CH639451A5 - Verfahren zum befestigen einer abdichtungsschicht gegen eine unterlage. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen einer und einem Eingiessflansch versehene Hülse 7 ist in der Mitte
Abdichtungsschicht gegen eine Unterlage mit Hilfe von 30 an der der Erhöhung 6 entgegengesetzten Flachseite der
Scheiben und Befestigungsorganen, wie beispielsweise Scheibe 5 eingegossen. In das Gewinde der Hülse 7 ist das eine
Schrauben, Nägeln o.dgl. Ende einer Schraube 8 einschraubbar.
Um eine betriebssichere Befestigung einer Abdichtungsschicht, wie beispielsweise eine Folie aus Kunststoff oder Um die Scheibe 5 schnell in Anpressungslage gegen die Gummi, gegen eine Unterlage herstellen zu können, ist es 35 Abdichtungsschicht 4 zu bringen, wird ein Einschraubwerk-grundsätzlich vorteilhaft, anstatt die Abdichtungsschicht ge- zeug 9 ausgenutzt, welches selbstverständlich auf mehrere Art gen die Aussenseite der Befestigungsscheiben zu verleimen, und Weise ausgeformt sein kann, jedoch an der Form der die Befestigungsscheiben gegen die Aussenseite der Abdich- Scheibe 5 mit ihrer Erhöhung 6 angepasst sein sollte. In dem tungsschicht anzubringen. Die eigentliche Befestigung wurde veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist demnach das Einbisher derartig ausgeführt, dass eine Schraube mit Schrauben- 40 schraubwerkzeug 9 mit Mitnehmerzapfen 10 versehen, die in köpf durch eine in der Mitte der Scheibe angeordnete Boh- je einer entsprechenden Ausnehmung 11 in der äusseren Sei-rung mit einem vorgefertigten Sitz für den Schraubenkopf in tenfläche der Scheibe 5 eingreifen sollen. Das Einschraub-die Scheibe hindurch geführt und durch die Abdichtungs- Werkzeug 9 wird hierbei in einem Spannfutter 12 festgehalten, schicht in die Unterlage eingeschraubt wurde, bis die Scheibe das beispielsweise das Futter einer in den Zeichnungen nicht gegen ein auf die Abdichtungsschicht ausgebreitetes Binde- 45 veranschaulichten, elektrischen Handbohrmaschine sein mittel anpresste. kann.
Mit dieser Methode entsteht jedoch das Problem, anfal- Das Verfahren nach der Erfindung soll im Folgenden mit lendes Wasser daran zu hindern, durch die Scheibe zwischen Hinweisung auf das gewählte Ausführungsbeispiel näher be-
Schraubenkopf und Schraubensitz in die Unterlage einzu- schrieben werden. Scheiben 5 werden für die Befestigung und dringen. Nach dem Einschrauben der Schraube durch die 50 Montage dadurch vorbereitet, dass in jeder Scheibe das eine
Scheibe muss daher eine besondere Abdichtungsarbeit durch- Ende einer Schraube 8 in die in der Scheibe 5 eingegossenen geführt werden, und zwar muss z.B. Abdichtungsstoff über Gewindehülse 7 eingeschraubt wird. Auf die Abdichtungs-
den Schraubenkopf aufgetragen werden. schicht 4 wird dann eine Linie o.dgl. aufgerissen, längs der die
Der Zweck der Erfindung ist, das oben beschriebene Ver- vorbereiteten Scheiben 5 mit ihren Schrauben 8 befestigt wer-
fahren weitgehend zu vereinfachen und gleichzeitig eine aus- 55 den sollen. Hernach wird die Schraube 8 mit aufgeschraubter gezeichnete Abdichtung zu erhalten. Das dieses Verfahren Scheibe 5 durch die Abdichtungsschicht 4 teilweise in die Iso-Kennzeichnende ist, dass das eine Ende des Befestigungsorga- lierschicht 3 gedrückt. Mittels einer Tube 13 mit Spritzdüse 14
nes teilweise in eine Scheibe an der Flachseite der Scheibe ein- wird dann ein Bindemittelstrang 15 um die Befestigungsstelle geführt wird, die gegen die Abdichtungsschicht anUegen soll, herum aufgetragen. Das Einschraubwerkzeug 9 wird danach dass Bindemittel an der Stelle auf der Abdichtungsschicht 60 auf die Scheibe 5 über die Erhöhung 6 geführt, und die verdre-
aufgetragen wird, wo die Scheibe befestigt werden soll, und hende Einschraubbewegung kann beginnen. Anfangs der dass das Befestigungsorgan durch die Abdichtungsschicht in Einschraubbewegung gleiten die Mitnehmerzapfen 10 des die Unterlage so weit eingetrieben wird, dass die Scheibe mit Einschraubwerkzeuges 9 auf der äusseren, flachen Seitenflä-
Druck gegen die Abdichtungsschicht anzuliegen kommt. che der Scheibe 5, bis die Zapfen die Ausnehmungen 11 errei-
« chen und in diese einrasten, wodurch sowohl die Scheibe 5 wie
Durch dieses Verfahren wird eine vollkommen abdich- auch die Schraube 8 in Rotation versetzt werden. Nur in sehr tende Befestigung der Befestigungsvorrichtung erhalten, da kurzer Arbeitszeit wird die Schraube 8 durch alle Schichten 4,
die Scheibe die Befestigungsstelle ganz bedeckt und die 3,2 und 1 hindruchgetrieben bis in die in Fig. 2 veranschau-
3
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lichte Lage, in welcher die Scheibe 5 zur festen Anlage gegen die Abdichtungsschicht 4 eingeschraubt ist.
Die Scheibe 5 liegt nun ganz abdichtend über der Durchgangsbohrung der Schraube 8 durch die Abdichtungsschicht
4 an. Es kann aber vorteilhaft sein, Bindemittel 15 in einer derartigen Überschussmenge um die Durchgangsbohrung aufzutragen, dass ein Teil des Bindemittels bei der Anpres-sung der Scheibe 5 gegen die Abdichtungsschicht 4 nach aussen zwischen diesen gepresst wird und sich in einem noch besser abdichtenden Bindemittelstrang 16 (Fig. 2) um die Scheibe
5 herum absetzt. Das Bindemittel 15 besteht in dem vorliegenden und beschriebenen Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus flüssigem PVC-Kunststoff, der nach seiner Aushärtung einen besonders starken Verband zwischen der Scheibe 5 und der Abdichtungsschicht 4 bildet.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und in den Zeichnungen veranschaulichte Ausführungsbeispiel begrenzt, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens auf mehrere Art und Weise variiert werden. Die Scheibe 5 kann beispielsweise mit Mitnehmerzapfen und das Einschraubwerkzeug 9 statt dessen mit entsprechenden Ausnehmungen versehen sein. Man kann sich auch leicht denken, die gegenüberstehenden Flächen der Scheibe 5 und des Einschraubwerkzeuges mit je einem Reibungsbelag zu versehen.
s Anstatt einer Schraube 8 kann ein an dem einen Ende mit einem Gewinde versehener Nagel zur Anwendung kommen, der mit seinem Gewindeende in die Scheibe 5 geschraubt wird und danach zusammen mit der Scheibe 5 bis zur Anpressung der Scheibe gegen die Abdichtungsschicht 4 in einem untenlie-îagenden Balken hineingetrieben wird.
Wenn jedoch die Unterlage aus Beton besteht, kann anstatt der Schraube oder des Nagels vorteilhaft ein Expanderbolzen angewendet werden, der ebenso mit einem Gewindeende in die Scheibe 5 hineingeschraubt wird und danach in 15 ein vorgebohrtes Loch im Beton hineingetrieben wird.
Das Verfahren nach der Erfindung wird selbstverständlich auch anderswo als auf einem oben beschriebenen Dach anwendungsfähig, und zwar in Nässeräumen, wo die Wände mit einem feuchtigkeitsabdichtenden Belag bekleidet sind, 20 welcher der Abdichtungsschicht 4 entspricht.
C
2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Befestigen einer Abdichtungsschicht (4) gungsorgan die Scheibe nicht durchbricht.
gegen eine Unterlage mit Hilfe von Scheiben (5) und Befesti- Die Erfindung ist im folgenden unter Hinweis auf die gungsorganen (8), dadurch gekennzeichnet, dass das eine Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Ende des Befestigungsorganes (8) teilweise in eine Scheibe (5) s Es zeigen:
an der Flachseite der Scheibe (5) eingeführt wird, die gegen Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Dachab-
die Abdichtungsschicht (4) anliegen soll, dass Bindemittel schnitt, der als Anwendungsbeispiel gewählt worden ist, über
( 15) an der Stelle auf der Abdichtungsschicht (4) aufgetragen welchem Dachabschnitt eine Scheibe mit Schraube und über wird, wo die Scheibe (5) befestigt werden soll, und dass das diesen Einzelteilen eine Vorrichtung zum Befestigen der
Befestigungsorgan (8) durch die Abdichtungsschicht (4) in die io Scheibe veranschaulicht sind.
Unterlage (1 ) so weit eingetrieben wird, dass die Scheibe (5) Fig. 2 dieselbe Ansicht, jedoch nach durchgeführtem Be-
mit Druck gegen die Abdichtungsschicht anzuliegen kommt. festigungsverlauf und
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Befestigungsor- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Scheibe.
gan (8) aus einer Schraube (8) besteht, dadurch gekennzeich- Auf einer tragenden Unterlage 1, die in dem veranschau-
net, dass die Schraube (8) nach dem Einschrauben in die 15 lichten Ausführungsbeispiel aus profiliertem Blech besteht, ist
Scheibe (5) durch Verdrehung sowohl der Scheibe (5) als auch eine als Feuchtigkeitssperre dienende Kunststoff-Folie 2 und der Schraube (8) zum Befestigen in die Unterlage (1) gebracht auf dieser eine wärmeisolierende Schicht 3 angebracht. Auf wird. dieser letzteren Schicht 3 ist dann eine Abdichtungsschicht 4
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- angebracht, die aus einer wasserundurchlässigen Kunststoffzeichnet, dass Bindemittel (15) überschüssig aufgetragen 20 Folie aus vorzugsweise weichgemachtem PVC-Kunststoff wird, so dass die überschüssige Menge bei der Anpressung der besteht.
Scheibe (5) gegen die Abdichtungsschicht (4) zwischen der Die Abdichtungsschicht 4 wird gegen die unter dieser gele-
Scheibe (5) und der Abdichtungsschicht (4) herausgepresst genen Schicht 3 mit Hilfe von Scheiben 5 befestigt, welche in wird und sich in einen abdichtenden Bindemittelstrang (16) dem gewählten Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus halb-
um die Scheibe (5) herum verteilt. 25 hartem PVC-Kunststoff oder aus mit halbhartem PVC-
Kunststoff beschichteten Blechscheiben bestehen. Die veran- schaulichte Scheibe 5 ist mit einer Erhöhung 6 im Mittelbereich an der einen Flachseite versehen. Eine mit Innengewinde
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