CH639307A5 - Verfahren und vorrichtung zum elektrischen schneiden von werkstuecken mit einer drahtelektrode. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrischen Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode, wobei das Werkstück elektrisch geschnitten wird, indem elektrischer Strom durch eine Schneidflüssigkeit in einen durch die Drahtelektrode und das Werkstück gebildeten Schneidspalt geleitet wird, wobei die Drahtelektrode und das Werkstück relativ zueinander bewegt werden, um das Werkstück und einen Gegenstand mit einer gewünschten Konfiguration zu zerschneiden. Im weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus Fig. 1 ist eine Übersichtsdarstellung einer bekannten Vorrichtung zum konischen Schneiden eines Werkstückes durch das elektrische Entladungsverfahren ersichtlich. Die Vorrichtung umfasst einen Tisch 3 mit einem darauf angeordneten, zu schneidenden Werkstück 1. Der Tisch 3 wird in X- und Y-Richtung durch einen X-Achsen-Motor 4 und einen Y-Achsen-Antriebsmotor 5 bewegt. Eine Drahtelektrode 2 wird von einer Drahtzuführhaspel 7 zugeführt und dann auf eine Drahtaufwickelhaspel 12 gewickelt, nachdem sie über eine Spannrolle 8 einen Stromzuführungsabschnitt 9, eine obere Drahtführung 10 und eine untere Drahtführung geführt wurde.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 umfasst weiterhin einen x-Achsenantriebsmotor 14 und einen y-Achsen-Antriebs-motor 15, welche die Drahtführung 10 in x- und y-Richtung bewegen, um die Drahtelektrode in einem gewünschten Winkel in einer gewünschten Richtung zu neigen.
Eine Schneidflüssigkeit wird von einer nichtdargestellten Zuführungsvorrichtung in einen zwischen der Drahtelektrode 2 und dem Werkstück 1 gebildeten Schneidspalt während des Schneidvorganges geführt. Die elektrische Schneidenergie wird von dem Speisegerät 16 zugeführt. Eine Entladungsschaltung, bestehend aus einer Gleichspannungsquelle 17, einem den Ladungsstrom begrenzenden Widerstand 18 und einem Kondensator 19 wird üblicherweise als Speisegerät 16 verwendet.
Mit einer Steuervorrichtung 20 werden der X-Achsen-Motor 4 und der Y-Achsen-Motor 5 zum Antrieb des Tisches 3 in X-Y-Richtung und der x-Achsen-Motor 14 und der Y-Achsen-Motor 15 zum Antrieb der oberen Drahtführung 10 in der x-y-Richtung gesteuert. Diese Motoren werden verwendet, um das Werkstück 1 relativ zu der Drahtelektrode 2 zu bewegen, so dass das Werkstück 1 in gewünschter Weise geschnitten werden kann. Die Steuervorrichtung 20 ist als Kopier-Steuervorrichtung, als N/C-Steuervorrichtung oder als Computer ausgebildet.
Aus Fig. 2 ist ein Werkstück ersichtlich, welches mit der Apparatur gemäss Fig. 1 konisch geschnitten wird, um einen Stempel 1A herzustellen. Die Peripherie der unteren Öffnung des Stempels 1A bildet die Schneidkante. Die Fläche der oberen Öffnung des Stempels ist, wie durch den Wert r angegeben, breiter als die untere Öffnung, so dass die innere Fläche konisch verläuft.
Wenn die Dicke des Werkstückes 1 gleich t ist, so beträgt die Konzität, d.h. der Neigungswinkel 0 der Drahtelektrode 2:
0 = tan-1-^- (1)
Bei der Formung des Stempels 1A ist es notwendig, die Drahtelektrode 2 jederzeit um den Winkel 0 nach aussen in einer Ebene senkrecht zur Schneidfläche des Werkstückes zu neigen. Anders ausgedrückt ist es notwendig, die obere Drahtführung 10 in x-y-Richtung zu bewegen, indem der x-Achsen-Motor 14 und der y-Achsen-Motor 15 so gesteuert werden, dass die Drahtelektrode 2 um den Winkel 0 in einer Richtung senkrecht zur Schneidlinie geneigt gehalten wird.
