DE60117020T2 - Vorrichtung und verfahren für das verstreuen von submunitionkörper - Google Patents

Vorrichtung und verfahren für das verstreuen von submunitionkörper Download PDF

Info

Publication number
DE60117020T2
DE60117020T2 DE60117020T DE60117020T DE60117020T2 DE 60117020 T2 DE60117020 T2 DE 60117020T2 DE 60117020 T DE60117020 T DE 60117020T DE 60117020 T DE60117020 T DE 60117020T DE 60117020 T2 DE60117020 T2 DE 60117020T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
submunitions
carrier
magazine
target
motion vector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60117020T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60117020D1 (de
Inventor
Torsten Rönn
Jan Axinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAE Systems Bofors AB
Original Assignee
BAE Systems Bofors AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BAE Systems Bofors AB filed Critical BAE Systems Bofors AB
Application granted granted Critical
Publication of DE60117020D1 publication Critical patent/DE60117020D1/de
Publication of DE60117020T2 publication Critical patent/DE60117020T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/60Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected radially

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für Präzisionsbekämpfung von feindlichen Zielen durch Streuen einer großen Menge von Submunitionen, die durch direkten Aufschlag auf das Ziel über eine Kombination aus Masse, inhärenter Härte und Geschwindigkeit wirken, auf das Ziel von einem fliegenden, nicht drehenden oder langsam drehenden Träger in Form einer Rakete, eines Flugkörpers oder Äquivalentes. Die Submunitionen selbst können eine wählbare Bauart haben, wie beispielsweise ein Würfel, Ball oder Wurfpfeil.
  • Das Bekämpfen eines Zieles mit Fragmenten ist derzeit der allgemeinste Weg, die Wahrscheinlichkeit der Vernichtung von Zielen zu verbessern, die durch eine direkten Schlag schwierig zu bekämpfen sind, weil sie beispielsweise eine ausgedehnte Fläche haben oder aus zahlreichen kleinen Einheiten bestehen, die über eine bestimmte Fläche verteilt sind. Als ein allgemeinstes Verfahren zur Erzielung einer Fragmentverstreuung muss hierbei ein Verfahren betrachtet werden, bei dem eine detonierende Explosivladung verwendet wird, um den Fragmenten ihre gewünschte Geschwindigkeit und Richtung zu verleihen. Die in Frage stehenden Fragmente können dabei entweder vorgeformt sein, bevor die Explosivladung, welche sie verstreuen soll, detoniert ist, oder können während der aktuellen Detonation, wie beispielsweise durch Bersten eines Fragmentierungsgehäuses, gebildet werden. Ein Nachteil der Verwendung einer detonierenden Ladung zum Verstreuen von großen Mengen von Fragmenten besteht darin, dass die Grenzen für die wahre Verstreuung von Fragmenten trotz allem relativ annähernd und schwierig vorherzusagen sind. Dies mag insbesondere dafür gelten, wenn die Fragmente durch Zertrümmerung eines Fragmentie rungsgehäuses gebildet werden, da die Fragmente dann viele unterschiedliche Größen haben und somit unterschiedliche Abstände fliegen.
  • Wie bereits angegeben bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Angreifen eines vorbestimmten Ziels mit einem wohldefinierten Cluster von Submunitionen, die so wie Fragmente beim Aufschlag wirken und die von einem spezifischen Träger in Form einer Rakete, eines Flugkörpers oder Äquivalentes verbreitet werden. Das Verfahren und die Vorrichtung wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, ermöglichen eine Verstreuung von Submunitionen, die mit der kürzest möglichen Ankündigungsfrist betätigt werden können, während es auch möglich ist, das Verstreuungsmuster, welches den Fragmenten verliehen wird, innerhalb gewisser Grenzen variiert werden kann. Da die Verstreuung der Submunitionen von der Seite eines Trägers mit einer relativ hohen Geschwindigkeit betrieben werden soll, wird den verstreuten Submunitionen wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, ein vorwärts und seitlich gerichteter Geschwindigkeitsvektor relativ zum Träger verliehen, was heißt, dass die Submunitionen von dem Träger schräg nach vorne relativ zu dessen eigener Flugrichtung verstreut werden können. Die Verstreuung von Submunitionen kann dann entweder gleichzeitig um den Träger oder innerhalb eines beschränkten Winkelbereiches relativ zum Querschnitt des Trägers durchgeführt werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch die Änderung des Winkels zwischen der Flugrichtung des Trägers und der zentralen Achse des Clusters der vom Träger emittierten Submunitionen. Bezüglich der Submunitionen ist anzugeben, dass besondere Vorteile erzielt werden, wenn diese wurfpfeilförmig gemacht sind, da wurfpfeilförmigen Submunitionen ein stabiler Flug und dadurch ein größere Reichweite und ein besseres Eindringen in das Ziel verliehen werden kann, wie dies in dem Verfahren beansprucht ist, das für die vorliegende Erfindung kennzeichnend ist. Das Verfahren und die Vorrichtung wie in der vorliegenden Erfindung zum Verstreuen von Submunitionen beansprucht, ermöglicht ein gleichmäßig verteiltes Verstreuungsmuster, das vom Standpunkt der Erzielung einer Zielvernichtung ideal ist.
