxylgruppe ist beispielsweise eine Alkoxygruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen, eine Aminogruppe oder Alkylaminogruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder eine Dialkylaminogruppe mit unabhängig voneinander 1-5 Kohlenstoffatomen in jedem der Alkyl-65 reste, (l-Benzylpiperidin-4-yl)amino oder (Pyridin-2-yl)-met-hylamino, im besonderen Alkoxy mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Amino, Alkylamino mit 1-5 Kohlenstoffatomen, (l-Benzylpiperidin-4-yl)amino oder (Pyridin-2-yl)methyla-
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mino, insbesondere Alkoxy mit 1-3 Kohlenstoffatomen, im besonderem Methoxy oder Ethoxy.
Ein Peptidrest besteht aus 1 oder mehr Aminosäureresten. Falls mehr als ein Aminosäurerest im Peptidrest anwesend ist, so sind die Aminosäurereste durch eine peptidische Car-bamoyl, d.i. -CONH-, Gruppe miteinander verbunden.
Eine Verbindung gemäss der Erfindung kann sich gegebenenfalls ebenfalls in isosterischer Form befinden, d.i. beispielsweise mit einem oder mehreren peptidischen Carba-moylresten in isosterischer Form oder mit einem oder mehreren Aminosäureresten in der unnatürlichen Konfiguration, falls ein natürliches Gegenstück besteht.
Ein peptidisches Carbamoyl in isosterischer Form ist beispielsweise -CH2NH- (reduziert), -COCH2- (Keto), -CH(OH)CH2- (Hydroxy), -CH(NH2)CH2- (Amino), -CH2CH2- oder -CH2CH2CH2- (Kohlenwasserstoff). Vorzugsweise besitzt eine Verbindung gemäss der Erfindung kein peptisches Carbamoyl in isosterischer Form. Falls sie jedoch ein peptidisches Carbamoyl in isosterischer Form besitzt, so hat sie vorzugsweise ein oder zwei, vorzugsweise ein peptidisches Carbamoyl in isosterischer Form.
Vorzugsweise besteht ein Peptidrest aus einem Rest einer natürlichen Aminosäure in deren natürlicher Konfiguration. Falls Aminosäurereste in unnatürlicher Konfiguration anwesend sind, so sind es vorzugsweise nur einer oder zwei Aminosäurereste in der unnatürlichen Konfiguration. Aminosäurereste, die hier verwendet werden, umfassen Aminosäurereste wie Prolin und Hydroxyprolin.
Ein Peptidrest besitzt vorzugsweise 1-7 Aminosäurereste.
Der Teil
-HN
0-
1, R2R5
der Formel I ist der Homostatinaminosäurerest oder ein Derivat des Homostatinaminosäurerestes. Es ist bevorzugt, dass dieses die gleiche Konfiguration besitzt wie das natürliche Statin an dem Kohlenstoffatome, woran R gebunden ist, falls dieses asymmetrisch substituiert ist. Das Kohlenstoffatom, an das Ri und R2 gebunden sind, besitzt vorzugsweise die R-Konfiguration, wenn es asymmetrisch substituiert ist.
Alkyl besitzt vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatome und ist insbesondere verzweigt und bedeutet ganz besonders Iso-butyl. Cycloalkyl besitzt vorzugsweise 3-7 Kohlenstoffatome und ist insbesondere Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Cycloalkylalkyl besitzt vorzugsweise 3-7 Kohlenstoffatome, im besonderen 5 oder 6 Kohlenstoffatome im Cycloalkylteil und
1-5 Kohlenstoffatome, insbesondere ein Kohlenstoffatom im Alkylenteil. Aryl ist vorzugsweise Phenyl. Aralkyl ist vorzugsweise Phenylalkyl mit 7-12 Kohlenstoffatomen, im besonderen Benzyl. Heteroaryl steht vorzugsweise für Pyri-dinyl, insbesondere 4-Pyridinyl, Thienyl, insbesondere
2-Thienyl oder Furyl, insbesondere 2-Furyl, vorzugsweise jedoch für Pyridinyl. Heteroarylalkyl besitzt vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatome, insbesondere 1 Kohlenstoffatom im Alkylenteil hiervon. Der Heteroarylteil des Heteroarylalkyl-restes besitzt vorzugsweise die oben angegebenen Bedeutungen wie diese für Heteroaryl bevorzugt sind. Die fakultativen Substituenten eines Aryl- oder Aralkylteiles sind vorzugsweise eine oder zwei Alkylgruppen mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-5 Kohlenstoff atomen, Halogen mit einer Atomzahl von 9 bis 35, Hydroxy und/oder Amino, vorzgusweise sind es jedoch ein oder zwei Methyl-, Methoxy-
Chlor-, Brom-, Hydroxy- oder Aminogruppen, insbesondere eine Hydroxy-, Amino-, Chlor- oder Bromgruppe gegebenenfalls in geschützter Form, falls zweckmässig.