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Die Drahtelektrode 2 muss zu jeder Zeit geneigt bleiben. Wenn der Schneidvorgang entlang der geraden Linie des Stempels IA durchgeführt wird, ist es nicht nötig die Neigungsrichtung der Drahtelektrode zu ändern. Wenn der Schneidvorgang entlang Ecken oder Kurven ausgeführt wird, ist es notwendig die Neigungsrichtung der Drahtelektrode in einer solchen Weise zu ändern, dass die Neigungsrichtung mit einer Richtung senkrecht zu den Schneidlinien zusammenfallt. Dies wird durchgeführt, indem die Drahtführung 10 in der x-y-Richtung entsprechend dem Vorrük-ken des Schneidvorganges angetrieben wird.
Im Falle gemäss Fig. 2 muss die Neigungsrichtung der Drahtelektrode 2 entsprechend dem Vorrücken des Schneidvorganges geändert werden. Wenn der Schneidort vom Punkt b zum Punkt c auf der unteren Fläche Werkstückes 1 vorgerückt wird, so muss er vom Punkt B zum Punkt C auf der oberen Fläche des Werkstückes 1 vorrücken.
Aus Fig. 3 ist in vergrösserter Darstellung die Bewegung der Drahtelektrode 2 in bezug auf das Werkstück 1 während des Schneidevorganges entlang der Kurve ersichtlich. Das Werkstück 1 wird geschnitten, indem die Drahtelektrode 2 entlang der Fläche eines kreisförmigen Konus mit der Spitze a bewegt wird.
Wenn der Kurvenradius der Drahtelektrode 2, welche sich vom Punkt b zum Punkt c auf der unteren Fläche des Werkstückes 1 bewegt, als Rd bezeichnet wird, so beträgt der Kurvenradius Ru der Drahtelektrode 2, welche sich vom Punkt B zum Punkt C auf der oberen Fläche des Werkstük-kes 1 bewegt
Ru = Rd+r = Rd+t • tanö (2)
Die Schneidstrecke pro Zeiteinheit an der oberen Fläche des Werkstückes 1 ist verschieden von derjenigen an der unteren Fläche, d.h., dass die Schneidgeschwindigkeit an der oberen Fläche verschieden von derjenigen an der unteren Fläche ist.
Bei der elektrischen Entladungsbearbeitung (EDM) mit Hilfe der Drahtelektrode ist der Betrag des vom Werkstück durch Anwendung von elektrischem Strom weggeschnittenen Materials eine Funktion der Zeitdauer des Schneidvorganges. Das heisst, dass die Breite des Schneidschlitzes abhängt von der Schneidgeschwindigkeit.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Schneid vorgang entlang der Kurve. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, wird auf der oberen Fläche des Werkstückes das Ausschneiden der Kurve bei einer Geschwindigkeit durchgeführt, die im wesentlichen der maximalen Geschwindigkeit entspricht, welche für das geradlinige Schneiden verwendet wird. Das heisst, dass die Breite des Schlitzes, welcher entlang der Kurve vom Punkt B zum Punkt C ausgeschnitten wird, gleich der Breite des Schlitzes ist, der entlang der geraden Linie bis zum Punkt B geschnitten wird, wie durch die ausgezogene Linie in Fig. 4 dargestellt.
Auf der unteren Fläche des Werkstückes 1 ist die Schneidgeschwindigkeit entlang der Kurve kleiner als diejenige entlang der geraden Linie und die Breite des Schneidschlitzes wird erhöht. Die Breite des Schlitzes, welcher entlang der Kurve vom Punkt b zum Punkt c ausgeschnitten wird, ist grösser als die Breite des Schlitzes, welcher entlang der geraden Linie bis zum Punkt b geschnitten wird, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 4 dargestellt wird. Daraus folgt, dass die Masshaltigkeit der Kurve auf der unteren Fläche des Werkstückes kleiner ist, als diejenige auf der oberen Fläche.
Bei der Herstellung eines Stempels 1A weist die durch die untere Fläche des Werkstückes 1 gebildete Schneidkante nur eine geringe Masshaltigkeit auf, sollte jedoch von höchster Genauigkeit sein. Dies stellt einen grossen Nachteil dar und erschwert das konische Schneiden eines Werkstückes durch das Verfahren der elektrischen Entladung.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, alle oben erwähnten Schwierigkeiten der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu eliminieren.
