CH625133A5 - Method and device for treating a liquid with a fluid - Google Patents

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CH625133A5
CH625133A5 CH751876A CH751876A CH625133A5 CH 625133 A5 CH625133 A5 CH 625133A5 CH 751876 A CH751876 A CH 751876A CH 751876 A CH751876 A CH 751876A CH 625133 A5 CH625133 A5 CH 625133A5
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Behandlung einer Flüssigkeit mit einem Fluid, bei welchem die Flüssigkeit in Form eines Arbeitsstromes durch einen Fallkanal über eine Kontaktstelle für das Fluid geführt wird, sowie die Anwendung des Verfahrens für einen biologischen Sub-mersprozess.
Bei bekannten Anlagen dieser Art zeigt es sich, dass an der Kontaktstelle des Fluides mit der Flüssigkeit Blasen unterschiedlicher Grösse auftreten, die in einem Fallkanal eine unterschiedliche Steiggeschwindigkeit aufweisen und so die Regelung der Gasaufnahme der Flüssigkeit erschweren.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Kontaktzeit des Fluides mit der Flüssigkeit zu erhöhen und durch niedrigsten Energieaufwand den Fluidbedarf durch mehrfache Ausnützung des Fluides in der Anlage zu senken.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid durch Ansaugöffnungen im Bereich des engsten Querschnittes des Fallkanales durch die bewegte Flüssigkeit angesaugt sowie in der Flüssigkeit bläschenförmig verteilt wird und dass das nach einer Behandlung von der Flüssigkeit abgeschiedene Fluid gesammelt und einer benachbarten Behandlungseinheit zugeführt wird. Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 8 dargelegt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinheiten nach Art eines sich nach unten erweiternden Fallkanales mit anschliessendem Kanal ausgebildet sind und dass im Bereich der Erweiterung des Fallkanales an seiner Aussenseite ein geschlossener Raum vorgesehen ist, von dem eine Leitung zur nächsten Behandlungseinheit geführt ist. Weiterbildungen der Einrichtung sind in den Ansprüchen 10 bis 25 dargelegt.
Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 7 beispielsweise und schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen zweistufigen Apparat.
Fig. 2 zeigt einen Apparat mit mehreren parallel geschalteten Behandlungseinheiten.
Fig. 3 zeigt einen dreistufigen Behandlungsapparat.
Fig. 4 zeigt im Aufriss einen Fallkanal mit einer Begasungsstelle.
Fig. 5 zeigt im Schnitt einen Fallkanal gemäss Schnittlinie I bei einem runden Kanalquerschnitt.
Fig. 6 zeigt im Schnitt einen Fallkanal gemäss Schnittlinie I bei einem länglichen Kanalquerschnitt.
Fig. 7 zeigt eine Variante zu Fig. 1 in einem Detail.
In den zweistufigen Apparat wird die zu behandelnde Flüssigkeit über den Zulauf 22 eingebracht, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Stufe erfolgt eine Durchmischung mit der Flüssigkeit, die bereits mit dem Fluid in Berührung gebracht wurde. Im Bodenraum 23 der Behandlungseinheit 19 erfolgt eine Absaugung mittels der Umwälzpumpe 18, die der Flüssigkeit eine vorbestimmte Strömungsgeschwindigkeit erteilt. Die Flüssigkeit wird über die Leitung 24 einem venturiförmi-gen Fallkanal 2 der benachbarten Behandlungseinheit 19' zugeführt, wobei im engsten Querschnitt des Fallkanales 2 die Flüssigkeit in Kontakt mit einem Fluid, wie z.B. Reinsauerstoff, gebracht wird, der über die Zuleitung 25 eingebracht wird. Die Kontaktnahme erfolgt im engsten Querschnitt durch Röhrchen 3, die in den Strömungsraum des Fallkanales 2 reichen. Die Strömungsgeschwindigkeit des engsten Querschnittes und die lichten Querschnitte der Röhrchen 3 bestimmen eine Bläschengrösse, so dass die Bläschengrösse in der Flüssigkeitsströmung sehr gleichmässig ist. Dieser Vorteil kann nun zu einer möglichst langen Kontaktnahme der Bläschen mit der Flüssigkeit ausgenützt werden, indem die Strömungsgeschwindigkeit im zylindrischen Teil des Fallkanales 2 nach seiner Erweiterung so gewählt bzw. mit der Umwälzpumpe 18 eingeregelt wird, dass die Fluidbläschen nur eine geringe Sinkgeschwindigkeit im zylindrischen Teil des Fallkanales aufweisen.
