CH626487A5 - Circuit for connecting ringing signals to a telephone set - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektronischen Stromkreis zur Anschaltung von Rufsignalen an einen Telefonapparat, welcher Stromkreis über zwei erste Anschlussklemmen mit diesem Apparat verbunden ist und über zwei weitere Anschlussklemmen die der Leitungs-Speisegleiehspannung überlagerte Ruf-Wechselspannung erhält, mit zwei identischen, zwischen je eine erste und eine zweite Anschlussklemme geschalteten Triacs und mit einer Steuerschaltung, die Rufsi-gnal-Übertragungsimpulse empfängt und die Triacs steuert.
Ein derartiger Stromkreis ist bereits aus der französischen Patentanmeldung Nr. 7 629 418 bekannt. Das Rufsignal kann bei diesem herkömmlichen Anschaltestromkreis auf rein elektronische Weise an einen Teilnehmerapparat weitergeleitet werden. Der Stromkreis enthält zwei Haupt-Triacs (je einen pro Leitungsdraht), die während des Vorhandenseins von Rufsignal-Übertragungsimpulsen in ihren leitenden Zustand versetzt sind und über die dann einerseits der Leitungs-Speise-gleichstrom und andererseits der Ruf-Wechselstrom fliesst. Die Steuerung der beiden Triacs erfolgt durch das Anlegen eines Wechselstromsignals in ihre jeweiligen Gatter. Der Steuer-Wechselstrom für jeden der beiden Haupt-Triacs wird durch einen Hilfs-Triac erzeugt, der seinerseits durch einen Transistorstromkreis gesteuert wird, welcher die Rufsignal-Übertragungsimpulse empfängt. Ein in Serie mit jedem der Hilfs-Triacs geschalteter Kondensator verursacht eine Phasenverschiebung zwischen dem Steuer-Wechselstrom der Haupt-Triacs und dem durch diese Haupt-Triacs fliessenden Wechselstrom, derart, dass der Augenblickswert des Steuerstroms beim Nulldurchgang des gesteuerten Stroms hoch ist; folglich leiten die Haupt-Triacs während der ganzen Sinuswellen-Periode.
Die Verwendung einer relativ aufwendigen Steuereinrichtung mit Hilfs-Triacs bildet einen grossen Nachteil der beschriebenen, herkömmlichen Anordnung. Ausserdem weisen sowohl die Rufstromkreise der Telefonapparate als auch die Leitungen verschiedene elektrische Eigenschaften auf, so dass die Phase des Ruf-Wechselstroms von Leitung zu Leitung variiert. Bei manchen Leitungen kann es folglich vorkommen, dass der Augenblickswert des Steuerwechselstroms für die Haupt-Triacs beim Nulldurchgang des gesteuerten Wechselstroms zu niedrig ist, um die Triacs triggern zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, einen Stromkreis zur Anschaltung von Rufsignalen an einen Telefonapparat zu schaffen, welcher Stromkreis eine einfache Steuerschaltung benötigt und welcher in allen Fällen sicherstellt, dass die Triacs während der ganzen Sinuswellen-Periode leitend sind.
Die kennzeichnenden Merkmale eines derartigen Stromkreises sind im Anspruch 1 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemässen Stromkreis zur Anschaltung von Rufsignalen an einen Telefonapparat, und
Fig. 2a und 2b Wellenformen von Signalen im erfindungsgemässen Stromkreis.
Der erfindungsgemässe Stromkreis in Fig. 1 enthält zwei an die beiden Drähte der Teilnehmerleitung angeschlossene Anschlussklemmen L und L' und zwei weitere Anschlussklemmen A und A\ an die ununterbrochen zwei überlagerte Spannungen angelegt sind:
- Die Leitungs-Speisegleiehspannung -V (-48 V) und
- die Ruf-Wechselspannung mit einem Effektivwert u und einer Frequenz f (üblicherweise 80 V, 50 Hz). Diese Wechselspannung wird in bezug auf die Speisegleichspannung symmetrisch erzeugt, das heisst eine Wechselspannung u/2 wird in jedem Arm der Speisegleichspannungsquelle erzeugt.
Diese zwei überlagerten Spannungen können durch einen Transformator TR mit drei Wicklungen erzeugt werden: einer Primärwicklung und zwei identischen Sekundärwicklungen. An die Primärwicklung wird eine Wechselspannung angelegt, welche eine Wechselspannung u/2 in jeder der Sekundärwicklungen induziert, wobei diese induzierten Spannungen von entgegengesetzter Phase sin.
Zwei identische Triacs 1 und 1 ', die zwischen die Anschlussklemmen L und A bzw. L' und A' geschaltet sind, gestatten in ihrem leitenden Zustand das Anlegen der Speisegleichspannung -V und der Ruf-Wechselspannung u an die Teilnehmerleitung.
Die bisher beschriebene Auslegung des Anschaltestromkreises entspricht dem Stand der Technik.
