CH669794A5 - - Google Patents

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CH669794A5
CH669794A5 CH4241/86A CH424186A CH669794A5 CH 669794 A5 CH669794 A5 CH 669794A5 CH 4241/86 A CH4241/86 A CH 4241/86A CH 424186 A CH424186 A CH 424186A CH 669794 A5 CH669794 A5 CH 669794A5
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CH
Switzerland
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residues
slag
vitrification
water
substances
Prior art date
Application number
CH4241/86A
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English (en)
Inventor
Herifried Hornich
Helmut Grossschaedl
Original Assignee
Marienhuette Stahl Walzwerk
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • C21B3/06Treatment of liquid slag
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B3/00Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
    • B09B3/20Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste
    • B09B3/25Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste using mineral binders or matrix
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2400/00Treatment of slags originating from iron or steel processes
    • C21B2400/02Physical or chemical treatment of slags
    • C21B2400/022Methods of cooling or quenching molten slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling
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    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

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Description

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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur umweltschonenden Beseitigung von umweltgefährdenden, wasserlöslichen Rückständen, insbesondere solchen aus Entstaubungsanlagen von Stahlwerken, dadurch gekennzeichnet, dass die zu beseitigenden Rückstände in die in einem Lichtbogenofen befindliche, oder aus diesem bei einem Abstich auslaufende flüssige Schlacke eingebracht und mit dieser erkalten gelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstände kontinuierlich der Schlacke beigegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Rückständen noch andere Beigaben, wie Soda, Salz, Bruchglas oder Eisenspäne der Schlacke beigegeben werden.
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur umweltschonenden Beseitigung von umweltgefährdenden, wasserlöslichen Rückständen.
In den Entstaubungsanlagen von Stahlwerken sammeln sich in der Regel etwa 8 kg Rückstände pro Tonne erzeugten Stahles, sodass sich pro Charge ca. 200 kg Rückstände in der Entstaubungsanlage sammeln. Dies bedeutet, dass sich im Laufe eines Jahres pro Ofen erhebliche Mengen an Rückständen sammeln.
Diese Rückstände bestehen im wesentlichen aus Spuren von verschiedenen Metallen, verschiedenwertigen Eisen-Sau-erstoff-Verbindungen und Kalkverbindungen. Diese Rückstände gelten wegen ihrer chemischen Analyse und wegen der sehr geringen Korngrösse des mikrofeinen Staubes,
durch die die Gefahr des Auswaschens verschiedener Stoffe durch Wasser, gegeben ist, als umweltgefährdend, da diese Stoffe das Grundwasser beeinträchtigen können. Aus diesem Grund dürfen die Rückstände aus Stahlwerks- und Entstaubungsanlagen nur auf besondere, entsprechend abgedichtete und überwachte Deponien abgelagert werden, was mit erheblichen Kosten verbunden ist.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, das ermöglicht, die wasserlöslichen Rückstände aus Entstaubungsanlagen von Stahlwerken und ähnliche Rückstände in eine Form überzuführen, die eine einfache Lagerung der Rückstände in für ungefährlichen Müll vorgesehenen Deponien ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die zu beseitigenden Rückstände in die in einem Lichtbogenofen befindliche, oder aus diesem bei einem Abstich auslaufende flüssige Schlacke eingebracht und mit dieser erkalten gelassen wird.
Durch diese Massnahmen kommt es aufgrund der Hitze der Schlacke und deren chemischer Zusammensetzung zu einer Verglasung der Rückstände. Damit wird erreicht, dass die in den Rückständen enthaltenen Stoffe kaum mehr durch Wasser gelöst werden können, wodurch eine Gefahr für das Grundwasser bei einer Lagerung der Schlacke, in der die Rückstände eingeschlossen sind, auf einer üblichen Deponie vermieden ist. Dabei wird zweckmässigerweise auf eine Zerkleinerung des sich beim Erkalten der mit den zu beseitigenden Rückständen versetzten Schlacke ausbildenden Kuchens verzichtet, wodurch eine im Verhältnis zum Volumen kleine Angriffsfläche des in eine übliche Deponie einsickernden Wassers und der sonstigen sich dort sammelnden Flüssigkeiten sichergestellt wird, wodurch ein allenfalls auftretender chemischer Angriff auf den Kuchen nur extrem langsam erfolgen kann.
Um das Umschliessen der Rückstände durch die Schlak-ke und die Verglasung der Rückstände zu begünstigen ist es vorteilhaft, wenn die Rückstände kontinuierlich der Schlak-ke beigegeben werden. Auf diese Weise kommt es zu einer gleichmässigen Verflüssigung der Schlacke, wodurch diese die Rückstände besser benetzt und deren Verglasung begün-stigt.
Dabei kann die Zugabe der zu beseitigenden Rückstände direkt durch Einblasen derselben in die im Ofen befindliche flüssige Schlacke erfolgen, oder aber durch Zugabe in die während eines Abstiches aus diesem ausfliessende Schlacke.
In Fällen von besonders schwerflüssiger Schlacke kann weiters vorgesehen sein, dass mit den Rückständen noch andere Beigaben, wie Soda, Salz, Bruchglas oder Eisenspäne der auslaufenden Schlacke beigegeben werden, wodurch es zur weiteren Verflüssigung der Schlacke und damit zu einer Verbesserung der Verglasung der Rücksände kommt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, dass es aufgrund der Verglasung zu einer drastischen Verminderung der Oberfläche der Rückstände in Bezug auf deren Masse kommt. Damit wird aber auch die Auslaugbarkeit der in den Rückständen enthaltenen Soffe entsprechend vermindert, sodass es sich bei einer mit den Rückständen behafteten Schlacke nicht mehr um Sondermüll handelt. Ausserdem wird durch die Verglasung der Rückstände auch deren chemische Angreifbarkeit wesentlich herabgesetzt, sodass sie bei einer Lagerung auf einer üblichen, für lediglich unproblematischen Müll vorgesehenen Deponie chemisch stabil bleiben und keine unüberschaubaren und unter Umständen gefährliche Substanzen bildende Reaktionen ablaufen können.
Dabei ist für die Verglasung keine gesonderte Energiezufuhr erforderlich, sondern diese wird der Schlacke entzogen, wodurch sich ein entsprechend billiger Betrieb ergibt.
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CH4241/86A 1985-11-05 1986-10-24 CH669794A5 (de)

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AT319085A AT386421B (de) 1985-11-05 1985-11-05 Verfahren zur umweltschonenden beseitigung von rueckstaenden aus stahlwerks-entstaubungsanlagen

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CH669794A5 true CH669794A5 (de) 1989-04-14

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CH4241/86A CH669794A5 (de) 1985-11-05 1986-10-24

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AT386421B (de) 1988-08-25
DE3637397A1 (de) 1987-05-14
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