Die Breite eines in ein Werkstück geschnittenen Schlitzes hängt vom spezifischen Widerstand einer im Schneidspalt zwischen dem Werkstück und der Drahtelektrode angewandten Schneidflüssigkeit ab. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Breite des mit der Drahtelektrode in das Werkstück geschnittenen Schlitzes zu steuern, indem der spezifische Widerstand der im Schneidspalt angewandten Schneidflüssigkeit verändert wird. Dies wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
Bis anhin konnte die Vorrichtung zum elektrischen Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode nicht verwendet werden, um ein Werkstück in einen konischen Gegenstand, wie z.B. eine Abgrat-Matrix zu schneiden, da die Masshaltigkeit beim Schneiden eines Werkstückes entlang einer Kurve tief ist. Wenn das Verfahren zum Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode gemäss der Erfindung mit einer bekannten Vorrichtung durchgeführt wird, kann die Breite eines in das Werkstück geschnittenen Schlitzes wie gewünscht gesteuert werden. Somit kann die Schneidkante z.B. eines Stempels mit hoher Genauigkeit geformt werden.
Bis anhin war es bei der Herstellung eines konischen Gegenstandes, wie z. B. einer Abgrat-Matrix mit einem konischen Absatz bei Verwendung einer Vorrichtung für die EDM- oder die elektrochemische Bearbeitung (ECM) absolut notwendig, eine Formelektrode zu verwenden, deren Konfiguration entgegengesetzt derjenigen des herzustellenden Gegenstandes ist. Jetzt können solche Gegenstände mit einer Vorrichtung für die elektrische Entladungsbearbeitung (EDM) oder die elektrochemische Bearbeitung (ECM) mit einer Drahtelektrode hergestellt werden, ohne eine Formelektrode zu verwenden, da die Breite des in das Werkstück geschnittenen Schlitzes wie gewünscht durch Verwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung gesteuert werden kann.
Der Anwendungsbereich der Vorrichtung für das elektrische Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode, welche wirtschaftlich ist, kann vergrössert werden. Ausserdem wird die Endgenauigkeit eines mit der Vorrichtung hergestellten Gegenstandes verbessert. Daher trägt die Erfindung beträchtlich zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Qualität der hergestellten Gegenstände bei.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung zur Beschreibung des Betriebs einer bekannten Vorrichtung zum konischen Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode mit Hilfe von elektrischer Entladung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines mit der Vorrichtung gemäss Fig. 1 geschnittenen Werkstücks;
Fig. 3 eine vergrösserte perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile des zu schneidenden Werkstückes;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile gemäss Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung einer Zuführvorrichtung der Schneidflüssigkeit zur Ausübung des elektrischen Schneidverfahrens mit einer Drahtelektrode;
Aus Fig. 5 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Zuführvorrichtung für die Schneidflüssigkeit zum Zer5
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schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode mit Hilfe elektrischer Entladung dargestellt.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum konischen Schneiden eines Werkstückes durch elektrische Entladung wird die gleiche Schneidflüssigkeit zu einem Schneidspalt zwischen einer Drahtelektrode und einem Werkstück zugeführt. Die Vorrichtung gemäss Fig. 5 wird verwendet, um eine Schneidflüssigkeit zuzuführen, währenddem ihr spezifischer Widerstand für einen besonderen Arbeitsvorgang auf einen gewünschten Wert reguliert wird.
In Fig. 5 wird mit 21 eine Schneidflüssigkeit bezeichnet, welche zu einem Schneidspalt zwischen einer Drahtelektrode 2 und einem zu schneidenden Werkstück 1 zugeführt wird. Eine obere Düse 22 und eine untere Düse 23 spritzen die Schneidflüssigkeit 21 von oberhalb und unterhalb des Werkstückes zum Schneidspalt. Mit den Ventilen 24 und 25 wird die Menge der durch die obere und untere Düse 22,23 aus-gestossene Schneidflüssigkeit reguliert.
