CH652458A5 - Blindnietartiger spreizduebel. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen blindnietartigen Spreizdübel, insbesondere zur Befestigung an Hohlräume aufweisenden, einseitig zugänglichen Bauteilen, mit einer im vorderen Bereich teilweise längsgeschlitzten, aufweitbaren Dübelhülse und einem in diese einziehbaren, über eine Sollbruchstelle mit einem Zugdorn verbundenen Spreizkörper, wobei der Spreizkörper einen dessen Umfang radial überragenden Ringwulst aufweist.
Insbesondere für leichtere Befestigungen werden blind-nietartige Spreizdübel verwendet, bei denen das Spreizen durch Einziehen des Spreizkörpers in die Dübelhülse mittels eines Zugdorns erfolgt. Wenn die Spreizkraft bzw. die Kraft am Zugdorn genügend gross ist, reisst die zwischen Spreizkörper und Zugdorn angeordnete Sollbruchstelle. Der Spreizkörper verbleibt dabei in der Dübelhülse, während der Zugdorn entfernt wird.
Um eine genügende Aufweitung der Dübelhülse zu erreichen, ist die Konizität des Spreizkörpers im allgemeinen relativ gross. Wenn der Kegelwinkel des Spreizkörpers jedoch grösser ist als der Reibungswinkel zwischen dem Spreizkörper und der Dübelhülse, besteht keine Selbsthemmung, so dass der Spreizkörper wieder aus der Dübelhülse herausgedrückt werden kann. Diese Gefahr besteht insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffen, welche einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweisen.
Dieser Nachteil wird auch nicht behoben, wenn der Spreizkörper einen die Aufweitung der Dübelhülse fördernden Ringwulst aufweist. Insbesondere durch die Elastizitätswirkung des Materials der Dübelhülse wird das Herausdrücken des Spreizkörpers gefördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel zu schaffen, der ein Lösen des Spreizkörpers aus der Dübelhülse verhindert.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Innenkontur des längsgeschlitzten Bereiches der Dübelhülse ringförmige Ausnehmungen für die Aufnahme des Ringwulstes aufweist.
Die ringförmigen Ausnehmungen im längsgeschlitzten Bereich der Dübelhülse ermöglichen ein Verrasten des Spreizkörpers mit der Dübelhülse über den Ringwulst. Ein nicht beabsichtigtes Lösen des Spreizkörpers aus der Dübelhülse wird somit verhindert. Auch extreme Beanspruchungen, wie beispielsweise Vibrationen, ergeben kein Lösen des Spreizkörpers. Der Spreizvorgang selbst wird durch die Ausnehmungen nicht beeinflusst.
Um ein möglichst feinstufiges Spreizen der Dübelhülse zu ermöglichen, ist es zweckmässig, dass mehrere Ausnehmungen in Längsrichtung abstandslos aneinandergrenzend angeordnet sind. Die Stufen, in denen der Spreizdübel gespreizt werden kann, entsprechen somit der Teilung der Ausnehmungen. Diese kann je nach Bedarf gröber oder feiner gewählt werden.
Um beim Einziehen des Spreizkörpers in die Dübelhülse eine zunehmende Spreizung zu erreichen, ist es vorteilhaft, dass die Innenkontur der Dübelhülse im geschlitzten Bereich sich gegen das vordere Ende hin erweiternd ausgebildet ist. Diese Erweiterung kann beispielsweise konisch ausgebildet sein. Durch die Verrastung des Spreizkörpers mit der Dübelhülse kann der Öffnungswinkel der sich gegen das vordere Ende hin erweiternden Innenkontur praktisch beliebig gross sein, ohne dass dabei ein Lösen des Spreizkörpers erfolgen kann.
Um den Widerstand beim Einziehen des Spreizkörpers in die Dübelhülse möglichst gering zu halten, ist es zweckmässig, dass die Ausnehmungen sägezahnprofilförmig ausgebildet sind, wobei die längeren Flanken der Sägezahnprofile gegen das vordere Ende der Dübelhülse gerichtet sind. Der Ringwulst des Spreizkörpers kann somit auf den Flanken des Sägezahnprofils gleiten. Die kürzeren Flanken der Sägezahnprofile können senkrecht zur Dübellängsachse verlaufen oder gegen das rückwärtige Ende der Dübelhülse gerichtet sein.
