CH669475A5 - - Google Patents

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CH669475A5
CH669475A5 CH513785A CH513785A CH669475A5 CH 669475 A5 CH669475 A5 CH 669475A5 CH 513785 A CH513785 A CH 513785A CH 513785 A CH513785 A CH 513785A CH 669475 A5 CH669475 A5 CH 669475A5
Authority
CH
Switzerland
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contact lever
arrangement according
run
contact
slope
Prior art date
Application number
CH513785A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Ostermann
Original Assignee
Licentia Gmbh
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/504Manual reset mechanisms which may be also used for manual release provided with anti-rebound means

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  • Breakers (AREA)

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Anschlaganordnung bei einem Leitungsschutzschalter zur Begrenzung des Öffnungsweges seines in Ausschaltrichtung schwenkenden, zwischen Gehäuseteilen geführten Kontakthebels.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der DE-PS 24 18 862 bekannt. Dabei schlägt der Kontakthebel gegen ein Anschlagelement aus einem metallischen Werkstoff, welches am magnetischen Auslösesystem angeordnet ist. Das Anschlagelement hat verschiedene Funktionen und bremst mit einer vorstehenden Nase den insbesondere bei einer Kurzschlussabschaltung mit hoher kinetischer Energie aufschlagenden Kontakthebel so ab, dass die Energie durch plastische Verformung weitgehend in Formänderungsarbeit umgewandelt wird. Diese Anordnung lässt sich nur bei solchen Schaltern sinnvoll einsetzen, bei denen das bewegliche Kontaktstück während des Ausschaltvorganges in Richtung des magnetischen Auslösesystems schwenkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Leitungsschutzschalter eine kostengünstigere Anschlaganordnung für einen frei in das Gehäuse schwenkenden Kontakthebel zu schaffen,
die insbesondere bei der Abschaltung von hohen Kurzschlussströmen ein Rückschwingen des beweglichen Kontaktes in Richtung des Festkontaktes vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch eine Anschlaganordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemässe Anordnung lässt sich beim Pressen der Gehäuseteile ohne zusätzlichen Aufwand sehr einfach mit herstellen. Durch Rauhigkeiten auf der Oberfläche kann die Reibung erhöht und dadurch die Anordnung energieverzehrender ausgebildet werden. Ausserdem wird die kinetische Energie durch die Gehäuseteile gedämpft, da diese beim Aufschlag des Kontakthebels auf die Auflaufschrägen des Einschnitts elastisch auseinandergedrückt werden. Die getroffenen Massnahmen vermindern die Wucht des aufschlagenden Kontakthebels derart, dass dieser kaum zurückpendeln kann. Dadurch vermindert sich die Rückzündungsneigung des Lichtbogens an der Kontaktstelle und das Kurzschlussschaltvermögen wird erhöht.
Andhand der Zeichnung sei die Erfindung nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt vereinfacht die Ansicht eines Leitungsschutzschalters in Funktionsebene, von der in
Fig. 2 ein Schnitt gemäss der eingezeichneten Linie II-II mit in Ausschaltstellung befindlichem Kontakthebel wiedergegeben ist.
Fig. 3 zeigt von einer abgewandelten Anordnung lediglich einen Kontakthebel, der in
Fig.4 schematisch im Zusammenwirken mit Gehäuseteilen in einem Schnitt entsprechend Fig. 2 dargestellt ist.
Bei dem Leitungsschutzschalter ist ein ortsfestes Kontaktstück 1 an einer magnetischen Auslöseeinrichtung 2 angebracht, die sich oberhalb einer mit einem Lichtbogenleitblech 14 und Löschblechen 15 ausgerüsteten Lichtbogenkammer 16 befindet. Das ortsfeste Kontaktstück 1 steht elektrisch leitend mit einer Auslösespule 2a in Verbindung, die ihrerseits an einer Anschlussklemme 3 angeschlossen ist. In der Auslösespule 2a ist ein Anker 2b geführt, der federbelastet auf einen Stössel 4 einwirkt. Dessen Hub ist bei einem magnetischen Auslösevorgang gegen einen Kontakthebel 5 gerichtet, der seinerseits um eine gehäusefeste Achse 9 schwenkbar mit seinem freien kontaktseitigen Ende 5a auf das ortsfeste Kontaktstück 1 arbeitet. Vom Kontakthebel führt eine flexible Leitung 6 zu einem einseitig eingespannten Bimetallstreifen 7, der wiederum mit einer Anschlussklemme 8 in Verbindung steht. Lediglich vereinfacht angedeutet ist der bei Leitungsschutzschaltern erforderliche Einschalt- und Verklinkungsmechanismus durch eine am Kontakthebel 5 angreifende Klinke 12 und eine Feder 13.