  • Die US PS 5,817,969 betrifft gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 einen drehstabilisierten Luftfahrzeugträger oder ein Projektil, das eine Nutzlast in Form von einer Anzahl von zylindrischen Subprojektilen enthält, die ursprünglich in einem Magazin 22 in einer Anzahl von konzentrischen Schichten umeinander angeordnet sind. Das Magazin ist ein feststehender Teil des Trägers oder Projektils und dreht somit um die Rotationsachse des Projektils. Die Subprojektile sind in dem Projektil von den Wänden des Magazinteils desselben, begrenzt und wenn die Begrenzungskraft auf die Subprojektile durch Aufsplittern der Wände des Projektils eliminiert wird, können die Subprojektile das Magazin Schicht für Schicht in der Richtung verlassen, die durch die Zentrifugalkraft definiert ist, welche durch den Drall des Projektils hervorgerufen wird. Die Subprojektile nehmen gleichzeitig einen entsprechenden Vektor auf, der durch den Träger in Flugrichtung des Projektils beaufschlagt wird. Die Hauptidee hinter dieser Vorrichtung war somit, die Drallzentrifugalkräfte, die bereits auf den Hauptträger und somit auch auf die Subprojektile wirken, dazu zu verwenden, die Subprojektile auf ein Ziel zu werfen. Dieses Verfahren zum Werfen von Subprojektilen kann nur zusammen mit Projektilen mit starkem Drall verwendet werden und das Projektil wird für das Abwerfen der Subprojektile aufgesplittert und es kann somit nur für das Abwerfen der in Frage stehenden Subprojektile verwendet werden.
  • Das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine große Anzahl von Submunitionen im Zustand der Bereitschaft im Träger in einem hierfür bestimmten Magazin gehalten werden sollen, das eine Anzahl von konzentrischen Submunitionen aufweist, die in ring- oder spiralförmigen Schichten angeordnet sind, wodurch die Submunitionen in dem Magazin, wenn sie eine langgestreckte Form wie beispielsweise die eines Wurfpfeils haben, mit ihren eigenen Längsachsen parallel zur Flugrichtung des Trägers liegen sollen. Dieses Magazin ist um eine zentrale Achse, die vorzugsweise mit der Längsachse des Trägers übereinstimmt, drehbar gelagert, um welche Achse das Magazin bis zu einer vorbestimmten Geschwindigkeit hochdrehen kann, wobei die Submunitionen im Magazin gehalten werden. Wenn der Träger sich einem zu bekämpfenden Ziel annähert, dreht das Magazin mit einer Geschwindigkeit, die die Zentrifugalkraft erzeugt, welche dafür notwendig ist, dass mit Bezug auf den Abstand zum Ziel das gewünschte Verstreuungsmuster verliehen wird. Das Magazin öffnet darauf folgend, wenn der Träger seinen beabsichtigten Angriffsabstand erreicht hat, wodurch die Submunitionen im Magazin frei gelassen werden und entlang der Richtungsvektoren, die durch die resultierende der Zentrifugalkraft in jeder Richtung und die Geschwindigkeit des Trägers in seiner Flugrichtung spezifiziert sind, verstreut werden. Das Verstreuen der Submunitionen ist dann davon abhängig, wo diese im Magazin liegen, da die Submunitionen, welche vom Rotationsmittelpunkt des Magazins am weitesten entfernt liegen, mit der größten Zentrifugalkraft angetrieben werden, so dass sie den größten Geschwindigkeitsvektor seitlich zur Flugrichtung des Trägers erhalten, während diejenigen, welche dem Rotationsmittelpunkt am nächsten liegen, durch die geringste Zentrifugalkraft in der gleichen Richtung angetrieben werden und der Geschwindigkeitsvektor, welcher durch den Träger in seiner eigenen Flugrichtung verliehen wird, ist für alle Submunitionen der gleiche.
