CH649627A5 - Aircraft bomb for launching in a stick at low level - Google Patents

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CH649627A5
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CH726580A
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Max Dipl-Ing Degen
Rudolf Kaeser
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Eidgenoess Munitionsfab Thun
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
    • F42B10/50Brake flaps, e.g. inflatable
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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Description


  
 

**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.

 



   PATENTANSPRÜCHE
1. Flugzeugbombe für einen Reihen-Tiefabwurf, bestehend aus einem Munitionskörper (1) mit einem Splittermantel (2), einem Sprengstoffkörper (19), einer Zündvorrichtung (11) sowie einer Einrichtung zum Verzögern der vom Flugzeug initiierten Anfangsgeschwindigkeit und des freien Falls, dadurch gekennzeichnet, dass der Munitionskörper (1) zumindest annähernd kugelförmig ist, dass ein Bremsleitwerk (9) vorgesehen ist, dass der Splittermantel (2) aus einer Matrix mit darin eingelagerten, gleichgeformten Splittern (15) gleicher Grösse und Masse besteht, und dass die Zündvorrichtung (11) die Detonation des die Splitter (15) beschleunigenden   Sprengstoffkörpers    (19) im Bereich des geometrischen Zentrums des Munitionskörpers (1) einleitet.



   2. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) tellerförmig ausgebildet ist.



   3. Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Bremsleitwerk (9) Dämpfungsflossen (10) angeordnet sind.



   4. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix des Splittermantels (2) aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetall-Legierung besteht.



   5. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix aus einem synthetischen Werkstoff, wie Epoxidharz, Polyester oder Polyurethan, besteht.



   6. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Splitter (15) Kugelform aufweisen.



   7. Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) Träger einer Antenne (13) ist.



   8. Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) und/oder die   Dämpfungsfiossen    (10) zumindest Teil einer Antenne (13) sind.



   9. Flugzeugbombe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) und/oder die Däm   pfungsflossen    (10) zumindest teilweise aus einem dielektrischen Werkstoff bestehen.



   10. Verfahren zur Herstellung einer Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Druck-, Spritz- oder   Schleudergiessverfahrensje    eine front- und heckseitige   Halbkugel-Mantelschale    (3, 4) aus einer Leichtmetall-Legierung (17) mit darin kompakt eingefüllten Stahlkugeln (15) erstellt wird und dass anschliessend die beiden Mantelschalen (16) formschlüssig und überlappend zusammengepasst und durch zylindrische Stifte (7) miteinander verbunden werden.



   11. Verfahren zur Herstellung einer Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine frontseitige (3) und heckseitige (4), doppelwandige Halbkugel Mantelschale aus Blech (16) geformt werden, dass die beiden Mantelschalen (16) an ihren Stoss-Stellen (6) miteinander verschweisst werden, dass in einer axialen Öffnung der heckseitigen Mantelschale (4) Stahlkugeln (15) eingefüllt und durch Vibrieren untereinander verdichtet werden und dass anschliessend in den verbleibenden Hohlraum der miteinander verbundenen Mantelschalen (16) ein Giessharz eingefüllt wird.



   Die vorliegende   Erfindung bezieht    sichauf eine Flugzeugbombe für einen Reihen-Tiefabwurf, bestehend aus einem Munitionskörper mit einem Splittermantel, einem   Spreng-      stoffkörper,    einer Zündvorrichtung sowie einer Einrichtung zum Verzögern der vom Flugzeug initiierten Anfangsge   schwindigkeitund    des freien Falls, und auf Verfahren zur Herstellung einer Flugzeugbombe.



   Beim taktischen Einsatz von Kampfflugzeugen wird oft die flächenhafte Belegung von Zielen mit Splitterbomben verlangt.