Die zwei Triacs 1 und 1 ' werden erfindungsgemäss durch eine Steuerschaltung C gesteuert, welche nachfolgend beschrieben werden soll. Sie enthält einen NPN-Transistor 2, dessen Emitter mit der Spannungsquelle -V und dessen Kollektor mit dem Gatter des Triacs 1 über einen Widerstand 3, eine Diode 4 und einen weitern Widerstand 5 verbunden ist. Die Durchlassrichtung ist sowohl für die Diode 4 als auch für den Transistor 2 dieselbe. Ein Kondensator 6 wird zwischen die Anode der Diode 4 und die Bezugselektrode des Triacs 1 geschaltet. Für den Triac 1 ' gilt eine identische Auslegung: Ein PNP-Transistor 2', dessen Emitter mit Erde und dessen Kollektor mit dem Gatter des Triacs 1 ' über einen Widerstand 3', eine Diode 4, einen weitern Widerstand 5' und einen Kondensator 6' verbunden ist, wird vorgesehen. Beide Transistoren 2 und 2' werden durch einen dritten PNP-Transistor 7 gesteuert, dessen Kollektor direkt mit der Basis des Transistors 2, dessen Emitter mit der Basi , des Transistors 2' über einen Widerstand 8 verbunden ist und dessen Basis die Rufsignal-Übertragungsimpulse Ti empfängt. Die Basis des Transistors 2 ist über einen zwischen seiner Basis und seinem Emitter geschalteten Widerstand 9 vorgespannt. Die Basis des Transistors 2' ist über einen,
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denselben Widerstandswert als der Widerstand 9 aufweisenden Widerstand 9' vorgespannt.
Nun soll die Arbeitsweise der Steuerschaltung C beschrieben werden. Die Anwesenheit von Rufsignal-Übertragungsim-pulsen Ti versetzt den Transistor 7 in seinen leitenden Zustand, 5 wonach folglich auch die Transistoren 2 und 2' in ihren leitenden Zustand versetzt werden. Die Ruf-Wechselspannung,
deren Wellenform aus Fig. 2a ersichtlich ist, lädt während eines Teils des ersten Halbzyklus den Kondensator 6 über den Transistor 2, den Widerstand 3 und die Diode 4 auf. Während dersel- io ben Zeit wird der Kondensator 6' über den Transistor 2', den Widerstand 3' und die Diode 4' aufgeladen. Während der Restzeit des Sinuswellenzyklus entladen sich dann die Kondensatoren 6 und 6' langsam, und zwar über den Widerstand 5 und das Gatter des Triacs 1 bzw. über den Widerstand 5' und das Gat- 15 ter des Triacs 1 '. Die Wellenform der Spannung über den Anschlüssen der Kondensatoren wird in Fig. 2b gezeigt. Die Entladungs-Zeitkonstante wird so gewählt, dass die Spannung an den Kondensatoranschlüssen nie unter einen gewissen Wert
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Vmin abfällt, so dass der in den Triacs 1 und 1 ' erzeugte Gatterstrom höher ist als ihr Triggerstrom. Der Gatterstrorn wird also immer höher sein als der Triggerstrom. Die Triacs leiten folglich während des ganzen Sinuswellenzyklus ungeachtet der Phase des in der Leitung fliessenden Ruf-Wechselstroms.
Die Diode 4 verhindert die Entladung des Kondensators 6 über die Kollektor-Basis-Strecke des Transistors 2. Dieselbe Funktion verrichtet Diode 4' für den Transistor 2'. Die Widerstände 3 bzw. 3' schützen die Transistoren 2 bzw. 2' beim Übergang in den leitenden Zustand, wobei die Kondensatoren 6 bzw. 6' in diesem Augenblick als Kurzschlussleitung wirken. Der Widerstand 8 fixiert die Basis-Emitter-Spannung der Transistoren 2 und 2' auf einem passenden Wert.
Während das Rufsignal «ruht», womit das Zeitintervall zwischen zwei Rufsignal-Übertragungsimpulsen gemeint ist, wird die Leitung über eine Schaltung 10 mit Gleichstrom versorgt. Während dieser «Ruhepausen» erhält die Schaltung 10 Steuerimpulse T2.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektronischer Stromkreis zur Anschaltung von Rufsignalen an einen Telefonapparat, welcher Stromkreis über zwei erste Anschlussklemmen (L, L') mit diesem Apparat verbunden ist und über zwei weitere Anschlussklemmen (A, A' ) die der Leitungsspeisegleichspannung (-'V) überlagerte Rufwechselspannung erhält, mit zwei identischen, zwischen je eine erste (L; L') und eine zweite (A; A') Anschlussklemme geschalteten Triacs (1 ; 1 ') und mit einer Steuerschaltung (C), die Rufsignalübertragungsimpulse (Ti) empfängt und die Triacs steuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (C) Mittel enthält, welche den Gattern der Triacs einen gleichgerichteten Strom liefern, der immer grösser als der Triggerstrom der Triacs ist, wobei dieser Gatterstrom durch die Ruf-Wechselspannung hervorgerufen wird.
2. Stromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Mittel aus folgenden Elementen bestehen:
- aus je einem je den Triacs (1; t') zugeordneten Kondensator (6; 6'), deren erster Anschluss je mit einer Bezugselektrode und deren zweiter Anschluss je mit dem Gatter des zugeordneten Triacs über je einen Widerstand (5; 5' ) verbunden ist;
- aus je einem den Triacs (1 ; 1 ') zugeordneten NPN-(2) bzw. PNP-(2')-Transistor, deren Emitter je mit der Spannungsklemme (-V) bzw. mit der Erdklemme (X) der Speise-Gleichspannungsquelle verbunden sind und deren Kollektoren je mit dem zweiten Anschluss des Kondensators (6; 6') über je einen Widerstand (3; 3') und je eine in derselben Richtung wie die Transistoren leitende Diode (4; 4') verbunden sind, wobei die Transistoren durch die Anwesenheit von Rufsignal-Übertragungsimpulsen (Ti) in ihren leitenden Zustand versetzt werden.
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