Die vergrösserte Kontaktzeit gewährleistet, dass möglichst viel Fluid in der Flüssigkeit gelöst wird. Trotz dieser Massnahme ist im Kanal 21 der Behandlungseinheit 19' ein Fluidüber-schuss vorhanden, der ein Ausperlen des Fluids bewirkt.
Der Kanal 21 endet oben in einem geschlossenen Raum 14, in dem das Fluid unter Überdruck gesammelt wird. In diesem Steigkanal wird die fertig behandelte Flüssigkeit über die Leitung 26 abgeführt, wobei die Menge des Ablaufes dem Zulauf 22 entspricht. Das unter Druck stehende Fluid wird über die Überströmleitung 16 der Kammer 5 für das Fluid in der anderen Behandlungseinheit 19 zugeführt, wobei zur Regelung des Druckunterschiedes ein Drosselorgan 27 vorgesehen sein kann. Die andere Behandlungseinheit 19 funktioniert nach demselben Prinzip, wobei anstelle des reinen Fluids, welches bei 25 zuläuft, nur mehr ein durch Abgas verunreinigtes Fluid verwendet wird, so dass bei der Verwendung von Reinsauerstoff eine besonders hohe Sauerstoffausnützung gegeben ist. In der benachbarten Behandlungseinheit 19', die einen geringen Überdruck gegenüber der anderen Behandlungseinheit 19 aufweist, wird in Bodennähe die mit reinem Fluid in Berührung gebrachte Flüssigkeitsumwälzmenge über die Überlaufleitung 28 dem Fallkanal 2 der anderen Behandlungseinheit 19 zugeführt, wo die erwähnte Durchmischung mit dem verunreinigten Fluid erfolgt.
In den beiden Behandlungseinheiten 19 sind die Fallkanäle 2 als Tauchrohre 12 ausgebildet, wobei an der Aussenseite des diffusorförmigen Kanalabschnittes 6 ein ringförmiger geschlossener Raum 14 gebildet wird, in dem sich das ausperlende Fluid sammelt, welches entweder über die Leitung 16 der anderen Behandlungseinheit zugeführt oder über die Ableitung 29 entnommen wird. In beiden Behandlungseinheiten 19 ist der Flüssigkeitsspiegel 13 eingezeichnet, wobei entsprechend dem Druck des Fluides sich auch eine unterschiedliche Flüssigkeitshöhe in den einzelnen Behandlungseinheiten 19, 19' ausbilden kann.
Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich auch mehr als 2 Behandlungseinrichtungen in Gegenstromschaltung des Fluides und der Flüssigkeit Verwendung finden.
In Fig. 2 ist ein Apparat mit mehreren parallel geschalteten Behandlungseinrichtungen dargestellt. Der Apparat besteht im wesentlichen aus einem offenen Behälter 17, in welchem mehrere Tauchrohre 12 mit innen angeordneten Fallkanälen 2 sowie auch einzelne Fallkanäle ohne Tauchrohre vorgesehen sind, die in die zu behandelnde Flüssigkeit tauchen. Das Fluid wird durch die Leitung 25 einer Behandlungseinheit 19 mit Tauchrohr 12 zugeführt und aus dessen Gasraum 14 über die Leitung 16 der benachbarten Behandlungseinheit 19 zugeführt, wobei von einem Tauchrohr zum anderen der Verunreinigungsgrad des Fluids steigt, bis schliesslich die Wiederverwendung desselben nicht mehr sinnvoll ist. In diesem Sinn ist der Fallkanal 2' ohne Tauchrohr ausgebildet, so dass das aufperlende Abgas frei entweichen kann. Die beiden anderen ohne Tauchrohr ausgebildeten Behandlungseinheiten 19 dienen zur Spülung der Flüssigkeit, indem über die Leitung 30 Luft oder ein anderes Spülgas mit der Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird.
