CH645081A5 - Waste treatment plant - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kläranlage zur biologischen Reinigung von organisch verunreinigtem Abwasser, mit einem aus stückigem Material bestehenden, als Haft-fläche für anaerobe Mikroorganismen dienenden und vom Abwasser durchflossenen Festbettreaktor.
Bekannte Festbettreaktoren bestehen insbesondere aus Steinen, die auf einem gelochtem Boden aufliegen und von unten nach oben durchflössen werden. Es wurden auch schon Anlagen ausgeführt, bei denen die Steine des Festbettreaktors in zwei benachbarten Kammern angeordnet sind, die durch eine unten einen Spalt freilassende Wand getrennt sind. Das zu reinigende Abwasser wird in der einen Kammer oben zugeführt, durchströmt diese Kammer von oben nach unten, die zweite Kammer von unten nach oben und wird von der zweiten Kammer oben abgezogen. Alle bekannten Kläranlagen mit derartigen Festbettreaktoren haben den Nachteil, dass der Reaktor verhältnismässig schwer zu handhaben und insbesondere schwer zu reinigen und auszuwechseln ist.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Nachteile der bekannten Anlagen zu vermeiden, was dadurch erreicht wird, dass das Material des Festbettreaktors mindestens teilweise leichter als Wasser ist. Bei einer erfindungsgemäss ausgebildeten Anlage schwimmt der Festbettreaktor demnach auf bzw. in dem zu reinigenden Abwasser, so dass der untere Raum frei vom Material des Festbettreaktors gehalten werden kann. Der sich bildende Schlamm kann daher verhältnismässig einfach abgezogen werden, wozu noch kommt, dass der Festbettreaktor zufolge seines geringen Gewichtes überhaupt einfacher zu handhaben z.B. auszuwechseln ist.
Als Material für den schwimmfähigen Festbettreaktor eignen sich im wesentlichen alle gegen Abwasserbeständigen Materialien, die leichter als Wasser sind. Als besonders zweckmässig hat sich Blähton erwiesen.
Ein erfindungsgemäss ausgebildeter Festbettreaktor kann in vielerlei Kläranlagen eingesetzt werden. Eine bevorzugte Möglichkeit ist die Anordnung in einem einer Belebtschlammanlage vorgeschalteten Becken. Zufolge der Vorschaltung des Festbettreaktors wird ohne Einsatz von Energie eine Vorreinigung erzielt, durch die der Energieverbrauch der Belebtschlammanlage herabgesetzt wird, eine Tatsache, die besonders bei der zunehmenden Energieverknappung wesentlich ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Festbettreaktor derart ausgebildet, dass er von unten nach oben durchflössen ist und zum Abziehen des Abwassers ein im schwimmenden Festbettreaktor liegendes gelochtes Rohr angeordnet ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigt die Fig. 1 einen waagrechten Schnitt einer erfmdungsgemässen Kompaktanlage und Fig. 2 stellt einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 dar. Die Fig. 3 gibt im Schnitt ein Ausführungsbeispiel wieder, das aus drei Einzelbetten besteht.
Die Kläranlage gemäss den Fig. 1 und 2 besitzt ein Rundbauwerk, in dem vier Becken untergebracht sind, und zwar ein Vorklärbecken 1, ein mit einem schwimmfähigen Festbettreaktor versehenes Becken 2, ein Belüftungsbecken 3 und ein Nachklärbecken 4. Dem Vorklärbecken 1 wird das zu klärende Abwasser über einen Zulauf 5 zugeführt, wobei im Becken 1 die erste Absetzung von Grobstoffen 6 erfolgt. Über einen Überlauf mit einem Tauchrohr 7 gelangt das vorgeklärte Abwasser in das zweite Becken 2, in dem ein Festbettreaktor 8 eingebracht ist, der aus einem schwimmfähigen Material besteht, das leichter als Wasser ist. Als Material hierfür hat sich insbesondere ein Blähton bewährt, Der schwimmende Festbettreaktor 8 dient als Haftfläche für anaerobe Mikroorganismen, so dass das von unten nach oben im Becken 2 strömende Abwasser weiter gereinigt wird.
Im obersten Teil des Festbettreaktors 8 liegt ein gelochtes Rohr 9, über das das bereits vorgeklärte Abwasser in das Belüftungsbecken 3 strömt. Im Belüftungsbecken 3 wird das Abwasser in bekannter Weise nach dem Belebtschlammverfahren behandelt, wobei die Luftzuführung im gezeigten Beispiel über einen Rohrbelüfter 10 erfolgt. Das im Belüftungsbecken 3 geklärte Abwasser wird über einen Überlauf 11 in das Nachklärbecken 4 geleitet, dem es über eine Überlaufrinne 12 entnommen wird.
Der Energieverbrauch für die Durchführung des Belebtschlammverfahrens im Becken 3 ist zufolge der Vorschaltung des schwimmfähigen Festbettreaktors 8 geringer als er ohne diese Vorschaltung wäre.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind drei Becken 13,14 und 15 vorgesehen. Das Becken 13 ist durch eine Zwischenwand 16 unterteilt, wobei im Raum 17 eine Vorklärung des bei 18 ankommenden Abwassers stattfindet. Über einen Überlauf 19 gelangt das vorgeklärte Abwasser in den zweiten Raum 20 des Beckens 13, der mit einem schwimmenden Festbettreaktor 21 versehen ist. Eine Tauchwand 22 führt das über den Überlauf 19 ankommende Abwaser zur Unterseite des Raumes 20.
Nach Durchströmen des Festbettreaktors 21 von unten nach oben, wird das vorgereinigte Abwasser dem Belebungsbecken 14 und von dort dem Nachklärbecken 15 zugeführt. Es kann in üblicher Weise eine Schlammrückführung vom Nachklärbecken 15 in das Belebungsbecken 14 angeordnet sein. Es wäre unter bestimmten Voraussetzungen allerdings auch möglich, keine derartige Schlammrückführung vorzusehen.
Eine nähere Beschreibung der beiden Becken 14 und 15 ist offenbar nicht erforderlich, weil die bekannte Ausbildung dieser Becken für die erfindungsgemässe Anordung des schwimmenden Festbettreaktors nicht von Belang ist.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnte der erfindungsgemässe Festbettreaktor auch in einer Kläranlage eingesetzt werden, bei der auf die Anordnung von Belebtschlammbecken oder ähnlichen energieverbrauchenden Anlagen verzichtet wird. Auch ist es möglich, einen Teil des Festbettreaktors aus einem Material zu bilden, das schwerer als Wasser ist. Wird dieses schwerere Material auf ein schwimmendes Material aufgebracht, so s
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wird dieses schwerere Material vom unteren leichteren Material getragen, so dass der gesamte Festbettreaktor schwimmt. Als Material für den schwimmenden Festbettreaktor
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kommen ausser Blähton eine Vielzahl von Stoffen in Betracht. Beispielsweise sei nur noch Hüttenbims bzw. Kunststoffe genannt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kläranlage zur biologischen Reinigung von organisch verunreinigtem Abwasser, mit einem aus stückigem Material bestehenden, als Haftfläche für anaerobe Mikroorganismen dienenden und vom Abwasser durchflossenen Festbettreaktor, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Festbettreaktors mindestens teilweise leichter als Wasser ist.
2. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Festbettreaktor mindestens teilweise aus Blähton besteht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Kläranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Festbettreaktor in einem einer Belebtschlammanlage vorgeschalteten Becken angeordnet ist.
4. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Festbettreaktor derart ausgebildet ist, dass er von unten nach oben durchflössen ist und zum Abziehen des Abwassers ein im schwimmenden Festbettreaktor liegendes gelochtes Rohr angeordnet ist.
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