   Es ist bekannt, (US-PS 3 584 581) hierfür einen an einem Fallschirm schwebenden Behälter mit kleinen Bomben (sogenannten Bomblets) abzuwerfen. Dabei wird der Behälter mittels Drehflügel in Rotation versetzt, bis sich die Seitenflächen des Behälters öffnen und die Bomben konzentrisch zum Behälter hinausgeschleudert werden. Zur Einleitung der einzelnen Abwurfphasen sind pyrotechnische Mittel vorgesehen.



   Dieses System ist relativ aufwendig und störanfällig, nicht oder nur beschränkt für einen Tiefabwurf geeignet und ergibt ungünstige   Splitterverteilungen,    was insbesondere bei Kolonnenzielen unerwünscht ist.



   Zur Verzögerung des freien Falls einzelner Bomben sind ferner Bremsfallschirme (US-PS 3 940 443), aufklappbare   Bremsflossen    (US-PS 3 785 290) und sogenannte Retro-Raketen (US-PS 3 552 326) bekannt.



   Diesen Bremsvorrichtungen ist gemeinsam, dass sie von einer Ruhestellung während des Falls in eine Arbeitsstellung gebracht werden müssen, wodurch erfahrungsgemäss deren Funktionssicherheit aufgrund der auftretenden hohen mechanischen Belastungen beeinträchtigt wird.



   Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Flugzeugbombe zu schaffen, welche auch für einen Reihenabwurf geeignet ist und in Bodennähe eine hohe, möglichst gleichmässig verteilte Splitterwirkung erzielt.



   Erfindungsgemäss wird dies bei einer Flugzeugbombe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Munitionskörper zumindest annähernd kugelförmig ist, dass ein Bremsleitwerk vorgesehen ist, dass der Splittermantel aus einer Matrix mit darin eingelagerten, gleichgeformten Splittern gleicher Grösse und Masse besteht, und dass die Zündvorrichtung die Detonation des die Splitter beschleunigenden   Sprengstoffkörpers    im Bereich des geometrischen Zentrums des Munitionskörpers einleitet.



   Zwei erfindungsgemässe Verfahren sind durch die in den Ansprüchen 10 und 11 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.



   Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die am Boden erzielten Trefferbilder, besonders bei Tiefabwurf, günstige Längen- und Breitenstreuungen aufweisen und eine nahezu isotrope   Splitterverteilung    ergeben.



   Durch einen im geometrischen Zentrum des Munitionskörpers wirkenden Detonator erreicht die resultierende Detonationsfront den   hohlkugelförmigen    Splittermantel an jeder Stelle gleichzeitig, wodurch eine optimale Beschleunigung der Splitter in radialer Richtung erfolgt.



   Grundsätzlich eignet sich der Erfindungsgegenstand in Kombination mit einer beliebigen Bodenaufschlagszündung oder Bodenabstandszündung.

 

   Einfache geometrische Überlegungen zeigen jedoch, wie auch praktische Versuche, die Überlegenheit einer Bodenabstandszündung, vor allem bei einer Zündung in einer bevorzugten Höhe von 5-20 m über dem Boden.



   In den abhängigen Ansprüchen sind zweckmässige Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.



   Die Ausgestaltung eines Bremsleitwerks nach Anspruch 2 ergibt eine gezielte Verzögerung der Bombe beim Abwurf, trotz dessen kleinen Abmessungen. Die mechanische Stabilität des Bremsleitwerks kann in einfacher Weise den Abwurfbedingungen angepasst werden; es ist kein die Funktionssicherheit beeinträchtigendes Aufklappen der Bremsvorrichtung vorhanden.



   Die Ausführungsform nach Anspruch 3 verhindert Nickbewegungen der Bombe beim Abwurf und damit ein dynamisch instabiles Flugverhalten.



   Besonders bewährt hat sich ein Splittermantel mit einer  



  Matrix nach Anspruch 4; durch die Detonation tritt das Metall zumindest teilweise in einen flüssigen, tropfenförmigen Zustand über und verstärkt damit die Wirkung der Bombe.