Die Schaltung nach Fig. 2 eignet sich besonders für runde Abwasserbecken, wobei die Oberfläche des Abwassers durch Tauchrohre zum Teil abgedeckt ist und zwischen den Tauchrohren jene Behandlungseinheiten ohne Tauchrohre vorgesehen sind. Auch hier kann die Anzahl der Behandlungseinheiten entsprechend der Auslegung variiert werden, wobei auch mehrere Zuleitungen 25 für das Fluid, wie z.B. Reinsauerstoff, vorgesehen werden können.
In Fig. 3 ist eine dreistufige Behandlungseinheit dargestellt, bei der die einzelnen stufenförmigen Behandlungseinheiten U-rohrförmig ausgebildet sind. Die einzelnen Schenkel der U-Rohre werden dabei vom Fallkanal 2 und vom Steigkanal
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Die zu behandelnde Flüssigkeit wird bei 22 an der Saugseite der Umwälzpumpe 18 dem System zugeführt. Die Pumpe 18 drückt die zu behandlende Flüssigkeit in die erste Behandlungseinheit 19', wo sie mit dem relativ verbrauchten Fluid in Kontakt gebracht wird. Diese Behandlungseinheit ist auf möglichst grosse Verweilzeit ausgelegt, so dass im zyklonförmigen Raum 14' praktisch reines Abgas, wie z.B. C02, von der Flüssigkeit abgeschieden werden kann, welches durch die Leitung 29 abgeführt wird. Die Flüssigkeit wird am unteren Ende des Zyklones 14' tangential entnommen und über die punktierte Leitung 28 der Behandlungseinheit 19" zugeführt. Nach dem Verlassen der Behandlungseinheit 19" strömt die Flüssigkeit in die Behandlungseinheit 19'" und von dort wieder zurück über die Pumpe 18 in die Behandlungseinheit 19'. Die Entnahme der behandelten Flüssigkeit erfolgt über den Ablauf 26. Gegebenenfalls kann eine teilweise Entgasung der Flüssigkeit vorgesehen werden, indem anstelle bzw. parallel zu der Leitung 24' ein geschlossener Unterdruckbehälter 20 vorgesehen wird. Dadurch, dass die Flüssigkeit durch einen Unterdruckbehälter 20 strömt, bildet sich in diesem ein Gaspolster 31 aus, in welchem das abgegebene Gas gesammelt wird. Da dieses Gas unter Unterdruck anfällt, wird zu seiner Entnahme ein hydraulischer Verdichter verwendet, der dadurch gegeben ist, dass der Ablauf der fertig behandelten Flüssigkeit relativ hoch über dem Boden gegeben ist, so dass durch Ausnützung der Fallhöhe in einem Ejektor der Unterdruck des Gaspolsters 31 auf atmosphärische Verhältnisse verdichtet werden kann". Durch die vorherige Entgasung der zu behandelnden Flüssigkeit wird ihre Aufnahmefähigkeit für das Fluid erhöht, so dass neben der Spülwirkung auch eine besonders gute Fluidaus-nützung gegeben ist.
Ein besonderer Vorteil der Konstruktion nach Fig. 3 ist darin zu sehen, dass durch die Anordnung von Hochbehältern der Grundflächenbedarf der Anlage bedeutend erniedrigt wird und dass doppelwandige Gefässe, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt wurden, vermieden werden, wodurch der spezifische Werkstoffaufwand erniedrigt werden kann.