  • Durch Unterteilen des Magazins in eine Anzahl von Abteilen, jedes vorzugsweise mit einem Kreissegment-Querschnittsformat kann der Inhalt eines jeden derartigen Abteils einzeln freigelassen werden, wenn die gewünschte Rotationsposition erzielt ist, d.h. wenn sie auf das Ziel gerichtet ist, wodurch es möglich wird, eine Anzahl von nahe aufeinander folgenden Clustern von Submunitionen während eines sehr kurzen Zeitintervalls auf das Ziel anzutreiben. Ein jedes solches Abteil ist dabei mit seinem eigenen Umfangsaußenwandsegment versehen, das auf Befehl lösbar ist, um die Submunitionen bis zum Erreichen des korrekten Sicherheitsabstandes zum Ziel zu halten.
  • Natürlich können stattdessen auch alle Submunitionen im Magazin gleichzeitig ausgelöst werden, in welchem Fall alle Submunitionen um den Träger herum verstreut werden.
  • Wie bereits angegeben ist die Vorrichtung wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, so gestaltet, dass sie in einem Träger in Form einer Rakete, eines Flugkörpers oder äquivalentes eingebaut sein kann und solche Projektile sollten vorzugsweise ein glattes Außengehäuse haben, um den geringst möglichen Luftwiderstand zu erzeugen. Bevor die Verstreuung der Submunitionen beginnen kann, muss dieses Außengehäuse beseitigt werden und wie in einer Version der vorliegenden Erfindung beansprucht, wird dies dadurch erzielt, dass der Träger auf der Höhe mit dem Magazin in zwei Teile getrennt ist, wobei jeder solche Teil im Wesentlichen den gleichen stabilen Flugweg fortsetzt, jedoch mit einer etwas unterschiedlichen Geschwindigkeit und mit einem graduell größer werdenden Abstand zwischen den Teilen, wodurch der Teil, welcher das die Submunitionen verstreuende Magazin nicht enthält, die Teile der Trägeraußenwand mit sich nimmt, die bis zum Trennpunkt das Magazin umgeben haben. Die tatsächliche Trennung kann durch eine kleine Explosionsladung ausgelöst werden.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, verleihen den Submunitionen ein gleichmäßig verteiltes Verstreuungsmuster, das vom Standpunkt der Erzielung einer Zielvernichtung ideal ist. Es ermöglicht auch eine sehr gute Möglichkeit schwierige Ziele mit großer Präzision zu bekämpfen, wie beispielsweise Ziele, die getroffen werden müssen, während ihre Umgebung soweit als möglich unzerstört belassen werden soll. Ein Vorteil bei der vorliegenden Erfindung ist es nämlich, dass im Voraus sehr präzise spezifiziert werden kann, wie die Verstreuung der Submunitionen aussieht, und zwar angesichts der Tatsache, dass unter den gleichen Umständen eine derartige Verstreuung zwischen unterschiedlichen Trägereinheiten derselben Bauart sehr ähnlich sein wird.
  • Weil die Vorrichtung wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, auch sehr wenig Raum benötigt, kann sie als komplementärer Gefechtskopf in Flugkörpern verwendet werden, die bereits mit einem Hauptgefechtskopf ausgerüstet sind und dadurch können der Annäherungszünder des Hauptgefechtskopfes und die anderen Unterfunktionen auch für diesen komplementären Gefechtskopf dienen. Um das gewünschte Ergebnis der Vorrichtung wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, bereitstellen zu können, wird ein Zugang zur Information bezüglich Abstand und Richtung zum Ziel sowie auch bezüglich der Relativgeschwindigkeit des Ziels benötigt und solche Information sollte von einem Annäherungszünder oder Äquivalent erhalten werden können.
