CH636673A5 - Lamellen-aussenjalousie. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lamellen-Aussenjalousie mit einzelnen Lamellen und mit flexiblen Huborganen.

Bei Aussenjalousien in konventioneller Bauweise befinden sich die Lamellen beim Anheben meist in ihrer Schliessstellung. Durch die Berührung der Huborgane mit den Rändern der Öffnungen, die zum Durchführen der Huborgane in den Lamellen ausgebildet sind, entsteht ein verhältnismässig starker Verschleiss der Huborgane, verbunden mit einer oft störenden Lärmentwicklung. Verschleiss und Lärm sind ferner vorhanden, wenn in Schliessstellung der Aussenja-lousie Huborgane und Lamellen aufgrund von Windeinflüssen gegeneinanderstossen. Darüberhinaus lässt insbesondere bei grösseren Jalousien die Lichtabdichtung oft zu wünschen übrig. Letzteres kann z.B. dadurch möglich werden, dass die Lamellen nach dem Herablassen der Jalousie nicht überall genau waagerecht verlaufen oder aber dass sie durch äussere Einflüsse wie z.B. Wind an einem festen Anliegen gehindert werden.

Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lamellen-Aussenjalousie so auszubilden, dass die einzelnen Lamellen in Schliessstellung und beim Hochziehen oder Herablassen der Jalousie möglichst geräuscharm gehalten bzw. geführt werden und dass auch dann ein vollständiger Lichtabschluss vorhanden ist, wenn eine Lamelle einmal nicht fest genug und/oder genau parallel auf der nächst unteren Lamelle aufliegt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Lamellen-Aussenjalousie nach Patentanspruch 1 vorgeschlagen.

Bei der nach der Erfindung ausgebildeten Jalousie kann der oben abgewinkelte oder abgebogene Randteil aufgrund seiner Lage dazu dienen, die Lamellen im herabgelassenen Zustand und beim Herablassen oder Hochziehen der Jalousie an den Huborganen zu stützen bzw. zu führen, so dass die Geräuschentwicklung entsprechend herabgesetzt wird. Der abgebogene oder abgewinkelte Randteil kann sich ferner soweit nach oben erstrecken, dass er einen direkten Lichteinfall verhindert, falls eine Lamelle nicht fest genug auf der nächst unteren Lamelle aufliegt. Eventuelle noch in einer schräg nach oben verlaufenden Richtung hindurchtretende Lichtstrahlen werden von dem Randteil abgefangen. Ein möglicher Lichteinfall durch die zum Durchführen der Huborgane dienenden Öffnungen wird im übrigen durch die teilweise Überlappung der Lamellen verhindert.

Die Grösse einer hier mit einem Winkel a bezeichneten Abwinklung des Randteils gegenüber der Huborganebene kann bis zu 10° betragen. Der bevorzugte Bereich für diesen Winkel liegt zwischen 3° und 6°. Durch diese Abwinklung wird erreicht, dass bei bestimmten Lamellenformen zum Ausgleich von Abweichungen von dieser Form ein kleiner Toleranzbereich vorhanden ist, der einerseits in Schliessstellung ein gutes Anliegen der Lamellenunterkanten an der nächst unteren Lamelle gewährleistet und andererseits die bereits erwähnte Führungs- und/oder Stützfunktion immer noch beibehalten bzw. erfüllen kann.

Im übrigen wird durch die Form und Anordnung des abgewinkelten oder abgebogenen Randteils auch die Festigkeit der Lamellen erhöht.

Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben, von denen eine darin besteht, dass sich die zum Hindurchführen des Huborgans dienenden Öffnungen auch in den abgebogenen oder abgewinkelten Randteil erstrecken. In Öffnungsstellung der Lamellen ist dadurch eine grössere Durchtrittsöffnung für das Huborgan vorhanden. Es wird damit auch eine gute Führung zwischen dem Huborgan und den Lamellen bei möglichst geringer Reibung zwischen denselben erreicht, so dass sich die Lamellen entsprechend ruhiger bewegen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der in Schliessstellung sichtbare und dem Wind- und Wettereinfluss unmittelbar ausgesetzte Lamellen-Frontteil einen bogenförmigen Verlauf aufweist und dass die Unterkante der Lamelle ein Stück nach innen eingerollt und mit einem elastischen Dichtstreifen versehen ist, der bei geschlossener Lamellenjalousie an der nächst unteren Lamelle anliegt. Durch die gebogene Form der Lamellen wird die Entstehung von Geräuschen soweit wie möglich herabgesetzt, die durch das Auftreffen des Windes aus meist verschiedenen und wechselnden Richtungen auf die Lamellen-aussenseiten verursacht werden. Zusätzlich wird die Geräuschentwicklung durch den Dichtstreifen weiter herabgesetzt, der gleichzeitig ein bündiges Aufliegen der jeweils unteren Lamellenkante gewährleistet, so dass sich hieraus auch eine Verbesserung des Lichtabschlusses ergibt.