In den Zyklonen 14 ist der Flüssigkeitsspiegel parabelför-mig durch die Linie 32 angedeutet.
In Fig. 4 ist ein Teil eines Fallkanales im Schnitt dargestellt. Im engsten Querschnitt des Fallkanales 2 münden Röhrchen 3 mit engem Durchtrittsquerschnitt, durch welche das Fluid, wie z. B. Luft oder Sauerstoff, der im Fallkanal strömenden Flüssigkeit, wie z.B. Abwasser, zugeführt wird. Die Röhrchen 3 entspringen einer Kammer 5, die mit dem Fluid in Verbindung steht und von diesem erfüllt ist, und durchdringen die Wandungen 4 des Fallkanales 2 sowie dessen Grenzschicht 7. Der Fallkanal 2 weist einen Kanalabschnitt 1 mit gleichem Querschnitt auf, an dem sich ein diffusorförmiger Kanalabschnitt 6 anschliesst. Am Übergang der beiden Kanalabschnitte 1 und 6 liegt der engste Kanalquerschnitt, in welchen die Röhrchen 3 münden, durch welche das Fluid in die Kernströmung der Flüssigkeit geführt wird. Durch die diffusorför-mige Erweiterung des Fallkanales tritt eine Sogwirkung auf, so dass durch die Röhrchen das Fluid aus der Verteilkammer 5, die an die Wandung 4 des Fallkanales 2 grenzt und ausserhalb desselben angeordnet ist, in die Strömung der Flüssigkeit eingesaugt wird. Diese Röhrchen durchdringen somit die Grenzschicht 7 des Fallkanales. Da die Enden der Röhrchen 3 in der Kernströmung liegen, werden sie mit gleicher Energie angeströmt, so dass die Sogwirkung am Röhrchenaustritt einen optimalen Wert erreicht und das Fluid gleichmässig durch alle Röhrchen der Flüssigkeit zugeführt wird. Die Röhrchen 3 können in mehreren Ebenen dem engsten Querschnitt zugeführt werden, wie dies in Fig. 4 im Detail dargestellt ist. Um den Durchtritt von Feststoffteilchen zu ermöglichen, reichen die Röhrchen 3 nicht bis in Strömungsmitte, so dass ein freier Durchtrittsquerschnitt 8 gegeben ist.
Wenn als Fluid reiner Sauerstoff verwendet wird, ist es vorteilhaft, zur Erreichung einer hohen Sauerstoffausnützung den aus der Flüssigkeit oder Trübe aufperlenden verunreinigten Sauerstoff aufzufangen und nach einer eventuellen Reinigung wieder zu verwenden. Bei dieser Verfahrensweise können gleichzeitig die Stoffwechselprodukte einer mikrobiologischen Umwandlung durch eine Vakuumbehandlung der zu behandelnden Flüssigkeit oder Trübe entfernt werden. Dies ist bei einer mehrstufigen Anordnung ohne Vergrösserung des apparativen Aufwandes möglich.
In Fig. 5 ist ein Schnitt gemäss Schnittlinie I in Fig. 4 dargestellt wobei der Fallkanal einen runden Querschnitt, insbesondere im Bereich der engsten Stelle, aufweist. Die Röhrchen 3 verlaufen sternförmig, wobei ein freier Durchtrittsquerschnitt für Verunreinigungen in fester Form in Kanalmitte gebildet ist. Der Eintritt des Fluides in die Verteilkammer 5 erfolgt ähnlich einem Zyklon über den tangentialen Eintrittskanal 9, der bei grösseren Anlagen oder zur Erzielung einer guten Fluidverteilung mehrfach vorgesehen ist und deren Anordnung zentrisch symmetrisch ist.