  • In einer speziellen, bevorzugten Gestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Gasgenerator mit einer Anzahl von Auslässen, die tangential um seinen eigenen Umfang angeordnet sind, dazu verwendet, das Magazin auf die gewünschte Rotationsgeschwindigkeit zu beschleunigen, wonach die Submunitionen beispielsweise durch Beseitigen einer Außen haltewand, die die Submunitionen bis zum Freilassen an Ort und Stelle hält, freigelassen werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist in den folgenden Patentansprüchen im Einzelnen definiert und wird nun im Einzelnen anhand der anhängenden Figuren beschrieben, die eine von mehreren zur Verfügung stehenden Gestaltungen einer Vorrichtung darstellen, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gestaltet ist.
  • Falls erforderlich, kann jede Trägereinheit mit mehreren Submunitionsmagazinen ausgerüstet sein, die ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung sind, und wenn sie betätigt werden, werden sie in unterschiedliche Richtungen gedreht, damit der Kreiseleffekt, welcher sonst auf den Träger wirken würde, eliminiert werden kann.
  • In anhängenden Figuren zeigt:
  • 1 einen teilweise geschnittenen Flugkörper, der die Vorrichtung, welche ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, eingebaut hat,
  • 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in 1;
  • 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, mit einem größeren Maßstab und mehr Einzelheiten,
  • 4 den Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in 3; und
  • 5 den Schnitt gemäß der Schnittlinie V-V in 3.
  • Die entsprechenden Teile in den verschiedenen Figuren haben ungeachtet des Maßstabes und des Grades an Einzelheiten die gleichen Bezugsziffern.
  • Der in 1 dargestellte Flugkörper hat zwei Bereiche von Heckflossen 2a und 2b, die jeweils vier Flossen umfassen, vier vordere Steuerflächen 3 und ein Submunitionsmagazin 4, das das charakteristische Merkmal der vorliegenden Erfindung ist. Letzteres hat allgemein gesagt eine Magazinsektion 5, und eine Antriebsmotor- oder Gasgeneratorsektion 6. Das Magazin 4 ist frei drehbar um eine zentrale Achse, die mit der Längsachse des Flug körpers übereinstimmt, gelagert. Diese Lager sind mit 8 bezeichnet. Der vordere Abschnitt 9 des Flugkörpers 1 enthält sein Steuersystem, möglicherweise den Zielsucher und Annäherungszünder sowie seinen Hauptgefechtskopf und Flugmotor. Der Heckteil 10 des Flugkörpers 1 enthält das Submunitionsmagazin 4 und Raum zum Aufnehmen eines Startmotors für den Flugkörper.
  • In den 3 bis 5 ist das Submunitionsmagazin 4 im Detail mit seinen Bestandteilen gezeigt. 3 zeigt einen Schnitt durch die Teile 5 und 6. Diese haben Teile des Außengehäuses 11 des Flugkörpers 1. Wie in der Figur gezeigt, sind die Magazinsektion 5 und die Gasgeneratorsektion miteinander verbunden und über Kugellager 12 und 13 gelagert, damit sie um die Achse 7 frei drehen können. Die Magazinsektion 5 hat drei im Wesentlichen kreisförmige Seitenwände 14 und 15 und zwischen diesen eine Umfangsaußenwand 16, die einen Raum für ein Magazin bilden, das wie in den 3 und 5 gezeigt, mit wurfpfeilförmigen Submunitionen 17 gefüllt ist, die in konzentrischen kreisförmigen Schichten um ihre eigene Längsachsen parallel zur Achse 7 angeordnet sind. Der Magazinraum zwischen den Seitenwänden 14 und 15 und der Umfangswand 16 ist durch vier Trennwände 18 bis 21 in vier Quadranten oder Abteile K1–K4 unterteilt. Die Gasgeneratorsektion 6 hat eine Treibladung 22, zwei Zündladungen 23 und 24, eine Gasexpansionskammer 25 und vier tangential angeordnete Gasauslässe 26 bis 29. Die 3 zeigt auch vier Sprengbolzen 30 bis 33 (in der Realität sind in der Vorrichtung 6 Sprengbolzen). Die Aufgabe dieser Sprengbolzen ist es, bei einem gegebenen Befehl zum richtigen Zeitpunkt den Abschnitt der Umfangswand 16, welcher dem Ziel zum Zeitpunkt der Bekämpfung zugewandt ist, zu entfernen. Die Umfangswand 16 besteht nämlich aus einer Anzahl von Wandelementen, von denen jedes individuell entfernt werden kann, ohne das die anderen beeinträchtigt sind.