   Eine Bombe mit einer Matrix nach Anspruch 5 lässt sich sehr wirtschaftlich herstellen.



   Die Ausgestaltung der Splitter gemäss Anspruch 6 ergibt sehr günstige kinetische Eigenschaften in einem weiten Raumwinkel.



   Eine Bombe nach Anspruch 7 eignet sich beispielsweise zur Zündung mittels eines Funksignals.



   Die Weiterbildung nach Anspruch 8 kann besonders vorteilhaft mit einem Radar-Annäherungszünder ausgerüstet werden.



   Die Verwendung dielektrischer Stoffe nach Anspruch 9 ist vor allem in Verbindung mit Hochfrequenzeinrichtungen günstig.



   Das Verfahren nach Anspruch 10 ergibt einen Splittermantel mit hoher Durchschlagskraft.



   Die Variante nach Anspruch 11 ist besonders wirtschaftlich und erfordert keine hohen Investitionen für Betriebseinrichtungen.



   Nachfolgend werden anhand schematischer Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.



   Es zeigen:
Fig. 1 eine Flugzeugbombe mit   Funkzünder    und tellerförmigem Bremsleitwerk und daran angeordneten Dämpfungsflossen, in einer seitlichen Teilschnitt-Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt durch einen Teil eines Splittermantels mit kugelförmigen Splittern in einer metallischen Matrix, an einer Überlappungsstelle,
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 2 mit einer Matrix aus einem synthetischen Werkstoffund einem inneren und äusseren Blechmantel,
Fig. 4 einen Munitionskörper in Schnittdarstellung mit Zündkette und zentraler Initiierung und
Fig. 5 eine Flugzeugbombe mit Radar-Bodenannäherungszünder in einer Frontalansicht.



   In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.



   Der Munitionskörper 1, Fig. 1, weist einen Splittermantel 2 auf. Der Munitionskörper 1 besteht im wesentlichen aus einer frontseitigen Halbkugel 3 und einer heckseitigen Halbkugel 4. Die beiden Halbkugeln 3 und 4 sind an einer Überlappungsstelle 5 zusammengefügt und mittels am Umfang verteilter zylindrischer Stifte 7 formschlüssig verbunden. Heckseitig ist ein tellerförmiges Bremsleitwerk 9 angeordnet. Drei am Umfang gleichmässig verteilte Dämpfungsflossen 10 sind senkrecht zum Bremsleitwerk 9 aufgebracht. Koaxial zur Bombenachse A befindet sich eine Zündvorrichtung 11 mit einer Zündersicherung 12. Auf dem Bremsleitwerk 9 ist eine aus einer metallischen Folie bestehende Antenne 13 aufgeklebt.



  Diese ist mit der Zündvorrichtung 11 elektrisch verbunden und dient der   Funkzündung    des Munitionskörpers 1.



   Ein koaxial zur Bombenachse A ausgestalteter Heckflansch 14 erlaubt eine stapelartige Aufbewahrung der Flugzeugbomben in einem Transportbehälter. Nach einem reihenweisen Ausstossen der Flugzeugbomben in einer taktischen Einsatzhöhe begibt sich die Bombe in eine stabile Fluglage.



  Der Neigungswinkel a zwischen einer Horizontalebene H und der Bombenachse A beträgt im taktischen Einsatz eines   Kampfflugzeuges    in einer Höhe von 50 bis 200 m über dem Boden   ca. 20-40".    Mit zunehmender   Abwurfhöhe    wird dieser Winkel a grösser.



   Aus Fig. 2 lässt sich der Aufbau des Splittermantels 2 erkennen. Dicht aneinanderliegende Stahlkugeln 15 von 2 bis ca. 7 mm Durchmesser sind in einer Leichtmetall-Legierung
17 (Anticoridal 70) eingegossen. Die frontseitige Halbkugel 3 und die heckseitige Halbkugel 4 sind konisch, formschlüssig zusammengefügt und mittels 6-18 zylindrischer Stifte 7 miteinander verbunden.