In Fig. 6 ist ein Schnitt gemäss Schnittlinie I in Fig. 4 dargestellt, wobei der Fallkanal 2 einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, der ähnlich einem Quetschhahn in seiner Querschnittsgrösse regelbar ist. Durch die Querschnittsregelung vereinfacht sich die Regelung der Anlage, so dass eine Regelung der Pumpen, die die Flüssigkeit durch den Fallkanal 2 treiben, entfallen kann. Die Röhrchen 3 durchdringen die Längsseiten des Fallkanales 2. In den Schmalseiten sind keine Röhrchen vorgesehen. Sie können selbstverständlich in reduzierter Form oder nur in Form von Kanaldurchtritten angeordnet werden.
Die Erfindung wird hauptsächlich für die Belüftung von Abwasser in mikrobiologischen Abwasserreinigungsanlagen und von stehenden bzw. fliessenden Gewässern, wie z. B. Seen, verwendet. Weitere Anwendungsgebiete sind mikrobiologische Prozesse oder biologische Submersprozesse, wie z.B. Backhefeherstellung oder Abbau industrieller Abwässer in der holzverarbeitenden Industrie, Zitronensäureherstellung, submerse Proteinerzeugung.
In Fig. 7 ist in einem Detail eine Konstruktionsvariante zu Fig. 4 dargestellt, bei der die Röhrchen 3 in Richtung der Strömung, die durch den Pfeil 11 angedeutet ist, an ihren Enden 10 abgeschnitten sind, wodurch eine raschere Ablösung der Bläschen in der Strömung gegeben ist.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (26)

  1. 625 133
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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Behandlung einer Flüssigkeit, mit einem Fluid, bei welchem die Flüssigkeit in Form eines Arbeitsstromes durch einen Fallkanal über eine Kontaktstelle für das Fluid geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid durch Ansaugöffnungen im Bereich des engsten Querschnittes des Fallkanales durch die bewegte Flüssigkeit angesaugt sowie in der Flüssigkeit bläschenförmig verteilt wird und dass das nach einer Behandlung von der Flüssigkeit abgeschiedene Fluid gesammelt und einer benachbarten Behandlungseinheit zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit in mehreren hintereinander angeordneten Stufen behandelt und das Fluid in den einzelnen Behandlungseinheiten entgegengesetzt der Richtung der Stufen mit der Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid mittels mechanischer Einrichtungen durch die Grenzschicht des Fallkanales hindurchgeführt und bläschenförmig in die Flüssigkeit eingebracht sowie verteilt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid durch Röhrchen in einen ringförmigen Querschnitt des Fallkanales eingebracht wird und die Bläschen-grösse des Fluids durch den gleichen Querschnitt der Röhrchen vergleichmässigt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit in mehreren parallel angeordneten Behandlungseinheiten in einem gemeinsamen Behälter umgewälzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Fluid in mindestens einer Behandlungseinheit technisch reiner Sauerstoff verwendet wird und dass in den angeschlossenen Behandlungseinheiten ein Gemisch aus Sauerstoff mit Abgas verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Flüssigkeitsmenge in Bewegung gehalten und mit dem Fluid mehrfach in Kontakt gebracht wird, wobei vor ihrer erstmaligen Kontaktnahme mit dem Fluid eine Entgasung durchgeführt wird, und dass das Fluid-Flüssigkeitsge-misch über einen Zyklon geführt wird, in dem das ungelöste Fluid abgeschieden und der nächsten Behandlungseinheit zugeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit der gesamten Flüssigkeitsmenge in den einzelnen Teilen der Behandlungseinheit zur Vermeidung einer Entmischung grösser als die Steiggeschwindigkeit der Fluidblasen gehalten wird.
