CH655261A5

CH655261A5 - CUTTING INSERT FOR SHELLING OR TURNING THE SHAFT.

Info

Publication number: CH655261A5
Application number: CH1471/82A
Authority: CH
Inventors: Jean-Claude Borger
Original assignee: Arbed Techno Gmbh
Priority date: 1981-03-11
Filing date: 1982-03-10
Publication date: 1986-04-15
Also published as: LU83970A1; JPH0113961B2; JPS57178606A; SE8201148L; DE3109176A1; IT1190726B; AT388322B; ES8302502A1; SE450349B; NL8200784A; FR2501553B1; GB2095140A; GB2095140B; FR2501553A1; BE892368A; IT8220060A0; ATA84182A; DE3109176C2; ES510347A0

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneideinsatz zum Schälen bzw. Wellendrehen, der mehrere hintereinander angeordnete Schneiden aufweist. The invention relates to a cutting insert for peeling or shaft turning, which has a plurality of blades arranged one behind the other.

Das Schälen von Stäben, Rohren oder beispielsweise Draht wird in grossem Umfang angewandt. Deshalb bemühen sich Betreiber von Schälmaschinen und Hersteller von Werkzeugen für solche Maschinen, die Arbeitsbedingungen ständig zu verbessern, um kostengünstige und qualitativ hochwertige Produkte fertigen zu können. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Gestaltung der Schneidengeometrie bzw. des Schneidenelementes, das meistens ein Schneideinsatz aus Schnellstahl oder Hartmetall oder aus einer Kombination dieser beiden Materialien ist. Je nach Verwendungszweck ist der Schneideinsatz ein- oder mehrschneidig. The peeling of bars, tubes or, for example, wire is widely used. That is why operators of peeling machines and manufacturers of tools for such machines strive to constantly improve the working conditions in order to be able to manufacture inexpensive and high-quality products. Particular attention is paid to the design of the cutting edge geometry or the cutting element, which is usually a cutting insert made of high-speed steel or hard metal or a combination of these two materials. Depending on the intended use, the cutting insert has one or more cutting edges.

Es ist ein spanabhebendes Werkzeug zum Schälen bzw. Wellendrehen bekannt, bei dem der Schneideinsatz als längliches Achteck ausgebildet ist (DE-PS 1 800 195). Mit diesem Schneideinsatz werden sehr gute Ergebnisse in bezug auf Oberflächenqualität des geschälten Gutes erzielt. A cutting tool for peeling or shaft turning is known in which the cutting insert is designed as an elongated octagon (DE-PS 1 800 195). With this cutting insert, very good results are achieved with regard to the surface quality of the peeled material.

Zum Erzielen einer sehr hohen Spantiefe bei grossen Vorschüben ist es bekannt, den Schneideinsatz so auszubilden, dass er eine erste Hauptschneide und eine Nebenschneide aufweist (DE-QS 1 825 748). In order to achieve a very high depth of cut with large feeds, it is known to design the cutting insert in such a way that it has a first main cutting edge and a secondary cutting edge (DE-QS 1 825 748).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneideinsatz zu schaffen, mit dem bei hoher Zerspanungsleistung enge Toleranzen und eine hohe Oberflächengüte des zerspanten Gutes erreicht werden. The invention has for its object to provide a cutting insert with which close tolerances and a high surface quality of the machined material can be achieved with high cutting performance.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine erste Hauptschneide, eine sich daran anschliessende erste Nebenschneide, eine auf diese folgende zweite Hauptschneide und eine zweite Nebenschneide so angeordnet sind, dass beim Zerspanen zwei voneinander unabhängige Späne vorhanden sind. The object is achieved according to the invention in that a first main cutting edge, a subsequent secondary cutting edge, a second main cutting edge following this and a second secondary cutting edge are arranged such that two independent chips are present during machining.

