CH649006A5 - Vorrichtung zum klassieren von feststoffen aus suspensionen. - Google Patents
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Klassierung von Feststoffen aus Suspensionen kann entweder durch Sedimentation oder durch Siebung erfolgen.
Für die Sedimentation ist allerdings eine ausreichende Dichtdifferenz zwischen der flüssigen und der festen Phase notwendig. Mit bekannten Apparaten, wie Hydrozyklon und Dekantierzentrifuge kann eine ausreichend scharfe Klassierung nur bis zu einer Partikelgrösse von etwa 0,08 mm erzielt werden. Diese Apparate sind daher, eine ausreichende Dichtedifferenz vorausgesetzt, nur für den Feinstbereich geeignet. Die Klassierung einer Suspension mittels eines Hydrozyklons ist darüber hinaus nur bei einem hohen Anteil der flüssigen Phase möglich, so dass in vielen Fällen zur Klassierung noch Flüssigkeit zugesetzt werden muss.
Mit den bekannten Siebmaschinen lassen sich Klassierungen mit befriedigenden Durchsatzleistungen lediglich ab einem Trennschnitt von etwa 0,5 mm Partikelgrösse durchführen.
Für den Trennschnitt-Bereich von 0,08 bis 0,5 mm bleibt daher entweder nur die statische Sedimentation, die bei grösseren Mengen, wie sie häufig vorkommen, aufwendig ist und einen hohen Platzbedarf erfordert oder es kann nur mit geringer spezifischer Leistung gesiebt werden.
Mit einer Siebtaschenzentrifuge wie sie beispielsweise aus der DE-AS 1 119 775 bekannt ist, kann lediglich eine Entwässerung von körnigem Gut erzielt werden. Für eine Klassierung von Feststoffen mit scharfem Trennschnitt, wie sie in der Verfahrenstechnik vielfach gefordert wird, um die erhaltenen Produktströme weiteren spezifischen Bearbeitungsgängen unterwerfen zu können, sind die bekannten Siebtaschenzentrifugen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, insbesondere für den Trennschnittbereich von 0,05 bis 0,5 mm Partikelgrösse eine leistungsstarke Vorrichtung zur scharfen Klassierung von Feststoffen aus Suspensionen zu schaffen, bei denen zwischen dem Feststoff und der Flüssigkeit keine Dichtedifferenz vorhanden sein muss.
Diese Aufgabe wird durch eine gemäss den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 ausgestaltete Vorrichtung gelöst. Es wird damit nicht nur die hinsichtlich Durchsatz und Klassierungsbereich ungenügende Leistung des bekannten statischen Bogensiebs verbessert, sondern auch die Anwendbarkeit auf Suspensionen ausgedehnt, die keine oder nur eine geringe Dichtedifferenz zwischen dem Feststoff und der Flüssigkeit aufweisen.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Siebstäbe vorzugsweise aus einem verschleissfesten Material, wie z.B. Titancarbid, Wolframcarbid oder Keramik gefertigt oder zumindest damit beschichtet sein können.
Die Klassierung kann auch durch Anordnung von Kammern hinter der Siebfläche in mehrere Klassierbereiche aufgeteilt werden, wobei jeweils ein scharfer Trennschnitt zwischen den klassierten Bereichen gewährleistet bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Rotor mit Siebtaschen,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine als Bogensieb gestaltete Siebtasche in der Ansicht auf die Siebfläche und
Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 ein Rotor bezeichnet, der über eine Welle 2 von einem Motor 3 antreibbar ist und auf dem als Bogensiebe ausgestaltete Siebtaschen 4 befestigt sind. Auf dem Rotor 1 ist ferner zentrisch ein Einlassverteiler 5 angeordnet, dem die zu klassierende Suspension über einen festen, mit einem Gehäuse 6 verbundenen Einlassstutzen 7 zuführbar ist. Die Siebtaschen 4 werden von der Siebfläche 8 und der Rückwand 9 gebildet, die einen Raum 10 einschliessen, aus dem das klassierte Gut über Auslassstutzen 11 austragbar ist.
Die Siebfläche 8 weist eine konkave Krümmung auf und wird, wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich von im Querschnitt trapezförmigen Siebstäben 12 gebildet, die jeweils Siebspalte 13 einschliessen. Im Betrieb wird die zu klassierende Suspension über den Einlassverteiler 5 auf die Siebflä-chen 8 der bogensiebartig gestalteten Siebtaschen 4 befördert und strömt über die querverlaufenden Siebspalte 13, wobei sich für Suspensionen mit keinen oder geringen Dichteunterschieden zwischen fester und flüssiger Phase bei guten Durchsatzleistungen scharfe Trennschnitte erzielen lassen. Insbesondere kann mit dieser Vorrichtung auch im Korn-grössenbereich von 0,05 bis 0,5 mm leistungsfähig und präzise klassiert werden.
So wurde im Versuch mit einer Kohle/Wasser-Suspension folgende Klassierung erzielt:
Korngrösse in mm >0,4 >0,2 >0,1 >0,04 >0,03 >0,02
Anteile in der Grobfraktion in % 53 84,4 92,3 98,2 100
Anteile in der Feinfraktion in % 0 18,7 40 56,9 59,8 68,4
Trennschnitt
Bei einer Breite des Siebspaltes von 0,3 mm ergibt sich ein scharfer Trennschnitt im Korngrössenbereich von 0,2 mm, wonach 84,4% der Festbestandteile der Grobfraktion eine Korngrösse von >0,2 mm und 81,3% der Festbestandteile der Feinfraktion eine Korngrösse von < 0,2 mm bzw. 18,7% eine Korngrösse von >0,2 mm aufweisen. Diese Trennungswerte repräsentieren ein ungewöhnlich gutes Klassierergebnis, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Kohle eine Dichte von nur 1,35 kg/dm3 besitzt. Ferner ist hervorzuheben, dass bei diesem Versuch Kohle in einem Verhältnis von 600 g pro Liter Wasser in die erfindungsgemässe Klassiervorrichtung eingegeben wurde, wohingegen bei anderen Verfahren auf wenigstens 150 g
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Kohle pro Liter Wasser zu verdünnen ist, um einigermassen gute Klassierergebnisse zu erzielen.
Die Klassierung kann auch durch Unterteilung des Raumes 10 in zwei oder mehrere Teilräume (nicht dargestellt) in weitere Klassierbereiche aufgeteilt werden, wobei an den Teilräumen jeweils gesonderte Auslassstutzen zur separaten Abführung der jeweiligen Fraktionsbestandteile angeordnet sein müssen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Klassieren von Feststoffen aus Suspensionen, vorzugsweise feinkörnigen Feststoffen im Trennschnittbereich von 0,05 bis 0,5 mm, mittels auf einem um eine vertikale Drehachse drehbaren Rotor (1) befestigter Siebtaschen, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtaschen (4) nach Art eines Bogensiebes mit Siebspalte (13) einschlies-senden, quer zur Zentrifugalrichtung angeordneten Siebstäben (12) gestaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebstäbe (12) aus einem verschleissfesten Material bestehen oder mit einem solchen beschichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hinter den Siebstäben (12) gelegene Raum (10) zur Schaffung mehrerer Klassierbereiche in wenigstens zwei, mit jeweils separaten Auslassstutzen versehene Teilräume unterteilt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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- 1981-01-30 JP JP1176681A patent/JPS56121652A/ja active Pending
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Legal Events
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