BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Rettungsgerät mit einem selbsttätig aufblasbaren Schwimmkörper, der zusammengefaltet in einem Gehäuse gehalten ist, welches eine Druckgasflasche mit einem durch Drücken betätigbaren Ventil und einen Ventilbetätigungsmechanismus enthält, der eine Vorspanneinrichtung sowie die Ventilbetätigung blockierende Stützelemente umfasst, welche bei Zutritt von Wasser ihre Festigkeit und Stützfunktion zwecks selbsttätiger Auslösung der Ventilbetätigung verlieren, wobei die unter gegen die Stützelemente wirkender Federkraft stehende Vorspanneinrichtung durch ein aus dem Gehäuse sich nach aussen erstreckendes Verriegelungselement blockiert ist, welches die Entspannung der Feder verhindert,
und wobei nach Ausserfunktionsetzen dieses Verriegelungselementes der Ventilbetätigungsmechanismus in einen Bereitschaftszustand für die durch Wasserzutritt auslösbare Ventilbetätigung gebracht ist.
Es ist ein Rettungsgerät dieser Art vorgeschlagen worden, mit dem erreicht werden soll, dass sich das Gehäuse mit dem darin enthaltenen Schwimmkörper gezielt in die Nähe einer im Wasser befindlichen und zu rettenden Person werfen lässt, wo dann erst durch Zutritt von Wasser der Schwimmkörper selbsttätig aufgeblasen wird. Ein herkömmlicher Rettungsring kann nämlich nur wenige Meter weit und nicht gut gezielt geworfen werden, insbesondere wenn stärkerer Wind herrscht. Bei Nichtgebrauch des Rettungsgerätes muss für die durch Federdruck herbeigeführte Ventilbetätigung für das Aufblasen des Schwimmkörpers eine Verriegelung vorhanden sein.
Für die nach dem Wegwerfen des Gehäuses ins Wasser mit Verzögerung eintretende Ventilbetätigung dienen besondere Stützelemente, die im Wasser weich werden und ihre Stützfunktion verlieren, so dass dann durch die vorgespannte Feder das Ventil betätigt wird.
Damit bei Nichtgebrauch des Rettungsgerätes diese Stützelemente nicht ständig unter dem für die Ventilauslösung notwendigen Federdruck stehen, was hinsichtlich der auf Feuchtigkeit reagierenden Stützelemente insbesondere bei mehr oder weniger starker Luftfeuchtigkeit keine genügende Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Auslösen bieten würde, muss die die Feder enthaltende Vorspanneinrichtung noch durch ein Verriegelungselement gesichert werden, welches zuerst zu betätigen ist, wenn das Rettungsgerät gebraucht werden soll, um dadurch dann den Ventilbetätigungsmechanismus in einen Bereitschaftszustand für die durch Wasserzutritt auslösbare Ventilbetätigung zu bringen .
Hierfür ist ein Verriegelungselement in Form eines in das Gehäuse hineinzudrückenden Schiebers vorgeschlagen worden, der zwischen durch den Federdruck relativ zueinander beweglichen Teilen eingeklemmt gehalten ist und aus dieser Lage weggedrückt werden muss, damit sich die Feder entspannen kann.
Mit dieser Art der Entriegelung besitzt das vorgeschlagene Rettungsgerät den Nachteil, dass man nach dem Ergreifen des Gehäuses zunächst daran denken muss, den Verriegelungsschieber hineinzudrücken, bevor man das Gehäuse in das Wasser wirft. Wenn dies in einer Paniksituation vergessen wird, gelangt der Ventilbetätigungsmechanismus nicht in den Bereitschaftszustand für die durch Wasserzutritt auslösbare Ventilbetätigung, so dass auch der Schwimmkörper nicht selbsttätig aufgeblasen wird und das Rethmgsgerät seinen Zweck nicht erfüllt. Das Leben einer zu rettenden Person hängt damit von der Aufmerksamkeit der das Rettungsgerät in Gebrauch nehmenden Person ab, und diese Aufmerksamkeit kann gerade dann versagen, wenn schnelles Handeln notwendig ist.