Alkoxy besitzt vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatome und ist s im besonderen Methoxy. Acyloxy besitzt vorzugsweise 2-6 Kohlenstoffatome, insbesondere steht es für Acetoxy.
X ist vorzugsweise eine Schutzgruppe der peptidischen Aminogruppe.
Y ist vorzugsweise eine Schutzgruppe der peptidischen 10 Carboxylgruppe.
A und B sind vorzugsweise jeweils Peptidreste.
A und B besitzen zusammen zumindest 2 und vorzugsweise nicht mehr als 10 Aminosäurereste. Sie besitzen vorzugsweise Bedeutungen, die ähnlich sind den entspre-15 chenden Bedeutungen in bekannten Renininhibitoren. Beispielsweise für A: eine Bindung
-His-m -Phe--Leu--Nle--Phe-Phe--Val-Val-25 -Phe-leu--Phe-Nle--Phe-His--Pro-Phe-His-und für B : eine Bindung so -Ile--Leu--Val--Val-Phe--Val-Tyr-35 -Leu-Phe--Ile-Phe--Ile-His--Ala-Phe--Phe-Phe-40 -Leu-Tyr--Leu-Val-Phe--Val-Ile-His--Ile-His-Lys--Val-Ile-His-Lys-.
45
R ist vorzugsweise Alkyl oder Cycloalkyl. Ri ist vorzugsweise Hydroxy oder zusammen mit R2 Oxo. Es ist insbesondere zusammen mit R2 Oxo. R3 steht vorzugsweise für Fluor. R4 steht vorzugsweise für Wasserstoff oder Fluor, insbeson-50 dere für Fluor. R5 ist vorzugsweise Fluor. Rö besitzt vorzugsweise eine andere Bedeutung als Wasserstoff, es ist insbesondere Fluor oder Alkyl, vorzugsweise steht es für Alkyl. Vorzugsweise besitzen 3 oder 4 der Substituenten R3 bis R.6 die Bedeutung Fluor oder Chlor und der 4. besitzt eine andere 55 Bedeutung als Wasserstoff, Fluor oder Chlor. Im besonderen stehen R3, R4 und Rs für Fluor und Rô für Alkyl.
Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen gemäss der Erfindung sind die Verbindungen der Formel Iaa,
«0
65
X-Aaa-HN
C0"BaaY
Iaa la 2a 5a R6a
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4
worin X und Y obige Bedeutung besitzen, eines von Aaa und Baa einen Peptidrest mit 1 bis 7 Aminosäuren und das andere eine Bindung oder einen Peptidrest mit 1 bis 7 Aminosäuren bedeuten,
Ra für Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylalkyl mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen im Cycloalkylteil und 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylenteil, Phenyl oder Phenylalkyl mit 7 bis 12 Kohlensstoffatomen, die im Phenylring gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Halogen mit einer Atomzahl von 9 bis 35, Hydroxy oder Amino, Pyridinyl, Thienyl oder Furyl oder Pyridinylalkyl mit 6 bis 11 Kohlenstoffatomen, Thienylalkyl mit 5 bis 10 Kohlenstoffatömen oder Furylalkyl mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen und entweder Ria Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Alkanoyloxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R2a Wasserstoff bedeuten oder Ria und Rza zusammen für Oxo stehen,
Rja, Rta und R5a unabhängig voneinander Fluor oder Chlor bedeuten und R6a für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoff-atomen im Cycloalkylteil und 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylenteil, Phenyl oder Phenylalkyl mit 7-12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls im Phenylring mono- oder disub-stituiert sind durch Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Halogen mit einer Atomzahl von 9-35, Hydroxy oder Amino, Pyridinyl,
Thienyl oder Furyl oder Pyridinylalkyl mit 6-11 Kohlenstoffatomen, Thienylalkyl mit 5-10 Kohlenstoffatomen oder Furylalkyl mit 5-10 Kohlenstoffatomen steht oder eine isostere Form hiervon.
Eine besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen gemäss der Erfindung sind die Verbindungen der Formel Iaaa,
X-A. -HN
ad'
C0-B -Y
aa
Iaaa worin
X, Y, Aaa und Baa die oben angegebene Bedeutung besitzen, Raa steht für Alkyl mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit 4-12 Kohlenstoffatomen,
Röaa bedeutet Fluor, Chlor oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffa-tomen, und entweder Riaa steht für Hydroxy und R2aa für Wasserstoff oder Riaa und R2aa stehen zusammen für Oxo und R3aa, Riaa und Rsaa bedeuten jeweils Fluor oder eine isostere Form hiervon.
Eine noch mehr bevorzugte Gruppe von Verbindungen gemäss der Erfindung sind die Verbindungen der Formel laaaa,
aa
-A -HN aaa
0-8 -Y, aaa a k1aa
2aa
6aa laaaa worin
Raa, Riaa Rjaa und r6aa die oben angegebene Bedeutung besitzen,
Xa für Wasserstoff, Alkoxycarbonyl mit zusammen 2-25 Kohlenstoffatomen oder Alkanoyl mit zusammen 2-25 Kohlenstoffatomen steht,
Ya steht für Hydroxy, Alkoxy mit 1-5 Kohlenstoffatomen, s Amino, Alkylamino mit 1-5 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Isobutylamino oder 2-Methylbutylamino, (1-Benzyl-piperidin-4-yl)amino or (Pyridin-2-yl)-methylamino,
eines von Aaaa und Baaa ist ein Peptidrest mit 1 -7 natürlichen Aminosäuren in ihrer natürlichen Konfiguration und das io andere ist eine Bindung oder ein Peptidrest mit 1-7 natürlichen Aminosäuren in ihrer natürlichen Konfiguration.
Aaaa ist vorzugsweise eine Bindung, -Phe-Phe-, -Phe-His-, -Phe-Nle-, -Phe-leu-, -Val-, -Hid-Pro-Phe-His-, insbesondere eine Bindung, -Phe-Phe- oder -Phe-His-.
is Baaa ist vorzugsweise eine Bindung -Val-Phe-, -Ile-His-, -Leu-Phe-, -Ala-, -Leu-, -Ile-Phe- oder -Ile-, insbeosndere -Ile-, -Leu- oder -Val-Phe.
Erklärung der Abkürzungen:
20 BOC = tert.-Butoxycarbonyl His = L-Histidin Iva = Isovaleroyl Ile = L-Isoleucin Leu = L-Leucin 25 Lys = L-Lysin Phe = L-Phenylalanin Pro = L-Prolin Tyr = L-Tyrosin Val = L-Valin 30 Bly = (2S)-2-Amino-(4E)-hexensäure Statin* = 4-Amino-3-hydroxy-6-methylheptansäure Staton* = 4-Amino-3-oxo-6-methylheptansäure Homostatin* = 5-Amino-4-hydroxy-7-methyloctansäure Homostaton* = 5-Amino-4-oxo-7-methyloctansäure 35 ch-Homostatin* = 5-Amino-6-cyclohexyl-4-hydroxy-hexan-säure ch-Homostaton* = 5-Amino-6-cyclohexyl-4-oxo-hexansäure * Die absolute Konfiguration ist spezifisch im Text angeführt.
40
Die Verbindungen gemäss der Erfindung können sich in freier Form, beispielsweise in amphoterer Form oder in Salzform, beispielsweise in Säureadditions- oder in anionischer Salzform befinden. Eine in freier Form befindliche Verbin-45 dung kann in eine Salzform übergeführt werden und umgekehrt. Beispiele von Salzformen sind beispielsweise die Tri-fluoracetate, Hydrochloride, Natrium, Kalium oder Ammoniumsalze.
Eine Verbindung gemäss der Erfindung kann erhalten so werden mit Hilfe eines Verfahrens, das darin besteht, dass man zwei entsprechende Peptidreste oder deren Vorläufer kuppelt und falls erwünscht die in Vorläuferform erhaltenen Verbindungen in die Verbindungen gemäss der Erfindung überführt.
55 Das Verfahren wird unter Verwendung an sich bekannter Methoden durchgeführt. Ein Vorläufer eines Peptidrestes ist beispielsweise eine Verbindung in geschützter Form, die beispielsweise eine peptidische Amino und/oder Carboxylend-gruppe besitzt, die falls erwünscht abgespalten wird oder 60 ersetzt wird in der gewünschten Verbindung gemäss der Erfindung oder einige andere funktionelle Gruppen wie Hydroxy falls erwünscht in andere funktionelle Gruppen wie Oxo übergeführt werde l. Ein Peptidrest kann beispielsweise ein einzelner Aminosäurerest sein abhängig von der Länge 65 des gewünschten Peptids. Das vorstehend gesagte gilt ebenfalls für die isosteren Formen.
Die Kupplungsstufe wird unter Verwendung von in der Peptidchemie bekannten Verfahren durchgeführt, beispiels-
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weise wird sie durchgeführt in einem inerten Lösungsmittel wie Dimethylformamid vorzugsweise bei einer Temperatur von ca. 0 bis 25 °C. Hierbei sind alkalische Bedingungen, die unter Verwendcung von beispielsweise N-Methylmorphin entstehen, zweckmässig.
Die gegebenenfalls erwünschte Transformierung wird auf an sich bekannte Weise durchgeführt. Die Oxidation einer Hydroxygruppe zu einer Ketogruppe wird in einem inerten Lösungsmittel wie Methylenchlorid durchgeführt. Das Oxi-dationsmittel kann beispielsweise ein Chromtrioxyddipyri-dinkomplex sein. Die Reaktionstemperatur kann von ca. 0 bis 50 °C betragen, vorzugsweise erfolgt die Reaktion jedoch bei Raumtemperatur.
Die gemäss obigem erhaltenen Verbindungen gemäss der Erfindung können aus den Reaktionsgemischen auf an sich bekannte Weise isoliert und unter Verwendung bekannter Methoden gereinigt werden. Racemische und/oder diaste-reoisomere Gemische können unter Verwendung bekannter Methoden fraktioniert werden.
Sofern die Herstellung von Ausgangsverbindungen nicht besonders beschrieben ist, kann diese auf an sich bekannte Weise unter Verwendung bekannter Methoden durchgeführt werden.
In den nachfolgenden Beispielen sind alle Temperaturen in Grad-Celsius angegeben und sind nicht korrigiert. Die Reinheit der erhaltenen Verbindungen wird unter Verwendung von Hochdruckflüssigkeitschromatographie bestimmt mit Retentionszeiten, die erhalten werden unter Verwendung einer Lichtrosorb RP8 Kolonne (Durchmesser 4 mm, Länge 250 mm) und einem gepufferten Lösungsmittelgradienten (Acetonitril/Wasser, pH 5) (10 bis 90% in 40 Minuten) bei einer Fliessgeschwindigkeit von 1,5 ml pro Minute.
Beispiel 1
N-BOC-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorhomostatin-ValOCH3 (Kupplung von Peptideinheiten)
150 mg eines Diastereoisomerengemisches von N-BOC-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomostatin-OC2H5 werden mit 80 mg Valinmethylester vermischt und während 24 Stunden auf 80 ° erhitzt. Danach lässt man das Gemisch abkühlen, schüttet es in eine wässrige Kaliumbisulfatlösung, extrahiert diese Lösung danach mit Äther, trennt die ätherische Lösung ab, trocknet sie und verdampft. Der Rückstand wird über Silicagel chromatographiert unter Verwendung von Methylenchlorid/Äther 50 :1 als Eluiermittel.
Zwei diastereoisomere Verbindungen werden erhalten:
Isomer A: [a]D20 = -32 ° (c = 0,88 in Methylenchlorid) Retentionszeit 38 Minuten.
Isomer B: [a]D20 = -290 (c = 0,85 in Methylenchlorid) Retentionszeit 37,5 Minuten.
Die Ausgangsprodukte können wie folgt hergestellt werden:
a) 0,85 g Natrium werden in 15 ml Ethanol gelöst und der erhaltenen Lösung sukzessiv 5 ml Fluormalonsäurediethyl-ester und 4,5 ml Isobutyljodid zugeführt. Das Gemisch wird während 15 Stunden bei 60 0 geschüttelt und danach mit Äther extrahiert. Hierbei wird der 2-Fluor-2-isobutyl-malon-säure-diethylester(Siedepunkti6mm =155 °) erhalten.
b) 5,5 g des gemäss Abschnitt a) erhaltenen Diethylesters werden in 100 ml Dioxan gelöst und die erhaltene Lösung einer Lösung von 0,95 g Natriumhydroxid in 60 ml Wasser zugefügt. Nach 15 Stunden wird die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand in Wasser gelöst und die wässrige Lösung mit Äther Extrahiert. Die wässrige Phase wird mit Phosphorsäure angesäuert und nochmals mit Äther extrahiert. Die organische Phase wird bei Raumtemperatur verdampft. Hierbei wird der 2-Fluor-2-isobutylmalon-säure-monoethylester (roh) erhalten.
c) 4,05 g des gemäss Abschnitt b) erhaltenen Monoethyl-esters und 3 g N-BOC-(4S,3R)-2,2-difluorostatin werden in 25 ml Methanol gelöst und die Lösung mit 4 ml Triethylamin neutralisiert. Das Gemisch wird während 6 Stunden bei 15 5 bis 20 0 elektrolysiert, wobei ein Strom von 1A verwendet wird. Das Reaktionsgemisch wird nachfolgend mit Äther verdünnt, mit wässriger Kaliumbisulfat- und wässriger Natri-umbicarbonat-Lösung gewaschen und danach zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird über Silicagel unter Ver-io wendung von Hexan/Äther 1 :2 als Eluiermittel chromatographiert. N-BOC-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomo-statin-OCîHs wird als Stereoisomerengemisch mit einem Rf-Wert von ca. 0,35 (Silicagel, Äther/Hexan 1 :1) erhalten.
Das N-Boc-(4S,3R)-2,2-difluorstatin, das in der Stufe c) ver-15 wendet wird, kann wie nachfolgend beschrieben hergestellt werden:
a' ) 1,45 g Zinkpulver werden in 30 ml Tetrahydrofuran suspendiert und die Suspension bis zur Siedetemperatur erhitzt. Danach werden 4,4 g Ethylbromodifluoroacetat in 20 einer Zugabe zugefügt und sobald eine starke Reaktion entsteht, werden 2 g N-BOC-L-leucinal, die in 5 ml Tetrahydrofuran gelöst sind, tropfenweise zugefügt. Nach 30 Minuten lässt man das Reaktionsgemisch abkühlen, nimmt es danach in Ethylacetat auf und wäscht es mit 2N wässriger Weinsäure. 25 Die organische Phase wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet, zur Trockne eingedampft und über Silicagel unter Verwendung von Ether/Hexan 2 :8 als Eluiermittel chromatographiert. Hierbei wird N-BOC-(4S,3R)-2,2-difluorostatinethylester erhalten ([a]D20 =-12,2 °, c = 0,29 in 30 Ethanol).
b') 1 g N-BOC-(4S,3R)-2,2-difluorostatinethylester wird in Methanol/Wasser gelöst und mit 0,25 g konzentrierter wässriger Natriumhydroxidlösung umgesetzt. Nach 2 Stunden wird das Gemisch durch Zugabe von 2N wässriger Weinsäu-35 relösung sauer gestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Hierbei wird das N-BOC-(4S,3R)-2,2-difluorostatin (roh) erhalten.
40 Beispiel 2
N-BOC-Phe-Phe-(5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomostaton-ValOCH3 (Konversion durch Oxidation)
10 mg des Isomeren A der Titelverbindung des Beispiels 6 werden in einer Lösung von 200 mg Chromtrioxyddipyridin-45 komplex in 2 ml Methylenchlorid zugefügt. Nach 24stün-digem Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch über Silicagel abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird über Silicagel unter Verwendung von Ether/Methylenchlorid als Eluiermittel chro-50 matographiert. Hierbei wird das Isomere A der im Titel genannten Verbindung erhalten (Rententionszeit 23,1 Minuten).
Das Isomere B der im Titel genannten Verbindung wird in analoger Weise ausgehend vom Isomeren B der im Titel des 55 Beispiels 6 beschriebenen Verbindung erhalten.
Beispiel 3
(4R,5S)-2-Isobutyl-2,3,3-trifluorohomostatin-ValOCH3 (Abspaltung der Schutzgruppe des Vorläufers)
60 30 mg des Isomeren A der im Titel des Beispiels 1 genannten Verbindung werden in 1 ml Methylenchlorid gelöst, die Lösung auf 0 bis 50 abgekühlt und mit 1 ml Tri-fluoressigsäure versetzt. Nach 2 Stunden Stehen bei 0 bis 5 ° wird das Lösungsmittel abgedampft, der Rückstand in Ethyl-65 acetat gelöst und die Lösung mit einer wässrigen Natriumbi-carbonatlösung extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Hierbei wird das Isomere A der im Titel genannten Verbindung erhalten.
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Das Isomere B der im Titel genannten Verbindung wird in analoger Weise vom Isomeren B der Titelverbindung des Beispiels 1 erhalten.
wird als farbloser fester Stoff erhalten. [a]D20 = -42,0 °(c = 1 in Methylenchlorid).
Beispiel 4
N-BOC-Phe-Phe-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomo-statin-ValOŒb (Kupplung von Peptideinheiten)
56 mgN-BOC-Phe-Phe-OH werden in 1 mlTetrahydro-furan gelöst und 56 mg der Titelverbindung des Beispiels 3 (Isomeres A), 37 mg Hydroxybenzotriazol und 29 mg N,N'-Dicyclohexylcarbondiimid bei 0 ° zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird danach unter vermindertem Druck konzentriert.
Nach 24 Stunden Stehenlassen wird das Umsetzungsprodukt über Silicagel unter Verwendung eines Lösungsmittelgradient von Ether in Methylenchlorid (0,1 -20%) als Eluier- 15 mittel chromatographiert. Hierbei wird das Isomere A der im Titel genannten Verbindung erhalten. [a>D20 = -26,2 0 (c =
0,805 in Methylenchlorid); Retentionszeit 34,0 Minuten.
Das Diastereoisomere B wird unter Verwendung des gleichen Verfahrens ausgehend vom Isomeren B der Titelver- 20 -42,3 bindungdes Beispiels 3 erhalten. [a]D20 = -32,8 ° (c = 0,53 in Methylenchlorid) ; Retentionszeit 34 Minuten.
Beispiel 8
5 N-(Bis-(l-Naphthylmethyl)acetyl)-Nle-(4R)-2,2,3,3-tetra-fluoro-ch-homostaton-butylamid
28 mg der Verbindung des Beispiels 7 werden mit 170 ml Collin's Reagenz wie beschrieben im Beispiel 2 behandelt. Die nach Reinigung erhaltene im Titel genannte Verbindung 10 hat ein [a]D20 = -31,6 0 (c = 0,2 in Methylenchlorid).
Beispiel 9
N-BOC-Phe-Nle-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-butylamid
143 mgBOC-Phe-NleOH, 135 mgTetrafluoro-ch-homo-satin-butylamid, 104 mg Hydroxybenzotriazol und 81 mg N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid werden miteinander wie im Beispiel 7 beschrieben umgesetzt. Nach entsprechender Reinigung besitzt die im Titel genannte Verbindung ein [a]D20 = (c = 0,18 in Methylenchlorid).
Beispiel 5
N-BOC-Phe-Phe-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomo-statin-Val-OH
68 mg des Isomeren A der Titelverbindung des Beispiels 4 werden in 3 ml Dioxan und 0,5 ml Wasser gelöst und die Lösung mit 14 ml wässriger Natriumhydroxidlösung bei Raumtemperatur während einer Stunde behandelt. Danach wird das Gemisch mit 2N wässriger Weinsäure angesäuert und mit Ethylacetat extrahiert. Das Isomere A der im Titel genannten Verbindung wird erhalten.
[a]D20 = -29,1 ° (c = 0,82 in Methylenchlorid); Retentionszeit beträgt 23,1 Minuten.
Das Diastereoisomere B wird in analoger Weise erhalten ausgehend vom Isomeren B der Titelverbindung des Beispiels 4. [a]D20 = -26,2 ° (c = 1,05 in Methylenchlorid).
Beispiel 6
N-BOC-Phe-Phe-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomo-statin-Val-Phe-OCH3
48 mg des Isomeren A der Titelverbindung des Beispiels 5, 15 mg L-Phenylalaninmethylester, 16 mg Hydroxybenzotriazol und 13 mg N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid werden zusammen in 1 ml Tetrahydrofuran bei 0 ° gelöst und die Lösung anschliessend unter vermindertem Druck konzentriert. Nach 15 Stunden Stehenlassen bei Raumtemperatur wird das Rohprodukt durch Chromatographie über Silicagel unter Verwendung eines Gradienten von Ether in Methylenchlorid (0,1-20%) gereinigt. Hierbei wird das Isomere A der im Titel genannten Verbindung erhalten. [a]D20 = -45,2 ° (c =,0,79 in Methylenchlorid); Retentionszeit 36,1 Minuten.
Das Isomere B wird in analoger Weise ausgehend vom Isomeren B der Titelverbindung des Beispiels 5 erhalten.
Beispiel 7
N-(Bis-(l-naphthylmethyl)acetyl)-Nle-(4R,5S)-2,2,3,3-tetra-fluoro-ch-homostatin-butylamid
76 mg N-(Bis-(l-Naphthylmethyl)acetyl)-Nle-OH werden mit 60 mg 2,2,3,3-Tetrafluoro-ch-homostatin-butylamid und 46 mg Hydroxybenzotriazol, die in 1,5 ml Tetrahydrofuran gelöst sind, vermischt. Bei 0 ° werden dem Gemisch 36 mg N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid zugefügt und das Gemisch noch während 15 Stunden gerührt. Das erhaltene Rohprodukt wird an Silicagel gereinigt unter Verwendung eines Lösungsmittelgradienten von Ether in Methylenchlorid (0,1-10%) als Eluiermittel. Die im Titel genannte Verbindung
Beispiel 10
N-BOC-Phe-Nle-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-butylamid
25 23 mg der im Titel des Beispiels 9 beschriebenen Verbindung werden unter Verwendung von 230 mg Collin's Reagenz wie im Beispiel 2 beschrieben oxidiert. Nach Reinigung besitzt die im Titel genannte Verbindung ein [a]D20 = -51,3° (c = 0,26 in Methylenchlorid).
30
Beispiel 11
N-BOC-Phe-Nle-(4R,5S)-3,3-difluoro-ch-homostatin-butyl-amid
97 mg BOC-Phe-Nle-OH, 83 mg Difluoro-ch-homostatin-35 butylamid, 70 mg Hydroxybenzotriazol und 55 mg N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid werden miteinander wie im Beispiel 7 beschrieben umgesetzt. Nach erfolgter Reinigung besitzt die im Titel genannte Verbindung ein [a]D20 = -19,4° (c = 0,3 in Methylenchlorid).
40
Beispiel 12
N-BOC-Phe-Nle-(4R)-3,3-difluoro-ch-homostaton-butylamid
25 mg der Titelverbindung des Beispiels 11 werden unter Verwendung von 150 mg Collin's Reagenz und des Verfah-45 rens des Beispiels 2 oxidiert. Nach Reinigung besitzt die im Titel genannte Verbindung ein [a]D20 = -42,3 ° (c = 0,17 in Methylenchlorid). Die erhaltene im Titel genannte Verbindung steht im Gleichgewicht mit der entsprechenden Enol-form, d.i. N-BOC-Phe-Nle-(4R)-3,3-difluoro-ch-homostatin-50 butylamid.
Beispiel 13
N-BOC-Phe-Bly-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-Leu-a-picolin
55 163 mg BOC-Phe-Bly-OH, 218 mg H-Tetrafluoro-ch-homo-statin-Leu-a-picolin, 116 mg Hydroxybenzotriazol und 92 mg N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid werden in 2 ml Methylenchlorid 15 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Das Rohprodukt wird mit Methanol/Methylenchlorid (0,1 -5%) 60 an Kieselgel chromatographiert. [a]D20 = -50,5 ° (c = 0,3 in Methylenchlorid).
Beispiel 14
«s N-BOC-Phe-Bly-(5S)-2,2-3-3-tetrafluoro-ch-homostaton-Leu-a-picolin
20 mg der Titelverbindung des Beispiels 13 werden in 7 ml Methylenchlorid gelöst und mit 150 mg Collin's Reagenz, wie
673 655
im Beispiel 2 beschrieben, oxidiert. [a]D20 = -19,4 ° (c = 0,17 • Die nachfolgenden Verbindungen werden in analoger in Methylenchlorid). Weise zu den Beispielen 1 bis 14 erhalten.
Tabelle 1
No. Verbindung Beispiel
15 N-BOC-Phe-His- (4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -homostatin-Val-Phe-OCH3
16 N-BOC-Phe-His- (5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -homostaton-Val-Phe-OCH3
17 N-BOC-Phe-Hos- (4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -homostatin-Ile-His-OCH3
18 N-BOC-Phe-His- (5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -homostaton-Ile-His-OCH3
19 N-BOC-Phe-His- (4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -ch-homostatin-Val-Phe-OCH3
20 N-BOC-Phe-His- (5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -ch-homostaton-Val-Phe-OCH3
21 N-BOC-Phe-His- (4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -ch-homostatin-Ile-His-OCH3
22 N-BOC-Phe-His- (5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro -ch-homostaton-Ile-His-OCH3
23 N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-Ile-His-OCH3
24 N-BOC-Phe-His-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-Ile-His-OCH3
25 N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-Val-Phe-OCH3
26 N-BOC-Phe-His-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-Val-Phe-OCH3
27 N-BOC-Phe-His-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-2-methylbutylamin
28 N-BOC-Phe-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-2-methylbutylamin
Die Verbindungen gemäss der Erfindung besitzen günstige pharmakodynamische Wirkungen.
Im besonderen zeigen sie typische Wirkungen von Reni-ninhibitoren. Dies zeigt sich in Standardtests. So zeigen sie eine 50%ige Hemmung der submaxilliaren Drüsen Reninak-tivität am synthetischen Oktapeptidsubstrat bei einer Konzentration von IO"5 M bis 10"11M in der Testmethode von K. Murakami et al. aus Analyt. Biochem. 110 (1981), Seiten 232-239 (mit der Abänderung, dass die Konzentration des synthetischen Substrats herabgesetzt ist von 20 jo.M auf 7 H.M), in der Methode von P. Corvol et al. aus Biochem. Bio-phys. Acta 523 (1978), Seiten 485-493 und eine reine menschliche Reninaktivität gemäss Corvol et al., BBA (im Druck).
Gemäss der Antikörperfangmethode von K. Poulsen und J. J0rgensen, Journal Clinic Endocrinology Metab. 39 (1974), Seiten 816-825 hemmen die Verbindungen eine menschliche Plasmareninaktivität bei einer Konzentration von IO-5 M bis 10-1!M.
Die Verbindungen gemäss der Erfindung sind deshalb verwendbar für die Hemmung und Behandlung der Hypertension und der chronischen Herzinsuffizienz.
Für die obige Anwendung hängt die verwendete Dosierung von den verwendeten Verbindungen, der Art der Verabreichung und gewünschten Behandlung ab. Im allgemeinen erhält man zufriedenstellende Resultate falls die Verbindungen in täglicher Dosis von ca. 0,02 mg/kg bis ca. 50 mg/kg Tierkörpergewicht verabreicht werden. Bei grösseren Säugetieren beträgt die angegebene tägliche Dosis von ca. 1
25 mg bis ungefähr 500 mg, die zweckmässigerweise in Teildosen zwei- bis viermal täglich von 0,25 mg bis ca. 250 mg verabreicht werden. Ferner ist eine Verabreichung in Retardform möglich.
Die Verbindungen können verabreicht werden in ähn-30 licher Weise wie Verbindungen, die für diese Art der Verabreichung bekannt sind, beispielsweise zur Behandlung des erhöhten Blutdrucks wie Captopril. Die zweckmässige Tagesdosis für eine bestimmte Verbindung hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, so beispielsweise ihrer relativen Wirkungs-35 stärke. Es ist deshalb angezeigt, dass die Verbindungen in ähnlichen Dosen verabreicht werden, wie Verbindungen, die für diesen Zweck bekannt sind.
Die Verbindungen gemäss der Erfindung können verabreicht werden in freier Form oder in Form von pharmazeu-40tisch annehmbaren Säureadditionssalzen. Solche Salze zeigen den gleichen Wirkungsgrad wie die freien Formen und können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb ebenfalls eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung 45 gemäss der Erfindung in freier Form oder in pharmazeutisch aktiver Form enthält zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel. Solche Zusammensetzungen können auf an sich bekannte Weise hergestellt werden und für die enterale vorzugsweise orale Verabrei-sochung beispielsweise als Tabletten oder parenteral beispielsweise als Injektionslösung oder Suspensionen verwendet werden.
B

Claims (6)

  1. 673 655
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verbindung der Formel I
    worin
    R für Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl oder Aryl, Aralkyl, Heteroaryl oder Heteroarylalkyl steht, wobei die letzten vier Reste im Aryl- oder Heteroarylteil substituiert sein können und entweder Ri Hydroxy, Alkoxy oder Acyloxy und R2 Wasserstoff bedeuten, oder Ri und R2 zusammen für Oxo stehen und R3 bis Rö unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl oder Aryl, Aralkyl, Heteroaryl oder Heteroarylalkyl stehen, wobei die letzten vier Reste im Aryl oder Heteroarylteil substituiert sein können,
    mit der Massgabe, dass zumindest eines von R3 bis Rä Fluor oder Chlor bedeutet,
    X für Wasserstoff oder eine Schutzgruppe des peptidischen Aminorestes steht,
    Y Hydroxy oder eine Schutzgruppe der peptidischen Carbo-xylgruppe bedeutet,
    eines von A und B einen Peptidrest darstellt und das andere von A und B für eine Bindung oder einen Peptidrest steht,
    oder eine Isostereform hiervon,
    in freier Form oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes.
  2. 2. N-BOC-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-homostatin-ValOCH3
    N-BOC-Phe-Phe-(5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomostaton-ValOCH3
    (4R,5S)-2-Isobutyl-2,3,3-trifluorohomostatin-ValOCH3
    N-BOC-Phe-Phe-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomo-
    statin-ValOCH3
    N-BOC-Phe-Phe-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-homo-statin-ValO-H
    N-BOC-Phe-Phe-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluorohomo-statin-Val-Phe-OCH3
    N-(Bis-(l-Naphthylmethyl)acetyl)-Nle-(4R,5S)-2,2,3,3-tetra-fluoro-ch-homostatin-butylamid N-(Bis-(l-Naphthylmethyl)acetyl)-Nle-(4R)-2,2,3,3-tetra-fluoro-ch-homostaton-butylamid
    N-BOC-Phe-Nle-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-butylamid
    N-BOC-Phe-Nle-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-butylamid
    N-BOC-Phe-Nle-(4R,5S)-3,3-difluoro-ch-homostatin-buty-lamid
    N-BOC-Phe-Nle-(4R)-3,3-difluoro-ch-homostatin-butylamid
    N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-homo-
    statin-Val-Phe-OCEb
    N-BOC-Phe-His-(5S)-2-isobutyl-2,3,3,-trifluoro-homostaton-Val-Phe-OCHs
    N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-homo-statin-Ile-His-OCHî
    N-BOC-Phe-His-(5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-homostaton-Ile-His-OCHs
    N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-homo-statin-Val-Phe-OCH3
    N-BOC-Phe-His-(5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-ch-homo-staton-Val-Phe-OCH3
    N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-ch-homo-statin-Ile-His-OCH3
    N-BOC-Phe-His-(5S>2-isobutyl-2,3,3-trifluoro-ch-homo-staton-Ile-His-OCH3 s N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-Ile-His-OCHs
    N-BOC-Phe-His-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-Ile-HÌS-OCH3
    N-BOC-Phe-His-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-xo Val-Phe-OCb
    N-BOC-Phe-His-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-VaI-Phe-OCb
    N-BOC-Phe-His-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-2-methylbutylamin 15 N-BOC-Phe-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-2-met-hylbutylamin
    N-BOC-Phe-Bly-(4R,5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostatin-Leu-d-picolin oder
    N-BOC-Phe-Bly-(5S)-2,2,3,3-tetrafluoro-ch-homostaton-Leu-20 d-picolin in freier Form oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes als Verbindung nach Anspruch 1.
  3. 3. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1 und 2 worin Rs und Rö nicht gleichzeitig für Fluor stehen, wenn R3 und R4
    25 jeweils eine andere Bedeutung als Fluor besitzen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass man zwei entsprechende Peptidreste miteinander kuppelt.
  5. 5. Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend Ver-30 bindungen gemäss den Ansprüchen 1 und 2 zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel.
  6. 6. Verbindung nach Anspruch 1 zur Bekämpfung des erhöhten Blutdruckes und der chronischen Herzinsuffizienz.
    35
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