Die vorbeschriebenen Bauteile sind zwischen zwei schalenförmigen Gehäuseteilen 10 und 11 untergebracht, die als Kunststoff-Formteile mit sehr unterschiedlichen, im einzelnen nicht gezeigten Konturen zur Halterung dieser Bauteile versehen sind. Zusammengehalten werden die beiden aneinanderliegenden Gehäuseteile durch mehrere Nietbolzen 17, so dass sich ein geschlossenes Gehäuse ergibt, in dem der bei einem Abschaltvorgang um die Achse 9 schwenkende Kontakthebel 5 in die mit Strichlinien angedeutete Ausschaltstellung 5' gelangen kann. Der dabei zurückgelegte zur Kontaktunterbrechung dienende Öffnungsweg des im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten Kontakthebels wird begrenzt, indem dieser mit seinem kontaktseitigen Ende 5a gegen in jedem Gehäuseteil angeformte, gemeinsam einen trogförmigen Einschnitt bildende Auflaufschrägen 10a, IIa schlägt. Diese sind beiderseits der gemeinsamen Teilungsfuge in den Gehäuseteilen etwa jeweils unter einem Winkel von 30° zur Ebene der Kontakthebelbewegung geneigt, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Bei einer Abschaltung, besonders bei einer Kurzschlussabschaltung, trifft der Kontakthebel 5 durch den Stössel 4 be5
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schleunigt unter erheblicher Wucht mit seinen beiden seitlichen Aussenkanten 5b auf die Auflaufschrägen 10a, IIa auf und wird danach durch Reibung sowie gegebenenfalls auch durch eine geringe plastische Verformung im Kantenbereich abgebremst. Ein Teil der Kontakthebelenergie wird hierbei über die Auflaufschrägen seitlich in die Gehäuseteile umgeleitet, die in der Teilungsfuge elastisch etwas auffedern und dadurch kinetische Energie aufzehren. Das Rückschwingen des Kontakthebels, wie es bei einem harten Aufschlag auf eine ebene Fläche auftreten würde, wird so wesentlich vermindert und die Rück-zündungsneigung vermieden.
Die Wirkung der Anschlaganordnung lässt sich noch verbessern, wenn eine der beiden Auflaufschrägen mit einer rauhen Oberfläche und die andere glattflächig ausgebildet sind. Diese Rauhigkeit kann beispielsweise durch stufenförmige Riffelungen 10b parallel zur Längsachse des Kontakthebels erreicht werden, wie sie an der Auflaufschräge 10a angedeutet sind. Aber auch prismatische Erhebungen oder andere formtechnisch herstellbare Rauhigkeiten sind denkbar. Mit diesen Massnahmen wird die Umlenkung der kinetischen Kontakthebelenergie in eine seitlich in die Gehäuseteile gerichtete Kraftkomponente verstärkt.
Anstelle einer Riffelung der Auflaufschrägen kann der Kontakthebel am kontaktseitigen Ende auf einer Aussenseite mit Einkerbungen 5c versehen werden, wie in Fig. 3 und Fig. 4 angedeutet ist. Hierbei ist dann zweckmässigerweise eine Auflauf-5 schräge 10a' unter 30° zur Teilungsfuge geneigt, während anstelle der zweiten Auflaufschräge eine zur Teilungsfuge parallel verlaufende Fläche IIa' angeordnet ist, die mit den Einkerbungen 5c des Kontakthebels zusammenwirkt. Wenn der Kontakthebel beim Ausschalten auf die Auflaufschräge 10a' schlägt io und in die sich verengende Anschlaganordnung hineingleitet, reiben die Einkerbungen 5c an der Fllache IIa' und bremsen den Kontakthebel ab. Auch hierbei tritt ein elastisches Auffedern der Gehäuseteile 10', 11' wie bereits beschrieben auf.
Wegen dieser Dämpfungseigenschaft der Gehäuseteile sollte 15 in unmittelbarer Nähe der Anschlaganordnung keiner der Nietbolzen 17 vorgesehen werden. Es ergibt sich jedoch meist aufgrund der einzuhaltenden Luft- und Kriechstrecken zu den metallisch leitenden Mechanismusteilen von selbst, dass die Nietbolzen mehr im Randbereich der Gehäuseteile angeordnet sind. 20 Durch einen grösseren Abstand der Nietbolzen von der Anschlagstelle wird so die Elastizität erhöht und Gehäusebruch durch den aufschlagenden Kontakthebel ausgeschlossen.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