Die vorliegende Erfindung setzte sich daher zum Ziel, ein Rettungsgerät der eingangs genannten Art ohne diese Nachteile zu schaffen, welches bereits beim Ergreifen des Gehäuses selbsttätig in den Bereitschaftszustand für die durch Wasserzutritt auslösbare Ventilbetätigung gelangt, so dass in jedem Fall sichergestellt ist, dass der Schwimmkörper im Wasser auch selbsttätig aufgeblasen wird.
Dies wird bei dem Rettungsgerät gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass das Verriegelungselement, welches an seinem einen gabelförmig ausgebildeten Ende mit den beiden Gabelschenkeln zwischen einer die Feder umschliessenden Buchse und einer gehäusefesten Buch senfühnmg eingeklemmt gehalten ist, mit seinem anderen, ausserhalb des Gehäuses befindlichen Ende an einem zur Befestigung des Gehäuses bestimmten Halter befestigt ist,
so dass durch Wegziehen des Gehäuses vom Halter das gabelförmig ausgebildete Ende des Verriegelungselementes aus der unter Federdruck eingeklemmten Lage freikommt und dadurch die Vorspannein richtungin den Bereitschaftszustand gelangt. Zweckmässig ist der Halter U-förmig ausgebildet und umfasst mit den Schenkeln der U-Form das zweiteilige Gehäuse an entgegengesetzten Gehäuseenden. Dieser Halter kann ferner Schraubenlöcher besitzen, um ihn an einer Wand zu befestigen. Der Halter mit dem Gehäuse kann aber auch am-Körper mitgeführt werden, zu welchem Zweck der U-förmige Halter im die Schenkel verbindenden Stegteil Schlitze zum Hindurchziehen eines Gürtels aufweisen kann.
Bei dieser Verwendungsweise ersetzt das am Körper mitgeführte Rettungsgerät eine Schwimmweste und besitzt beispielsweise für Angler oder Segelsportler den Vorteil, nicht wie bei Verwendung einer Schwimmweste bei warmem
Wetter schwitzen zu müssen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Rettungsgerät im Vertikalschnitt durch das Gehäuse und den Halter;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Gehäuse gemäss der
Linie I-I in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Halterung für die Stützelemente als Detail vom Ventilbetätigungsmechanismus;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorspanneinrichtung, vom
Gehäuse getrennt, in grösserem Massstab;
Fig. 5 eine Ansicht der Vorspanneinrichtung gemäss Fig. 4 von oben;
Fig. 6 den aufgeblasenen Schwimmkörper im Wasser, in kleinerem Massstab;
Fig. 7 den Schwimmkörper gemäss Fig. 6 in Draufsicht.
Das Rettungsgerät weist ein Gehäuse 1 auf, das aus zwei
Gehäuseteilen 2 und 3 besteht, die etwa in der Mittelebene des
Gehäuses zusammengefügt sind. In dem Gehäuseteil2 ist eine Druckgasfiasche 4 angeordnet, aus der oben ein Ventilstutzen 5 des durch Drücken betätigbaren Ventils der Druckgasfiasche herausragt. Auf den Ventilstutzen 5 ist ein abgewinkeltes Lei tungsstück 6 aufgesetzt, das mit seinem oberen, an den gegen überliegenden Seiten mit Nuten versehenen Teil an einer mit dem Gehäuseteil 2 einstückigen Konsole 7 abgestützt ist, wobei an der Konsole ausgebildete Führungsleisten 8 in die Nuten des
Leitungsstücks 6 eingreifen.
Das Leitungsstück 6 besitzt einen
Anschlussstutzen 9, der mit dem Aufblasstutzen 10 des
Schwimmkörpers ilverbundenist, von dem inFig. 1 nur der diesen Aufblasstutzen unmittelbar umgebende Teil dargestellt ist. Der Schwimmkörper ist im übrigen im Gehäuseteil 3 zusam mengefaltet untergebracht. Der Aufblasstutzen 10 besitzt den an einem Lappen 12 anhängenden Pfropfen 13 zumVerschliessen der Öffnung. Dieser Pfropfen wird jedoch nicht gebraucht, solange die Druckgasfiasche 4 angeschlossen bleibt.
Der Ventilbetätigungsmechanismus umfasst eine Vorspann einrichtung 14 unterhalb der Druckgasfiasche 4, die unter der
Wirkung einer einen Teil dieser Vorspanneinrichtung bildenden
Feder 15 nach oben gedrückt wird. Einzelheiten dieser Vor spanneinrichtung 14 sind nachfolgend anhand der Fig. 4 und 5 beschrieben.
Ferner umfasst der Ventilbetätigungsmechanismus einen auf der Oberseite der Druckgasfiasche 4 abgestützten Haltekörper
16, der in Fig. 3 in grösserem Massstab im Vertikalschnitt dargestellt ist. Dieser Haltekörper 16 besitzt in seiner kreisförmi gen Bodenplatte 17 als Sehnen verlaufende Rinnen 18 und zwei auf gegenüberliegenden Seiten anschliessend an die Rinnen nach oben sich erstreckende Finger 19. Auf der Mitte jedes Fingers erstreckt sich zur Mitte hin jeweils ein kurzer, waagrechter
Vorsprung 20, der sich durch die Mittelbohrung einer kreisrun den Scheibe 21 hindurch erstreckt.
Diese beiden Scheiben 21 bilden die Stützelemente, die die Ventilbetätigung vorüberge hend blockieren, wenn der Ventilbetätigungsmechanismus bereits in den Bereitschaftszustand gebracht worden ist, nach dem die Vorspanneinrichtung 14 zuvor entriegelt worden ist, so dass die Kraft der Feder 14 voll gegen die Stützelemente 21 zur
Wirkung kommen, welche sich einerseits in den Rinnen 18 des
Haltekörpers 16 und andererseits gegen die mit dem Gehäuseteil
2 fest verbundene Konsole 7 abstützen, wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen ist. Durch eine Mittelbohrung 22 des Haltekörpers 16 erstreckt sich der Ventilstutzen 5 der Druckgasfiasche 4 hin durch.
Die scheibenförmigen Stützelemente 21 bestehen aus einem
Material, das im Wasser rasch seine Festigkeit verliert, wie beispielsweise aus Pappe, die mit einem leicht wasserlöslichen Klebemittel hergestellt ist. Dadurch büssen sie nach dem Auftreffen des Rettungsgerätes im Wasser schnell ihre stützende Funktion ein, so dass dann die Feder 15 der Vorspanneinrichtung 14 die Druckgasflasche 4 in Richtung gegen das Leitungsstück 6 drücken kann und das Ventil in der Druckgasfiasche zum selbsttätigen Aufblasen des Schwimmkörpers betätigt wird. Die scheibenförmigen Stützelemente 21 besitzen den Vorteil, dass man durch Wegschneiden einer Schicht die Materialstärke der Scheiben verringern kann, wodurch es möglich ist, die zeitliche Verzögerung der Ventilauslösung im Bereitschaftszustand zu verändern.
Auch kann man auf diese Weise das Gerät an unterschiedliche klimatische Bedingungen, unter denen es jeweils einsatzbereit sein soll, anpassen, wobei man in einer feuchten Atmosphäre dickere Pappscheiben und in einer trockenen Atmosphäre dünnere Pappscheiben verwendet. Die Stützelemente 21 können auch aus einem anderen Material bestehen, das sich im Wasser vollständig auflöst. Die Stützelemente können auch eine andere als die scheibenförmige Gestalt besitzen, wenn der Haltekörper für die Stützelemente entsprechend anders ausgebildet ist.
Die in Fig. 4 und 5 in grösserem Massstab dargestellte Vorspanneinrichtung 14 weist eine Buchse 25 mit einer oberen Auflageplatte 26 auf, gegen die sich die Druckgasfiasche 4 abstützt. Die im Innern der kolbenartigen Buchse 25 angeordnete Schraubendruckfeder 15 ist mit dem einen Ende gegen die Auflageplatte 26 und mit dem anderen Ende am Boden einer zylindrischen Buchsenführung 27 abgestützt. Diese Buchsenführung 27 besitzt einen oberen Flanschrand 28 und unmittelbar darunter aufeinander gegenüberliegenden Seiten Schlitze 29.
Die die Feder 15 umschliessende kolbenartige Buchse 25 besitzt am unteren Ende einen nach aussen vorspringenden Flansch 30.
Zwischen diesem Flansch 30 und dem Flanschrand 28 der Buchsenführung 27 ist das in Fig. 5 in Draufsicht erkennbare gabelförmige Verriegelungselement 31 mit seinen beiden Gabelschen keln 32 unter der Wirkung der Druckfeder 15 eingeklemmt gehalten. Die Buchsenführung 27 besitzt unten einen Fuss 33 mit auf gegenüberliegenden Seiten ausgebildeten Nuten 34, die dazu dienen, die Vorspanneinrichtung 14 demontierbar an einer Konsole 35 zu befestigen, die mit dem Gehäuseteil 2 einstückig verbunden ist und die in die Nuten eingreifende Leisten besitzt.
Das gabelförmig ausgebildete Verriegelungselement 31 ist ein flaches Materialstück, das mit seinem rückwärtigen Ende gemäss Fig. 5 an einem Halter 40 befestigt ist. Dieser Halter 40 ist U- förmig ausgebildet und besteht aus zwei Schenkeln 41 und einem die Schenkel verbindenden Stegteil 42, der einstückig mit den Schenkeln verbunden ist. Der Halter 40 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial und besitzt zusätzlich noch zwei längs des Stegteils 42 zwischen den Schenkeln 41 sich erstreckende Verstärkungsrippen 43, wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, in welcher Figur ein Schenkel 41 des Halters 40 abgebrochen dargestellt ist.
Die beiden Schenkel 41 des Halters 40 umfassen die beiden
Gehäuseteile 2 und 3 am oberen und unteren Ende und besitzen an ihren etwas einwärts abgewinkelten Enden nach innen vorspringende Nocken 44, die in entsprechende Ausnehmungen an der Aussenseite des Gehäuseteils 3 eingreifen. Das Gehäuse 1 bzw. die darin enthaltenen Teile sind somit an drei Stellen im Halter 40 fixiert, und zwar durch das Verriegelungselement 31, das sich durch einen Schlitz 45 im Gehäuseteil 2 nach aussen erstreckt und mit dem Halter fest verbunden ist, sowie durch die beiden Nocken 44 am Ende der Schenkel 41. Der Halter besitzt ferner in seinem Stegteil 42 Durchbrechungen 46 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, um den Halter an einer Wand oder an einem andern Körper zu befestigen. Für die Befestigung können an der rückwärtigen Seite des Halters auch Selbstklebe streifen vorgesehen sein.
Ferner besitzt der Halter 40 im Stegteil
42 zwei parallele Schlitze 47, durch die ein Gürtel hindurchgezo gen werden kann, um das Rettungsgerät am Körper zu tragen (Fig. 2).
Wenn im Bedarfsfall das Rettungsgerät benutzt werden soll, muss das Gehäuse 1 nur aus dem Halter 40 herausgerissen werden, wobei dann das Verriegelungselement 31 aus der unter dem Druck der Feder 15 eingeklemmten Lage zwischen dem Flansch 30 der Buchse 25 und dem Flanschrand 28 der Buchsenführung 27 freikommt und damit der Bereitschaftszustand erreicht ist, in welchem die Federkraft voll auf die scheibenförmigen Stützelemente 21 zur Wirkung kommt, die nach dem Auftreffen des Rettungsgerätes im Wasser ihre Festigkeit verlieren und einknicken, so dass durch die Vorschubbewegung der Druckgasfiasche 4 der Ventilstutzen 5 einwärts gedrückt wird, so dass der Schwimmkörper 11 selbsttätig aufgeblasen wird, wobei sich die Gehäuseteile 2 und 3 voneinander trennen.
Zum Schutz des Schwimmkörpers im zusammengefalteten Zustand innerhalb des Gehäuses ist in der Ebene zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 eine Abdeckung 50 angeordnet, die in Form eines Halbzylinders die Druckgasfiasche 4 und den gesamten Ventilbetätigungsmechanismus umschliesst. Die Abdeckung 50 besitzt am oberen und unteren Ende je einen Lappen 51 mit einem Ansatz 52 am Ende, der in ein entsprechendes Loch des Gehäuseteils 2 einrasten kann, um die Abdeckung zu befestigen.
Der Gehäuseteil 2 besitzt im Bereich der Stützelemente 21 eine Öffnung 55, durch die das Wasser zu den Stützelementen gelangt.
Der Gehäuseteil 3 ist mittels eines Bandes 56 mit dem Schwimmkörper 11 verbunden. Dieses Band befindet sich im Innern des Gehäuses, solange der Schwimmkörper 11 zusammengefaltet im Gehäuse gehalten ist. Bei aufgeblasenem Schwimmkörper 11 wirkt der mit dem Schwimmkörper 11 durch das Band 56 verbundene Gehäuseteil 3 als Treibanker, um zu verhindern, dass der Schwimmkörper durch Wind aus dem Zielgebiet im Bereich der zu rettenden Person abgetrieben wird.
Damit der Gehäuseteil 3 rasch im Wasser versinkt, um als Treibanker zu wirken, besitzt er auf der Fläche verteilt angeordnete Löcher 57. Das Band 56 verhindert ausserdem, dass der Gehäuseteil 3 im Wasser verlorengeht. Zweckmässig kann das Band 56 aus dem Material des Schwimmkörpers bestehen und ein Teil des auf der Symmetriemitte umlaufenden Materialrandes ausserhalb der Schweissnaht 58 sein, von welchem Materialrand das Band 56 längs einer vorgestanzten Linie bei der Herstellung des Schwimmkörpers abgerissen wird.
Der Gehäuseteil 2 ist am Schwimmkörper 11 mittels eines Bandes 59 befestigt, welches innerhalb des Gehäuses hinter der Abdeckung 50 hindurchgeführt sein kann und mit den Enden im Bereich der Schweissnaht 58 befestigt ist. ¯ ¯¯
Der Schwimmkörper 11 ist gemäss Fig. 7 als U-förmiger Kragen mit einem zwischen den U-Schenkeln 60 und 61 zur Mitte sich erstreckenden Schlitz 62 und einer an den Schlitz anschliessenden, runden Halsöffnung 63 ausgebildet.
Der zwischen den Schenkeln offene U-förmige Kragen lässt sich leichter anlegen als ein herkömmlicher Rettungsring, der über den Kopf und die Schultern heruntergezogen werdenmüsste, wenn die zu rettende Person mit den aussen über den Ring hängenden Armen einigermassen sicher gehalten werden soll, wobei dann noch eine Kippgefahr besteht, weil der Körperschwerpunkt bei einer solchen Anordnung des Rettungsringes relativ hoch liegt. Beim Kippen würde eine bewusstlose Person dann ertrinken. Abgesehen davon lässt sich in dem Gehäuse ein so grosser Rettungsring kaum unterbringen, der es zuliesse, die Schultern hindurchzuzwängen.
Demgegenüber ist bei dem um den Hals herum zu legenden U-förmigen Kragen nur der Kopf über Wasser gehal- ten, so dass bei tief liegendem Körperschwerpunkt keine Kippgefahr besteht und auch eine bewusstlose Person nicht gefährdet ist. Um die Schenkel des U-förmigen Kragens eng um den Hals zusammenzuhalten, sind an den gegenüberliegendenAussenrändern des Schwimmkörpers auf der Verbindungslinie vor der Halsöffuung 63 zwei Sicherungsbänder 64und 65 befestigt, die durch einen Druckknopf 66 oder ein anderes geeignetes Verbindungsmittel miteinander verbunden werden.
Ferner sind in dem ausserhalb der umlaufenden Schweissnaht 58 nach aussen über stehenden Materialrand des Schwimmkörpers andenEndender Schenkel 60 und 61 Handgriffe 67 und 68 und am gegenüberliegenden Rand ein Handgriff 69 ausgebildet, die zum leichteren Ergreifen des Schwimmkörpers dienen und auch weiteren Personen noch eine Möglichkeit zum Festhalten bieten können.
Die Druckgasflasche 4 enthält ein Flüssiggas mit einem sehr niedrigen Kochpunkt. Da Druckgasflaschen mit demüblicherweise verwendeten Flüssiggasinhalt den Nachteil besitzen, dass es bei niedrigen Temperaturen der Luft bzw. des Wassers am Ventil zur Eisbildung kommt, wodurch das einwandfreie Funktionieren des Rettungsgerätes nicht mehr gewährleistet ist, muss ein Flüssiggas mit niedrigem Kochpunktverwendetwerden, das ausserdem auch noch unbrennbar und ungiftig sein soll. Um diese Bedingungen zu erfüllen, enthält die Druckgasflasche 4 eine Mischung aus 89% Freon 12 und 11% Propan. BeiVerwendung dieser Gasmischung tritt auch bei einer Wassertemperatur von 1 "C kaum Vereisung am Ventil auf.