Die Schneidflüssigkeit 21A mit einem relativ kleinen spezifischen Widerstand wird bei bekannten Verfahren zum Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode verwendet. Sie weist einen spezifischen Widerstand in der Grös-senordnung von 50 kfì - cm auf. Die Schneidflüssigkeit 21B weist einen relativ hohen spezifischen Widerstand auf und ist im allgemeinen reines Wasser. Die Flüssigkeiten 21A und 21B werden in den Behältern 26 und 28 gespeichert. Die Schneidflüssigkeit 21C wird durch Mischung der beiden Flüssigkeiten 21A und 21B erhalten und im Behälter 29 gespeichert. Der spezifische Widerstand der Schneidflüssigkeit 21C kann gewählt werden. Ein Zwei-Weg-Steuerventil 27 reguliert die Zuführrichtung der Schneidflüssigkeit 21A. Mit den Pumpen PI, P2 und P3 werden die Flüssigkeiten 21A, 21B und 21C von den Speicherbehältern 26,28 und 29 unter Druck zugeführt.
Eine Steuervorrichtung 20A ist mit den oben beschriebenen Komponenten verbunden. Aufgrund von Instruktionen eines N/C-Bandes 30 reguliert die Steuervorrichtung 20A die Pumpen PI, P2, P3 und das Zwei-Weg-Steuerventil 27. Im allgemeinen ist die Steuervorrichtung 20A so ausgebildet, dass die Regulierfunktion der oben beschriebenen Zuführvorrichtung für die Schneidflüssigkeit an die Steuervorrichtung 20 (Fig. 1) gegeben wird, welche den Körper der Vorrichtung zum konischen Zuschneiden eines Werkstückes durch elektrische Entladung steuert. Diese Steuervorrichtungen sind bekannt zum Mischen durch Reglierung von Ventilen. Das Mischverhältnis der Flüssigkeiten 21A und 21B wird geregelt, um die Flüssigkeit 21 mit dem gewünschten spezifischen Widerstand zum Schneidspalt für das Werkstück 1 zuzuführen.
Im folgenden soll der Schneidvorgang der Vorrichtung zum konischen Zuschneiden eines Werkstückes durch elektrische Entladung mit der Vorrichtung zum Zuführen der Schneidflüssigkeit, welche den spezifischen Widerstand der Schneidflüssigkeit 21C regulieren kann, beschrieben werden. Im Falle eines Schneidverfahrens, wo die Schneidgeschwindigkeit für die obere Fläche des Werkstückes 1 gleich derjenigen für die untere Fläche ist, wird die Pumpe PI in Betrieb gesetzt und das Zwei-Weg-Regulierventil 27 geöffnet, so dass die Flüssigkeit vom Speichertank 26 in Richtung m fliesst. In diesem Falle wird nur die Schneidflüssigkeit 21A mit einem kleinen spezifischen Widerstand zum Schneidspalt geführt, um das Werkstück 1 zu schneiden.
Beim Schneidverfahren, bei welchem die Schneidgeschwindigkeit für die obere Fläche des Werkstückes 1 verschieden von derjenigen für die untere Fläche ist, wie beim Schneiden von Kreiskegeln, wird das Zwei-Weg-Regulierventil 27 geöffnet, so dass die Flüssigkeit in Richtung n fliesst, wobei die Pumpen PI und P2 in Betrieb genommen werden. Die Strömungsgeschwindigkeit ql der Schneidflüssigkeit 21A mit einem kleinen spezifischen Widerstand und die Strömungsgeschwindigkeit q2 der Schneidflüssigkeit 21B mit einem hohen spezifischen Widerstand werden eingestellt, um das gewünschte Mischverhältnis der zwei Flüssigkeiten zu erhalten. In diesem Fall wird die Schneidflüssigkeit 2IC durch Mischen der beiden Flüssigkeiten erhalten, so dass sie einen gewünschten spezifischen Wiederstand aufweist und wird im Behälter 29 gespeichert. Die so gespeicherte Flüssigkeit 21C wird durch die Pumpe P3 zum Schneidspalt geführt, um das Werkstück 1 zu schneiden. In diesem Falle kann die Breite des entlang der Kurve auf der unteren Fläche des Werkstückes 1 geschnittenen Schlitzes im wesentlichen gleich der Breite des entlang der geraden Linie geschnittenen Schlitzes gemacht werden. Ausserdem kann die Breite des entlang der Kurve auf der oberen Flächedes Werkstük-kes 1 geschnittenen Schlitzes kleiner gemacht werden als die Breite des entlang der geraden Linie des Werkstückes geschnittenen Schlitzes.
