CH651895A5 - Running roller for roller test stands - Google Patents
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Description
651895
Claims (4)
1. Laufrolle für Rollenprüfstände mit einem Haftbelag, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftbelag (2) aus auf einem metallischen Mantel (1) aufgespritztem Metall besteht.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall des Haftbelags (2) Chrom-Mangan-legierter Stahl ist.
3. Laufrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenmantel (1) vor dem Aufbringen des Haftbelags (2) aufgerauht ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall in pulverisierter Form mittels einer Spritzpistole (4) durch Flammspritzen auf den Laufrollenmantel (1) aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft eine Laufrolle für Rollenprüfstände. Rollenprüfstände sind als Bremsen- oder Leistungsprüfstände für Kraftfahrzeuge in Verwendung, so dass die Fahrzeuge nicht auf der Strasse mit ständig wechselnden Fahrbedingungen geprüft werden müssen. Solche Rollenprüfstände weisen Laufrollen auf, die vom Fahrzeug angetrieben werden. Aus der DE-OS 2112 520 ist es beispielsweise bekannt, diese Laufrollen mit einer Oberflächenbeschichtung aus keramischem Material zu versehen. Dieses keramische Material wird mittels der Plasmatechnik auf einen metallischen Zylinder aufgespritzt. Hierbei sind mehrere Schichten notwendig, damit eine bessere Oberflächendichte erreicht wird. Die Temperaturen, die in der Plasmaspritzpistole auftreten, sind sehr hoch und liegen bei etwa 30 000°C. Da mehrere Schichten aufgebracht werden müssen und das Plasmaspritzen ein relativ aufwendiges Verfahren ist, werden die Laufrollen durch diese Massnahme sehr teuer. Da Feuchtdiffusion durch den Belag möglich ist, müssen die Rollen vorverzinkt werden.
Die erfindungsgemässe Laufrolle hat demgegenüber den Vorteil, dass nur eine Schicht aufgespritzt werden muss, dass ein leichtes und rasches Binden mit dem metallischen Grundmaterial erfolgt, so dass eine geringe Schichtdicke ausreichend ist. Zudem ergibt sich durch das Spritzen eine gute Haft- und Zugfestigkeit und das Material ist äusserst ver-schleissfest. Metallische Schichten sind zudem durch Flammspritzen aufbringbar, so dass die Fertigungskosten stark gesenkt werden konnten.
Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen'und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Laufrolle möglich. Als Haftbelag eignet sich besonders vorteilhaft Chrom-Mangan-legierter Stahl. Dieser ist besonders gut zum Flammspritzen geeignet, hat nach dem Verarbeiten eine vorteilhafte Oberflächenrauhigkeit, ist verschleissfest und lässt sich günstig verarbeiten. Das Haften des aufgespritzten Metalls läst sich noch weiter verbessern, wenn die Rollen vor dem Aufbringen des Haftbelags aufgerauht werden. Dies kann günstigerweise durch Riffeln der ungespritzten Rollen oder beim Drehen durch Verwendung geeigneter Drehstähle geschehen.
Das Aufbringen des Haftbelages geschieht am vorteilhaftesten durch Aufspritzen, wobei sich das Flammspritzverfahren bewährt hat. Bein Flammspritzverfahren treten nur Temperaturen von etwa 1000°C auf, so dass der Aufwand der Spritzeinrichtung sehr viel geringer ist, so dass sowohl Einrichtungskosten als auch Energiekosten entfallen. Es wird kein Kühlwasser benötigt. Ein Vorverzinken als Korrosionsschutz entfällt ebenfalls. Die Herstellung der Laufrolle gestaltet sich also insgesamt einfacher, wobei bei guten Haft-und Zugfestigkeiten die Verschleissfestigkeit erhöht ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt der Laufrolle mit aufgebrachtem Belag, Fig. 2 eine Vorrichtung zum Flammspritzen zum Aufbringen des Belags.
In Fig. 1 ist auf einem metallischen Mantel der Laufrolle 1 ein Haftbelag 2 aufgebracht. Als Haftbelag ist aufgespritztes Metall verwendet, wobei sich Chrom-Mangan-legierter Stahl als besonders günstig erwiesen hat. Der Mantel 1 braucht nicht vorverzinkt zu sein. Die Rauhtiefe 3 der Oberfläche des Belages 2 beträgt etwa 0,2-0,5 mm, während die aufgebrachte Schichtdicke vorteilhaft zwischen 0,5 und 1 mm liegt. Das aufgespritzte Metall hat sich als äusserst abriebfest erwiesen, so dass es auch für Leistungsprüfstände mit Prüfungsgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h geeignet ist, ohne dass ein Lösen des Belags eintritt.
Das Aufbringen des Materials erfolgt durch eine in Fig. 2 dargestellte Flammspritzpistole 4. In einer Zuleitung 5 wird das Aspiratorgas in einer weiteren Zuleitung 6 das Brenngas zugeführt. In einem Stutzen 7 wird das pulverisierte Metall eingebracht. Das pulverisierte Metall vermischt sich mit dem Aspiratorgas und wird durch die Düse 8 auf den Mantel 1 gespritzt. Die Düsen 9 dienen als Austritt des Brenngases und bilden einen Flammenmantel 10 um den Spritzstrahl. Bei Temperaturen von etwa 1000°C verbindet sich das metallische Pulver mit unlegierten Stählen, legierten Stählen, rostfreien Stählen und den meisten Gussarten zu einer festen Einheit. Durch die Flamme werden die einzelnen Teilchen des pulverisierten Metalls zum Schmelzen gebracht, so dass ein Verschmelzen des Belages 2 mit dem Mantel 1 eintritt. Es entsteht eine molekulare Bindung zwischen den Teilchen des Belags untereinander und zwischen dem Belag 2 und dem Mantel 1. Dies bedingt die guten Haft- und Zugfestigkeiten und auch die hohe Verschleissfestigkeit. Durch die Dauer des Spritzens ist die Schichtdicke variierbar. Als günstige Werte haben sich Schichtdicken des Belages 2 von etwa 0,5-1 mm erwiesen.
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1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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CH557081A CH651895A5 (en) | 1980-09-24 | 1981-08-31 | Running roller for roller test stands |
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Legal Events
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PL | Patent ceased |