DESCRIPTION
The invention relates to a rescue device with an automatically inflatable floating body, which is held folded up in a housing which contains a pressurized gas cylinder with a valve which can be actuated by pressing and a valve actuation mechanism which comprises a pretensioning device and supporting elements blocking the valve actuation, which elements retain their strength when water enters and lose the support function for the purpose of automatically triggering the valve actuation, the pretensioning device, which acts under the spring force acting against the support elements, being blocked by a locking element which extends outward from the housing and prevents the spring from relaxing,
and wherein after this locking element has been put out of operation, the valve actuation mechanism is brought into a standby state for the valve actuation which can be triggered by the entry of water.
A rescue device of this type has been proposed, with the aim of achieving that the housing with the floating body contained therein can be thrown in the vicinity of a person to be rescued in the water, where the floating body then inflates automatically only through the entry of water becomes. A conventional lifebuoy can only be thrown a few meters away and is not well aimed, especially when the wind is strong. When the rescue device is not in use, a lock must be available for the valve actuation, which is brought about by spring pressure, to inflate the float.
For the valve actuation which occurs after the housing has been thrown into the water with a delay, special support elements are used which soften in the water and lose their support function, so that the valve is then actuated by the prestressed spring.
So that when the rescue device is not in use, these support elements are not constantly under the spring pressure required for valve actuation, which would not provide sufficient security against unintentional triggering with regard to the support elements reacting to moisture, particularly in the case of more or less strong air humidity, the pretensioning device containing the spring must also be replaced by a Locking element are secured, which is to be operated first when the rescue device is to be used, in order to then bring the valve actuation mechanism into a standby state for the valve actuation which can be triggered by water access.
For this purpose, a locking element in the form of a slider to be pressed into the housing has been proposed, which is held between parts that are movable relative to one another by the spring pressure and must be pushed away from this position so that the spring can relax.
With this type of unlocking, the proposed rescue device has the disadvantage that, after gripping the housing, you first have to remember to push the locking slide in before you throw the housing into the water. If this is forgotten in a panic situation, the valve actuation mechanism does not come into the ready state for the valve actuation which can be triggered by the entry of water, so that the float is also not inflated automatically and the breathing apparatus does not fulfill its purpose. The life of a person to be rescued thus depends on the attention of the person using the rescue device, and this attention can fail precisely when quick action is necessary.
The present invention therefore set itself the goal of creating a rescue device of the type mentioned at the outset without these disadvantages, which automatically reaches the standby state for the valve actuation which can be triggered by water access when the housing is gripped, so that it is ensured in any case that the floating body is inflated automatically in the water.
This is achieved in the rescue device according to the present invention in that the locking element, which is clamped at its one fork-shaped end with the two fork legs between a spring-enclosing socket and a housing-fixed book, is clamped with its other, outside the housing End is attached to a holder intended for fastening the housing,
so that pulling the housing away from the holder releases the fork-shaped end of the locking element from the position clamped under spring pressure and thereby the pretensioning device comes into the ready state. The holder is expediently U-shaped and, with the legs of the U-shape, comprises the two-part housing on opposite housing ends. This holder can also have screw holes to attach it to a wall. The holder with the housing can also be carried on the body, for which purpose the U-shaped holder can have slots in the web part connecting the legs for pulling a belt through.
With this type of use, the rescue device carried on the body replaces a life jacket and has the advantage, for example, for anglers or sailing athletes, not as when using a life jacket in warm weather
Sweaty weather.
An embodiment of the subject matter of the invention is described below with reference to the drawings. Show it:
Figure 1 shows the rescue device in vertical section through the housing and the holder.
Fig. 2 is a vertical section through the housing according to the
Line I-I in Fig. 1;
3 shows a section through the holder for the support elements as a detail of the valve actuation mechanism;
Fig. 4 shows a section through the biasing device, from
Housing separated, on a larger scale;
5 shows a view of the pretensioning device according to FIG. 4 from above;
6 shows the inflated float in the water, on a smaller scale;
Fig. 7 the float according to Fig. 6 in plan view.
The rescue device has a housing 1, which consists of two
Housing parts 2 and 3, which is approximately in the central plane of the
Housing are assembled. A compressed gas bottle 4 is arranged in the housing part 2, from which a valve socket 5 of the pressurized valve of the compressed gas bottle protrudes at the top. On the valve stub 5, an angled Lei processing piece 6 is placed, which is supported with its upper, on the opposite sides with grooves part on a one-piece with the housing part 2 console 7, with guide rails 8 formed on the console in the grooves of
Intervene in line piece 6.
The line piece 6 has one
Connection piece 9, with the inflation piece 10 of the
Float is connected, from which inFig. 1 only the part immediately surrounding this inflation socket is shown. The floating body is housed together folded in the rest of the housing part 3. The inflation spout 10 has the plug 13 attached to a tab 12 for closing the opening. However, this plug is not used as long as the compressed gas bottle 4 remains connected.
The valve actuation mechanism comprises a biasing device 14 below the compressed gas bottle 4, which under the
Effect of a part of this pretensioning device
Spring 15 is pushed up. Details of this Before clamping device 14 are described below with reference to FIGS. 4 and 5.
Furthermore, the valve actuation mechanism comprises a holding body supported on the upper side of the compressed gas bottle 4
16, which is shown in Fig. 3 on a larger scale in vertical section. This holding body 16 has in its circular bottom plate 17 as chords running channels 18 and two on opposite sides subsequent to the channels upwardly extending fingers 19. On the middle of each finger extends towards the center each a short, horizontal
Projection 20, which extends through the central bore of a circular disk 21.
These two disks 21 form the support elements which temporarily block the valve actuation when the valve actuation mechanism has already been brought into the ready state after the pretensioning device 14 has been unlocked beforehand, so that the force of the spring 14 is fully against the support elements 21
Effect come, which are on the one hand in the channels 18 of the
Holding body 16 and on the other hand against the with the housing part
Support 2 firmly connected console 7, as can be seen from FIGS. 1 and 2. The valve neck 5 of the compressed gas bottle 4 extends through a central bore 22 of the holding body 16.
The disc-shaped support elements 21 consist of a
Material that quickly loses its strength in water, such as cardboard made with a slightly water-soluble adhesive. As a result, they quickly lose their supporting function after the rescue device hits the water, so that the spring 15 of the pretensioning device 14 can press the compressed gas bottle 4 in the direction against the line piece 6 and the valve in the compressed gas bottle is actuated to automatically inflate the floating body. The disk-shaped support elements 21 have the advantage that the material thickness of the disks can be reduced by cutting away a layer, which makes it possible to change the time delay of valve actuation in the ready state.
The device can also be adapted to different climatic conditions under which it should be ready for use, using thicker cardboard disks in a humid atmosphere and thinner cardboard disks in a dry atmosphere. The support elements 21 can also consist of another material that completely dissolves in the water. The support elements can also have a shape other than the disk-shaped configuration if the holding body for the support elements is designed differently.
The biasing device 14 shown in FIGS. 4 and 5 on a larger scale has a bush 25 with an upper support plate 26 against which the compressed gas bottle 4 is supported. The helical compression spring 15 arranged in the interior of the piston-like bushing 25 is supported at one end against the support plate 26 and at the other end at the bottom of a cylindrical bushing guide 27. This bushing guide 27 has an upper flange edge 28 and slots 29 lying directly opposite one another directly underneath.
The piston-like bushing 25 enclosing the spring 15 has a flange 30 projecting outwards at the lower end.
Between this flange 30 and the flange 28 of the bushing guide 27, the fork-shaped locking element 31, which can be seen in plan view in FIG. 5, is clamped with its two fork legs 32 under the action of the compression spring 15. The socket guide 27 has a foot 33 at the bottom with grooves 34 formed on opposite sides, which serve to detachably fasten the pretensioning device 14 to a bracket 35 which is connected in one piece to the housing part 2 and which has strips engaging in the grooves.
The fork-shaped locking element 31 is a flat piece of material which is fastened to a holder 40 with its rear end according to FIG. 5. This holder 40 is U-shaped and consists of two legs 41 and a web part 42 connecting the legs, which is integrally connected to the legs. The holder 40 preferably consists of a plastic material and additionally has two reinforcing ribs 43 extending along the web part 42 between the legs 41, as can be seen from FIG. 5, in which figure one leg 41 of the holder 40 is shown broken off.
The two legs 41 of the holder 40 encompass the two
Housing parts 2 and 3 at the upper and lower ends and have at their somewhat angled ends inwardly projecting cams 44 which engage in corresponding recesses on the outside of the housing part 3. The housing 1 or the parts contained therein are thus fixed in three positions in the holder 40, specifically by the locking element 31 which extends outwards through a slot 45 in the housing part 2 and is firmly connected to the holder, and by the two Cam 44 at the end of the legs 41. The holder also has openings 46 in its web part 42 for receiving fastening screws in order to fasten the holder to a wall or to another body. For attachment, self-adhesive strips can also be provided on the rear side of the holder.
Furthermore, the holder 40 has in the web part
42 two parallel slots 47 through which a belt can be pulled to carry the rescue device on the body (Fig. 2).
If the rescue device is to be used if necessary, the housing 1 only has to be torn out of the holder 40, the locking element 31 then being clamped under the pressure of the spring 15 between the flange 30 of the bush 25 and the flange edge 28 of the bush guide 27 is released and thus the standby state is reached, in which the spring force comes fully to bear on the disk-shaped support elements 21, which lose their strength after the impact of the rescue device in the water and buckle, so that the valve stub 5 is pressed inwards by the advancing movement of the compressed gas bottle 4 , so that the floating body 11 is inflated automatically, the housing parts 2 and 3 separating from one another.
To protect the floating body in the folded state within the housing, a cover 50 is arranged in the plane between the housing parts 2 and 3, which encloses the compressed gas bottle 4 and the entire valve actuation mechanism in the form of a half cylinder. The cover 50 has at the upper and lower ends a tab 51 with a shoulder 52 at the end, which can snap into a corresponding hole in the housing part 2 in order to fasten the cover.
The housing part 2 has an opening 55 in the region of the support elements 21, through which the water reaches the support elements.
The housing part 3 is connected to the floating body 11 by means of a band 56. This band is located inside the housing as long as the floating body 11 is held folded in the housing. When the floating body 11 is inflated, the housing part 3 connected to the floating body 11 by the band 56 acts as a drive anchor in order to prevent the floating body from being driven away by wind from the target area in the area of the person to be rescued.
So that the housing part 3 sinks quickly in the water to act as a floating anchor, it has holes 57 arranged distributed over the surface. The band 56 also prevents the housing part 3 from being lost in the water. The band 56 can expediently consist of the material of the floating body and be part of the material edge running around the center of symmetry outside the weld seam 58, from which material edge the band 56 is torn off along a pre-punched line during the manufacture of the floating body.
The housing part 2 is fastened to the floating body 11 by means of a band 59, which can be passed inside the housing behind the cover 50 and is fastened with the ends in the area of the weld seam 58. ¯ ¯¯
7 is designed as a U-shaped collar with a slot 62 extending between the U-legs 60 and 61 to the center and a round neck opening 63 adjoining the slot.
The U-shaped collar, which is open between the thighs, is easier to put on than a conventional lifebuoy, which would have to be pulled down over the head and shoulders if the person to be rescued is to be held reasonably securely with the arms hanging outside over the ring, and then still there is a risk of tipping because the center of gravity is relatively high with such an arrangement of the lifebuoy. An unconscious person would drown when tilted. Apart from that, it is hardly possible to accommodate such a large lifebuoy in the housing, which would allow the shoulders to be squeezed through.
In contrast, with the U-shaped collar to be placed around the neck, only the head is kept afloat, so that there is no risk of tipping when the body's center of gravity is low and an unconscious person is not at risk. In order to hold the legs of the U-shaped collar tightly around the neck, two securing straps 64 and 65 are fastened to the opposite outer edges of the float on the connecting line in front of the neck opening 63 and are connected to one another by a push button 66 or another suitable connecting means.
Furthermore, in the outside of the circumferential weld seam 58 outwardly beyond the standing material edge of the floating body at the ends of the legs 60 and 61, handles 67 and 68 and on the opposite edge a handle 69 are formed, which serve for easier gripping of the floating body and also give other people a possibility to hold on can offer.
The compressed gas bottle 4 contains a liquid gas with a very low boiling point. Since compressed gas cylinders with the commonly used liquid gas content have the disadvantage that at low temperatures of the air or water at the valve ice forms, which means that the rescue device can no longer function properly, a liquid gas with a low boiling point must be used, which is also non-flammable and should be non-toxic. To meet these conditions, the compressed gas cylinder 4 contains a mixture of 89% freon 12 and 11% propane. When using this gas mixture, hardly icing occurs at the valve even at a water temperature of 1 "C.