Nach einer vorzugsweisen Ausbildung der Erfindung ist die Länge der ersten Nebenschneide durch die Beziehung a = — s max 2 According to a preferred embodiment of the invention, the length of the first minor cutting edge is 2 by the relationship a = - s

bestimmt, wobei Ln der Abschnitt vom Beginn der ersten Nebenschneide bis zum Ende der zweiten Nebenschneide ist. Eine weitere vorzugsweise Ausbildung der Erfindung be-io steht darin, dass der Abstand b zwischen der ersten und der zweiten Nebenschneide durch die Beziehung b = 0,1 bis 0,5 + K where Ln is the section from the beginning of the first minor cutting edge to the end of the second minor cutting edge. Another preferred embodiment of the invention be-io is that the distance b between the first and the second minor cutting edge is given by the relationship b = 0.1 to 0.5 + K

15 bestimmt ist, wobei K die an sich bekannte verfestigte Zone des jeweiligen, vorbearbeiteten Werkstoffs ist. 15 is determined, where K is the known solidified zone of the respective pre-processed material.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit einem einzigen Schneideinsatz ein Vor- und Fertigschälen bei gleichzeitigen guten Glätt- und 2o Führungseigenschaften möglich ist. Dadurch werden enge Toleranzen und eine hohe Oberflächengüte des zu bearbeitenden Werkstücks bei guten Standzeiten des Schneideinsatzes erreicht. The advantages that can be achieved with the invention consist in particular in that a single cutting insert enables pre-peeling and finished peeling with simultaneous good smoothing and 2o guiding properties. This results in tight tolerances and a high surface quality of the workpiece to be machined with a good service life of the cutting insert.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher be-25 schrieben. Es zeigen The invention will be described in more detail with reference to the drawings. Show it

Fig. 1,2 und 3 einen Schneideinsatz gemäss der Erfindung in drei Ansichten, 1,2 and 3 a cutting insert according to the invention in three views,

Fig. 4 Einzelheiten des neuen Schneideinsatzes, Fig. 5 einen erfindungsgemässen Schneideinsatz mit ei-30 nem zu bearbeitenden Werkstück und Fig. 4 details of the new cutting insert, Fig. 5 shows a cutting insert according to the invention with a workpiece to be machined and

Fig. 6 eine an sich bekannte schematische Darstellung für den Faktor K. 6 shows a known schematic representation for the factor K.

Aus den Figuren 1 bis 5 ist ersichtlich, dass mit dem neuen Schneideinsatz 9/zwei getrennte Späne erzeugt wer-35 den. Dabei hat die erste Hauptschneide 1 die Aufgabe, vor-zuschälen. It can be seen from FIGS. 1 to 5 that with the new cutting insert 9 / two separate chips are produced. The first main cutting edge 1 has the task of pre-peeling.

Die darauf folgende erste Nebenschneide 2 hat vorzugsweise eine Länge a, die maximal der halben Länge Ln ist (Fig. 4). Bei einer solchen Bemessung sind Vorschübe möglich, wobei der Faktor f zwischen 0,7 und 0,9 ist. Das zu 45 bearbeitende Werkstück 7 in Fig. 5 wird durch die erste Nebenschneide 2 vorgeglättet und geführt. The subsequent secondary cutting edge 2 preferably has a length a which is at most half the length Ln (FIG. 4). With such a design, feeds are possible, the factor f being between 0.7 and 0.9. The workpiece 7 to be machined in FIG. 5 is pre-smoothed and guided by the first secondary cutting edge 2.

Die zweite Hauptschneide 3 dient zum Fertigbearbeiten. Auf diese folgt die zweite Nebenschneide 4, mit der das Werkstück 7 fertiggeglättet wird, um enge Toleranzen zu ge-50 währleisten und eine hohe Oberflächengüte zu erreichen. The second main cutting edge 3 is used for finishing. This is followed by the second secondary cutting edge 4, with which the workpiece 7 is smoothed in order to ensure close tolerances and to achieve a high surface quality.

Zwischen der ersten Nebenschneide 2 und der zweiten Nebenschneide 4 soll ein Abstand b = 0,1 bis 0,5 + K sein (Fig. 4). K steht dabei für die verfestigte Zone des jeweiligen vorbearbeiteten Werkstoffs und kann in an sich bekannter 55 Weise ermittelt werden. Fig. 6 zeigt eine solche Darstellung. In diesem Beispiel ist die verfestigte Zone K im Bereich von 0 bis 0,4 mm; die Härte in diesem verfestigten Bereich ist deutlich höher als die Härte im unverfestigten Bereich des Werkstoffs. A distance b = 0.1 to 0.5 + K should be between the first secondary cutting edge 2 and the second secondary cutting edge 4 (FIG. 4). K stands for the solidified zone of the respective pre-processed material and can be determined in a manner known per se. 6 shows such a representation. In this example, the solidified zone K is in the range of 0 to 0.4 mm; the hardness in this hardened area is significantly higher than the hardness in the unsolidified area of the material.

60 Die erste Nebenschneide 2 ist zweckmässigerweise in einem Winkel y = 0; bis 15:, vorzugsweise 0: bis 15° zur Achse 8 des Werkstücks 7 gewählt (Fig. 5). Wie in Fig. 5 bei 10 angedeutet, kann die erste Nebenschneide 2 gegen die zweite Hauptschneide 3 zu zurückspringend ausgebildet sein. 65 Die zweite Hauptschneide 3 verläuft nicht unbedingt parallel zur ersten Hauptschneide 1. jedoch soll der Winkel ß in Fig. 4 kleiner als 90 sein und die zweite Nebenschneide 4 parallel zur Achse 8 des Werkstücks 7 angeordnet sein. 60 The first secondary cutting edge 2 is expediently at an angle y = 0; up to 15 :, preferably 0: up to 15 ° to the axis 8 of the workpiece 7 (FIG. 5). As indicated in FIG. 5 at 10, the first secondary cutting edge 2 can be designed to spring back against the second main cutting edge 3. 65 The second main cutting edge 3 does not necessarily run parallel to the first main cutting edge 1. However, the angle β in FIG. 4 should be less than 90 and the second secondary cutting edge 4 should be arranged parallel to the axis 8 of the workpiece 7.

3 3rd

655 261 655 261

Der Winkel a in Fig. 5, der Einlaufwinkel der ersten Hauptschneide 1, wird je nach Spantiefe und zu bearbeitendem Werkstoff vorzugsweise 15 + 10; gewählt, in extremen Fällen kann a auch bis zu 35; gewählt werden. The angle a in FIG. 5, the entry angle of the first main cutting edge 1, is preferably 15 + 10, depending on the depth of cut and the material to be machined; chosen, in extreme cases a can be up to 35; to get voted.

Die Flächen 5 in Fig. 1,2 und 3 dienen als Halte- und Klemmflächen in bekannten Klemmwerkzeugen. Mit Hilfe der Bohrung 6 und einer entsprechend ausgebildeten Vorrichtung kann ebenfalls der Schneideinsatz 9 befestigt werden. Andere, übliche Befestigungsarten sind ebenfalls möglich. The surfaces 5 in FIGS. 1, 2 and 3 serve as holding and clamping surfaces in known clamping tools. With the help of the bore 6 and a correspondingly designed device, the cutting insert 9 can also be attached. Other, common types of fastening are also possible.

Als Werkstoffe für den Schneideinsatz kommen in erster Linie Hartmetall und Schnellarbeitsstahl oder eine Kombi-5 nation dieser beiden Werkstoffe in Frage. Denkbar sind aber auch alle anderen Schneidwerkstoffe, so beispielsweise Keramik. The main materials used for the cutting insert are hard metal and high-speed steel or a combination of these two materials. All other cutting materials, such as ceramics, are also conceivable.

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

S S

3 Blatt Zeichnungen 3 sheets of drawings

Claims

655 261

1. Cutting insert for peeling or shaft turning, which has a plurality of cutting edges arranged one behind the other, characterized in that a first main cutting edge (1), an adjoining first secondary cutting edge (2), a second main cutting edge (3) following this and a second secondary cutting edge (4) are arranged so that two independent chips are available during machining.

2. Cutting insert according to claim 1, characterized in that the length (a) of the first minor cutting edge (2) by the relationship

= ¥

max 2

is determined, where Ln is the section from the beginning of the first minor cutting edge (2) to the end of the second minor cutting edge (4).

2nd

PATENT CLAIMS

3. Cutting insert according to claim 1, characterized in that the distance (b) between the first (2) and the second minor cutting edge (4) by the relationship b = 0.1 to 0.5 + K

is determined, where K is the solidified zone of the respective pre-processed material.