Weiterhin wird vorteilhaft vorgeschlagen, dass der untere und/oder obere Rand der Öffnungen jeweils als eine durch das Abbiegen des Randbereiches hergestellte abgerundete Kante ausgebildet ist. Der Rand der Öffnungen hat jetzt also keine Scharfkantigkeit mehr, die bei einer Berührung mit dem Huborgan zu einer erhöhten Reibung und damit zur Erhöhung des Verschleisses und der Geräuschentwicklung führen könnte.

Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Lamellen-Aussenjalousie mit Lamellen in unterschiedlicher Ausführungsform in Seitenansicht;

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht der in Fig. 1 gezeigten Jalousie.

Die beiden in Fig. 1 oberen Lamellen 10 haben jeweils einen nach aussen konvex gebogenen Frontteil 11 und einen nach oben abgebogenen oder abgewinkelten Randteil 12, der in seinem oberen Bereich nach innen eingerollt ist. Der

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untere, ebenfalls nach innen eingerollte Rand der Lamellen Die in Fig. 1 untere Lamelle 10 stellt gegenüber den beiden

10 ist mit einem elastischen Dichtstreifen 13 versehen, mit anderen Lamellen 10 insoweit eine Abwandlung dar, als der dem die Lamellen 10 in Schliessstellung der Jalousie auf dem Winkel a zwischen dem Randteil 12 und der Huborganebene

Frontteil 11 der jeweils nächst unteren Lamelle 10 zur Auf- in diesem Fall 5° beträgt.

läge kommen. s Ferner ist jetzt der obere Rand der Öffnung 15 durch

Zum Hochziehen und Herablassen dienen Huborgane 14, Abbiegen des Randbereiches in eine vom Huborgan 14 weg-

von denen hier nur eines dargestellt ist. Dieses durchsetzt Öff- weisende Richtung als abgerundete Kante 16 ausgebildet,

nungen 15, die teils im Frontteil 11 und teils im abgewin- Eine durch die Herstellung der Öffnung 15 eventuell bedingte kelten oder abgebogenen Randteil 12 ausgebildet sind. Scharfkantigkeit des Öffnungsrandes ist dadurch beseitigt,

Der Randteil 12 erstreckt sich bei den beiden oberen io denn der scharfkantige Teil kann nicht mehr mit dem

Lamellen 10 zu einer zur Ebene des Huborgans 14 etwa parai- Huborgan 14 in Berührung kommen. Auch kann der gegen-

lelen Ebene und ist im übrigen so weit hochgezogen, dass er überliegende Rand der Öffnung 15 in entsprechender Weise einen direkten Lichteinfall verhindern kann, falls aufgrund ein Stück umgebogen sein, so dass auch an dieser Stelle eine

äusserer Einwirkungen wie z.B. Wind der lichtdichte Herabsetzung des Verschleisses bewirkt wird.

Abschluss an den Dichtstreifen 13 nicht überall vorhanden 15 Der Dichtstreifen 13 kann z.B. aus Schaumgummi oder sein sollte. Kunststoff hergestellt sein.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

636 673 PATENTANSPRÜCHE

1. Lamellen-Aussenjalousie mit sich in Schliessstellung derselben teilweise überlappenden Lamellen, mit jeweils einem überlappten Lamellenteil, der in der Schliessstellung der Jalousie einen nach oben abgebogenen oder abgewinkelten Randteil (12) hat, der zumindest mit einem unteren Teil wenigstens annähernd parallel zur Huborganebene verläuft, wobei zum Durchführen des Huborgans (14) dienende Öffnungen (15) sich angrenzend an den abgebogenen oder abgewinkelten Randteil (12) in einem überlappten Bereich eines Lamellen-Frontteils (11) befinden.

2. Lamellen-Aussenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zum Hindurchführen des Huborgans (14) dienenden Öffnungen (15) auch in den abgebogenen oder abgewinkelten Randteil (12) erstrecken.

3. Lamellen-Aussenjalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in Schliessstellung sichtbare Bereich des Lamellen-Frontteils (11) einen bogenförmigen Verlauf aufweist und dass die Unterkante der Lamelle ( 10) nach innen eingerollt und mit einem elastischen Dichtstreifen (13) versehen ist, der bei geschlossener Lamellenjalousie an der nächstunteren Lamelle (10) anliegt.

4. Lamellen-Aussenjalousie nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere und/ oder obere Rand der Öffnungen (15) jeweils als eine durch Abbiegen des Randbereiches hergestellte abgerundete Kante (16) ausgebildet ist.