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1. Anschlaganordnung bei einem Leitungsschutzschalter zur Begrenzung des Öffnungsweges seines in Ausschaltrichtung schwenkenden, zwischen Gehäuseteilen geführten Kontakthebels, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gehäuseteilen (10, 11) als Anschlag dienende, im Schwenkbereich des Kontakthebels (5) befindliche Auflaufschrägen (10a, IIa) angeformt sind, die gemeinsam einen an die Breite des Kontakthebels (5) ange-passten in seiner Längsrichtung verlaufenden trogförmigen Einschnitt bilden und an denen der Kontakthebel (5) bei einem Ausschaltvorgang etwa mit seinem kontaktseitigen freien Ende (5a) seitlich reibend zur Anlage gelangt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei schalenförmigen Gehäuseteilen (10, 11) die Auflaufschrägen (10a, IIa) beiderseits der gemeinsamen Teilungsfuge angeordnet sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Teilungsfuge je eine Auflaufschräge (10a bzw. IIa) unter einem Winkel von etwa 30° zur Schwenkebene des Kontakthebels (5) geneigt angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich eine Auflaufschräge (10a' ) unter einem Winkel geneigt ist und dieser gegenüberliegend ein nahezu ebener Wandteil (1 la' ) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflaufschrägen (10a) teilweise auf ihrer Oberfläche mit die Rauhigkeit erhöhenden Riffelungen (10b) oder punktförmigen Erhebungen versehen sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auflaufschräge (10a) mit quer zur Steigung verlaufenden stufenförmigen Riffelungen (10b) und die gegenüberliegende Auflaufschräge (IIa) glattflächig ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthebel (5) im Bereich seines kontaktseitigen freien Endes (5a) mit seitlichen Einkerbungen (5c) versehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass prismatische Einkerbungen (5c) parallel zur Längsrichtung des Kontakthebels (5) verlaufend nur an einer Seite angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1, 4, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die der eingekerbten Seite gegenüberliegende Seite des Kontakthebels (5) an der einen Auflaufschräge (10a') anschlägt und dabei die mit Einkerbungen (5c) versehene Seite seitlich gegen den ebenen Wandteil (1 la' ) angedrückt ist.
CH513785A 1984-12-20 1985-12-03 CH669475A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848437309 DE8437309U1 (de) 1984-12-20 1984-12-20 Anschlaganordnung für einen Kontakthebel eines Leitungsschutzschalters

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH669475A5 true CH669475A5 (de) 1989-03-15

Family

ID=6773974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH513785A CH669475A5 (de) 1984-12-20 1985-12-03

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BE (1) BE903925A (de)
CH (1) CH669475A5 (de)
DE (1) DE8437309U1 (de)
FR (1) FR2575326B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2605454B1 (fr) * 1986-10-20 1994-05-20 Merlin Et Gerin Mecanisme de commande d'un disjoncteur electrique miniature a rearmement automatique

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095363B (de) * 1956-10-27 1960-12-22 Calor Emag Elektrizitaets Ag Kontaktanordnung fuer hohe Stroeme, insbesondere fuer Kurzschliesser in Hochstromanlagen, mit Kontaktstuecken unterschiedlicher Haerte
DE2512481C3 (de) * 1975-03-21 1985-03-21 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Kontaktanordnung eines elektrischen Mehrphasenschalters

Also Published As

Publication number Publication date
FR2575326A1 (fr) 1986-06-27
BE903925A (fr) 1986-04-16
FR2575326B1 (fr) 1989-01-13
DE8437309U1 (de) 1986-01-23

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