  9. 9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinheiten (19) nach Art eines sich nach unten erweiternden Fallkanales (2) mit anschliessendem Kanal (21) ausgebildet sind und dass im Bereich der Erweiterung des Fallkanales (2) an seiner Aussenseite ein geschlossener Raum (14) vorgesehen ist, von dem eine Leitung (16) zur nächsten Behandlungseinheit (19) geführt ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Flüssigkeitsdurchströmung der einzelnen Behandlungseinheiten (19) eine gemeinsame Umwälzpumpe (18) vorgesehen ist, an deren Druckseite die Behandlungseinheiten (19) angeschlossen sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckleitung der Umwälzpumpe (18) ein Ent-gasungsgefäss (20) vorgesehen ist (Fig. 3).
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (21) um den Fallkanal (2) angeordnet ist (Fig. 1).
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinheit (19) U-rohrförmig ausgebildet ist,
    wobei ein Schenkel den Fallkanal (2) und der andere Schenkel den Kanal (21) darstellt, der als Steigkanal ausgebildet ist, dessen Querschnitt etwa um 75 % kleiner ist als jener des Fallkanales nach seiner Erweiterung (Fig. 3).
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinheit (19) nach Art von einem Fallkanal (2) gebildet ist, um den oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (13) ein geschlossener Raum (14) für das ungelöste, aufsteigende Fluid vorgesehen ist, der mit dem engsten Querschnitt (15) einer benachbarten Behandlungseinheit durch eine Leitung (16) verbunden ist (Fig. 1).
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinheit (19) nach Art eines Tauchrohres (12) ausgebildet ist und dass im Tauchrohr (12) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (13) ein geschlossener Raum (14) für das ungelöste, aufsteigende Fluid vorgesehen ist, der mit dem engsten Querschnitt einer benachbarten Behandlungseinheit (19) durch eine Leitung (16) verbunden ist (Fig. 2).
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einem grossen, oben offenen Behälter (17) mehrere unter den Flüssigkeitsspiegel (13) reichende Fallkanäle
    (2) vorgesehen sind, die zumindest teilweise als Tauchrohre (12) ausgebildet sind, deren Räume (14) mit dem engsten Querschnitt (15) einer benachbarten Behandlungseinheit (19) verbunden sind, wobei der engste Querschnitt der ersten Behandlungseinheit (19) mit einer Fluidquelle verbunden ist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behandlungseinheiten (19) im Flüssigkeitsstrom hintereinander angeordnet sind, wobei die Räume (14) aller Behandlungseinheiten (19) in einem Strömungsweg angeordnet sind.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Raum (14) als Abscheidezyklon ausgebildet ist, in den das Flüssigkeits-Fluidgemisch tangential eingeführt wird und die Trennung der Flüssigkeit vom ungelösten Fluid erfolgt (Fig. 3).
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im engsten Querschnitt (1) des Fallkanales (2) Röhrchen
    (3) mit engem Durchtrittsquerschnitt angeordnet sind, die die Wandung (4) des Fallkanales (2) durchdringen und mit einem Ende in einem Bereich hoher Flüssigkeitsgeschwindigkeit liegen.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Austrittsende (10) der Röhrchen (3) in Strömungsrichtung der Flüssigkeit gerichtet ist.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrchen (3) am Austrittsquerschnitt des Fluids schräg zur Richtung der Strömung abgeschnitten sind.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrchen (3) in mehreren Ebenen angerodnet sind und einen zentralen Raum frei lassen, durch welchen Feststoffteilchen hindurchgeführt werden.
  23. 23. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluideintrittsquerschnitt der Röhrchen (3) in einer Kammer (5) liegt, die mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas gefüllt ist, dessen Druck etwa dem Flüssigkeitsdruck im Fallkanal (2) entspricht.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrchen (3) durch die Längsseiten des engsten rechteckförmigen Querschnitts geführt sind, wobei sie gegenseitig versetzt angeordnet sind.
  25. 25. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Entgasungsgefäss (20) im Nebenstrom zur Druckleitung der Umwälzpumpe angeordnet ist.
  26. 26. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 für einen biologischen Submersprozess.
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CH751876A 1975-07-07 1976-06-14 Method and device for treating a liquid with a fluid CH625133A5 (en)

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