Wie aus den obenangeführten Darlegungen hervorgeht, wird der spezifische Widerstand der Schneidflüssigkeit 21C durch die Vorrichtung zur Zuführung der Schneidflüssigkeit reguliert, damit die Breite der für einen Teil des Werkstückes 1, wo die Masshaltigkeit hoch sein muss, während des Schneidvorganges gleichmässig ist. Die so überwachte Schneidflüssigkeit 2 IC wird zum Schneidspalt zugeführt, um die Breite des geschnittenen Schlitzes zu regulieren.
Bei der Herstellung eines Stempels 1A gemäss Fig. 2 wird die Schlitzbreite so reguliert, dass die Breite des entlang der Kurve auf der unteren Fläche des Werkstückes 1 geschnittenen Schlitzes, welcher die Sehneidkante des Stempels 1A darstellt, gleich der Breite des entlang der geraden Linie geschnittenen Schlitzes ist. Als Ergebnis wird ein Stempel 1A erhalten, welcher eine Schneidkante von hoher Genauigkeit aufweist.
In diesem Fall ist die Breite des entlang der Kurve auf der oberen Fläche des Werkstückes 1 geschnittenen Schlitzes kleiner als die Breite des entlang der geraden Linie geschnittenen Schlitzes. Im Falle der Herstellung eines Stempels 1A, wie oben beschrieben, wird die Masshaltigkeit für die obere Fläche desselben etwas klein. Dies bringt jedoch keine Probleme im praktischen Gebrauch. Ein Gegenstand, wie z.B. ein Stempel 1A, dessen wesentliche Teile eine hohe Genauigkeit aufweisen müssen, kann mit dem Verfahren des konischen Schneidens eines Werkstückes mit elektrischer Entladung leicht hergestellt werden.
Bei einem gemäss dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Werkstück ist die Breite des entlang der Kurve auf der oberen Fläche geschnittenen Schlitzes kleiner und der Fehler in der Dimension grösser. Der Randteil kann später bearbeitet werden, so dass der Fehler wenn nötig korrigiert werden kann.
Das beschriebene Verfahren wird verwendet, um die Schneidgenauigkeit beim konischen Schneiden eines Werkstückes durch elektrische Entladung zu verbessern. Das Verfahren kann auch angewendet werden, wenn die Schlitzbreite während des Schneidvorganges beim Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode und mit Hilfe elektrischer Entladung gesteuert werden muss. Das Verfahren ist ausserordentlich wirkungsvoll beim Steuern der Schlitzbreite, welche in ein Werkstück geschnitten wird, das aus zwei Schichten von verschiedenen Materialien wie z.B. Silber und Wolfram, Kupfer und Wolfram oder Graphit und Stahl besteht.
Das Verfahren kann zusätzlich bei der elektrochemischen Bearbeitung (ECM) mit einer Drahtelektrode angewandt werden, bei welchem zwischen Werkstück und Drahtelektrode der Elektrolyt zwischengeschaltet wird, um das Werk4
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stück durch die Elektrolysewirkung zu schneiden. Im weiteren kann das Verfahren auch zum Schneiden eines Werkstückes mit einer Drahtelektrode mit Hilfe von elektrischer Entladung verwendet werden.
Bei bisherigen Verfahren war der Schneidvorgang eine s Funktion der Zeitdauer des an den Schneidspalt angelegten elektrischen Stromes. Das heisst, dass z.B. im Fall der Herstellung eines Gegenstandes gemäss Fig. 2 beim konischen Schneiden eines Werkstückes mit der elektrochemischen Bearbeitung mit einer Drahtelektrode die Breite, des entlang ei- io ner Kurve auf der unteren Fläche des Werkstückes 1 geschnittenen Schlitzes erhöht wird. Folglich ist die Masshaltigkeit klein. Diese Schwierigkeiten können eliminiert werden, indem das Verfahren gemäss der Erfindung verwendet wird, bei welchem der spezifische Widerstand des Elektroly- 15 tes reguliert wird, um die Breite des in das Werkstück geschnittenen Schlitzes zu steuern.
Das Verfahren zum Schneiden eines Werkstückes umfasst die elektrische Entladungsbearbeitung (EDM) und die elektrochemische Bearbeitung (ECM), bei welchen elektrischer Strom durch eine Schneidflüssigkeit zu einem Schneidspalt zwischen der Drahtelektrode und dem Werkstück geleitet wird, wobei der Betrag des geschnittenen Werkstückes eine Funktion der Zeit, während welcher elektrischer Strom zugeführt wird, ist.
Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ermöglicht die Erfindung die Steuerung der Breite eines in ein Werkstück geschnittenen Schlitzes, wie es während dem elektrischen Schneidverfahren erforderlich ist, durch Regulieren des spezifischen Widerstandes einer Schneidflüssigkeit, die im durch die Drahtelektrode und dem Werkstück gebildeten Schneidspalt vorhanden ist.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum elektrischen Schneiden eines Werkstük-kes mit einer Drahtelektrode, wobei das Werkstück elektrisch geschnitten wird, indem elektrischer Strom durch eine Schneidflüssigkeit in einen durch die Drahtelektrode und das Werkstück gebildeten Schneidspalt geleitet wird, wobei die Drahtelektrode und das Werkstück relativ zueinander bewegt werden, um das Werkstück in einen Gegenstand mit einer gewünschten Konfiguration zu zerschneiden, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schneidvorganges der spezifische Widerstand der zum Schneidspalt zugeführten Schneidflüssigkeit gesteuert wird, um die Breite eines in das Werkstück geschnittenen Schlitzes zu regulieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück durch die Drahtelektrode konisch geschnitten wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des in das Werkstück geschnittenen Schlitzes gesteuert wird, indem als Referenz die erforderliche Genauigkeit bei einem vorbestimmten Teil des durch Schneiden des Werkstückes erhaltenen Gegenstandes verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Schneidverfahren ein elektrisches Entladungsbearbeitungsverfahren ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Schneidverfahren ein elektrochemisches Bearbeitungsverfahren ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel, die den spezifischen Widerstand der zum Schneidspalt zugeführten Schneidflüssigkeit steuern, um die Breite des geschnittenen Schlitzes zu regulieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel eine Vorrichtung mit einer Düse zur Zuführung der Schneidflüssigkeit zum Schneidspalt umfassen mit einem ersten Behälter zur Speicherung einer ersten Schneidflüssigkeit, deren spezifischer Widerstand relativ tief ist, einem zweiten Behälter zur Speicherung einer zweiten Schneidflüssigkeit, deren spezifischer Widerstand relativ hoch ist, einem dritten Behälter zur Speicherung einer dritten Schneidflüssigkeit, wobei die dritte Schneidflüssigkeit durch Mischen der ersten und zweiten Schneidflüssigkeit erhalten wird, so dass der spezifische Widerstand der dritten Schneidflüssigkeit einen gewünschten Wert aufweist, einer Steuervorrichtung zur Zuführung der ersten Schneidflüssigkeit durch die Düsen zum Schneidspalt, wenn die Schneidgeschwindigkeit auf einer Fläche des Werkstückes gleich derjenigen auf der gegenüberliegenden Schneidfläche ist, wobei die Steuervorrichtung die erste und zweite Schneidflüssigkeit mischt, um die dritte Flüssigkeit mit einem gewünschten spezifischen Widerstand zu erzeugen und die Steuervorrichtung die dritte Schneidflüssigkeit zum Schneidspalt durch die Düsen zuführt, wenn die Schneidgeschwindigkeit auf einer Fläche des Werkstückes verschieden von derjenigen auf der gegenüberliegenden Fläche ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück in einen konischen Gegenstand zerschnitten wird und die Steuervorrichtung die erste Schneidflüssigkeit durch die Düse zum Schneidspalt zuführt, wenn der Schneidvorgang entlang einer geraden Linie auf dem Werkstück durchgeführt wird und die dritte Schneidflüssigkeit durch die Düse zum Schneidspalt zuführt, wenn der Schneidvorgang entlang der Fläche eines kreisförmigen Konus am Werkstück durchgeführt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US06/071,416 US4317019A (en) | 1979-08-30 | 1979-08-30 | Method and apparatus for electrically cutting work pieces with a wire electrode |
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CH639307A5 true CH639307A5 (de) | 1983-11-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH838479A CH639307A5 (de) | 1979-08-30 | 1979-09-17 | Verfahren und vorrichtung zum elektrischen schneiden von werkstuecken mit einer drahtelektrode. |
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CH (1) | CH639307A5 (de) |
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1979
- 1979-09-17 CH CH838479A patent/CH639307A5/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |