BESCHREIBUNG
Betonschalenbretter aus Schichtholz mit horizontal oder vertikal verlaufenden, durch Klebstoff fest miteinander verbundenen Schichten sind bekannt. In Anwendung befinden sich ebenfalls Ausführungen, bei denen wenigstens eine Aussenseite des aus Schichtholz bestehenden Brettes einen Schutzbelag aus plastifl- ziertem, gehärtetem Phenolharz oder dergleichen besitzt. Bretterartige Elemente aus Schichtholz, die mit synthetischem Klebstoff ein festes Ganzes bilden, erfreuen sich der Langlebigkeit sowie der Stabilität und sind vor Beschädigungen verhältnismässig relativ sicher, trotzdem bevorzugt das Baugewerbe aus Kostengründen sowie wegen des hohen Gewichtes als auch der umständlichen Bearbeitung weitgehend gewöhnliche Hozbretter.
Letztere haben eine geringere Widerstandskraft, nehmen Feuchtigkeit leicht auf, und die Wiederaufbereitung beschädigter Oberflächen ist umständlich sowie auch aufwendig. Mit Schutzbelag aus Kunststoff ausgerüstete Schalungsbretter erzeugen bei damit hergestellten Betonwänden glatte Oberflächen, was in vielen Fällen wegen des verschlechterten Haftungsvermögens angebrachter baustofflicher Bekleidungen unerwünscht ist. Ein wesentliches Übel ist auch noch, dass in die Schalungsbretter eingetriebene Drittkörper, wie Befestigungs- und Verbindungsteile (Nägel, Schrauben, Drähte usw.), nach der Herausnahme offene Löcher hinterlassen, die nötigenfalls in einem besonderen, zeitbeanspruchenden Arbeitsgang unter Hinterlassung von Spuren geflickt werden müssen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein brettartiges Element, insbesondere für Betonschalungen.
Derselben liegt die Aufgabe zugrunde, einen für das Baugewerbe besonders zweckmässigen Gegenstand zu schaffen, welcher bei normaler Beanspruchung gegen Beschädigungen, Korrosion, Fäulnis, Deformation, Schläge, Kälte und Wärme immun ist. Weitere Aufgaben sind, das Element vor UV-Strahlen zu sichern, die Erstellung von Betonbauten in wählbaren Grössen sowie Formen fugenlos relativ leicht und billig veranlassen zu können und ferner die automatische Selbstschliessung erzeugter oder entstandener Löcher, die nach Herausnahme eingetriebener Gegenstände entstehen.
Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte weitere Ausbildungen sind den Ansprüchen 2 bis 8 entnehmbar.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Elementes,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in grösserem Massstab eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, teilweise ohne Oberflächen-Schutzbelag und teilweise ohne Einhüllungsschicht,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Elementes, die die Einhüllungsschicht, die Bewehrungseinlage und den Oberflächen Schutzbelag nur teilweise darstellt,
Fig. 6 einen Querschnitt in einem dritten Ausführungsbeispiel mit zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Elementen zur Herstellung von kreisbogenförmigen oder runden Schalungen,
Fig.
7 eine perspektivische Ansicht des Elementes mit Aufhängebeschlägen in einem vierten Ausführungsbeispiel und
Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 7.
1 bezeichnet aus in der Längs- und Querrichtung verlaufenden sich kreuzenden Profilen hergestellte, als Tragkörper wirkende, rechteckförmige Stabilisationseinlage. Zur Gewichtsverminderung sind die Profile hohl und bestehen aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material, wie Aluminium, Kunststoff und Holz. Die Stabilisationseinlage 1 ist in einer zähelastischen Einhüllungsschicht 2 eingebettet. Die Einhüllungsschicht 2 besteht aus Autoreifengranulaten, feinem Gummigranulat und Polyurethan-Harz. Die Einhüllungsschicht 2 ist grobporig und umschliesst die Stabilisationseinlage 1 vollumfänglich. Die Teile 1, 2 sind durch das Polyurethan-Harz zähelastisch und kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Einhüllungsschicht 2 schliesst die Stabilisationseinlage 1, welche gitterartig ist, allseits dicht ab.
Die Einhüllungsschicht 2 ist durch eingetriebene Nägel 3, Stiften oder Schrauben am Auflager 4 befestigt. Werden die Nägel, Stiften oder Schrauben aus der Einhüllungsschicht 2 entfernt, so werden die zurückbleibenden Löcher resp. Öffnungen zufolge der zähelastischen Beschaffenheit der Einhüllungsschicht 2 automatisch geschlossen, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Die Einhüllungsschicht 2 ist mit einem porenfreien, fie- xiblen Oberflächen-Schutzbelag 5 bekleidet, welcher aus einem Gummi-Kunststoffgemisch besteht. Der Oberflächen-Schutzbelag 5 kann auch aus anderem geeigneten Material, wie flexiblen Kunststoffen oder Textilien, gebildet sein.
Bei der Herstellung des brettartigen Elementes ist einfach ein fliessbares Gemisch aus Klebstoff, Autoreifen- und Gummigranulaten auf die Stabilisationseinheit 1 zu leiten. Beim Verhärten des fliessbaren Gemisches entsteht eine zähelastische Einhüllungsschicht 2, welche sich nach gewisser Zeit durch Klebung kraftschlüssig mit der Stabilisationseinheit 1 verbindet. Die in der Längs- und Querrichtung verlaufenden Profile der Stabilisationseinlage 1 können einander kreuzend übereinanderliegen und an den Kreuzungsstellen miteinander verschweisst oder sonstwie ver bunden sein. Die in der Längs- und Querrichtung verlaufenden Profile können zueinander verschiedene Grössen und Formen besitzen.
Der Oberflächen-Schutzbelag 5 besteht aus einem Gemisch von nicht besonders dargestellten Glashohlkügelchen und Polyurethanen. Beim Auftragen des Oberflächen-Schutzbelages 5 in fliessbarem Zustand schwimmen die genannten Glashohlkügelchen vor der Verhärtung an die Oberfläche und nehmen nahezu bündige oder leicht vorstehende Stellungen ein, so dass diese gerauht ist. Der Oberflächen-Schutzbelag 5 kann auf die Einhüllungsschicht 2 gerollt, gestrichen oder gespritzt werden.
In der Ausführung nach Fig. 3 und 4 liegt die Stabilisationseinlage 1 und die Einhüllungsschicht 2 auf einem rechteckförmi- gen Stahlrohrrahmen 6. 7 bezeichnet ein Auflager mit Querstreben für die Stabilisationseinlage 1 mit der Einhüllungsschicht 2.
Die Längsprofile der Stabilisationseinlage 1 sind auf dem Auflager 7 montiert. Der Stahlrohrrahmen 6 besitzt einen nach oben gerichteten Schenkel 8, welcher an allen vier Seiten des Elementes einen Kantenschutz für die Einhüllungsschicht 2 formiert.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist zwischen der Einhüllungsschicht 2 und dem Oberflächen-Schutzbelag 5 eine netzartige Bewehrungseinlage 9 aus Metall, Kunststoff, Glas- oder Carbonfasern angeordnet. Die eine Fläche des Elementes ist mit keilförmigen Rinnen 10 versehen. Zwischen den Rinnen 10 befinden sich je drei Längsprofile der Stabilisationseinlage 1. Die Bewehrungseinlage 9 ist netzartig und ersetzt besondere Querstreben.
In Fig. 6 bezeichnet 13 einen bogenförmigen Betonkörperteil, an dessen Innen- und Aussenseiten sich je eine Einhüllungsschicht 2 und in diese eingebettete Stabilisationseinlagen befinden.
In der Ausführung nach Fig. 7 und 8 sind am Element Aufhängeorgane 14 angebracht, welche bügelförmig sind und an der Stabilisationseinlage 1 durch Schweissung fixiert sind.
DESCRIPTION
Concrete shell boards made of plywood with horizontally or vertically extending layers firmly connected by adhesive are known. Also in use are versions in which at least one outer side of the board made of plywood has a protective covering made of plasticized, hardened phenolic resin or the like. Board-like elements made of plywood, which form a solid whole with synthetic adhesive, enjoy longevity and stability and are relatively relatively safe from damage.However, the construction industry prefers traditional wooden boards for cost reasons and because of the high weight and the cumbersome processing.
The latter have a lower resistance, absorb moisture easily, and the reprocessing of damaged surfaces is cumbersome and time-consuming. Formwork boards equipped with a protective covering made of plastic produce smooth surfaces on the concrete walls made with them, which is undesirable in many cases because of the deterioration in the adhesion of attached building material cladding. It is also an essential evil that third bodies driven into the formwork boards, such as fastening and connecting parts (nails, screws, wires, etc.), leave open holes after removal, which, if necessary, are patched in a special, time-consuming operation, leaving traces have to.
The present invention relates to a board-like element, in particular for concrete formwork.
The same is based on the task of creating an object which is particularly expedient for the construction industry and which, under normal use, is immune to damage, corrosion, putrefaction, deformation, impact, cold and heat. Other tasks are to protect the element from UV rays, to be able to arrange the construction of concrete structures in selectable sizes and shapes without any gaps relatively easily and cheaply, and also to automatically close any holes created or created that occur after objects have been removed.
According to the invention, these objects are achieved with the features mentioned in patent claim 1. Advantageous further developments can be found in claims 2 to 8.
Exemplary embodiments are shown on the accompanying drawing, namely:
1 is a perspective view of the element,
2 shows a cross section along the line II-II in FIG. 1 on a larger scale of a first embodiment,
3 is a perspective view, partly without a protective surface covering and partly without a covering layer,
4 shows a cross section along the line IV-IV in FIG. 3 in a second exemplary embodiment,
5 is a perspective view of an element which only partially shows the covering layer, the reinforcement insert and the surface protective covering,
6 shows a cross section in a third exemplary embodiment with two elements arranged at a distance from one another for the production of circular or round formwork,
Fig.
7 shows a perspective view of the element with suspension fittings in a fourth exemplary embodiment and
8 shows a cross section along the line VII-VII in FIG. 7.
1 denotes rectangular stabilizing insert made from cross-sectional profiles that run in the longitudinal and transverse directions and act as a supporting body. To reduce weight, the profiles are hollow and made of steel or another suitable material such as aluminum, plastic and wood. The stabilizing insert 1 is embedded in a tough elastic covering layer 2. The wrapping layer 2 consists of car tire granules, fine rubber granules and polyurethane resin. The encapsulation layer 2 is coarse-pored and completely surrounds the stabilizing insert 1. The parts 1, 2 are tough-elastic and non-positively connected by the polyurethane resin. The wrapping layer 2 closes the stabilization insert 1, which is lattice-like, tightly on all sides.
The covering layer 2 is fastened to the support 4 by driven-in nails 3, pins or screws. If the nails, pins or screws are removed from the covering layer 2, the remaining holes or Openings are automatically closed due to the tough-elastic nature of the covering layer 2 without leaving any visible traces. The covering layer 2 is clad with a non-porous, flexible surface protective covering 5, which consists of a rubber-plastic mixture. The surface protective covering 5 can also be formed from other suitable material, such as flexible plastics or textiles.
In the manufacture of the board-like element, a flowable mixture of adhesive, car tire and rubber granules is simply passed onto the stabilization unit 1. When the flowable mixture hardens, a tough-elastic covering layer 2 is formed, which after a certain time connects to the stabilization unit 1 in a force-fitting manner by adhesive bonding. The longitudinal and transverse profiles of the stabilizing insert 1 may cross one another and be welded to one another at the crossing points or otherwise connected. The profiles running in the longitudinal and transverse directions can have different sizes and shapes from one another.
The surface protective covering 5 consists of a mixture of hollow glass beads and polyurethanes, not shown in particular. When the surface protective covering 5 is applied in a flowable state, the said hollow glass spheres float to the surface before hardening and assume almost flush or slightly protruding positions, so that it is roughened. The surface protective covering 5 can be rolled, coated or sprayed onto the covering layer 2.
3 and 4, the stabilizing insert 1 and the covering layer 2 lie on a rectangular tubular steel frame 6. 7 denotes a support with cross struts for the stabilizing insert 1 with the covering layer 2.
The longitudinal profiles of the stabilizing insert 1 are mounted on the support 7. The tubular steel frame 6 has an upwardly directed leg 8, which forms an edge protection for the covering layer 2 on all four sides of the element.
5, a mesh-like reinforcement insert 9 made of metal, plastic, glass or carbon fibers is arranged between the covering layer 2 and the surface protective covering 5. One surface of the element is provided with wedge-shaped grooves 10. Between the channels 10 there are three longitudinal profiles of the stabilization insert 1. The reinforcement insert 9 is mesh-like and replaces special cross struts.
In FIG. 6, 13 denotes an arcuate concrete body part, on the inside and outside of which there is an encasing layer 2 and stabilization inserts embedded therein.
7 and 8, suspension elements 14 are attached to the element, which are bow-shaped and are fixed to the stabilizing insert 1 by welding.