   Die Herstellung eines derartigen Splittermantels 2 erfolgt dadurch, dass mittels eines Druck-, Spritz- oder Schleudergiessverfahrens je eine front- und heckseitige Halbkugel Mantelschale 3,4 aus einer Leichtmetall-Legierung 17 mit darin kompakt unter mechanischem Vibrieren eingefüllten Stahlkugeln 15 erstellt werden, dass anschliessend die beiden Mantelschalen 16 formschlüssig und ca. 10 mm überlappend zusammengepasst und durch zylindrische Stifte 7 miteinander verbunden werden.



   Aus der Variante mit einer   Kunststoff-Matrix,      Fig. 3,    sind Stoss-Stellen 6 einer inneren und äusseren Mantelschale aus Stahlblech 16 ersichtlich. Die Stoss-Stellen 6 weisen eine in an sich bekannter Weise erstellte Schweissnaht 8 auf. Als Matrix dient hierbei ein handelsüblicher synthetischer Werkstoff 18 (Zweikomponenten-Epoxidharz  Araldit ).



   Die Herstellung dieses Splittermantels erfolgt dadurch, dass eine frontseitige 3 und heckseitige 4 doppelwandige Halbkugel-Mantelschaie aus 1,5 mm dickem Stahlblech 16 geformt werden, dass die beiden Mantelschalen 16 an ihren Stoss-Stellen 6 in bekannter Weise miteinander verschweisst werden, dass in einer axialen Öffnung der heckseitigen Mantelschale 4 Stahlkugeln 15 eingefüllt und durch Vibrieren untereinander verdichtet werden und dass anschliessend in den verbleibenden Hohlraum der miteinander verbundenen Mantelschalen aus Blech 16 ein Giessharz eingefüllt wird.



   Beim wiederum   kugelfönnig    gestalteten Munitionskörper
1,   Fig. 4,    sind die Mittelachsen M eingezeichnet. In deren Schnittpunkt, dem Zentrum, befindet sich eine elektrisch initiierbare Sprengkapsel 21. Diese befindet sich in einem Hohlraum 22 einer Zusatzzündladung 20 (sogen. Booster). Elektrische Verbindungsleitungen 23 führen zu einer Zündsignalquelle 24, welche ihrerseits mit einem Signalempfänger 25 verbunden ist.



   Der Aufbau der Zündkette erfolgt in konventioneller Art.



  Dementsprechend lassen sich hier sämtliche bekannten Zündsysteme einsetzen, wie mechanische oder elektrische Aufschlagszünder, mechanische, elektrische oder elektromagnetische Annäherungs- und/oder Zeitzünder.



   Für den Sprengstoffkörper 19 eignen sich die notorisch bekannten Materialien (Trinitrotoluol etc.).



   Ferner ist aus Fig. 4 der Heckflansch 14 ersichtlich, welcher durch eine nicht dargestellte Gewindeverbindung im Munitionskörper 1 eingeschraubt ist.



   Die Darstellung Fig. 5 zeigt wiederum das tellerförmige Bremsleitwerk 9 mit seinen   Dämpfungsflossen    10. Schematisch sind hier Strahler eines Radar-Sende/Empfängers durch sechs am Umfang verteilte   Dielektrika    26 eingezeichnet, welche in bekannter Weise in Hohlraumresonatoren eintauchen.

 

  Der Radar-Sende/Empfänger dient der Abstandsbestimmung zwischen fallender Bombe und dem Boden (Ziel) und dadurch der Signalbildung zur Annäherungszündung.



   Das Bremsleitwerk 9, welches im vorliegenden Fall zusätzlich der Erzielung optimaler Sende/Empfangskeulen dient, ist teilweise aus Stahlblech und teilweise aus einem Dielektrikum (Formaldehyd-Polymerisat  Delrin ) gefertigt.



  Aussparungen 27 dienen der Durchführung von Leitschienen zur zweckmässigen Lagerung und zur Führung beim Ausstoss aus einem am Flugzeug angebrachten Transportbehälter.



   Aufgrund des stabilen Flugverhaltens lassen sich die verschiedensten Zündsysteme mit dem Erfindungsgegenstand erfolgreich kombinieren und der Zündsystem-Entwicklung entsprechend anpassen.



   Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich ausserdem durch seinen einfachen und wirtschaftlich herstellbaren Aufbau aus. 

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Flugzeugbombe für einen Reihen-Tiefabwurf, bestehend aus einem Munitionskörper (1) mit einem Splittermantel (2), einem Sprengstoffkörper (19), einer Zündvorrichtung (11) sowie einer Einrichtung zum Verzögern der vom Flugzeug initiierten Anfangsgeschwindigkeit und des freien Falls, dadurch gekennzeichnet, dass der Munitionskörper (1) zumindest annähernd kugelförmig ist, dass ein Bremsleitwerk (9) vorgesehen ist, dass der Splittermantel (2) aus einer Matrix mit darin eingelagerten, gleichgeformten Splittern (15) gleicher Grösse und Masse besteht, und dass die Zündvorrichtung (11) die Detonation des die Splitter (15) beschleunigenden Sprengstoffkörpers (19) im Bereich des geometrischen Zentrums des Munitionskörpers (1) einleitet.
  2. 2. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) tellerförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Bremsleitwerk (9) Dämpfungsflossen (10) angeordnet sind.
  4. 4. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix des Splittermantels (2) aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetall-Legierung besteht.
  5. 5. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix aus einem synthetischen Werkstoff, wie Epoxidharz, Polyester oder Polyurethan, besteht.
  6. 6. Flugzeugbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Splitter (15) Kugelform aufweisen.
  7. 7. Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) Träger einer Antenne (13) ist.
  8. 8. Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) und/oder die Dämpfungsfiossen (10) zumindest Teil einer Antenne (13) sind.
  9. 9. Flugzeugbombe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsleitwerk (9) und/oder die Däm pfungsflossen (10) zumindest teilweise aus einem dielektrischen Werkstoff bestehen.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung einer Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Druck-, Spritz- oder Schleudergiessverfahrensje eine front- und heckseitige Halbkugel-Mantelschale (3, 4) aus einer Leichtmetall-Legierung (17) mit darin kompakt eingefüllten Stahlkugeln (15) erstellt wird und dass anschliessend die beiden Mantelschalen (16) formschlüssig und überlappend zusammengepasst und durch zylindrische Stifte (7) miteinander verbunden werden.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung einer Flugzeugbombe nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine frontseitige (3) und heckseitige (4), doppelwandige Halbkugel Mantelschale aus Blech (16) geformt werden, dass die beiden Mantelschalen (16) an ihren Stoss-Stellen (6) miteinander verschweisst werden, dass in einer axialen Öffnung der heckseitigen Mantelschale (4) Stahlkugeln (15) eingefüllt und durch Vibrieren untereinander verdichtet werden und dass anschliessend in den verbleibenden Hohlraum der miteinander verbundenen Mantelschalen (16) ein Giessharz eingefüllt wird.
    Die vorliegende Erfindung bezieht sichauf eine Flugzeugbombe für einen Reihen-Tiefabwurf, bestehend aus einem Munitionskörper mit einem Splittermantel, einem Spreng- stoffkörper, einer Zündvorrichtung sowie einer Einrichtung zum Verzögern der vom Flugzeug initiierten Anfangsge schwindigkeitund des freien Falls, und auf Verfahren zur Herstellung einer Flugzeugbombe.
    Beim taktischen Einsatz von Kampfflugzeugen wird oft die flächenhafte Belegung von Zielen mit Splitterbomben verlangt.
    Es ist bekannt, (US-PS 3 584 581) hierfür einen an einem Fallschirm schwebenden Behälter mit kleinen Bomben (sogenannten Bomblets) abzuwerfen. Dabei wird der Behälter mittels Drehflügel in Rotation versetzt, bis sich die Seitenflächen des Behälters öffnen und die Bomben konzentrisch zum Behälter hinausgeschleudert werden. Zur Einleitung der einzelnen Abwurfphasen sind pyrotechnische Mittel vorgesehen.
    Dieses System ist relativ aufwendig und störanfällig, nicht oder nur beschränkt für einen Tiefabwurf geeignet und ergibt ungünstige Splitterverteilungen, was insbesondere bei Kolonnenzielen unerwünscht ist.
    Zur Verzögerung des freien Falls einzelner Bomben sind ferner Bremsfallschirme (US-PS 3 940 443), aufklappbare Bremsflossen (US-PS 3 785 290) und sogenannte Retro-Raketen (US-PS 3 552 326) bekannt.
    Diesen Bremsvorrichtungen ist gemeinsam, dass sie von einer Ruhestellung während des Falls in eine Arbeitsstellung gebracht werden müssen, wodurch erfahrungsgemäss deren Funktionssicherheit aufgrund der auftretenden hohen mechanischen Belastungen beeinträchtigt wird.
    Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Flugzeugbombe zu schaffen, welche auch für einen Reihenabwurf geeignet ist und in Bodennähe eine hohe, möglichst gleichmässig verteilte Splitterwirkung erzielt.
    Erfindungsgemäss wird dies bei einer Flugzeugbombe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Munitionskörper zumindest annähernd kugelförmig ist, dass ein Bremsleitwerk vorgesehen ist, dass der Splittermantel aus einer Matrix mit darin eingelagerten, gleichgeformten Splittern gleicher Grösse und Masse besteht, und dass die Zündvorrichtung die Detonation des die Splitter beschleunigenden Sprengstoffkörpers im Bereich des geometrischen Zentrums des Munitionskörpers einleitet.
    Zwei erfindungsgemässe Verfahren sind durch die in den Ansprüchen 10 und 11 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.
    Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die am Boden erzielten Trefferbilder, besonders bei Tiefabwurf, günstige Längen- und Breitenstreuungen aufweisen und eine nahezu isotrope Splitterverteilung ergeben.
    Durch einen im geometrischen Zentrum des Munitionskörpers wirkenden Detonator erreicht die resultierende Detonationsfront den hohlkugelförmigen Splittermantel an jeder Stelle gleichzeitig, wodurch eine optimale Beschleunigung der Splitter in radialer Richtung erfolgt.
    Grundsätzlich eignet sich der Erfindungsgegenstand in Kombination mit einer beliebigen Bodenaufschlagszündung oder Bodenabstandszündung.
    Einfache geometrische Überlegungen zeigen jedoch, wie auch praktische Versuche, die Überlegenheit einer Bodenabstandszündung, vor allem bei einer Zündung in einer bevorzugten Höhe von 5-20 m über dem Boden.
    In den abhängigen Ansprüchen sind zweckmässige Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.
    Die Ausgestaltung eines Bremsleitwerks nach Anspruch 2 ergibt eine gezielte Verzögerung der Bombe beim Abwurf, trotz dessen kleinen Abmessungen. Die mechanische Stabilität des Bremsleitwerks kann in einfacher Weise den Abwurfbedingungen angepasst werden; es ist kein die Funktionssicherheit beeinträchtigendes Aufklappen der Bremsvorrichtung vorhanden.
    Die Ausführungsform nach Anspruch 3 verhindert Nickbewegungen der Bombe beim Abwurf und damit ein dynamisch instabiles Flugverhalten.
    Besonders bewährt hat sich ein Splittermantel mit einer **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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