  • Die Vorrichtung funktioniert wie im Folgenden beschrieben. Der Näherungszünder oder eine andere Informationsquelle, wie beispielsweise ein Fernsteuerbefehl liefert Daten bezüglich des Abstandes und der Richtung zum Ziel relativ zu der Flugbahn des Trägers (in der 1 ist die Richtung des Ziels durch den Pfeil M angezeigt). Wenn ein Angriff entschieden worden ist und nahe bevorsteht, werden die Zündladungen 23 und 24 gezündet, wodurch Treibgase erzeugt werden, die durch die Gasauslässe 26 bis 29 nach außen strömen, um die Sektionen 5 bis 6 über ein sehr kurzes Intervall zur berechneten Rotationsgeschwindigkeit, zu beschleunigen, um den wurfpfeilförmigen Submunitionen 17 die gewünschte Verstreuung zu verleihen. Gleichzeitig oder unmittelbar davor wird der Träger entlang der in der 1 gezeigten Trennlinie d-d getrennt, wodurch die Teile des Außengehäuses, welche das Submunitionsmagazin 4 umgeben und die Sprengbolzen 3033 den Vorderabschnitt 9 des Trägers begleiten, während die vorstehend angegebenen Komponenten in dem Heckteil 10 des Trägers verbleiben, wo sie nun seitlich freigelegt sind. Dank ihrer jeweiligen Flossengruppen setzen beide Trägerabschnitte 9 und 10 nach der Trennung ihrer ursprünglichen Flugbahn fort, jedoch mit einem graduell größer werdenden Abstand zwischen diesen. Die tatsächliche Trennung kann durch eine pyrotechnische Ladung betätigt werden. Wenn der Träger (Flugkörper) den Punkt seiner Flugbahn erreicht hat, wo die Submunitionen 17 abgefeuert werden sollten, wird der Teil der Umfangswand 16 der Magazinsektion 5, der dem Ziel zum präzisen Zeitpunkt gegenüberliegt, durch die Sprengbolzen 3033 entfernt, um eine optimal ausgerichtete Verstreuung der Submunitionen zu erzielen.
  • Wie in der 1 dargestellt erhalten die wurfpfeilförmigen Submunitionen, wenn sie das Magazin verlassen, von der Zentrifugalkraft einen Bewegungsvektor 34, der radial nach außen gerichtet ist, der wie vorstehend erwähnt, für die Submunitionen in Abhängigkeit von ihrem Ort in dem Magazin variiert, und zwar zusammen mit einem Bewegungsvektor 35, der aus der Flugrichtung des Flugkörpers erhalten wird. Alle diese zwei Bewegungsvektoren geben eine Bewegungsresultante 36. Weiterhin erhalten die Submunitionen um diese Hauptrichtung wie durch ihren ursprünglichen Ort im Magazin bestimmt, eine Verstreuung. Der Streuwinkel ist mit α bezeichnet. Wenn das Magazin beispielsweise vier Quadranten K1–K4 aufweist, die wurfpfeilförmige Submunitionen enthalten, kann jedes Abteil nacheinander in der gleichen Richtung abgefeuert werden, sobald jeder Quadrant die Position erreicht, in welcher er dem Ziel zugewandt ist. Gleichzeitig mit dem Erhalten einer Längsstreuung wie in der 1 gezeigt, erhalten die Submunitionen 17 auch eine gewisse seitliche Streuung und wenn sie in der angegebenen Weise abgefeuert werden – ein Magazinquadrant nach dem anderen – ist die seitliche Streuung so berechnet, dass sie für alle Quadranten die gleiche ist und in diesem Fall ist die Streuung gleich einem Winkel β.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Angreifen eines vorbestimmten Ziels mit Submunitionen, die von einem auf dem Luftweg, nicht rotierenden oder langsamen rotierenden Träger in Form einer Rakete, eines Flugkörpers oder Äquivalentes (1) auf das Ziel angetrieben werden, wobei die Submunitionen (17) der Bauart sind, deren Hauptzielwirkung durch den Aufschlag am Ziel erfolgt und wobei diese Submunitionen, die im Anfangsmodus im Träger in einem Zustand der Bereitschaft in einem zugewiesenen Magazin (5) aufgenommen sind, in welchem sie in einer Anzahl von konzentrischen Lagen