Für eine gute Verrastung des Spreizkörpers mit der Dübelhülse ist es vorteilhaft, dass der Ringwulst scharfkantig ausgebildet ist. Beispielsweise bei als Sägezahnprofil ausgebildeten Ausnehmungen in der Dübelhülse kann der Ringwulst entsprechend zahnförmig ausgebildet werden. Eine solche Abstimmung von Ausnehmungen und Ringwulst ermöglicht eine sehr feinstufige Verrastung des Spreizkörpers mit der Dübelhülse. Ein scharfkantiger Ringwulst am Spreizkörper ist jedoch auch bei weiter auseinanderliegenden Ausnehmungen in der Dübelhülse zweckmässig.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemässe Dübelhülse im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 einen erfindungsgemässen Spreizkörper,
Fig. 3 den vorderen Bereich der in Fig. 1 dargestellten Dübelhülse in vergrössertem Massstab,
Fig. 4 eine Stirnansicht der erfindungsgemässen Dübelhülse,
Fig. 5 einen erfindungsgemässen Spreizdübel in gespreiztem Zustand.
Die aus Fig. 1 ersichtliche, insgesamt mit 1 bezeichnete Dübelhülse weist an ihrem rückwärtigen Ende einen Flansch la auf. Der vordere Bereich der Dübelhülse 1 ist mit Längsschlitzen lb versehen. Die Dübelhülse 1 weist im geschlitzten Bereich eine sich gegen das vordere Ende erweiternde Innenkontur 1 c auf. Die Innenkontur 1 c ist mit ringförmigen Ausnehmungen ld versehen.
Der aus Fig. 2 ersichtliche, insgesamt mit 2 bezeichnete Spreizkörper weist an seinem vorderen Ende einen sich nach
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vorne erweiternden Konus 2a auf. Der Spreizkörper 2 ist übe; eine Sollbruchstelle 3 mit einem Zugdorn 4 verbunden. Der Spreizkörper 2 weist einen den Umfang des Konus 2a radial überragenden Ringwulst 2b auf. Der Ringwulst 2b ist scharfkantig ausgebildet.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten vergrösserten Abschnitt der Dübelhülse 1 ist wiederum die sich im Bereich der Längsschlitze lb gegen das vordere Ende hin erweiternde Innenkontur lc mit den ringförmigen Ausnehmungen ld ersichtlich. Die Ausnehmungen ld sind sägezahnprofil-förmig ausgebildet. Dabei sind die längeren Flanken le der Sägezahnprofile gegen das vordere Ende der Dübelhülse 1 gerichtet. Die kürzeren Flanken lf der Sägezahnprofile verlaufen etwa senkrecht zur Dübellängsachse.
Die in Fig. 4 dargestellte Stirnansicht der Dübelhülse 1 zeigt die beiden Längsschlitze lb. Es können jedoch auch drei, vier oder mehr Längsschlitze lb an der Dübelhülse 1 angeordnet werden.
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Der in Fig. 5 dargestellte, gesetzte Spreizdübel dient beispielsweise zur Befestigung von Isoliermaterial 5 auf einem Aufnahmematerial 6. Der Flansch la der Dübelhülse 1 liegt an der Oberfläche des zu befestigenden Isoliermaterials 5 auf. 5 Der Spreizkörper 2 ist soweit in die Dübelhülse 1 eingezogen worden, bis er an der Sollbruchstelle 3 abgerissen ist. Der Konus 2a hat dabei ein Aufspreizen der Dübelhülse 1 von deren vorderem Ende her bewirkt. Der den Konus 2a überragende scharfkantige Ringwulst 2b ist dabei in Eingriff mit io den sägezahnprofilförmig ausgebildeten Ausnehmungen ld der Dübelhülse 1 gelangt. Der Spreizkörper 2 ist somit mit der Dübelhülse 1 verrastet und kann sich nicht selbsttätig lösen. Zwischen der Dübelhülse 1 und dem Aufnahmematerial 6 besteht ein Formschluss.
15 Sowohl die Dübelhülse 1 als auch der Spreizkörper 2 können aus beliebigen Werkstoffen, wie beispielsweise Metall, bestehen. Besonders wirtschaftlich ist jedoch die Herstellung dieser Teile aus Kunststoff.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Blindnietartiger Spreizdübel, insbesondere zur Befestigung an Hohlräume aufweisenden, einseitig zugänglichen Bauteilen, mit einer im vorderen Bereich teilweise längsgeschlitzten, aufweitbaren Dübelhülse und einem in diese einziehbaren, über eine Sollbruchstelle mit einem Zugdorn verbundenen Spreizkörper, wobei der Spreizkörper einen dessen Umfang radial überragenden Ringwulst aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (lc) des längsgeschlitzten Bereiches der Dübelhülse (1) ringförmige Ausnehmungen (ld) für die Aufnahme des Ringwulstes (2b) aufweist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ausnehmungen (ld) in Längsrichtung abstandslos aneinandergrenzend angeordnet sind.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (lc) der Dübelhülse (1) im geschlitzten Bereich sich gegen das vordere Ende hin erweiternd ausgebildet ist.
4. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (ld) sägezahnpro-filförmig ausgebildet sind, wobei die längeren Flanken (le) der Sägezahnprofile gegen das vordere Ende der Dübelhülse (1) gerichtet sind.
5. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringwulst (2b) scharfkantig ausgebildet ist.
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