umeinander angeordnet sind, sowohl einen seitlichen Bewegungsvektor (34) relativ zur Flugrichtung des Trägers als auch einen Bewegungsvektor (35) in Flugrichtung des Trägers verliehen bekommen, die gemeinsam den Submunitionen einen resultierenden Bewegungsvektor in einer Richtung auf das Ziel verleihen, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (5) mit seinem Inhalt an Submunitionen (17), die in diesem durch eine Sperrkraft (16) eingesperrt sind, vor dem Verstreuen der Submunitionen um eine Drehachse (7), die mit der Längsachse des Trägers übereinstimmt, durch einen Gasgenerator auf eine Rotation entsprechend der gewünschten Verstreuung hochgedreht wird, bei der die Sperrkraft (16) eliminiert wird und die Submunitionen in die Lage kommen gleichzeitig mit dem Erreichen eines entsprechenden Bewegungsvektors (35), der durch den Träger (1) in der Flugrichtung des Trägers beaufschlagt wird, das Magazin Schicht für Schicht in der Richtung (34), die durch die Zentrifugalkraft definiert ist, zu verlassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Submunitionen (17) in dem Magazin (5) durch einstückig bewegbare Umfangsaußenwandelemente (16) so lange gesperrt sind, bis das Magazin die gewünschte Rotationsgeschwindigkeit zum Verstreuen der Submunitionen erreicht hat, zu welchem Zeitpunkt die Umfangsaußenwandelemente frei gegeben und abgeworfen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Submunitionen (17) aus dem auf dem Luftweg sich befindlichen Träger (1) in einer Richtung auf ein vorbestimmtes Ziel innerhalb einer begrenzten Winkelzone seitlich zur Flugrichtung des Trägers verstreut werden, wodurch diese gerichtete Verstreung mittels der Tatsache gesteuert wird, dass das Magazin (5) für die Submunitionen ursprünglich in Sektoren (K1–K4) unterteilt waren, die graduell in der gewünschten Richtung auf das Ziel (2) geleert wurden, da jeder Sektor mit der Richtung auf das Ziel übereinstimmt.
  4. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 in Form eines auf dem Luftweg sich befindenden, nicht drehenden oder langsam drehenden Trägers, wie beispielsweise einer Rakete, einem Flugkörper oder Äquivalentes (1), das dafür vorgesehen ist, ein vorbestimmtes Ziel mit Submunitionen (17) anzugreifen, die auf das Ziel zu verstreut werden, deren Hauptzieleffekt mittels Aufschlag ist, wobei die Submunitionen, deren Anfangszustand in den Trägern einem Zustand der Bereitschaft in einem zugewiesenen Magazin (5) versperrt ist, in welchem diese in einer Anzahl von konzentrischen Schichten umeinander angeordnet sind, sowohl einen seitlichen Bewegungsvektor (34) relativ zur Flugrichtung des Trägers als auch einen Bewegungsvektor (35) in Flugrichtung des Trägers verliehen bekommen, die zusammen den Submunitionen einen resultierenden Bewegungsvektor in Richtung auf das Ziel verleihen, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Magazin (5) versehen ist mit Vorrichtungen zum Versperren von Submunitionen (17) in demselben durch eine Sperrkraft (16) vor dem Verstreuen der Submunitionen, und einem Gasgenerator (6), durch welchen es um eine Rotationsachse (7), die mit der Längsachse des Trägers übereinstimmt, auf eine Rotationsgeschwindigkeit hochgedreht werden kann, die für die gewünschte Verstreuung geeignet ist, bei welcher Geschwindigkeit die Sperrkraft (16) eliminiert wird und die Submunitionen das Magazin Schicht für Schicht in der Richtung (34) verlassen können, die durch die Zentrifugalkraft definiert ist, während sie gleichzeitig einen entsprechenden Bewegungsvektor (35) durch den Träger (1) in Flugrichtung des Trägers beaufschlagt erhalten.
DE60117020T 2000-07-03 2001-06-20 Vorrichtung und verfahren für das verstreuen von submunitionkörper Expired - Lifetime DE60117020T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE0002495A SE522934C2 (sv) 2000-07-03 2000-07-03 Sätt och anordning för spridning av substridsdelar
SE0002495 2000-07-03
PCT/SE2001/001399 WO2002003013A1 (en) 2000-07-03 2001-06-20 A method and device for dispersing submunitions

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60117020D1 DE60117020D1 (de) 2006-04-13
DE60117020T2 true DE60117020T2 (de) 2006-09-28

Family

ID=20280343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60117020T Expired - Lifetime DE60117020T2 (de) 2000-07-03 2001-06-20 Vorrichtung und verfahren für das verstreuen von submunitionkörper

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6957609B2 (de)
EP (1) EP1297297B1 (de)
AU (1) AU2001266475A1 (de)
DE (1) DE60117020T2 (de)
ES (1) ES2256260T3 (de)
IL (2) IL153621A0 (de)
SE (1) SE522934C2 (de)
WO (1) WO2002003013A1 (de)
ZA (1) ZA200210381B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10230687B4 (de) * 2002-07-08 2006-08-03 Peter Zahner Verfahren zur Verbesserung der Eindringfähigkeit eines Flugkörpers
US7261039B1 (en) * 2006-04-07 2007-08-28 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Artillery Rocket Kinetic Energy Rod Warhead
US9068807B1 (en) * 2009-10-29 2015-06-30 Lockheed Martin Corporation Rocket-propelled grenade
US8575526B1 (en) * 2010-10-05 2013-11-05 Lockheed Martin Corporation System and method for dispensing of multiple kill vehicles using an integrated multiple kill vehicle payload
US9140528B1 (en) 2010-11-16 2015-09-22 Lockheed Martin Corporation Covert taggant dispersing grenade
US8708285B1 (en) 2011-01-11 2014-04-29 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Micro-unmanned aerial vehicle deployment system
CN103017614B (zh) * 2012-11-29 2016-08-24 中国人民解放军济南军区72465部队 一种旋速控制子弹抛射的方法
RU2522193C1 (ru) * 2013-03-13 2014-07-10 Открытое акционерное общество "Научно-производственное объединение "СПЛАВ" Кассетная головная часть
US9423222B1 (en) 2013-03-14 2016-08-23 Lockheed Martin Corporation Less-than-lethal cartridge
RU2539077C1 (ru) * 2013-12-12 2015-01-10 Открытое акционерное общество "Научно-производственное объединение "СПЛАВ" Кассетная головная часть вращающегося реактивного снаряда
US9200876B1 (en) 2014-03-06 2015-12-01 Lockheed Martin Corporation Multiple-charge cartridge
JP6927633B2 (ja) * 2017-08-31 2021-09-01 株式会社Ihiエアロスペース 誘導ロケット弾とその制御方法
SE541598C2 (sv) * 2017-11-10 2019-11-12 Bae Systems Bofors Ab Akterparti för en fenstabiliserad projektil
SE1700293A2 (en) * 2017-11-28 2020-05-12 Bae Systems Bofors Ab Device and method for counteracting a tumbling motion of elongated sub-projectiles
JP2019138541A (ja) * 2018-02-09 2019-08-22 株式会社Ihiエアロスペース 飛翔体とその搭載物の散布方法
CN109945749A (zh) * 2019-04-18 2019-06-28 永卓防务科技有限公司 一种约束分离装置

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4388869A (en) * 1967-03-22 1983-06-21 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Rotating rod warhead
US4072107A (en) * 1967-06-07 1978-02-07 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Missile control means
US3954060A (en) * 1967-08-24 1976-05-04 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Projectile
US4388870A (en) * 1968-06-26 1983-06-21 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Bowed pellet pack warhead
US4455943A (en) * 1981-08-21 1984-06-26 The Boeing Company Missile deployment apparatus
FR2557286B1 (fr) * 1983-12-27 1986-12-05 Brandt Armements Charge militaire a tetes multiples
US4676167A (en) * 1986-01-31 1987-06-30 Goodyear Aerospace Corporation Spin dispensing method and apparatus
US4750403A (en) * 1986-01-31 1988-06-14 Loral Corporation Spin dispensing method and apparatus
FR2632721B1 (fr) * 1988-06-10 1993-05-07 Thomson Brandt Armements Procede d'ejection de sous-munitions et projectile mettant en oeuvre un tel procede
JPH06273100A (ja) * 1993-03-16 1994-09-30 Nissan Motor Co Ltd 飛翔体
US5817969A (en) * 1994-08-26 1998-10-06 Oerlikon Contraves Pyrotec Ag Spin-stabilized projectile with payload
US6005483A (en) * 1998-12-24 1999-12-21 Anthony Rhulen Electronic pump switching system
US6672220B2 (en) * 2001-05-11 2004-01-06 Lockheed Martin Corporation Apparatus and method for dispersing munitions from a projectile
US6598534B2 (en) * 2001-06-04 2003-07-29 Raytheon Company Warhead with aligned projectiles
US6668814B1 (en) * 2002-08-12 2003-12-30 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Mechanism for deploying cylindrical objects from a spinning container

Also Published As

Publication number Publication date
AU2001266475A1 (en) 2002-01-14
IL153621A0 (en) 2003-07-06
US20030164110A1 (en) 2003-09-04
US6957609B2 (en) 2005-10-25
SE0002495L (sv) 2002-01-04
ES2256260T3 (es) 2006-07-16
EP1297297A1 (de) 2003-04-02
SE0002495D0 (sv) 2000-07-03
WO2002003013A1 (en) 2002-01-10
SE522934C2 (sv) 2004-03-16
ZA200210381B (en) 2004-02-13
DE60117020D1 (de) 2006-04-13
IL153621A (en) 2008-04-13
EP1297297B1 (de) 2006-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1516153B1 (de) Geschoss oder gefechtskopf
DE60117020T2 (de) Vorrichtung und verfahren für das verstreuen von submunitionkörper
EP1316774B1 (de) Geschosse hoher Penetrations- und Lateralwirkung mit integrierter Zerlegungseinrichtung
EP0314092B1 (de) Sprenggeschoss mit einem Geschosskörper
EP0806623B1 (de) Drallstabilisierbares, eine Nutzlast enthaltendes Projektil
DE19524726B4 (de) Gefechtskopf
DE19617701A1 (de) Verfahren zum Bereitstellen eines Scheinziels
DE2245353A1 (de) Geschoss
DE8424969U1 (de) Grosskalibriges uebungsgeschoss und simulatorsystem hierfuer
DE69628759T2 (de) Verfahren zur erhöhung der luftabwehr-trefferwahrscheinlichkeit und danach entworfene waffe
DE3048617A1 (de) Gefechtskopf mit sekundaerkoerpern als nutzlast
DE3823823A1 (de) Gefechtskopf
DE19917144B4 (de) Kombinationswirksystem
DE2813840A1 (de) Vorrichtung zum wegschleudern eines wurfkoerpers
EP3759417A1 (de) Geschoss mit pyrotechnischer wirkladung
DE4238482C2 (de) Gefechtskopf
EP1612504B1 (de) Gefechtskopf für Artilleriemunition
DE3920016C2 (de)
DE60118188T2 (de) Munitionseinheit mit einem oder mehreren Splittermänteln
DE1578077C2 (de) Gefechtskopf fuer ein Panzerabwehrgeschoss
DE2004637A1 (de) Gefechtskopf
DE102019109360A1 (de) Inventionssystem zur Abwehr von RAM-Zielen und/oder UAVs sowie Verfahren zur Abwehr von RAM-Zielen und/oder UAVs
EP1411317B1 (de) Splittergeschoss
DE3040721C1 (de) Geschoß
EP3800436B1 (de) Geschoss mit verkürzter reichweite

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition